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2.

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Am zweiten Tag nach der Schlacht waren Luke Morgan, Matt Davies, Sam Roskill und einige andere leicht Verwundete bereits wieder auf den Beinen und begrenzt einsatzfähig. Ferris Tucker und seine Helfer hatten programmgemäß die Frachträume leer gepumpt und sämtliche Lecks abgedichtet, und jetzt nahmen die Arbeiten auf dem Oberdeck ihren Lauf.

Am dritten Tag hatte die „Isabella“ wieder einen Bugspriet und einen neuen Fockmast, und am Abend stand auch der Besan. Will Thorne, Blacky und Jeff Bowie setzten eine neue Blinde, während Ferris und sein Trupp an den Rahen hobelten und feilten, die die im Gefecht verlorengegangenen Spieren ersetzen sollten. Der Profos, Big Old Shane, die O’Flynns und ein paar andere werkten eifrig am Schanzkleid der Backbordseite.

Pete Ballie stand am Morgen des vierten Tages aus seiner Koje auf und meldete sich zum Dienst zurück. Bob Grey und Stenmark wollten ihm folgen, aber sie wurden von Hasard energisch ins Logis zurückgewiesen. Die Instandsetzung der „Isabella“ lief auf Hochtouren.

Gegen Mittag ließ der Seewolf eine der auf den Inselbergen postierten Kanonen an Bord holen, damit er die fehlende Culverine ersetzen konnte. Am Abend waren die neuen Rahen hochgehievt und an den Masten angeschlagen. Auch das Rigg war fast vollständig wiederhergestellt. Ferris Tucker arbeitete bis zum Dunkelwerden an dem neuen Ruderhaus und hätte auch im Schein von Öllampen und Talglichtern noch weitergewerkt, wenn Hasard ihn nicht auf Freiwache geschickt hätte.

Am Morgen des fünften Tages wurden die letzten Arbeiten abgeschlossen – dann nahte die Stunde des Abschieds, und noch am Vormittag verließ die „Isabella VIII.“ mit dem Mahlstrom die Inselbucht. Sie glitt durch den Felsendom und über das Höllenriff, segelte sich frei und lief unter Vollzeug bei einem handigen Nordwestwind nach Südosten ab.

Ein vielfacher Böller, von den Kanonen der Schlangeninsel als Salut abgegeben, war der letzte Gruß der Zurückbleibenden an die Seewölfe, die sich jetzt wieder anschickten, den Atlantik zu überqueren, neuen Zielen und Abenteuern entgegen.

Hasard nahm den 20. nördlichen Breitenkreis, der sie an Puerto Rico und den nördlichsten der Inseln über dem Winde vorbeiführte, als Orientierungsmarke und legte den Kurs bei anhaltendem Wind aus Nordwesten entsprechend fest. Zügig hatte die Reise über den Atlantischen Ozean, die etwa drei Wochen dauern würde, begonnen, und ebenso rasch ging es während der nächsten Tage weiter, so daß die „Isabella“ auf ein Etmal, also eine Tagesleistung, von mehr als hundertundfünfzig Seemeilen kam.

Der Seewolf suchte oft auch tagsüber seine Kammer im Achterdeck auf, um sich in das Studium der Seekarten zu vertiefen, die sie auf den Maskarenen gefunden hatten. Manchmal holte er seine Söhne zu Hilfe, manchmal auch Dan O’Flynn, dann wieder Ben, Shane oder Old O’Flynn. Obwohl sie alle davon überzeugt waren, daß die Karten ein Geheimnis enthielten, gelangten sie immer noch keinen Schritt weiter.

Die erste Karte enthielt seltsame, scheinbar wirre Muster und war mit Randbemerkungen versehen, die kein Mensch zu entziffern wußte. Da war einmal eine lange dünne Linie eingezeichnet, dann wieder schien eine Stadt dargestellt zu sein, die aber nicht am Wasser lag, als Hafenstadt also ausschied. Eine Landkarte war es also, keine Seekarte, aber diese recht banale Feststellung hatten Hasard und seine Leute ja schon mehr als einmal getroffen.

