Читать книгу Sheiza's® Ganze Transformation von Menschen und Marken - Sabine Schneider - Страница 8
ОглавлениеKAPITEL 1: Die Seele ist. Bewusstes Sein
Du musst selbst die Veränderung sein, die Du in der Welt sehen willst.
(Mahatma Ghandi)
Das Einzige, was der Mensch verändern kann, ist sich selbst. Doch erst dann, wenn der Mensch wird, wer er wirklich ist, verändert sich die (Um-) Welt. Doch wer ist der Mensch eigentlich wirklich? Und warum spielt das jetzt auf einmal eine Rolle?
Einen Wandel hat es schließlich immer gegeben und es ging immer irgendwie weiter. Das stimmt. Diesmal nicht. Wo niedrigere Bewusstseinsstufen auf individueller, auf regionaler und auf globaler Ebene vermehrt Krankheiten, Konflikte, Krisen und Kriege initiieren, wird es Zeit für den nächsten Entwicklungsschritt.
Das Neue? Es handelt sich um einen evolutionären Entwicklungsschritt. Um zukünftig Verbesserung und Wachstum zu generieren, benötigt der Mensch diesmal nicht mehr nur geistiges Wissen, sondern er benötigt das innere Wissen seiner Seele.
Zwar scheint kollektiv das Reden von „Körper, Geist und Seele“ akzeptiert, doch wenn es um eine einheitliche Analyse, Abgrenzung und Definition der drei Komponenten geht, fehlt es an tragfähigen und einheitlichen Zusammenhängen.
Die Menschheit befindet sich aktuell am Beginn eines (Wissens-) Zeitalters. Dieses lässt sich ohne die ganze Seele nicht vollständig erreichen. Und schon gar nicht, wenn mensch von Balance spricht, welche sich immer mehr Menschen wünschen.
Wie sich zeigen wird, ist die Seele das bewusste Sein. Also das Bewusstsein. Sie ist das Gefühl, der Instinkt eines jeden Lebewesens. Und sie kennt die individuelle Bestimmung. Denn sie ist der Träger der individuellen Potenziale. Doch dieses Bewusstsein wurde im Laufe der letzten Jahrtausende immer weiter in die Dunkelheit verdrängt. Die Führung wurde vom Geist übernommen.
Doch solange das Wissen der Seele nur fragmentiert gelebt wird, bleibt auch ein Geist begrenzt. Diese Begrenzungen zeigen sich in ungesunden emotionalen und mentalen Extremen des Geistes. Wo der Geist allein die Führung übernommen hat, bleibt der Mensch nicht nur führerlos. Destruktive und begrenzte geistige Konditionierungen und Muster erschaffen zumindest in den dazugehörigen Teilbereichen eine ungesunde und zerstörerische Welt.
Ganzheit ist daher eine machbare Lösungsoption, wenn es darum geht, ein ganzes (Wissens-) Zeitalter zu erschaffen. Dies ist möglich, wenn der Mensch wieder das Bewusstsein erlangt, und aus seinem (Halb-) Schlaf erwacht.
Wenn ich von Holistic Leadership Development spreche, dann meine ich damit immer die Entwicklung von ganzen Leadern. Das müssen nicht unbedingt Menschen sein, die derzeit in Führungspositionen verankert sind. Vielmehr sind dies Menschen, die den Willen zur Veränderung haben, und die vor allem aufgrund ihrer individuellen Potenziale auch über die Leadership-Qualitäten verfügen, die jetzt notwendig sein werden, um andere Menschen erfolgreich durch die jetzige Transformation zu führen.
Ein ganzer Leader entsteht, wenn der Mensch Ganzheit erreicht hat. Ein solcher Mensch wird von seiner ganzen Seele geführt und von einem erfahrenen und befreiten Geist begleitet und unterstützt. Er ist zu einer weisen und reifen Persönlichkeit geworden, in welcher ein ganz gesundes inneres (Seelen-) Kind wohnt.
