Читать книгу Seewölfe - Piraten der Weltmeere 139 - Roy Palmer - Страница 5

2.

Оглавление

„Es ist aus, El Bayad“, sagte der Seewolf. „Steig von deinem Pferd und geh zu deinen Kumpanen, die wir gefangengenommen haben. Die meisten von ihnen sind verletzt, aber wir werden sie verarzten …“

Weiter gelangte er nicht.

El Bayad hatte unter den sandfarbenen Burnus gegriffen und das gebogene Messer zutage gefördert, mit dem er schon Ferris Tucker hatte zusetzen wollen.

Ehe Hasard es verhindern konnte, huschte das Messer durch die Luft – auf seine Brust zu. Gedankenschnell ließ er sich vornübersinken, so tief, daß sein Gesicht die Mähne des Braunen berührte. Im selben Augenblick stieß der Bandenführer einen heiseren Schrei aus, ließ sein Pferd unter der Hand herumfahren und trieb es aus dem Stand heraus in einen wilden Galopp.

Das Messer berührte Hasards Rükken, aber glücklicherweise nicht mit der scharfen Kante, sondern mit der flachen Seite der Klinge. Dennoch riß es eine tiefe Spur in Hasards Hemd und Wams, und der Seewolf spürte ein feines Brennen auf seiner Rückenhaut.

Smoky wollte auf den davonpreschenden El Bayad feuern. Aber Hasard richtete sich wieder im Sattel auf und rief: „Nicht, Smoky! Den Kerl greife ich mir!“

Auf Hasards Schenkeldruck hin galoppierte auch der Braune los.

Dan O’Flynn schrie noch: „Paß auf, Hasard, vielleicht hat der Hund noch mehr verborgene Waffen!“

Aber das hörte der Seewolf kaum noch.

Er war nicht versessen darauf, dem Anführer der Strandräuberbande einen Denkzettel zu verpassen, den hatte El Bayad ohnehin weg, nachdem er gut die Hälfte seiner Spießgesellen eingebüßt hatte. Aber ganz ungeschoren sollte der dreiste Hund nach seinem letzten Mordversuch nun auch wieder nicht entwischen.

El Bayad floh nach Osten.

Sein hochbeiniger Falbe war ein guter Renner, soviel hatte Hasard sofort gesehen. Aber auch der Braune war nicht zu verachten, wenn er auch äußerlich eher schwerfällig wirkte. Er war ausgeruht, der Seewolf konnte aus ihm herausholen, was in ihm steckte, sofern die Jagd nicht über eine zu große Distanz führte.

Dies hing in erster Linie von Hasard ab. O ja, er konnte reiten, er hatte es in Cornwall beim alten Killigrew und bei Big Old Shane, seinem väterlichen Freund, gelernt.

El Bayad brauchte sich nicht einzubilden, daß nur ein Berber richtig reiten konnte. Ein Mann wie Hasard konnte sich auch in dieser Hinsicht durchaus mit ihm messen, wenn er auch etwas aus der Übung war.

El Bayad wandte sich im Sattel um.

Zu seinem Entsetzen gewahrte er, wie der Seewolf schon auf dem Hang aufholte. Wütend hieb der Berber auf den Falben ein und trieb ihn zur äußersten Leistung an. Der Weg führte vom Berghang in eine Schlucht, deren Grund mit Geröll übersät war. Hier mußte El Bayad das Tempo wieder verlangsamen. Er riskierte, sich mit seinem Tier zu überschlagen. Es brauchte nur einen einzigen Fehltritt zu tun, zu straucheln, und es war um sie beide geschehen.

Selbst wenn der Berber dann seinen Hals rettete, ohne sein Pferd war er endgültig geliefert.

Hasard gab gleichfalls darauf acht, sein Tier nicht zu gefährden. Er war aber immer noch so schnell, daß der Abstand zu dem Banditen weiterhin schrumpfte.

Hinter dem Ausgang der Schlucht ging es über einen kurzen, nicht sonderlich steilen Hang auf ein Plateau hinaus, und auf dieser Ebene setzte das eigentliche Wettrennen ein.

