Jalta 2.0

Jalta 2.0
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Описание книги

Die Europäische Union steht bekanntermaßen vor großen inneren und äußeren Herausforderungen. Diese sind zum Teil, siehe Islamismus, Schuldenkrise, Terrorgefahr und Zuwanderung, miteinander verknüpft. Hinzu kommen komplizierte Beziehungen zu zwei großen Nachbarn, zu Russland und zur Türkei. Die Neuordnung dieser Beziehungen sind das Leitthema dieses Buches. Außenpolitisch haben gegenseitige Fehlwahrnehmungen, blinde Flecken in der Wahrnehmung des anderen, überhöhte Erwartungen sowie von EU-Seite das Primat einer werte-geleiteten anstatt einer maßvollen interessengeleiteten Außenpolitik zu dieser Situation beigetragen. Eine Politik klarer Abgrenzung und des gegenseitigen «In-Ruhe-Lassens» kann künftig zur Beruhigung und Befriedung der Situation beitragen. Der äußeren Form nach erfolgt diese Neuordnung auf dem Wege eines Grundsatzabkommens, welches die Erfahrungen des Abkommens von Jalta und seiner Folgen nutzbringend berücksichtigt. Dies inkludiert politische Spielräume punktueller Zusammenarbeit, bei der keine der beiden Seiten sich zu etwas gedrängt fühlen muss. Ein solches Abkommen hätte gerade für die EU stabilisierende und legitimierende Wirkung nach innen.