Dann ist der Mensch absolut bei sich selbst angekommen. Er führt mit gesundem (Selbst-) Vertrauen und (Selbst-) Bewusstsein durch die Transformation. Denn er ist den Weg schon selbst gegangen, und kann die innere Ganzheit Schritt für Schritt im außen manifestieren. Und zwar nachhaltig.
Jeder Einzelne trägt jetzt Verantwortung. Entweder mensch steckt den Kopf in den Sand und betrügt sich weiter selbst oder er geht den Weg der Befreiung und leistet somit zugleich einen nutzbringenden Beitrag für die Gesundheit des Ganzen.
Das ist also diesmal anders. Denn innerlich zu wachsen, benötigt die Bereitschaft, sich um sich selbst zu kümmern, sich selbst zu reflektieren und (Selbst-) Verantwortung zu übernehmen. Eine nicht ganz einfache Aufgabe in einer Welt, die es gewohnt ist, sich auf das außen zu konzentrieren, anstatt sich auf sich selbst zu besinnen.
Doch was mensch im außen sieht, ist – vielleicht zum Glück – eine Illusion, die veränderbar ist. Mit Hilfe eines gesunden Geistes.
Solange der Mensch nicht (wieder) ganz ist, sollte mensch sich darüber bewusst sein, dass jede Beratung, jede Form des Coachings, jede Form der Persönlichkeitsentwicklung etc. im privaten und beruflichen Umfeld von der Qualität des Bewusstseins des Gegenübers geprägt ist. Solange der Mensch nicht ganz ist, gibt es ergo so viele Wahrheiten wie es Menschen gibt.
Je ganzer die Seele von Geburt an bleibt, desto direkter kann der Mensch seinem eigenen und individuellen Weg folgen und auf diesem Weg die Beratung und Unterstützung annehmen, die sich für ihn persönlich stimmig anfühlt.
Bis er schließlich alle notwendigen Erfahrungsschritte gegangen ist, um seine ganze Bestimmung zu leben und diese in das Ganze einzubringen. Als Teil der universellen, der bewussten Ordnung.
Erst dann lebt er ganz (Selbst-) bestimmt, erfüllt und in Balance. Wer diese Werte nachhaltig leben möchte, sollte sich also erst einmal um sein (Bewusst-) Sein bzw. um sein Selbst (Seele und Geist) kümmern. Die seelischen und geistigen Potenziale des Menschen rücken jetzt in den Vordergrund, wenn es um die Transformation von Menschen und Marken geht. Denn jeder Mensch ist zugleich eine individuelle Marke. Sie ist das Dach seiner individuellen Organisation wie sich zeigen wird.
Was genau ist nun eigentlich das eigene Selbst? Wer ist mensch wirklich? Wie lässt sich das Selbst definieren und erreichen und welchen Einfluss hat das Selbst des Menschen auf das Ganze?
Es gibt derzeit (noch) kein ganzes Bildungssystem, welches dem Menschen ein vereinfachtes und dennoch ganzes Wissen als eine Art Richtlinie vermittelt. Aktuelle Bildungssysteme sind vielfach extrem bzw. einseitig überlastet mit Wissen, welches keinen anwendungsorientierten Nutzen bringt. Denn die Qualität von Systemen hängt mit der Qualität des Bewusstseinsniveaus zusammen.
Jeder Mensch besteht aus einem System aus Körper, Geist und Seele. Bisher wurde sich immer auf die Gesunderhaltung des Körpers und des Geistes konzentriert. Dennoch scheitern noch immer etwa 70 Prozent der initiierten Veränderungsprozesse.
Denn eine Komponente wurde bisher vergessen bzw. ihre Existenz wurde negiert: Die seelische Komponente. Dies hat dazu geführt, dass viele Menschen den Einfluss und die Kraft der Seele einfach vergessen haben. Mensch könnte auch sagen: Sie haben sich selbst vergessen und fühlen sich nicht mehr.