Die zweite Karte sagte ihnen ebensowenig wie die erste. Sie war ein Pergament mit drei absonderlichen Bauwerken, die nebeneinander eingezeichnet waren: zwei große und ein kleineres Dreieck, die nach allem Dafürhalten aus großen Steinquadern erbaut waren. Neben diesen Skizzen waren Zahlen aufgeschrieben, die sich ohne weiteres lesen ließen, aber keinen Sinn zu ergeben schienen – Bauten von hundertsechsundvierzig und hundertsechsunddreißig Yards Höhe gab es doch wirklich nicht. Oder?

Existierten diese Konstruktionen vielleicht doch? Wenn ja, in welchem Teil der Erde befanden sie sich dann?

Bei den Zeichnungen mochte es sich um Tempel oder ähnliche Kultstätten handeln. Die andere, auf der dritten Karte, zeigte eine langgestreckte Gestalt mit einem löwenähnlichen Kopf und einem mächtigen Hinterleib, die wie eine hingekauerte Riesenkreatur anmutete – und ganz in ihrer Nähe waren wieder die seltsamen Dreiecke.

Immer wieder kehrte der Seewolf zu seiner ursprünglichen Annahme zurück, daß die Landkarte den Verlauf eines ziemlich breiten Stromes zeigte, von dem kleine Flüsse abzweigten, die wiederum durch einen künstlich gezogenen Kanal miteinander verbunden waren.

Der alte Sidi Barim hatte den Zwillingen einmal von solchen alten Bauwerken berichtet, die einem Märchen zufolge bis in den Himmel wuchsen. Könige, die vor Tausenden von Jahren bestattet worden waren, sollten im Inneren begraben liegen. Philip und Hasard junior vermuteten, daß die „Spitzhäuser“ in Ägypten, in Persien oder anderswo standen. Aber durfte sich ihr Vater auf diese vagen Angaben, die vielleicht noch durch ihre Phantasie verzerrt wurden, verlassen?

Er wußte, daß ihm die Karten noch viel Kopfzerbrechen bereiten würden. Aber er hatte sich jetzt, nachdem die Abenteuer um Tortuga und die Schlangeninsel überstanden waren, erneut in die Sache verbissen. Er würde nicht lockerlassen, bis er das Geheimnis entschleiert hatte, koste es, was es wolle.

Vielleicht lagerten dort, in dem rätselhaften Land mit den uralten Bauwerken, unermeßliche Schätze. Vielleicht stießen sie, die Männer der „Isabella“, dort auf ungeahnte Phänomene, Neuigkeiten, die der Klärung und Verbreitung bedurften.

Auch Dan O’Flynn war fest entschlossen, das Rätsel der Karten zu lösen. Hartnäckigkeit führte in vielen Dingen zum Ziel, vermutlich auch in diesem Fall.

Der alte Entdeckergeist der Seewölfe war wieder geweckt. Die Wunden der Schlacht um die Caicos-Inseln begannen zu vernarben, das Gewesene gehörte bald der Vergangenheit an. England, das sie schon so lange nicht mehr gesehen hatten, lockte, aber noch stärker war der Drang, nach den eigentümlichen Bauten und der kauernden Wesenheit zu forschen.

Vorderasien, dachte der Seewolf, während er nach neuerlichem Abwägen und Schätzen vom Pult aufstand und auf die Heckgalerie der „Isabella“ hinaustrat, der Orient, möglich, daß dort der Schlüssel zu allem liegt.

Er sah auf das leicht schäumende, auseinanderfächernde Kielwasser hinunter. Wahrscheinlich werden wir einen Abstecher ins Mittelmeer unternehmen, überlegte er, vorausgesetzt, es gerät nichts dazwischen.

