Оглавление
Rolf W. Meyer. Überleben im Alltag
Vorwort
1. Ein kurzer Abriss zur Entwicklungsgeschichte des Menschen
Die Evolution des Gehirns war ausschlaggebend
Durch die Sesshaftwerdung änderte sich das Verhältnis des Menschen zu seiner Umwelt
2. Überlebensstrategien der Neanderthaler
3. Vom freien Denken zum Obrigkeitsdenken – Ein historischer Rückblick
Zu Urgroßvaters Zeiten: Das Gesuch
Das Amtsgericht Adorf im Vogtland [2]
4. Das Leben in einer fremden Welt
Gesellschaftliche Veränderungen wirken sich auch auf das Individuum aus
Das Zusammenleben von Menschen auf engem Raum setzt ständige Strategiewechsel voraus
Erfahrungen aus dem Alltag
Arbeits-Single und Steinzeitpsyche
Die Suche nach Herausforderungen im Alltag
Im Alltag und im Alter sind Frauen flexibler als Männer
Bemerkenswert: Eine Überlebensstrategie der Sachsen
5. Alltagsleben im Megasozialverband einer Großstadt. 5.1 Herausforderungen in einer globalisierten Lebensgemeinschaft
Nebenbei bemerkt: Trends im Informations- und Globalisierungszeitalter
Im Reden zeigen sich geschlechtsspezifische Unterschiede
Die Gehirnstruktur ist unterschiedlich
Zu guter Letzt
5.2 Alarmreaktionen im Körper
5.3 Älterwerden oder Das Zeitalter der Spätjugendlichen
Bemerkenswertes und Wissenswertes zum Thema des Älterwerdens
5.4 Die Suche nach Anerkennung
5.5 Begrüßungsrituale
5.6 Bewegung kann viel bewirken
5.7 Romantik oder Ökonomie: Soziale Beziehungen
5.8 Gemeinsames Essen und Trinken
Wissenswert
5.9 Humor als Überlebensstrategie
5.10 Körpersprache – älteste Form zwischenmenschlicher Verständigung
5.11 Reden – Nur wenn etwas Wichtiges zu sagen ist
a) Eine Rede aus Sorge um die Zukunft der Bildung
b) Eine Rede aus Anlass einer Eheschließung
d) Eine Rede aus evolutionsbiologischer Sicht
6. Was wir aus unserer Stammesgeschichte lernen können [75]
These 1:
These 2:
These 3:
These 4:
These 5:
These 6:
These 7:
These 8:
7. Die Zukunft des Menschen
Anmerkungen
Zur Person
Veröffentlichungen von Rolf W. Meyer (Auswahl)
Отрывок из книги
Für Ingrid, Imke und Jan Christian sowie für jene Mitmenschen, die durch ihr positives soziales Verhalten mit dazu beitragen, das Zusammenleben auf der Erde friedlich zu gestalten.
Charles Darwin (1809–1882),
.....
Im Laufe seiner Kulturgeschichte hat der Mensch fünf Grundtypen von sozialen Systemen entwickelt, die bis in die jüngste Vergangenheit hinein noch nebeneinander bestanden: gleichberechtigte Jäger- und Sammler-Gruppen, einfache ackerbautreibende Kleingruppen ohne formelle Führerschaft, Häuptlingstümer, Königstümer und Staaten. In den Jäger- und Sammler – Gruppen wechselte die Führerschaft, wobei sie durch persönliche Autorität sowie soziales Geschick entstand. Diese flexible Hierarchie ermöglichte schneller auf Veränderungen des Umfeldes zu Gunsten des Sozialverbandes reagieren zu können. Mit dem Beginn von Ackerbau und Viehzucht wurde Führerschaft immer genauer geregelt. Dies hatte zur Folge, dass die Zunahme politischer Macht schließlich in der Herrschaft von Wenigen über die Gemeinschaft mündete. In demokratischen Staaten der Gegenwart unterliegt Führerschaft, wie zu Beginn der Menschwerdung, wieder der Kontrolle durch alle Mitglieder der Gesellschaft.
Für eine bevorstehende Jagd war es immer wichtig, Jagdwaffen zusammenzustellen und diese zu überprüfen. Zwischen den Beteiligten der Jagdgemeinschaft waren Absprachen zu treffen, an die sich jeder zu halten hatte. Man musste sich gegenseitig vertrauen können. An den Ranghöchsten wurden besondere Anforderungen gestellt. Solange er das leistete, wurde er auch als Ranghöchster anerkannt. Auf ihn kam es an, seine Jagdpartner gut auf die Jagd einzustimmen und seine Erfahrungen einzubringen. Die Jagenden werden sich der gefährlichen Situation bewusst gewesen sein, der sie ausgesetzt waren, wenn sie Großwild wie zum Beispiel ein Mammut jagten. Da die Neanderthaler keine ausdauernden Dauerläufer waren, mussten sie versuchen, möglichst schnell und dicht an das Beutetier heranzukommen. Das war allerdings immer sehr risikoreich. Denn die Jägerinnen und Jäger konnten sich schwere Verletzungen im Kopf- und Nackenbereich und an den Armen und Beinen zuziehen.
.....
