Читать книгу „Aids“ und „Corona“: Zwei Seiten derselben Medaille von Lug und Trug (Teilband 7) - Richard A. Huthmacher - Страница 66

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Und diejenigen, die aufbegehren, stecken sie in Lager – KZs, Fema-Lager, Zwangsarbeitslager, Lager für jeden Zweck und Anlass:

„Nun war er im Begriff, ein Tagebuch anzulegen. Das war nicht illegal (nichts war illegal, da es ja keine Gesetze mehr gab), aber falls es herauskam, war er so gut wie sicher, daß es mit dem Tode oder zumindest fünfundzwanzig Jahren Zwangsarbeitslager geahndet werden würde …

Mit einer Prostituierten erwischt zu werden, konnte bis zu fünf Jahren Zwangsarbeitslager bedeuten; aber nicht mehr, wenn man keinen weiteren Verstoß begangen hatte. Und das war recht einfach, wenn man nur vermeiden konnte, in flagranti ertappt zu werden. In den ärmeren Vierteln wimmelte es von Frauen, die bereit waren, sich zu verkaufen. Manche waren sogar für eine Flasche Gin zu haben, der nicht für die Proles bestimmt war. Stillschweigend neigte die Partei sogar dazu, die Prostitution zu fördern, als ein Ventil für Instinkte, die sich nicht völlig unterdrücken ließen.

Die bloße Ausschweifung wurde nicht wichtig genommen, solange sie flüchtig und freudlos blieb [ „Die Paare werden ... aufgefordert, Stellungen zu wählen, bei denen sie sich nicht ins Gesicht blicken. Und – ganz wichtig – der Körperkontakt sollte nur so lang wie eben nötig dauern“ s. zuvor: Empfehlung in Corona-Zeit] und nur die Frauen der unterdrückten und verachteten Klasse daran teilnahmen. Ein unverzeihliches Verbrechen dagegen war die Unzucht zwischen Parteimitgliedern. Doch obwohl dies auch zu den Verbrechen gehörte, deren sich die Angeklagten in den großen Säuberungsprozessen unabänderlich schuldig bekannten, so konnte man sich doch nur schwer vorstellen, daß dergleichen wirklich vorkam ...

Als er nach Hause kam, war seine Mutter verschwunden. Das war zu jener Zeit bereits Normalzustand geworden. Außer seiner Mutter und Schwester fehlte nichts im Zimmer. Sie hatten keine Kleider mitgenommen, nicht einmal den Mantel seiner Mutter. Bis zum heutigen Tag hatte er keine Gewißheit, ob seine Mutter tot war. Es war durchaus möglich, daß sie nur in ein Zwangsarbeitslager verschickt worden war. Was seine Schwester anbetraf, so konnte sie ... in ein Heim für elternlose Kinder (Auffanglager zur Ertüchtigung wurden sie genannt) gesteckt worden sein, die als eine Folge des Bürgerkriegs entstanden waren; vielleicht war sie auch zusammen mit der Mutter in ein Arbeitslager verschickt oder einfach irgendwo sich selbst und dem Tod überlassen worden ...

Es wurde viel von den Zwangsarbeitslagern geredet, und die meisten Gefangenen erwarteten, dorthin verschickt zu werden. Es war ´erträglich´ in diesen Lagern, reimte er sich zusammen, solange man gute Beziehungen hatte und den ganzen Rummel kannte. Es herrschte dort Bestechung, Bevorzugung und organisiertes Verbrechertum aller Art, es gab Homosexualität und Prostitution, es gab sogar aus Kartoffeln heimlich gebrannten Schnaps. Die Vertrauensposten bekamen nur die gewöhnlichen Verbrecher, besonders Gewaltverbrecher und Mörder, die eine Art Aristokratie bildeten. Alle schmutzigen Arbeiten wurden von den Politischen verrichtet.“

Dystopie? Bereits Wirklichkeit? Die Übergänge sind fließend.

„Aids“ und „Corona“: Zwei Seiten derselben Medaille von Lug und Trug (Teilband 7)

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