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Einführung

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Mevlana Dschelaluddin RUMI (1207 – 1273) wurde weltbekannt als der große Mystiker einer Liebe, die Raum und Zeit überwindet und weit darüber hinausströmt. Sein spiritueller Lehrer und Freund Shams von Täbriz, oft als „Der Fliegende“ bezeichnet, führte ihn ein in diese Erfahrung und teilte sie mit ihm.

Rumis Gedichte in diesem Bändchen verweisen auf jenen Bereich unseres Inneren, in dem jede Idee von Trennung, Mangel oder Verlust aufgehoben ist. Dort ist Verhärtetes wieder in Fluss gekommen. Dort werden bedingungslose Liebe und Freude und Freiheit erfahren. Dort wird Leben als reine Musik erlebt.

Auch erhalten wir wertvolle Hinweise, wie wir dorthin gelangen können. Beispielsweise durch das wache Erkennen und Loslassen beschränkten und beschränkenden Denkens in uns. Oder durch die bewusste Öffnung für genau diesen jetzigen Augenblick. Oder durch die Vergebung.

Rumi muss diese Prinzipien in seinem Leben auch tatsächlich angewandt haben. Nur dadurch lässt sich die tiefe Inspiration für sein umfassendes, religionsübergreifendes dichterisches Werk erklären.

Bis heute unterstützen seine Gedichte und Schriften eine Vielzahl von Wahrheitssuchern weltweit und helfen ihnen dabei, die Musik der Seele und ihre tiefen Wahrheiten neu zu entdecken.

Auch wenn die hier vorliegenden Übertragungen lediglich Übersetzungen amerikanischer Interpretationen Rumis durch Coleman Barks sind, hoffe ich doch, dem Geist dieses großen Mystikers damit gerecht zu werden.

2007 hatte die UNESCO zum Rumi-Jahr ausgeschrieben, zur Feier seines 800. Geburtstags.

Christoph Engen, Mai 2015

Das Eine Lied

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