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Robert Hanke. Jalta 2.0

1. Einleitung

1.1. Allegorischer Anfang einer Reise

1.2. Der verstörende Buchtitel

1.3. Das fehlerhafte Titelbild

1.4. Die Methodik des Buches

1.5. Der Zweck dieses Buches

2. Gelebte Nachbarschaft

2.1. Nachbarn und Verwandte kann man sich nicht aussuchen

2.2. Schlimmer geht es immer – besser auch

2.3. Wahrnehmungsebenen

2.4. Die Vertrauensleiter

2.4.1. Ein Beispiel für divergierende Vertrauensebenen

2.4.2. Vertrauensebenen mit Russland

2.4.3. Vertrauensebenen mit der Türkei

3. Historische Betrachtung

3.1. Unselige Verträge zu Lasten Dritter an Beispiel Polens

3.2. Zeitweilige Befriedung durch Teilung

3.2.1. Das Sykes-Picot-Abkommen 1915-2015

3.2.2. Vietnam 1945-1976

3.2.3. Deutschland 1949-1990

3.2.4. Korea (seit 1948)

3.2.5. Der Vertrag von Dayton (seit 1995)

3.3. Historische und ganz individuelle Lehren

4. Konstruktive EU-Außenpolitik

4.1. Das hohe Ross einer werte-gebundenen Außenpolitik

4.1.1. Das Schließen von uns auf andere

4.1.2. Die überschätzte Zivilgesellschaft

4.1.3. Humanismus – etwas spezifisch westliches?

4.1.4. Kodifizierung im politischen Raum

4.1.5. Rückschritt durch erzwungenen „Fortschritt“

4.1.6. Die Überdehnung einer Wertegemeinschaft

4.2. Maßvolle, interessengeleitete Außenpolitik

4.2.1. Das Herausarbeiten gemeinsamer Prioritäten

4.2.1.1. Der Wunsch, sicher und unbehelligt zu leben

4.2.1.2. Herstellung und Erhaltung der Kooperationsfähigkeit

4.2.1.3. Friedenserhaltung

4.2.1.4. Krisenbewältigung im Nahen Osten und im Kaukasus

4.2.2. Gemeinsame Ziele als Kooperationsgrundlage

4.2.3. Komplementäre Ziele als Geschäftsgrundlage

4.2.4. Ausklammern, was niemanden weiter bringt

4.2.5. Von der Nuklearen Teilhabe zur Atomaren Vetomacht

5. Fehlwahrnehmungen und ihre Konsequenzen

5.1. Fehlwahrnehmungen auf westlicher Seite

5.1.1. Demokratie und Marktwirtschaft sind untrennbar

5.1.2. Obrigkeitsstaatliches Denken im Volk ist komplett überwunden

5.1.3. Gorbatschow und Jelzin waren Volkshelden der Liberalisierung

5.1.4. Ein gesellschaftlicher Rückstand von 74 Jahren ist über Nacht aufholbar

5.1.5. Der Maidan bildete das gesamte ukrainische Volk ab

5.1.6. Die Türkei wird irgendwann reif zum EU-Beitritt

5.1.7. Eine islamische Emanzipation/Reformation ist zeitnah möglich

5.1.8. Im Mittleren Osten gibt es dauerhaft zuverlässige Verbündete

5.2. Fehlwahrnehmungen auf russischer Seite

5.2.1. Wirtschaftliche Ausplünderung durch den Westen unter Jelzin

5.2.2. Die Amerikaner vor Sankt Petersburg

5.2.3. Die Amerikaner vor Kursk

5.2.4. Einkreisung durch die Amerikaner

5.2.5. Der Westen wird von den Banken regiert

5.3. Fehlwahrnehmungen auf türkischer Seite

5.3.1. Überschätzung der positiven Auswirkungen eines EU-Beitritts

5.3.2. Der Westen ist gottlos

5.4. Der Politische Giftschrank

5.4.1. Kurdistan

5.4.2. Handel mit Saudi-Arabien

5.4.3. Saudi-Arabien als gefährlichster künftiger Gegner

6. Russland und die Türkei

6.1. Historische Betrachtung

6.1.1. Ehemalige Feudalreiche

6.1.2. Kemalismus und Bolschewismus

6.1.3. Die chaotischen 1990er Jahre

6.1.4. Vergebliche Versuche, westlichen Standards gerecht zu werden

6.2. Gemeinsamkeiten heute

6.2.1. Gemeinsamkeiten im Inneren

6.2.1.1. Unfertige Demokratien

6.2.1.2. Erfolgreiche Autokraten

6.2.1.3. Schrumpfende Zivilgesellschaft

6.2.1.4. Politische und wirtschaftliche Oligarchisierung

6.2.2. Gemeinsamkeiten im Äußeren

6.2.2.1. Die jeweilige instabile Südgrenze

6.2.2.2. Der Dualismus Sunniten-Schiiten jenseits dieser Südgrenzen

6.2.2.3. Kaukasus-Emirat und Daesch (Islamischer Staat)

6.3. Überlappungen und Interessenkonflikte zwischen beiden

6.3.1. NATO

6.3.2. Zypern

6.3.3. Verbleibendes Syrien

6.3.4. Türkischer Rat und SOZ

6.3.5. Verbleibender Kaukasus

7. Geografische Abgrenzung

7.1. Der Nordpol

7.2. Russisch-Norwegische Gewässergrenze

7.3. Die Europäische Landmasse

7.3.1. Russisch-Norwegische Landgrenze

7.3.2. Russisch-Finnische Landgrenze

7.3.3. Der Finnische Meerbusen

7.3.4. Abtretung von Ida-Viru an Russland

7.3.5. Russisch-Estnische Gewässergrenze

7.3.6. Russisch-Estnische Landgrenze

7.3.7. Russisch-Lettische Landgrenze

7.3.8. Abtretung der Kreise Daugavpils, Kraslavas, Dagdas, Luzdas, Zilupes an Belarus

7.3.9. Weißrussisch-Litauische Grenze

7.3.10. Weißrussisch-Polnische Grenze

7.3.11. Weißrussisch-Ukrainische Grenze

7.3.12. Die Teilung der Ukraine

7.3.13. Der Grenzverlauf der Teilung im einzelnen

