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Roy Palmer

Schergen des Kaisers

Während die Mannschaft Brandsätze besorgt, geht’s für die Schiffswache der „St. Barbara“ ums Überleben …

Kim Il Loo sah, daß sich seine kleine Dschunke kaum noch vorwärts bewegte. Er gab seinen Männern ein Handzeichen. Sie lachten, geiten die Mattensegel auf und begannen, die im Wasser hängenden Taue Hand über Hand binnenbords zu holen.

Das prall gefüllte Fischernetz hob sich aus der See. Grölend hievten die Chinesen es hoch. Kim Il Loo öffnete es, und platschend ergoß sich eine Flut von zappelnden Fischleibern auf das Deck. Die Männer johlten und pfiffen und stießen sich mit den Ellenbogen an. Ein guter Fang – es hatte sich wirklich gelohnt.

Umber und Oraden, Barsche und Seeaale, Garnelen und Tintenfische – es war alles vorhanden, was das Herz begehrte. Kim, der kleine, hagere Kapitän des Schiffes, atmete erleichtert auf. Endlich, nach einer ziemlich langen Wartezeit, hatten die Fischer von Zhelin wieder auslaufen können. Müßiggang und zähes Ausharren waren vergessen.

Dank dieser Ausbeute würden die Familien wieder genug zu essen haben. Von dem Fisch, den man verkaufte, würde man einige Wochen leben können. Kim wußte schon jetzt, daß er einen guten Erlös dafür erzielen würde …

Seewölfe - Piraten der Weltmeere 527

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