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1. Kennen Sie Ihren inneren Schweinehund?
ОглавлениеOhne den inneren Schweinhund könnte das Leben so einfach sein. Aber nur zu gerne meldet er sich zu Wort und stellt Ansprüche. Und diese Ansprüche haben es in sich:
Der innere Schweinehund ist faul und will sich auf keinen Fall anstrengen. Er ist bequem, sitzt gerne vor dem Fernseher und lässt sich berieseln. Er sieht gerne schwarz und findet an allem und jedem etwas zu meckern. Er ist ängstlich und malt gerne Horror-Szenarios aus. Zudem ist er engstirnig und pflegt seine Vorurteile. Der Schweinhund ist misstrauisch und wittert überall Verrat und Betrug. Er sieht sich als Nabel der Welt, glaubt aber gleichzeitig alle Welt sei gegen ihn.
Unser innerer Schweinehund begleitet uns seit der Kindheit. Genauer gesagt, entsteht er erst durch die vielen Gebote und Verbote, die wir im Laufe der Kindheit von den Eltern, den Großeltern, den Geschwistern, im Kindergarten und in der Schule eingetrichtert bekommen haben. Wer kennt Sprüche wie „Sei immer schön artig!“ – „Sei vorsichtig bei Fremden!“ – „Benimm dich anständig!“ nicht? Viele solcher Gebote haben wir verinnerlicht, und viele sind für uns so selbstverständlich, dass wir sie nicht mehr hinterfragen. Dazu kommen Erfahrungen, die wir als Kinder gemacht haben und die uns auch noch als Erwachsene beeinflussen.