Читать книгу Sportbootfahren in der Lagune von Venedig - S. Fink - Страница 5

Flora und Fauna

Die Lagunenlandschaft ist reich an Pflanzen und Tieren.

Da man sich mit dem Boot praktisch mittendrin bewegt, lassen sich viele Arten direkt in der natürlichen Umgebung beobachten, insbesonders

in der nördlichen Lagune nahe Treporti und Richtung Canale San Felice.

In flachem Wasser können sie den Fischreichtum direkt sehen.

Nahe Treporti, ein kapitaler Aussenbordkamerad

Im Canale di Casson hat der Autor auch schon Wasserschlangen beobachtet.

In tieferem Wasser sind Quallen zu sehen.

Die niedlichen Seepferdchen sieht man leider erst wenn sie leblos angeschwemmt werden.

Besonders interessant sind jedoch die oft zu beobachtenden Vögel. Überall präsent sind die Möwen besonders in der Nähe von Fischerbooten oder den manchmal anzutreffenden Müllbooten. Drei unterschiedliche Arten wurden gesichtet.

Schön anzusehen sind kleine weißgraue Reiher und Kormorane.

Seltener sind wunderschöne Flamingos zu sehen.

Dazu kommen noch Wildenten und Strandläufer.

Über die gesamte Lagune verteilt trifft man immer wieder auf Muschelbänke und Fischreusen die meist V-förmig angelegt sind.

Die örtlichen Fischer arbeiten mit großen Netzen die mit oft abenteuerlichen „Bojen“ gekennzeichnet sind.

Diese Bereiche sollte man mit dem Boot meiden und umfahren. Dies ist besser für ihren Propeller und man vermeidet Ärger mit den Fischern.

Viele Einheimische fahren mit Booten aller Art auch privat zum Angeln. An den Wochenenden ist bereits morgens viel los.

Offensichtlich lohnt sich das Angeln. Die Art des Angelns hat sich dem Autor dagegen nicht ganz erschlossen da nie ein Schwimmer ( Pose ) zu sehen war.

Der Autor ist jedoch kein Angler so dass hier nicht weiter darauf eingegangen werden kann.

Neben der reichen Tierwelt der Lagune sind auch viele unterschiedliche Pflanzen auszumachen.

Beispielhaft seien hier genannt:

Binsen, Strandhafer, Meerzwiebeln, Seidelbast und allerlei unterschiedliche Gräser und Gestrüpp, teils blühend oder verfilzt. Kleine Inseln mit Röhricht. Aber auch stattliche Laubbäume, Olivenbäume, Pinien, Weiden und Oleander.

Menschen

Die Venezianer sind im allgemeinen freundliche Menschen die besonders an den Wochenenden das Familienleben pflegen.

Mit dem Boot geht es dann zum Baden oder zum Essen. Dort trifft man sich mit Bekannten, die Kinder spielen, die Frauen tratschen und die Männer spielen Karten und trinken Rotwein.

In diese besondere Atmosphäre kann man in der Bar Tedesci auf der Insel San Erasmo eintauchen. Die Bar liegt an der Südwesthuk direkt neben dem Torre Massimiliano.

Viele Venezianer fahren auch über Punta Sabbioni hinaus aufs Meer um dann vor den Sandstränden zu ankern und zu baden.

Wenn an den Wochenenden viele Boote unterwegs sind ist das Liegen im Päckchen üblich weil dann zu wenig Liegemöglichkeiten vorhanden sind. Man sollte sich auch als Tourist dem Wunsch und der entsprechend vorgetragenen Bitte eines Einheimischen das Boot längsseits mit festzumachen nicht verschließen. Die Venezianer sind alle Bootsfahrer, die wissen schon was zu tun ist.

Für das Anlegen an irgendeiner Insel oder einer Ortschaft gilt: fragen Sie ruhig. Auch mit wenig italienisch Kenntnissen kann man deutlich machen dass man für 1 – 2 Stunden festmachen möchte.

Dies gilt auch für Anleger an Restaurants. Nach der im Restaurant eingenommenen Mahlzeit darf man oft noch für eine Besichtigungstour liegen bleiben.

Also keine Scheu. Wie man in den Wald ruft, so hallt es zurück. Etwas Höflichkeit hat noch keinem geschadet.