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Materialkunde

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Meine Rest-Bestände stammen aus eigenen Projekten, aufgetrennten Fehlschlägen, „vererbten“ Beständen von Omas und Freunden, vom Flohmarkt und aus Spontankäufen. Diese Knäule sind so vielfältig wie ihre Herkunft. Doch Wolle ist nicht gleich Wolle.

Das Wort „Wolle“ beschreibt (lt. Duden) geschorene Haare, die zu einem Garn gesponnen werden. Dabei muss es sich nicht zwingend um Schafwolle handeln. Beispiele hierfür sind Alpakawolle, Angorawolle und Mohair. Auch Baumwolle und Seide zählen zu den bekannteren Sorten. Im Supermarkt findet man jedoch meist Mischgarne oder reines Polyacryl.

Filetgarn (dünnes Baumwollgarn)
Baumwollgarn
Polyacryl
Angora
Alpaka
Schurwolle vom Schaf

Damit man sich nicht nach der ersten Wäsche ärgert, sollte man grob wissen, mit welcher Wolle man es zu tun hat und wie diese zu behandeln ist. Naturwolle ist diesbezüglich sehr empfindlich und neigt dazu, bei Maschinenwäsche einzulaufen oder zu verfilzen. Baumwolle und Polyacrylgarne sind meist bei 30 – 40 °C per Hand oder im Wollprogramm waschbar.

Neben den Pflegehinweisen sollte man sich auch Gedanken zur späteren Verwendung machen. Für Spielsachen zum Beispiel empfiehlt es sich mit Baumwollgarn zu arbeiten, da Babys und Kleinkinder die Sachen oft noch in den Mund nehmen. Baumwolle ist (im Gegensatz zu Mohair) nicht fusselig und kann problemlos gereinigt werden. Bei Dekorationsgegenständen ist hingegen nahezu alles erlaubt, was gefällt.

Auch die verschiedenen Garndicken müssen berücksichtigt werden. Ein Mix aus verschiedenen Stärken kann ein Häkelstück interessant machen oder es völlig aus der Form laufen lassen. Gleiches gilt für unterschiedliche Nadelgrößen bei gleicher Garndicke.


Abb.: Maschenprobe (10 x 10 Maschen) mit Garn der Stärke 3

(links: gehäkelt mit einer Nadel der Größe 5, rechts: mit einer Nadel der Größe 3)

Die Wahl der richtigen Häkelnadel ist entscheidend für das Projekt. Verwendet man eine zu kleine Nadel, wird die Arbeit fest und wellt sich. Mit einer zu großen Nadel wird das Häkelwerk locker und meist etwas löchrig.


Abb.: Häkelnadeln verschiedener Größen:.2,5 – 3,5 – 5 – 6 – 8 – 10 (von links)

Kein Knäuel ist zu klein!

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