Wenn der Mensch zukünftig nachhaltig gesund und bewusst in einer gesunden (Um-) Welt leben möchte, dann ist eine Transformation notwendig, die alle drei Komponenten berücksichtigt.
Wie sich zeigen wird, ist die Seele der innere Führer des Systems. Es ist nicht der Geist. Der Unterschied ist, dass sich der Geist trainieren und manipulieren lässt, solange er begrenzt ist. Die Seele jedoch nicht. Das Bewusstsein bzw. Teile des Seins ließen sich zwar verdrängen, um sich selbst zu schützen. Doch nun ist es Zeit zur Rückkehr, die Zeit des Erwachens. Denn die Seele kennt die Wahrheit und den Weg durch die Transformation.
Das führt zu einer internen Systemrebellion. Je bewusster der Mensch wird, desto mehr Raum nimmt die Seele innerhalb des eigenen Systems wieder ein. Und je mehr die Seele wieder die Führung übernimmt, desto mehr wird dem Geist seine selbsternannte Führungsposition entzogen. Doch auch der Geist ist wichtig. Je erfahrener der Mensch ist und desto befreiter der Geist auf diesem Weg von Blockaden, Ängsten, Zweifeln und Traumata bleiben bzw. werden konnte. Dann ist der eigene Geist der beste Berater der Seele.
Ein gravierender Unterschied bleibt jedoch immer: Die Seele lässt sich mit keiner Technik beeinflussen oder trainieren. Sie lässt sich nur mit Liebe und mit Vertrauen zurückholen. Denn sie ist nicht menschlich. Sie ist ein Teil des großen Ganzen, des universellen, des spirituellen Bewusstseins.
Der Geist hingegen ist ein menschliches Instrument. Somit kann er durch vom Menschen erfundene Techniken gelenkt, manipuliert und verändert werden. Doch all diese Techniken können nur unterstützen auf dem Weg der Befreiung. Nachhaltig bleibt diese Unterstützung erst dann, wenn der Mensch seine Seele wieder ganz hören kann und wenn er bereit ist, diesem Gefühl zu vertrauen und zu folgen. Natürlich mit Bodenhaftung, d. h. mit der (Lebens- und Berufs-) Erfahrung eines befreiten Geistes.
Das System Körper, Geist und Seele: Ätiologie und Definition
In den menschlichen Entwicklungsprozess sind also drei Ebenen involviert: die Seele, der Geist und der Körper. Als System lässt sich allgemein eine abgrenzbare, eine natürliche Form bezeichnen. In dieser Form existieren verschiedene Komponenten, die aufgrund bestimmter geordneter Beziehungen untereinander als ein gemeinsames Ganzes betrachtet werden können.
In jedem System existiert eine Organisationsform. Die Organisationsform ist das formale Regelwerk des arbeitsteiligen Systems, in welchem die drei Komponenten mit Kontinuität an der Verwirklichung ihrer gemeinsamen Vision arbeiten.
Doch wie soll dem Menschen das gelingen, wenn ihm nicht einmal bewusst ist, dass diese drei Beteiligten existieren? Und wenn der Mensch seine eigene Bestimmung, also seine individuelle Vision gar nicht kennt? Und wie gesagt: Die meisten Menschen wissen gar nicht selbst, was sie wirklich wollen. Wenn überhaupt, dann wissen sie, was sie nicht (mehr) wollen. Und dann?
Zwar zeigt u. a. die Entstehung der Fachrichtung Psychokardiologie in der Schulmedizin, dass Zusammenhänge zwischen Körper und Seele zunehmend akzeptiert werden. Dennoch ist der Mensch noch immer auf der Suche nach der Seele (vgl. DIE ZEIT in 12/ 2017). Er ist auf der Suche nach sich selbst.
