Читать книгу FASZINATION COMER SEE - Rosmarie Macri - Страница 32
SEHENSWÜRDIGKEITEN
ОглавлениеVilla Rachele Beccaria in Sala Comacina: Die Villa befindet sich gegenüber der Insel Comacina auf dem Landzipfel, der vom Fluss Premont angeschwemmt wurde. Es ist der Ort, an dem einst eine antike Festung stand. In diesem Wohnsitz haben sich viele Persönlichkeiten, welche die Kultur der Lombardei geprägt haben, aufgehalten. Allen voran die Herzöge Beccaria - Bonesana, welche die Villa in der 1. Hälfte des 18. Jh. erbauten. Giulio Beccaria, der Sohn des Aufklärers Cesare Beccaria und Onkel des Schriftstellers Alessandro Manzoni, wohnte in der Villa und empfing dort Juristen und Philosophen. Nach seinem Tod 1858 ging der Besitz an Cesare Cantù, der als Historiker, Literat und Patriot bekannt war. Nach dessen Ableben ging der Besitz an seine Tochter Rachele, die sich als Malerin etablierte und gleichzeitig Gründerin eines Literaturzirkels war, in dem auch Antonio Fogazzaro und Tommaso G. Scotti verkehrten. Ihre Erbin war eine Rachele, verheiratet mit dem Schriftsteller Emilio Marchi, welcher 1900 den Roman “Col fuoco non si scherza” schrieb, der größtenteils in der Villa spielt.
Der Garten ist auf zwei Ebenen angelegt. Der hangseitige Garten besteht aus Oliven-, Lorbeer- und Nadelbäumen, während im unteren Teil immergrüne Magnolien und eine enorme Zeder zu bewundern sind. Auf der Terrasse hingegen sind große Platanen zu sehen. Ein eindrücklicher, mit Zypressen umrahmter Weg führt zum 1858 entstandenen Denkmal von Giulio Beccaria und seiner Frau Antonia Curioni.
Der Garten kann ausschließlich am 2. Juni - Sonntag in geführten Gruppen von mindestens 10 Personen besucht werden. Villarachele.sala@gmail.com – Sala Comacina- Tel. 0344 - 55108
Pfarrkirche S. Bartolomeo in Sala Comacina: Die heutige Struktur ist das Resultat der Veränderungen von 1703. In der einschiffigen Kirche sind Kunstwerke im Altarbereich zu sehen. Es sind dies die Madonna mit Kind und Heiligen von G. Mauro della Rovere, der Chor aus Holz und die Freskomalerei der Glorie des Hl. Bartolomeo von Carlo Carloni.