Bob Grey und Stenmark waren jetzt auch wieder zum Dienst angetreten. Hasard hatte sie nicht ins Logis zurückgeschickt, da der Kutscher ihm erklärt hatte, die beiden könnten durchaus mit leichteren Arbeiten betraut werden. Demgemäß hatte der Seewolf Bob und den Schweden zum Spleißen von Tauen einteilen lassen, einer Aufgabe, die sie im Sitzen auf der Back versehen konnten.

Viel frische Luft, reichhaltiges Essen, der gewohnte Umgang mit den Kameraden und das Fluchen des Profos’ trugen eher zur Genesung bei als das allzu lange Liegen in der Koje oder Hängematte.

Smoky betrat an diesem Nachmittag zum erstenmal wieder die Kuhl und schaute sich blinzelnd nach allen Seiten um. Die Sonne stach ihm in die Augen, und sie rief sofort wieder das schmerzhafte Zerren und Zukken in seiner Kopfhaut hervor, das ihn während der vergangenen Tage ununterbrochen geplagt hatte – bis zum Mittag dieses Tages.

„Au, verdammt!“ brummte der Decksälteste und faßte sich mit der Hand an den Kopf. „Ist wohl doch noch zu früh. Hölle, aber einen Versuch ist es wert. Soll ich denn unten im Logis vergammeln? Nein, das will ich nicht.“ Etwas unsicher bewegte er sich voran.

Stenmark und Bob Grey hoben die Köpfe und beobachteten ihn über die Balustrade der Back hinweg.

„Hör mal“, sagte Bob. „Er führt Selbstgespräche.“

Der Schwede grinste. „Mann, Mann, ich hab den Verdacht, daß in seinem Gehirnkasten ein paar Bolzen locker sind. Wie das wohl weitergeht?“

„Sprich ein wenig lauter, dann steigt er zu uns ’rauf und weicht uns selbst die Birnen ein.“

Stenmark senkte die Stimme zu einem Flüstern. „Bloß nicht. Aber sieh mal, wie er schwankt, der gute alte Smoky.“

„Er läuft gleich aus dem Ruder“, sagte Bob respektlos.

Smoky manövrierte zum Steuerbordschanzkleid der Kuhl und hielt sich mit einer Hand an den Leehauptwanten fest. Er holte tief Luft. Das Atemschöpfen ließ das unangenehme Flirren vor seinen Augen aussetzen, das eben begonnen hatte, und auch die dumpfen Kopfschmerzen ebbten etwas ab.

Na bitte, dachte er, nur weiter so. Wird schon klappen.

Blacky, Matt Davies, Batuti, Sam Roskill und die anderen Männer, die gerade Wache auf dem Hauptdeck hatten, sahen verstohlen zu ihm hinüber. Smoky bemerkte es aber doch. Die denken, du bist nicht mehr ganz echt, sagte er sich. Na wartet, ihr Halunken, ihr werdet euch noch wundern.

Auch Carberry hatte jetzt den Decksältesten entdeckt. Er fuhr herum, marschierte quer über den achteren Teil der Kuhl und steuerte auf Smoky zu.

„Was?“ rief er. „Wie? Was willst du denn hier? Wer hat dir die Erlaubnis gegeben, hier aufzukreuzen?“

Smoky verdrehte die Augen ein wenig.

„Der liebe Gott“, erwiderte er mit seltsam veränderter Stimme. „Und Knecht Ruprecht.“

Der Profos blieb stehen und stemmte beide Fäuste in die Seiten. Somit nahm er seine typisch drohende Haltung ein, was bei ihm stets gleichbedeutend war mit aufziehendem Sturm.

„Wer?“ fragte er barsch. „Rede mal deutlicher, du Barsch, es kommt hier so dünn an. Wenn man gegen den Wind spricht, muß man sich anstrengen. Also los, noch mal!“

„Wind?“ wiederholte Smoky scheinbar überrascht. „Wo weht hier der Wind? Kein Lüftchen regt sich, und der Kirchturm steht ganz still.“ Er wies zum Großmast hoch. „Wenn’s windet, wackeln die Glocken, aber die Glocken bummeln nicht.“

Matt, der jedes Wort verstanden hatte, kratzte sich am Kinn. „Bummeln? Bammeln muß es doch heißen, oder?“

„Bimmeln“, verbesserte Sam Roskill. „Das ist doch wohl klar. Mensch, Matt, mach bloß keinen Ärger.“

Blacky wandte sich zu ihnen um.