Unabhängig davon, ob mensch die lösungsorientierten Techniken indigener Kulturen anwenden möchte, vermitteln deren Schamanen ein spirituelles Weltbild, welches hier weitaus konkreter wird:
Im spirituellen Weltbild der Schamanen wird Kraft als Kernprinzip definiert und die Seele als zentrale (Lebens-) Kraft. Pathologische, also ungesunde Prozesse entstehen entweder durch einen Mangel oder durch einen (schädigenden) Überschuss an Kraft. Harner (2005) legt ein ätiologisches Konzept vor, welches ebenfalls diesen zwei Hauptkategorien folgt. Schamanisch betrachtet werden Befindlichkeiten wie Kraftlosigkeit, Depressionen etc. auf einen Zustand der Dysbalance zurückgeführt, also auf ein Zuviel oder auf ein Zuwenig an (Seelen-) Kraft.
VERFÜGT EIN LEBEWESEN ÜBER SEINE GANZE (SEELEN-) KRAFT, SO ERHÖHEN SICH AUCH DIE SELBSTHEILUNGSKRÄFTE, DIE IMMUNITÄT GEGENÜBER PHYSISCHEN UND PSYCHISCHEN KRANKHEITEN SOWIE SEIN SCHUTZ VOR TRAUMATISIERUNGEN.
Symptome der Kraftlosigkeit bezeichnet der moderne Mensch aktuell als Burnout oder Boreout, also als eine Über- oder eine Unterforderung. Kommt es zu einer Kraftlosigkeit, wird von einem Verlust einzelner Anteile der Seele gesprochen. Diese führt in einen Zustand der Dysbalance. Burnout-Tendenzen zeigen sich inzwischen auch sichtbar auf dem Planeten selbst. Denn alles ist miteinander verbunden. Die Dysbalance der Menschheit spiegelt sich in manifestierten Dysbalancen bei Tier, Natur und Planet.
Eine Dysbalance durch Depressionen hat lt. aktueller Untersuchungen der Techniker Krankenkasse zugenommen. Seit dem Jahr 2000 sind die Arbeitsausfälle aufgrund von Depressionen um fast 70 Prozent gestiegen. Auch der Anteil der Personen, die diesbezüglich Antidepressiva erhält, ist um ein Drittel gestiegen.
Im spirituellen Weltbild entstehen solche Pathologien aufgrund eines Kraftverlustes im eigenen System. Also durch einen Verlust einzelner Anteile der Seele aufgrund einer Traumatisierung.
Traumatisierungen und Re-Traumatisierungen ziehen tiefgreifende Verletzungen und/ oder Kränkungen der eigenen Person mit oft gravierenden Folgen nach sich. Im Kontext des Schamanismus wird davon ausgegangen, dass einzelne Seelenanteile verloren gehen bzw. sich abspalten, um Traumen zu „überleben“. In der Psychologie spricht mensch ebenfalls von Dissoziation, also von einer Abspaltung. Doch erklärt die Wissenschaft nicht, was mit der abgespaltenen (Seelen-) Kraft geschieht.
Im spirituellen Kontext des Schamanismus spricht mensch von eingefrorener Energie als Teil der Seele, der eigenen Kraft. Abgespalten bzw. verdrängt wird jedoch nicht nur das Trauma, sondern auch darin gebundene individuelle Potenziale des Betroffenen.
Die Ursache für einen Seelenverlust liegt also in traumatisierenden Erlebnissen. Diese können körperlicher, geistiger oder spiritueller Natur sein. Die auslösenden Faktoren sind entsprechend weit gestreut und umfassen u. a. Missbrauch, Gewalt, Ablehnung, Intrigen, Mobbing, Betrug, Trennung durch Beziehungsauflösung oder Tod, Seelenverlust aufgrund einer spezifischen Paardynamik bzw. Eltern-Kind-Beziehung (Nähe-Distanz-Geschehen).
Ein Burnout, also ein Verlust an (Seelen-) Kraft kann auch entstehen, wenn ein Lebewesen aus sich selbst heraus noch nicht oder nicht mehr stark genug ist, um sich gegen Übergriffe zu wehren. Oftmals können keine gesunden Grenzen gesetzt werden oder diese werden aus Angst vor den Konsequenzen nicht gesetzt.