El Bayad trieb seinen Falben voran, bis diesem der weiße Schaum vor dem Maul und vor den Nüstern stand. Hasard hielt mit, achtete aber darauf, daß sich der grobknochige Braune nicht bis zum äußersten verausgabte. Er registrierte jetzt, daß der Braune die größere Ausdauer von den beiden Tieren hatte.

Dies führte die Entscheidung herbei, als der Falbe kurz vor dem Ende des ausgedehnten Plateaus etwas zurückfiel. Immer rascher verringerte sich der Abstand von Reiter zu Reiter. El Bayad schickte wieder einen Blick über die Schulter zurück. Seine Züge waren eine einzige Grimasse. Er wußte keinen Ausweg mehr. Waffen hatte er jetzt tatsächlich nicht mehr, er konnte sich dem Seewolf nur mit den bloßen Fäusten stellen.

Kurz vor ihrem unweigerlichen Zusammentreffen trachtete der Berber, nach rechts auszuweichen. Er wollte Hasard verwirren und in der Gegend, die er bis ins Detail kannte, durch eine Reihe von Tricks den Abstand wieder vergrößern, ja, den Feind sogar abhängen.

Hasard reagierte jedoch sofort auf das Manöver. Er zog ebenfalls nach rechts, fing El Bayad ab und hechtete zu ihm hinüber.

Sie wirbelten aus dem Sattel des Falben auf den harten, trockenen Untergrund. Hasard glaubte sämtliche Knochen im Leib knacken zu hören. Als er auf seinem Rücken landete, nahm der Schmerz höllisch zu. El Bayads Messer hatte wohl doch eine tiefere Wunde geschnitten, als er anfangs angenommen hatte.

Sie balgten sich und gerieten an den Rand des Plateaus. El Bayad versuchte, Hasard die Faust ins Gesicht zu schmettern, doch Hasard stoppte sein Vorhaben im Ansatz. Er packte den Arm des Berbers und drückte ihn nach unten. El Bayad wälzte sich aufstöhnend über den Seewolf und riß ihn mit. Sie erlangten beide das Übergewicht und kollerten den Hang hinunter, der im Osten an das Plateau anschloß.

Am Fuß des Hanges kämpfte Hasard sich frei. Er war als erster auf den Beinen und landete einen Schwinger unter El Bayads Kinn, als dieser sich anschickte, ebenfalls aufzustehen.

El Bayad streckte sich auf dem Felsboden aus. Hasard näherte sich ihm vorsichtig. Als er ihn fast erreicht hatte, nahm der Berber eine Handvoll Staub auf und schleuderte ihn nach dem Gesicht des Gegners.

Hasard war auf der Hut und konnte ausweichen. El Bayad unternahm wieder einen Versuch, sich aufzurappeln, aber plötzlich war der Seewolf sehr dicht vor ihm und rammte ihm noch einmal die Faust unters Kinn. Es dröhnte in El Bayads Kopf, er sah sein Ich losgelöst von seiner Gestalt und verfolgte aus einiger Distanz, wie die Felsen sich auftaten, um seine sterbliche Hülle in finstere Schlünde hinabzureißen, dorthin, wo der Scheitan hauste. Ein schwarzer Vorhang fiel, und alles versank in bodenloser Finsternis.

El Bayad kehrte ins Diesseits zurück und wünschte sich sofort, wieder in die düsteren Schluchten tauchen zu können. Dort gab es keinen Schmerz – hier jedoch war das quälende Pochen, das sich von seinem Kinn durch den ganzen Kopf und auch durch den Oberkörper zog.

El Bayad schlug die Augen auf.

Hasards Gesicht war über ihm. Ein hartes Lächeln hatte sich in die wettergegerbten Züge gekerbt, die eisblauen Augen glitzerten drohend.

El Bayad schloß die Lider wieder. Wie sollte er seine ohnmächtige Wut bezwingen?

