Marienbrücke

Marienbrücke
Автор книги: id книги: 1992613     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 879,03 руб.     (9,75$) Читать книгу Купить и скачать книгу Электронная книга Жанр: Языкознание Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9788711449455 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Описание книги

Dieser Roman ist ein leidenschaftliches Plädoyer gegen den Totalitarismus – in welcher Gestalt auch immer. Eine Kindheit in Nazi-Deutschland, eine Jugend in der jungen DDR, ein Leben zwischen Anpassung und Verrat. In seiner großen Erzählung über das Werden und Scheitern des Jacob Kersting gelingt Rolf Schneider ein Roman, in dem sich Glaube und Irrtum des 20. Jahrhunderts spiegeln. Im Februar 1988 reist der Ost-Berliner Kunsthistoriker Jacob Kersting für ein Forschungsprojekt nach Wien. Doch die Arbeit geht nur schleppend voran. Auch seine eigene Existenz erscheint Kersting zunehmend sinnlos. Seine Ehe ist am Ende. Der Staat, in dem er lebt, auch. Wie in einem Film ziehen Szenen seines Lebens an ihm vorbei: Erinnerungen an seinen Vater Robert, der als Anarchist in steten Konflikt mit den Herrschenden geriet. An seinen Freund Ytsche, dem es egal war, ob er beim Deutschen Jungvolk oder der FDJ dabei war. An die erste Begegnung mit seiner späteren Frau Sonja. Rolf Schneider ist ein besonderer Roman geglückt. In starken plastischen Bildern erzählt er vom Leben in zwei totalitären Systemen und verwebt Vergangenheit und Gegenwart zu einer großen Erzählung über das Scheitern, die Fehlbarkeit des Menschen und die Tröstungen des Kaffeehauses. AUTORENPORTRÄT Rolf Schneider, 1932 in Chemnitz geboren, studierte Germanistik, Anglistik und Romanistik in Halle-Wittenberg und ist seit 1958 freier Schriftsteller. Nach Protesten gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns wurden seine Publikationsmöglich-keiten stark eingeschränkt, 1979 folgte der Ausschluss aus dem DDR-Schriftstellerverband. Ro

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Rolf Schneider. Marienbrücke

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Über Marienbrücke

Autorenporträt

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Am 1. Februar 1988, einem Montag, bestieg Jacob Kersting gegen 7 Uhr 30 im Fernbahnhof Berlin-Lichtenberg einen Zug, der den Namen Vindobona trug. Die Fahrt würde fast einen halben Tag dauern. Sie würde unterbrochen werden durch ausführliche Pass- und Zollkontrollen an zwei Grenzstationen.

Als Jacob Kersting auf dem Wiener Franz-Josefs-Bahnhof sein Zugabteil verließ, war es früher Abend. In den Straßen vor dem Bahnhof hing milchige Dämmerung, gesprenkelt von Lichtern. Ein älterer Mann, mit dem er während der Reise ins Gespräch gekommen war, Geschäftsreisender einer DDR-Exportbehörde, lud ihn ein zu einer gemeinsamen Taxifahrt, da beider Ziele in Wien sich nahe beieinander befanden. Kersting führte nur eine geringe Summe österreichischen Geldes mit sich und wusste nicht, wann er sie würde ergänzen können.

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Dem Wirtschaftshof von Witold & Söhne schloss sich das Untersuchungsgefängnis an. Dessen Wand zum Hof hin hatte im ersten Stock mehrere Fenster, die sich im Sommer öffnen ließen. Hinter den Gittern waren Frauengesichter, denn der Trakt neben dem Hof von Witold & Söhne war ein reiner Frauentrakt. Er erregte Jacobs Neugierde. Während zweier Wochen im Juni wurde hinter einem der geöffneten Fenster ein weiblicher Untersuchungshäftling sichtbar, der flirrende schwarze Haare hatte, sehr weiße Zähne und einen großen goldenen Ohrring.

Eines Dienstagnachmittags gegen zwei humpelte Männe Festerling über den Hof. Ytsche Lehmann und Jacob saßen an einem Tisch in Ytsche Lehmanns Zimmer. Das Fenster war geöffnet und ging auf den Wirtschaftshof. Jacob konnte sehen, wie Männe Festerling eben mal eine sperrige Kiste mit Sargbeschlägen absetzte und seufzend die Arme lockerte.

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