Zusammengefasst kann Seelenverlust durch externe Faktoren und durch spezifische Beziehungskonstellationen sowie deren Folgen ausgelöst werden. Grundsätzlich kann festgehalten werden, dass bei jeder Art von Schock Seelenanteile abhandenkommen können. Bei den amerikanischen Ur-Einwohner existiert für diese Phänomene ein eigener Begriff: Susto bedeutet einen Schrecken zu erleiden.
Zeit des Erwachens
Sowohl im Schamanismus als auch in der Psychiatrie, in der klinischen Psychologie und in der Alltagskultur scheint der Verlust von Kraft anerkannt. Die Unterschiede zeigen sich hinsichtlich formulierter Lösungsoptionen. Während die Wissenschaft und moderne Kulturen keine Lösungen haben, wurden in indigenen Kulturen Techniken entwickelt, die auf der spirituellen Ebene der Seele ansetzen. Diese ermöglichen das effiziente Zurückholen verlorengegangener oder „geraubter“ Kraft. Auch das Entfernen fremder (Seelen-) Kraft aus dem eigenen System ist möglich.
Es wird sozusagen wieder die innere natürliche Ordnung im eigenen System geschaffen. Im Einklang mit der universellen, der spirituellen Ordnung des großen Ganzen kann der Mensch leichter und mit Vertrauen seinem individuellen Weg folgen und wachsen. Bis er schließlich seine Bestimmung, seine persönliche Vision ganz leben kann. Mit seiner eigenen Balance durch Ganzheit leistet er zugleich einen Beitrag zur Balance des Ganzen.
Das mag sich erst einmal befremdlich anhören. Doch im Laufe des Buches wird klarer und bewusster werden, dass der Mensch nicht nur einen sichtbaren (materiellen) Körper hat, sondern auch noch über einen nicht-sichtbaren geistigen und eben auch über einen spirituellen Körper verfügt.
Der spirituelle Körper beinhaltet die Speicherung der individuellen Potenziale. Es ist die (Seelen-) Kraft, das Bewusstsein. Je weniger Kraft im sichtbaren Körper vorhanden ist, desto unbewusster der Geist und desto weniger ausgeprägt ist die innere Führung.
Ein ganzes Leadership Development setzt ergo auf allen drei Ebenen an: auf der seelischen, der geistigen und auf der körperlichen Ebene. Erst dann ist der Mensch (wieder) ganz bewusst und kann aufgrund seiner Erfahrungen in seinem speziellen Fachgebiet nachhaltige Lösungen finden. Es ist die Grundlage für das, was immer mehr Menschen sich zunehmend wünschen: Balance.
Solange der Mensch nicht ganz bewusst ist, kommt es immer wieder zu Krankheiten, Krisen, Konflikten und Kriegen und in der Folge zu halbherziger Schadensbegrenzung. Einhergehend mit dem Verlust wertvoller Ressourcen wie z. B. (Seelen-) Kraft, Zeit und Geld für alle am Wertschöpfungsprozess Beteiligten: Also für Mensch, Tier, Natur und Planet.
Also sowohl auf der Mikro- als auch auf der Makroebene. Die einleitend beispielhaft genannten Zahlen und Fakten sowie ein ehrlicher Blick auf sich selbst und/ oder in die regionalen und globalen Abendnachrichten bestätigen dies ausreichend.
DIE SEELE IST DER INNERE FÜHRER. SIE TRÄGT DIE INDIVIDUELLEN POTENZIALE DES EINZELNEN IN SICH. SIND DIESE NICHT MEHR KOMPLETT VORHANDEN, DANN KANN EIN MENSCH IM LAUFE SEINES LEBENS NICHT SEINE VOLLE KRAFT UND BESTIMMUNG LEBEN. STATTDESSEN BEWEGT ER SICH „HALBWACH“ BZW. PARTIELL „FÜHRERLOS“ DURCH SEIN LEBEN. ANSTATT SICH SELBST, VERTRAUT ER MEHR AUF DAS, WAS IHM ANDERE MENSCHEN SAGEN. ER BLEIBT ERGO IMMER BEEINFLUSS- UND MANIPULIERBAR. ALSO UNFREI UND ABHÄNGIG.