„El Bayad“, sagte der Seewolf. „Steh auf und gehe nach Osten, immer in Richtung Mekka. Verschwinde, ehe ich es mir anders überlege.“

„Töte mich.“

„Nein. Es wäre der einfachste Weg, aber ich verachte es, mich mit deinesgleichen auf die gleiche Stufe zu stellen. Ich bin kein primitiver Totschläger, der alle seine Probleme mit brutaler Gewalt lösen zu können glaubt“, erwiderte Hasard in seinem fehlerfreien Kastilisch.

„Gib mir ein Messer.“

„Das könnte dir so passen.“

„Ich töte mich selbst …“

„Sieh mich an“, sagte der Seewolf. El Bayad tat es und gewahrte die doppelläufige Radschloßpistole, die auf seine Brust gerichtet war. „Ich lasse dich tanzen, wenn du nicht verschwindest“, fuhr Hasard fort. „Das wird dich endgültig davon überzeugen, daß es für dich besser ist, das Feld zu räumen.“

„Warum verschonst du mich?“

„Ich verschone dich nicht“, antwortete Hasard. „Ich schicke dich barfuß und nahezu unbekleidet in Richtung Mekka, und das ist eine große Schande für einen gläubigen Muselmanen. Vielleicht greift man dich irgendwo auf, vielleicht schlägst du dich auch durch. Mir ist nicht daran gelegen, dich den Spaniern auszuliefern. Sie würden sich gewiß sehr darüber freuen, aber ich kann die Dons nicht leiden.“

El Bayad blickte an sich herab.

Es stimmte, Hasard hatte ihn seines sandfarbenen Burnus’ und der aus Dromedarleder hergestellten weichen Schuhe beraubt. El Bayad hatte nur noch eine kurze Hose aus brüchigem weißen Stoff auf dem Leib. Er hatte keine Waffen mehr, keinen Einfluß, kein Geld – er war ein hilfloser Narr.

Hasard trat einen Schritt zurück, hob die Pistole und zielte auf El Bayads Beine. „Geh. Versuche nicht, zur Berberburg zurückzukehren. Meine Männer und ich bleiben eine Weile dort. Wir bereiten dir einen heißen Empfang, wenn du es wagst.“

„Mein Burnus – meine Schuhe …“

„Die Sachen nehme ich mit. Vielleicht vergrabe ich sie. Möglich auch, daß ich sie ins Wasser der Bucht werfe. Ich weiß es noch nicht, El Bayad.“

„Tu mir diese Schande nicht an.“

„Weißt du, welche Schande du meinen fünf Männern zugefügt hast?“

„Ich bereue es …“

„Geh“, sagte Hasard noch einmal.

El Bayad las die Entschlossenheit in den eisblauen Augen und zog es vor, es auf einen Versuch nicht ankommen zu lassen. Sein Leben und seine Gesundheit waren ihm nicht nur lieb, sondern auch heilig, und wenn der Seewolf auf seine Beine feuerte, würde er, El Bayad, zumindest einen schmerzhaften Streifschuß davontragen.

Der Bandenführer erhob sich, ging nach Osten, beschleunigte seinen Schritt und wandte sich nicht mehr zu Hasard und den beiden Pferden um.

„Gut“, sagte Hasard. „Du scheinst es begriffen zu haben, El Bayad.“

Am Südhang vor der Berberburg ließ der Seewolf die Leichen der getöteten Banditen bestatten. Die Überlebenden, die von Jeff, Luke und Bob verbunden worden waren, jagte er ohne Waffen nach Westen davon. Diejenigen, die wegen ihrer Blessuren nicht mehr laufen konnten, durften ein Pferd mitnehmen.

Danach hielt er eine kurze Lagebesprechung ab. Gary und Batuti schickte er als Boten zur „Isabella“. Ben Brighton, der jetzt das Kommando an Bord hatte, mußte darauf brennen, Einzelheiten über den Ausgang des Landunternehmens zu erfahren. Er hatte die strikte Anweisung, bis zum Einbruch der Dunkelheit damit zu warten, eventuell eine Nachhut zur Burg der Banditen zu schicken.

