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Der fröhliche König

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Pünktlich schaltet sich die Stereoanlage ein und Musik erklingt. Jetzt ist es dreiviertel acht, weiß der König Roland und versucht, seine Augen zu öffnen. Noch halb im Schlaf erblickt er das Tageslicht und freut sich über die Sonnenstrahlen, die sein Zimmer erleuchten.

Nun ist er richtig wach. Sein Blick wandert durch den Raum und bleibt beim Kalender stehen. »Jeder Tag ist ein Geschenk von dir«, steht auf dem Blatt. Der König Roland dankt Gott für den neuen Tag und lauscht wieder der Musik.

Etwa eine halbe Stunde später ruft er seinen Assistenten. Seine Behinderung nennt der Volksmund »Spastiker«. Roland kann alle Gliedmaßen bewegen, aber unkontrolliert. Und er kann sich jeweils nur auf eine Bewegung konzentrieren. So muss ihn der Assistent waschen, anziehen und ihm das Frühstück reichen. Das Obst muss püriert werden, weil Rolands Zunge gelähmt ist. Deshalb kann er die Speise nicht zu den Backenzähnen schieben. König Roland zerdrückt mit der Zunge alles unter dem Gaumen.

»Bitte noch mal Tee«, sagt der König. Der Assistent hat die undeutliche Aussprache mal wieder nicht verstanden. Es ist normal, dass er oft ein paar Mal nachfragen muss. Das stört den König nicht. Er bleibt weiter fröhlich.

Nach dem Frühstück rollt der Assistent den König an den Schreibtisch und schaltet den Computer ein. Zum Glück kann Roland trotz seiner schweren Behinderung mithilfe geeigneter Zubehörteile eine Computeranlage bedienen. Jetzt ist der Computer betriebsbereit und die Arbeit kann beginnen.

Ja, ich möchte meine Freude in aller Welt ausbreiten, denkt der König.

Aber wie kann er trotz seiner schweren Behinderung die Freude weitergeben? Und woher nimmt er diese Lebensfreude? Wie lebt dieser König?

Na, dann schauen wir doch mal in sein Leben hinein …

König Roland

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