Solange die Seele nicht ganz „gehört“ wird, folgt der Mensch also den Anweisungen seines Geistes bzw. dessen Speicherungen. Doch dieser enthält die Speicherungen der Umwelt, in welcher er konditioniert worden ist. Der Geist lässt sich zwar neu konditionieren und trainieren, doch nachhaltiger ist der Weg von innen nach außen: Je mehr eigene (Seelen-) Kraft im eigenen System, desto klarer und gesünder die Speicherungen des Geistes.
Es gibt ergo keinen Meister im außen. Es gibt nur Lebewesen, von denen mensch lernen kann. Vorausgesetzt, diese sind weiter in der (Bewusstseins-) Entwicklung als mensch selbst und können als Vorbild dienen. Doch der wahre Leader ist in jedem Lebewesen selbst vorhanden. Durch ein stetiges Lernen und Sammeln von Erfahrungen und (Fach-) Wissen kann der Mensch schließlich auch im außen zum Leader werden. Innere und äußere Leadership-Qualitäten ergeben gemeinsam einen ganzen Leader im neuen (Wissens-) Zeitalter. Die Grundlage für Balance und für Sheiza´s® (Bewusstseins-) Welt. Das Neue? In dieser ganzen Welt kehrt die Seele ganz zurück nach Hause und übernimmt die Führung innerhalb des Systems. Während der Geist dazu dient, die Potenziale der Seele erfolgreich umzusetzen, und somit zu Wachstum und Wohlergehen für das große Ganze beizutragen.
Die Seele gilt in gesunden schamanischen bzw. indigenen Kulturen als die Antriebskraft. Seele als Lebensenergie wird daher als integrative Vitalquelle und als Kommunikationsorgan zwischen Geist und Körper verstanden. Ist die Seele wieder absolut im eigenen Körper angekommen, zeigt sich dies an einem gesunden bzw. ganzen System. Bestehend aus Seele, Geist und Körper. Dies gilt sowohl für die Mikro- als auch für jede Makroebene von Systemen. Also für einzelne Lebewesen, für Organisationen, für Gesellschaften, für Regionen, für Länder und weltweit.
Mit der Rückholung einzelner Anteile lässt sich der eigene Weg der Transformation leichter und freudvoller gestalten. Die Teilziele sind klarer erkennbar und zu erreichen. Je bewusster der Mensch auf dem Weg wird, desto mehr Unbewusstes wurde in das Bewusstsein geholt. Die notwendigen „Aufräumarbeiten“ wurden vorgenommen und im Prozess des Ausgleichs wurden Altlasten der Vergangenheit losgelassen. Dies führt Schritt für Schritt zu mehr (Seelen-) Gefühl und zu einem neuen Denken und Spüren auf geistiger Ebene. Erreicht der Mensch Ganzheit, sind im Geist der reifen und weisen Persönlichkeit nur noch die Speicherungen vorhanden, welche Wohlergehen und Wachstum unterstützen.
Es gibt also eine klare Arbeitsteilung in diesem System. Die Seele ist der innere Führer. Sie kennt die spirituelle Wahrheit. Der Geist speichert Emotionen, Wissen und Erfahrungen in der aktuellen Welt seiner Kultur und der Körper ermöglicht es der Seele und dem Geist durch das menschliche Leben zu reisen. So kann die Seele menschliche Erfahrungen sammeln und schließlich die eigene Bestimmung ganz leben. Diese dient nicht nur dem Menschen selbst, sondern eine ganze Vision leistet auch immer einen Nutzen für das Wohlergehen und für das Wachstum des Ganzen.