7.4. Die südlichen Gewässergrenzen

7.4.1. Der Dnister

7.4.2. Das Schwarze Meer

7.4.3. Bosporus, Marmarameer und Dardanellen

7.4.4. Die Ägäis

7.4.5. Die Gasfelder im östlichen Mittelmeer

7.4.6. Der Suezkanal

7.4.7. Das Rote Meer

7.4.8. Bab al-Mandab

7.4.9. Golf von Aden

7.4.10. Sokotra

7.4.11. Seegrenze 52° Ost zum Äquator

8. Die Delegationen

9. Kooperationsknoten

9.1. Beschreibung der Notwendigkeit

9.1.1. Kaliningrad

9.1.2. Budschak+Gagausien+Taraclia

9.1.3. Zypern

9.1.4. Zebirget

9.1.5. Perim

9.1.6. Sokotra

9.2. Clearingstellen in den fünf Sonderwirtschaftszonen

9.2.1. Zollfreier Warenverkehr

9.2.2. Visumfreier Personenverkehr

9.2.3. Binnenmigration/Übersiedlung

9.2.4. Energie- und Telekommunikationsknoten

9.2.5. Gemeinsame Luft- und Seeüberwachung

9.2.6. Nachrichtendienstliche Kooperation

9.2.7. Bildung und Forschung

9.3. Prioritäre Clearingzonen

9.4. Warum nicht auch der Gazastreifen?

10. Sachthemen

10.1. Immaterielle Kooperationsfelder

10.1.1. Forschung

10.1.2. Kultur

10.1.3. Pädagogik

10.1.4. Frequenzneuordnung

10.1.4.1. DRM30 in Russland

10.1.4.2. DRM30 in der Europäischen Union

10.2. Projekte einer Landverbindung EU-China

10.2.1. Einheitliche Güterbahn

10.2.2. Magnetschwebebahn

10.2.3. Autobahn

10.2.4. Telekommunikationsachse

10.2.5. Stromtrassen

10.2.6. Pipelines

10.3. Stärkung des Handels

10.3.1. Handel zwischen der Eurasischen Wirtschaftsunion und dem Mittleren Osten

10.3.2. Handel zwischen der Türkei und dem Kaukasus

10.4. Energie

10.4.1. Erdgas

10.4.1.1. Künftiger europäischer Zentraleinkauf über eine EU-Einkaufsagentur

10.4.1.2. Aufteilung des Gasleitungsnetzes der Ukraine

10.4.1.3. Gemeinsame neue Gasleitungsprojekte unter Einbeziehung von Kaliningrad und Budschak

10.4.2. Flüssiggas

10.4.3. Erdöl

10.4.4. Steinkohle

10.4.5. Braunkohle

10.4.6. Atomenergie

10.4.7. Windkraft

10.4.8. Solarenergie

10.5. Rüstung

10.5.1. Marktaufteilung

10.5.1.1. Antonow

10.5.1.2. Ukroboronprom

10.5.2. Rüstungsbegrenzungsabkommen

10.5.3. Atomwaffen

10.5.4. Proliferation an Drittstaaten

10.6. Finanzen

10.6.1. Aufteilung der Staatsschulden der Ukraine

10.6.2. Aufteilung der Staatsschulden Moldawiens

10.6.3. Das Beispiel Zypern: Schnell und dreckig

10.6.4. Das Beispiel Griechenland: Quälend und unendlich

10.6.5. Aufbau einer Eurasischen Zentralbank

10.6.6. Im Spannungsfeld zwischen AIIB, IWF und Weltbank

10.7. Technologietransfer

10.8. Klimaschutzabkommen

11. Involvierte internationale Organisationen

11.1. Eurasische Wirtschaftsunion

11.2. Europäische Union

11.3. Die OVKS/CSTO

11.4. Die NATO

11.5. Europarat

11.6. Internationale Hilfsorganisationen

11.7. UN-Sicherheitsrat

11.8. Von G-7 und G-20 zu G-3 und G-10

11.9. OECD

12. Künftige Krisenbewältigung

12.1. Die künftige politische Verantwortung Russlands in Vorderasien

12.1.1. Moderation des Dualismus Israel-Palästina

12.1.2. Bekämpfung des Daesch (Islamischer Staat)

12.1.3. Bekämpfung des islamistischen Terrors

12.1.4. Befriedung und Wiederaufbau Syriens

12.1.5. Flüchtlingsströme/Binnenflüchtlinge

12.2. Auf westlicher Seite

12.2.1. Libyen

12.2.2. Eritrea

12.2.3. Somalia

12.2.4. Al-Shabaab

12.2.5. Mali

12.2.6. Boko Haram

12.2.7. Fluchtroute Mittelmeer

13. Die Auswirkungen eines solchen Abkommens

13.1 Die künftige politische Verantwortung Russlands

13.1.1. Befriedung und Wiederaufbau der Ostukraine

13.1.2. Die künftige Rolle der USA in Vorderasien

13.2. Die Transformation der EU

13.2.1. Der innere Zusammenhalt der EU

13.2.2. Zuwachs von Legitimität durch eine gemeinsam bewältigte Aufgabe

13.2.3. Die sicherheitspolitische Einbindung Großbritanniens

13.2.4. Die Reduzierung der Anzahl von Flüchtlingen durch Beseitigung von Fluchtursachen

13.2.5. Die Stärkung Rumäniens als östlichen Pfeiler der EU

13.2.6. Vorbild des Umzuges Bonn-Berlin für den Umzug Brüssel-Bratislava

13.2.7. Ein Marshallplan 2.0 hilft den Helfenden aus der Euro-Krise

13.3. Die Dauer und Haltbarkeit einer politischen Friedensordnung

13.3.1. Die Friedensperiode 1871-1914

13.3.2. Die Friedensperiode 1945-1989

13.3.3. Nach Unterzeichnung verbleiben uns 44 Jahre, um alle Aufgaben zu erledigen

13.3.4. Vorbild für andere Weltregionen

14. Epilog

14.1. Über den Autor: Robert Hanke

14.2. Über den Autor: Thorsten Bosbach

14.3. Danksagungen des Herausgebers

Impressum

Отрывок из книги

Titel

1. Einleitung

.....

7.4.10. Sokotra

7.4.11. Seegrenze 52° Ost zum Äquator

.....

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