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Ab in den Süden
ОглавлениеMein Gemahl und ich tragen zwar einen edlen Namen, müssen uns das Geld aber wie jeder Andere auch erarbeiten. Da wir beide gerne reisen, ist das verfügbare Budget Anfang September schon ziemlich geschrumpft. Daher verzichten wir diesmal auf eine Flugreise. Wozu auch? Wo das Gute doch so nahe liegt. In ungefähr sechs bis sieben Stunden sind wir mit der gräflichen Kutsche in Italien. Wir sind flexibel und unabhängig.
Ich komme mir vor wie der edle Herr von Goethe als er sich aufmachte, nach Süden.
1787, mit der Vier-PS-Kutsche freilich ging es geruhsamer zu. Mit 145 PS und guter Federung ist es heutzutage dafür bequemer. Man reist auch nur noch Tage, nicht mehr Wochen.
Dass Italien jetzt nicht gerade preisgünstig für bayerische "Landeier" ist, merken wir schon beim ersten Zwischenstopp im sonnigen Süden. Wir bezahlen über vier Euro für einen Cappuccino! Beim Tanken erleben wir dann den nächsten Preisschock. Der Liter Superbenzin kostet schlappe 1,69 Euro. Dabei können die Italiener doch unmöglich noch höhere Steuern haben als wir...