Verstärkung war jetzt aber nicht mehr nötig, Ben sollte nur den Kutscher und ein paar andere zur Festung in Marsch setzen – mit Fässern, in denen Süßwasser an Bord der „Isabella“ gemannt werden sollte. Im nördlichsten Burghof hatte der Seewolf einen Brunnen entdeckt, aus dem sich das für die Weiterreise erforderliche Naß schöpfen ließ.

„Damit wäre ein Problem gelöst“, sagte er, nachdem Gary und der Gambia-Mann gegangen waren. „Bliebe noch die Sache mit dem Stück Holz, das du zum Reparieren des Ruders brauchst, Ferris.“

Sie standen unweit des Steineichen- und Zedernwaldes, und Ferris Tucker wies sofort grinsend auf die mächtigen Bäume. „Hier werden wir wohl einen guten Ast schlagen können. Ich suche jetzt das richtige Stück aus, und wenn wir die Sache mit dem Wasser hinter uns gebracht haben, habe ich auch mein Holz zur Bucht geschleppt.“

„Gut. Shane!“

„Sir?“

„Hast du die Burg nach Waffen und sonstigen, hm, brauchbaren Gegenständen durchsucht?“

„Aye, Sir. Ich habe das, was die Hunde uns abgenommen hatten, in einem der Räume aufgestöbert – unsere Pistolen, Messer und Schiffshauer. Fagar, der hagere Bandit, hatte sich Eds Entermesser zugesteckt.“

„Ich habe es mir bereits wiedergeholt, falls du es noch nicht gemerkt hast“, entgegnete der Profos. Er klopfte dabei auf das Heft der Waffe.

„Sonst noch was, Shane?“ wollte der Seewolf wissen.

„Ein paar Araber-Flinten, die wir mitgehen lassen konnten. Und etwas Gold in Münzen und Schmuck, aber sehr wenig Zeug. Viel hat dieser El Bayad nicht zusammengerafft. Er hoffte wohl, mit dem Angriff auf unsere ‚Isabella‘ den Schlag seines Lebens zu landen.“

„Sicher. Shane, du vernichtest die Waffen, die es nicht wert sind, mitgenommen zu werden. Dan, die Pferde benutzen wir als Packtiere, um die Wasserfässer und das Holz zur Bucht zu transportieren. Später lassen wir sie dann frei.“

„Aye, aye, Sir.“

„Hasard“, sagte Blacky plötzlich. „Du bist ja verletzt – am Rücken.“

„Nicht der Rede wert“, erwiderte der Seewolf. „Das ist nur ein Kratzer, auf den der Kutscher nachher eines seiner wundstillenden Mittel pinseln wird. Ed, wie geht es deinem Arm?“

„Schon bedeutend besser.“

„Trotzdem kriegst du von mir Ruhe verordnet, sobald wir wieder an Bord sind“, sagte Hasard. Er trat auf seinen Profos, auf Dan O’Flynn, Blacky, Ferris und Shane zu. „Und jetzt erzählt mir mal, wie es geschehen konnte, daß El Bayad und seine Halunken euch zu überrumpeln vermochten. Na los, ’raus mit der Sprache.“

Ferris Tucker räusperte sich. „Also, es ist wohl meine Sache, die Angelegenheit zu erklären. Das war so. Wir – also, wir waren gerade mit dem Boot gelandet und wollten den Küstenstreifen ein wenig inspizieren, da – Hölle und Teufel, an allem ist doch nur die blöde Wette schuld.“

„Unsinn“, warf Big Old Shane sofort ein. „Das wäre uns auch so passiert. Diese Bastarde waren einfach zu viele – und sie hatten das Überraschungsmoment auf ihrer Seite.“

„Kann schon sein“, murmelte Carberry, dem das Ganze überhaupt nicht geheuer war.

