Читать книгу Blinde Verzweiflung - Renate Gatzemeier - Страница 52

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„Weiß ihre Frau eigentlich, dass Sie ihr gefolgt sind?“, setzte Mara Heinich ihre Vernehmung fort.

„Nein, das glaube ich nicht“, antwortete Rüdiger Holm und schüttelte zur Unterstreichung seiner Worte den Kopf.

„Und was ist mit dem Mann? Glauben Sie,

dass er etwas mitbekommen hat?“

„Keine Ahnung“, erwiderte Holm schulterzuckend. „Wieso fragen Sie danach?“ Sein breitflächiges Gesicht mit der spitzen Nase wirkte widersprüchlich. Die listigen Augen mit den flach anliegenden Ohren rundeten das Gesamtbild eines schwierigen Charakters ab.

„Wir möchten einfach nur herausbekommen, ob dieser Mann sich Sorgen machen musste, dass sein mutmaßliches Verhältnis auffliegen könnte“, kam es schlagfertig über die Lippen der Oberkommissarin. Insgeheim dachte sie. Der Holm ist ein Ekelpaket und mit Vorsicht zu genießen. Wie kann man nur auf so einen Typ von Mann stehen. Macht einen auf besorgten Ehemann und ist in Wirklichkeit vermutlich eher das Gegenteil. Wenn ich den zu Hause hätte,

Blinde Verzweiflung

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