Читать книгу Erkenne dich. Und du bist gesund - Roger G. Lanphear - Страница 10
ОглавлениеKapitel 3
Sich die allwissende Intelligenz
zu eigen machen
Eine »deiner Eigenschaften« ist die allwissende Intelligenz. Auf Anhieb scheint es überheblich, das zu denken – ganz zu schweigen davon, es auszusprechen. Vielleicht erschwert deine höfliche Bescheidenheit, es dir gegenüber zu behaupten: »Ich bin allwissende Intelligenz.«
Wahrscheinlich ziehst du es vor, den »Besserwissern« aus dem Weg zu gehen, und sie sind sicher auch kein Vorbild für dich. Bedeutet es, so überheblich wie sie zu denken, wenn du verkündest, allwissende Intelligenz zu sein?
Nein! Im Gegenteil. Je mehr du über dein Selbst und die Schöpfung weißt, desto demütiger wirst du. Dein eigenes Wesen zu kennen bedeutet, unseren Schöpfer zu schätzen. Mit dem Wissen geht eine stärkere Achtung für jeden Grashalm, jedes Lebewesen, unseren schönen Planeten, die Galaxien einher – eben für jeden Teil der Schöpfung.
Dein Selbst zu kennen ist außerdem die Grundlage dafür, das grundsätzliche Wesen aller anderen zu kennen. »Deine Eigenschaften« sind auch die Eigenschaften aller anderen. Die Wahrheit hebt den Status eines jeden auf die höchste Stufe.
Vergleiche das mit dem typischen »Besserwisser«. Er versucht, besser als alle anderen dazustehen. Er tut so, als würde er mehr wissen und als hätte er allein die Antworten. Statt dir die Möglichkeit zu geben, deine eigene allwissende Intelligenz zu benutzen, gibt der »Besserwisser« dir seine Antworten vor. In Wirklichkeit agieren solche Leute aus Schwäche, Minderwertigkeitskomplexen und Unwissen. Das ist kein Mensch, der mit der allwissenden Intelligenz verwurzelt ist.
Du wurdest von einer Macht oder Energie geschaffen, die extrem intelligent sein muss. Die gesamte Schöpfung stammt aus ein und demselben Ursprung. Unser Schöpfer muss intelligent sein. Schau dir nur einmal deinen irdischen Körper an – wie vollkommen er ist. Jedes Körpersystem ist perfekt, effizient und so kompliziert, dass selbst der gebildetste Wissenschaftler es nicht völlig verstehen kann. Allein das Nervensystem mit seinen Milliarden von Neuronen und der Art, wie die Zellen kommunizieren, mit seinem feinen chemischen Gleichgewicht und seiner Fähigkeit, sich zu regenerieren und Probleme zu lösen, sprengt sämtliche Vorstellungskraft. Was für eine Intelligenz muss dahinter stecken, die eine so unglaubliche Maschinerie erfunden und entworfen hat! Was für eine hohe Intelligenz muss vorhanden sein, um deinen Körper aus allen möglichen Stoffen zu erschaffen! Und was für eine Intelligenz ist erforderlich, um die ständige Erneuerung deines Körpers zu lenken!
Dein Körper vermittelt nur einen Hinweis auf diese Intelligenz. Bedenke das geniale Design der Photosynthese bei Pflanzen oder das perfekte Gleichgewicht des irdischen Ökosystems, des Wetters, der Bewegungen der Kontinente und wie die Erde sich dreht. Betrachte nur einmal, wie die Sonnensysteme, die Galaxien und das sich ausweitende Universum zusammengesetzt sind. Oder schau dir die winzige Ordnung von Molekülen, Atomen, Elektronen, Quarks und Magnetfeldern an.
Du kannst der vollkommenen Ordnung, in der du existierst, nicht entkommen. Sogar das scheinbare Chaos ist geordnet. Es ist alles vorhersehbar, einfach und präzise. Alles ist vollkommen. Es gibt nichts, was nicht vollkommen ist. Wenn es unperfekt oder chaotisch erscheint, so nur deshalb, weil das Gesamtbild nicht gesehen wird.
Dieser unglaubliche Ort und alles um ihn herum wurde als Ebenbild unseres Schöpfers erschaffen. Die Schönheit der Welt zu kennen und zu schätzen bedeutet, auch unseren Schöpfer zu kennen. Die Vollkommenheit der kleinsten Zelle oder den grenzenlosen Himmel zu bewundern bedeutet, unseren Schöpfer zu spüren. Deswegen ist die nächste Technik eine ganz besondere. Sie sollte verinnerlicht werden. »Ständiges Bewundern.« Das ist alles: ein »ständiges Bewundern«.