Hasard musterte seine Männer aus schmalen Augen. „Wette? Darf man erfahren, um was für eine idiotische Wette es sich da gehandelt hat?“

Ferris fuhr sich mit der Hand durch den Rotschopf. Es war eine echte Verlegenheitsgeste. „Äh – Carberry und Blacky behaupteten, die Gegend hier gehöre zur Wüste, in der es außer Sand auch noch eine Menge Felsen gebe, sonst aber gar nichts – keine Bäume, die man fällen, kein Wasser, das man trinken könne.“

„Ach.“

„Dan und Shane setzten dagegen.“

„Was du nicht sagst.“

„Jeder der vier warf zwei Perlen in den Topf, und ich war der Schiedsrichter.“

„Und das Ergebnis?“ fragte Hasard mit überraschender Freundlichkeit.

Ferris befeuchtete die Lippen mit der Zungenspitze. „Danach wollten wir dich ja eigentlich fragen. Von deinem Urteil hängt es ab, wer die Perlen gewinnt.“

„Ja“, sagte Carberry, der sich etwas näher herangeschoben hatte. „Diese Scheißgegend hier – gehört die nun zur Sahara oder nicht?“

Hasard blickte ihn an, und der Profos biß sich auf die Unterlippe. Diese Frage, Carberry, sagte er sich, hättest du wohl besser nicht gestellt.

„Ed, die Burg hat einen offensichtlich gut funktionierenden Brunnen, und außerdem ist das Land nicht so vegetationsarm, wie wir gedacht haben“, erklärte der Seewolf mit einer Geste zum Wald hin. „Genügt das als Antwort nicht?“

„Äh – vielleicht befinden wir uns ja an einer Oase, Sir.“

Mühsam beherrscht entgegnete der Seewolf: „Nein. Dieses Gebirge ist die sogenannte Sierra del Haus, einer der nördlichsten Ausläufer des Rif-Gebirges. Erst viel weiter südlich, jenseits des Atlas’, beginnt die Wüste. Zufrieden?“

„Hölle“, entfuhr es Carberry. „Dann hab ich ja verloren.“

„Tröste dich, ich auch“, sagte Blakky mit zaghaftem Grinsen.

Dan O’Flynn und Big Old Shane lachten. „Na bitte!“ rief der ehemalige Schmied und Waffenmeister von Arwenack-Castle. „Unser Kapitän kennt sich aus. Ich hab’s ja gleich gesagt, wir gewinnen. Ferris, rück die acht Perlen heraus, Dan und ich werden sie uns redlich teilen.“

„Du Stint“, sagte Ferris Tucker. „El Bayad hat mir die Perlen abgenommen, weißt du das nicht mehr? Haben die Banditen dir zu hart auf die Rübe gehauen?“

Hasard zog einen kleinen Lederbeutel aus dem Wams und warf ihn Big Old Shane zu. „El Bayad hatte sich die Perlen in den Burnus gestopft, und den Burnus hat er mir ja freundlicherweise überlassen, bevor er nach Mekka abmarschiert ist.“

„Sehr gut“, sagte Dan O’Flynn. „Danke, Sir.“

„Ja, danke, Sir“, sagte auch Ferris Tucker zerknirscht.

„Männer“, wandte sich der Seewolf an seinen. Schiffszimmermann, an den Profos, den graubärtigen Riesen, Blacky und den jungen O’Flynn. „Wenn euch wieder mal der Spieltrieb packt und ihr ausgerechnet dann von irgendwelchen Halunken übertölpelt werdet – dann überlasse ich euch eurem Schicksal, verstanden?“

„Verstanden, Sir“, gaben die fünf gleichzeitig zurück.

Damit war der Fall erledigt. Eine Standpauke brauchte der Seewolf seinen Männern nicht zu halten, die Sache wurmte sie auch so. Zwar war es nicht ausschließlich der Wette zuzuschreiben, daß El Bayad und dessen Kerle die fünf hatten verschleppen können, aber Carberry, Shane, Ferris, Dan und Blakky sahen ein, daß sie sich nicht gerade beispielhaft vorsichtig verhalten hatten, als sie an Land gegangen waren.

Seewölfe - Piraten der Weltmeere 139

Подняться наверх