„Heda!“ sagte er. „Sind bei euch die Schotten auch nicht mehr dicht?“

Matt grinste. Sam verzog ärgerlich das Gesicht, er fühlte sich auf den Arm genommen.

Carberry schien immer noch nicht richtig begriffen zu haben. Er trat noch einen Schritt näher an Smoky heran.

„Mal aufpassen, Mister Smoky!“ brüllte er, um sicher zu sein, daß der große Mann ihn auch wirklich verstand. „Was redest du da von Türmen und Glocken? Was ist das für eine Art, einfach aus dem Logis zu kriechen und blödes Zeug zu faseln? Weißt du, daß ich das melden muß? Hasard hat ausdrücklich verboten, daß du …“

Smoky hob lächelnd die freie Hand. „Ruhig, Gevatter, nicht verzagen. Fürchtet euch nicht, es naht der Tag, an dem die himmlischen Seescharen euch von euren Qualen erlösen.“

„Seescharen?“ Dem Profos sackte der Unterkiefer nach unten. „Ist das dein Ernst? He, Smoky, Mann, weißt du, wer ich bin?“

„Der Wassermann in Person“, zischelte Matt Davies, der genau wie die anderen gespannt die weitere Entwicklung der Situation verfolgte.

„Holla!“ rief Smoky so plötzlich, daß der mächtige Narbenmann fast zusammenzuckte. Smoky deutete auf die Großrah. „Was ist denn das? Ein dicker Ast?“

Carberry schritt zögernd weiter, ließ nun aber die Arme baumeln.

„Erkennst du mich nicht, Smoky?“ fragte er entsetzt. „Siehst du mich überhaupt?“

Smoky hielt seinen Blick immer noch nach oben gerichtet. „Bunte Wimpel flattern in den Baumästen“, erklärte er. „Die Vögel zwitschern in der Frühlingssonne.“

„Es ist Herbst“, sagte der Profos verdattert. „Denk doch mal scharf nach. Tu mir den Gefallen, ja? Im August sind wir von der Schlangeninsel weg, aber jetzt wird’s September.“

„O Gott! Heiliger Klabautermann!“ sagte Blacky. „Das halt ich nicht mehr aus.“

„Wir holen am besten ein paar Taue“, schlug Stenmark von der Back aus vor. „Es wird Zeit, daß wir ihn festbinden, sonst springt er über Bord oder haut alles kurz und klein.“

„Wer?“ fragte der Kutscher, der eben aus der Kombüse getreten war und den Niedergang zur Back hochstieg. „Der Profos?“

„Die Lage wird unübersichtlich“, sagte Bob Grey grinsend. „Aber ich schätze, es gibt gleich eine böse Überraschung.“

„September, November, Dezember“, sagte Smoky zum Profos. „Die Tage werden immer länger.“

„Falsch!“ stieß der Narbenmann bestürzt aus. „Ganz falsch! Sie werden kürzer! Smoky, alter Junge, sieh mir mal ins Gesicht. Ich bin’s, dein lieber alter Profos Edwin Carberry, erinnerst du dich nicht? Mann, sag doch nicht dauernd so was Verrücktes. Das macht mich ganz krank. Hier, faß mal an, ich bin ein Mensch aus Fleisch und Blut. Dein Profos! Soll ich dir in den Arm kneifen? Wird es davon vielleicht besser?“ Er streckte den Arm aus und legte Smoky die Hand auf die Schulter.