Verbalisiere dein Bewundern unter Freunden: »Ist diese Blume nicht schön?« Denke: »Was für eine tolle Fliege, wie unglaublich zart und detailliert ihre Flügel gezeichnet sind!« Lasse keinen Augenblick vergehen, in dem du nicht die Schönheit, die Perfektion, die Ordnung und die Effizienz, den Überfluss und die Vielfalt, die Komplexität und die Einfachheit deiner Welt bewunderst.
Indem du das tust, öffnest du das Bewusstsein für deine Verbindung zu allem anderen. Allein diese Gewohnheit kann schon deine Gesundheit verbessern. Das bedeutet jedoch nicht, dass du dir den Kurs in seinem ganzen Wert aneignen kannst, wenn du hier aufhörst. Du sollst dir nur darüber klar werden, welche Wirkung diese eine simple Gewohnheit in sich trägt.
Deine Welt zu bewundern heißt, sich vor der Intelligenz zu verbeugen, die dich erschaffen hat. Indem du das tust, wächst die Liebe in deinem Herzen, die unseren Schöpfer würdigt. Gleichzeitig wächst auch die Liebe in deinem Herzen, die dein eigenes Selbst würdigt, weil du ja als Ebenbild unseres Schöpfers erschaffen wurdest.
Die Welt um sich herum zu bewundern bedeutet im Grunde, das eigene Selbst zu bewundern. Nur darüber zu lesen ist noch lange nicht die Umsetzung. Worte alleine schaffen das nicht. Es gibt nichts, was allein durch Lesen die Hochachtung vor deinem Selbst erreichen könnte. Das muss man erleben, und die »ständige Bewunderung« ist der Anfang dieser Erfahrung.
Die Intelligenz, die du bewunderst, ist deine eigene Intelligenz. Vergiss nicht: Sich darüber klar zu werden bedeutet nicht, überheblich zu sein. Dadurch wirst du keiner dieser »Besserwisser«, die du so ablehnst.
Die Intelligenz, die hinter dem gesamten Kosmos steckt, ist deine Intelligenz und steht dir zur Verfügung. Die Intelligenz unseres Schöpfers, die die zahllosen Pflanzenarten, Tierspezies, Elemente, Komponenten, Planeten und Galaxien – das heißt, jede einzelne Facette der Schöpfung – erschaffen hat, ist auch deine Intelligenz und dient dazu, deine kosmischen Aufgaben zu erfüllen.
Doch zu dieser Intelligenz bekommst du nur dann Zugang, wenn du im Einklang mit deinen kosmischen Aufgaben bist. Ob es dir bewusst ist oder nicht: du hast dieses Leben bekommen, um ein paar Aufgaben zu erledigen. Vielleicht, um dich weiterzuentwickeln oder um anderen etwas beizubringen. Es könnte alles sein – außer, dir selbst oder anderen Schaden zuzufügen.
Immer dann, wenn ein Schaden auftritt, bist du von deinen kosmischen Aufgaben abgewichen. Natürlich steht es dir frei davon abzuweichen; schließlich behältst du immer deinen freien Willen. Doch wenn du davon abweichst, steht dir die allwissende Intelligenz unseres Schöpfers nicht mehr zur Verfügung. In diesem Fall musst du allein und nur mit einer beschränkten Intelligenz ausgestattet zurechtkommen.
Die allwissende Intelligenz steht dir für deine kosmischen Aufgaben jederzeit zur Verfügung. Du musst nicht darum bitten. Sie ist immer da, war schon immer da und wird auch immer vorhanden sein. Sie ist dein Wesen. So bist du erschaffen worden. Sie ist eine »deiner Eigenschaften«.
Die meisten Menschen auf der Erde haben ihren bewussten Zugang zur allwissenden Intelligenz verloren. Eines der Ziele dieses Kurses ist es, diese Intelligenz wieder ins Bewusstsein zu bringen. Um vollkommene Gesundheit zu erlangen und dich von Stress zu befreien, ist es ganz wichtig, sich diese Intelligenz zunutze zu machen.