Plötzlich blickte der Decksälteste ihn offen an. „Sag mal, ist bei dir was ausgehakt, Ed? Was sind denn das für dämliche Annäherungsversuche? Und was quatschst du da eigentlich zusammen? Meinst du, ich weiß nicht, daß du der Profos bist? Wer würde ein Walroß wie dich wohl jemals vergessen? O Hölle, laß mich bloß los!“

Carberry wich einen Schritt zurück. „Wie? Du bist also doch nicht verrückt geworden? Du bist normal?“

„Nie normaler gewesen“, sagte Smoky grob, obwohl er sein Lachen kaum zurückhalten konnte.

Das totale Begreifen nahm in Carberrys verwüstetem Gesicht Gestalt an. Er lief dunkelrot an und brüllte: „Reingelegt hast du mich! Na warte, das wirst du noch bereuen! Du karierte Bilgenlaus, dir zieh ich die Haut in Streifen von deinem verdammten …“

Weiter gelangte er nicht. Eine wohlbekannte Stimme unterbrach ihn. „Mister Carberry! Was sind denn das für Töne? Mußt du ausgerechnet Smoky anschreien?“

Der Profos fuhr zum Achterdeck herum. Die Männer auf dem Hauptdeck und auf der Back blickten in dieselbe Richtung. Hinter der Schmuckbalustrade stand hoch aufgerichtet der Seewolf und sah ärgerlich zu Carberry.

Er war fast unbemerkt aus dem Achterkastell erschienen und hatte das Achterdeck geentert, nur Ben Brighton und Big Old Shane, die amüsiert die Münder verzogen, hatten ihn gesehen. Shane hatte für die Zeit, in der Pete Ballie Freiwache hatte, das Ruder übernommen. Ben stand neben ihm im Ruderhaus.

„Sir“, sagte Carberry. „Dafür hab ich meine Gründe.“

„Das Meer hat auch seine Gründe“, erklärte Smoky hinter seinem Rükken. „Aber trotzdem ist es ruhig, ganz ruhig und gelassen.“

Der Profos ballte die Hände zu Fäusten. „Warte mal ab, du Seegurke, wenn du nachher aufläufst, hast du Grund genug, wirres Zeug zu faseln. Dann …“

„Mister Carberry!“ sagte der Seewolf scharf. „Ich verlange eine Erklärung!“

Smoky trat vor. „Die Erklärung kann ich dir geben, Sir. Alle denken, ich sei nicht mehr ganz richtig im Kopf, aber das stimmt nicht. Ich habe den Burschen einen kleinen Streich gespielt, um die Sache klarzustellen.“

„Mit anderen Worten, du bist wieder gesund, Smoky?“

„Voll auf dem Damm, Sir.“

„Gut. Also?“

„Hiermit melde ich mich zurück zum Dienst, Sir.“

„Angenommen“, sagte Hasard. „Aber vorerst keine Strapazen, Smoky. Du gehst auf die Back und überwachst dort die Arbeiten, bis du anderslautende Anweisungen erhältst.“

„Aye, aye, Sir!“

„Das ist alles“, sagte Hasard.

Smoky drehte sich um und schritt zum Backbordniedergang des Vorkastells. Er lächelte grimmig.

„Wir sprechen uns noch“, sagte Carberry hinter seinem Rücken.

Smoky ging an den Männern vorbei, die vorsichtshalber ein bißchen vor ihm zurückwichen, enterte die Back und blickte zu Stenmark und Bob Grey, die außerordentlich konzentriert in das Spleißen der Taue vertieft waren.

„Sehr gut“, sagte Smoky. „Weiter so. Mit den Tauen binden wir nachher ein paar Kerle zusammen, die hier das Maul zu weit aufreißen. Solche Burschen hätten es verdient, daß man sie in ein Faß voll lebendiger Aale steckt, aber leider können wir mit Aalen nicht dienen. Wißt ihr, was das heißt? Stenmark, weißt du es?“

„Nein.“

„Das heißt, daß ihr mächtiges Glück habt“, brummte Smoky. „Aber es gibt auf diesem Kahn immer noch eine Vorpiek, vergeßt das nicht, ihr Kakerlaken.“

Seewölfe - Piraten der Weltmeere 232

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