Stress, Leid und Krankheit entstehen ganz natürlich, wenn du das Bewusstsein deiner Verbindung zur allwissenden Intelligenz verloren hast. Egal was du sonst noch zu bewältigen hast – die bewusste Verbindung zur Intelligenz wieder zu finden wird in deinem Leben immer Priorität haben. Sämtliche Energien der Natur lenken und unterstützen dich bei der Aufgabe, dein Bewusstsein zu öffnen. Deswegen wird die Anwendung dieser Techniken automatisch zum Erfolg führen, wenn du ihn willst.
Du hast schon die Grundlage für den Zugang zur allwissenden Intelligenz. Sie ist das Einswerden. Jedes Mal, wenn du die Technik des Einswerdens ausführst, stärkst du deine bewusste Verbindung zur allwissenden Intelligenz. Deine Gedanken werden ganz spontan wirkungsvoller. Die Antworten auf Probleme fliegen dir leichter zu. Tatsache ist, dass Probleme sogar vermieden werden, ohne dass du von bevorstehenden Gefahren erfahren musst. Je länger du das Einswerden regelmäßig praktizierst, desto bewusster wirst du dir über deine Verbindung zur allwissenden Intelligenz und desto wirkungsvoller werden deine Gedanken und Ideen.
Die nächste Technik verleiht deinen täglichen Sitzungen eine neue Dimension, in dem sie dir die Signale für »Ja« und »Nein« schenkt. Mit diesen Signalen kannst du auf jede Frage, die sich auf deine kosmischen Aufgaben bezieht, die Antworten »Ja« oder »Nein« erhalten. Diese Technik erleichtert es dir, die Wahrheit der allwissenden Intelligenz von dem Gedankenschwall deines Verstandes zu unterscheiden.
Die Methode, mit der du Zugang zu diesen Signalen erhältst, ist einfach. Bitte in Gedanken nach etwa zehn Minuten: »Gib mir das Werkzeug für ›Ja‹.« »Ja« ist entweder eine beliebige Körperbewegung oder ein Gefühl, eine Sinneswahrnehmung oder sonst etwas Angenehmes, das du deutlich spürst. Wenn das Werkzeug in Erscheinung getreten ist, trainiere damit für die restliche Sitzung, damit du es jedes Mal, erkennst, wenn die Antwort »Ja« lautet.
Wiederhole den Vorgang bei der nächsten Sitzung des Einswerdens, um das »Nein« zu erkennen. Wenn du das Wissen über beide, das »Ja« und das »Nein«, hast, übe sie in mehreren Sitzungen während der zweiten Hälfte des Einswerdens. Stelle jedoch noch keine Fragen. Dafür brauchst du weitere Anleitungen.
Notiere dir im Tagebuch wie sich »Ja« und »Nein« anfühlen. Da sie sich immer mal wieder verändern können, solltest du genügend Platz für Notizen über Veränderungen lassen.
Mach dir keine Sorgen, falls diese Signale nicht gleich beim ersten Versuch auftauchen. Schließlich bittest du dein körperliches Nervensystem um etwas, was es noch nie getan hat. Ein wenig Heilung oder Umstrukturierung könnte erforderlich sein. In deinem Körper finden subtile Veränderungen statt, die es dir ermöglichen, diese Mittel und die Vibration des Einswerdens wahrzunehmen. Tatsächlich sind diese Veränderungen sogar die ersten körperlichen Anpassungen, die zu vollkommener Gesundheit und Befreiung von Stress führen.
Ständige Bewunderung
Bewundere ständig die Welt um dich herum. Äußere deine Hochachtung vor der Schönheit, Vollkommenheit, Ordnung, Effizienz, Komplexität, Einfachheit, Vielfalt und dem Überfluss der Schöpfung.
Die Mittel, um »Ja« und »Nein« herausfinden
Bitte während der zweiten zehn Minuten des Einswerdens: »Gib mir das Wissen, wie sich ›Ja‹. anfühlt.« Es äußert sich in einer beliebigen Körperbewegung, einem Gefühl oder einer Sinneswahrnehmung oder sonst etwas Angenehmem. Wenn du das »Ja« erkennst, übe es für den Rest der Sitzung, damit du es jedes Mal wieder erkennen kannst, wenn du auf eine Frage die Antwort »Ja« erhältst.
Wiederhole diesen Vorgang in einer späteren Sitzung des Einswerdens mit »Nein«.
Notiere die Beschreibung für »Ja« und »Nein« in deinem Tagebuch.