Ohne die Berücksichtigung seiner Seele kann der Mensch nicht nachhaltig bewusst, also wach bleiben und erzeugt immer wieder neue Verwerfungen im Fundament. Diese führen zu Chaos im außen und werden sichtbar durch immer wiederkehrende oder neue Krankheiten, Konflikte, Krisen und Kriege. Bis bestehende Systeme ggf. so überlastet sind, dass sie schließlich kollabieren.
Diese Dysbalancen zeigen sich aktuell zunehmend sichtbar in den individuellen und kollektiven Systemen des Menschen und auch in den Systemen anderer Lebewesen: Bei den Tieren, in der Natur und auf dem Planeten.
Noch zu Beginn des 17. Jahrhunderts war es das wissenschaftliche Leitprinzip, Wissen zu sammeln, welches nützlich ist, um die Natur und ihre Lebewesen zu beherrschen, zu steuern und zu kontrollieren. Im spirituellen Weltbild ist alles Leben beseelt und miteinander verbunden. Alles Leben agiert im Einklang miteinander. Das spirituelle Weltbild findet aufgrund diverser Forschungen zunehmend Zugang in der Wissenschaft. Beispielhafte Darstellungen werden im Verlauf des Buches aufgezeigt.
Im spirituellen Weltbild liegt der Fokus ergo auf dem bewussten Umgang mit den vorhandenen Ressourcen und auf dem Leben im Einklang mit der Natur und mit der Gemeinschaft, da sonst zu viel Kraft verlorengeht oder durch Ausbeutung und/ oder aufgrund von Gier geraubt wird. Eine solche Sicht auf die Dinge funktioniert nur dort, wo alle diese Einstellung hätten. Dem ist jedoch nicht so. Andererseits wurden mit Hilfe der materiellen Sicht auf die Dinge Fortschritt und Wachstum im außen erzeugt. Spirituelle oder materielle Extreme sind jedoch ungesund. Nun gilt es, beide Seiten konfliktfrei miteinander in Einklang zu bringen. Dann ist der Mensch sowohl oben als auch unten fest verankert. Das heißt, er „hört“, besser er fühlt die Stimme seiner Seele und manifestiert deren Anweisungen tragfähig auf festem Boden.
ERST WENN DER MENSCH SPIRITUELL UND MATERIELL AUSGEGLICHEN ENTWICKELT IST, KANN ER SEINE VISION BZW. SEINE BESTIMMUNG GANZ UMSETZEN. ER VERFÜGT ÜBER EINE INNERE FÜHRUNG UND HAT SICH DAS NOTWENDIGE (FACH-) WISSEN UND DIE ERFAHRUNG ANGEEIGNET. ER ACHTET AUF SEIN SELBST UND SORGT SOWOHL FÜR DAS EIGENE WOHLERGEHEN ALS AUCH FÜR DAS WOHLERGEHEN DES GANZEN. DAS IST DIE AUFGABE DER TRANSFORMATION. DAMIT IST DAS ERFOLGREICHE ERREICHEN UND IMPLEMENTIEREN DES KOMMENDEN (WISSENS-) ZEITALTERS MÖGLICH. DIESES BASIERT AUF EINEM GANZEN BEWUSSTSEIN UND SOMIT AUF EINEM STABILEN FUNDAMENT.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass dieser Weg in einer extrem-Haben-orientierten Welt immer wieder Rückzug bedeutet. So lässt sich der Zugang zur eigenen Seele, zum eigenen inneren Leader leichter offenhalten und der eigenen Wahrheit folgen.
Solange die Menschheit nicht ganz wach ist, gibt es so viele Wahrheiten, Wahrnehmungen und Projektionen wie es Menschen gibt. Abhängig davon, auf welcher Bewusstseinsstufe sich der Mensch gerade befindet und welche Erfahrungen und Emotionen der Geist abgespeichert hat. Diese Speicherungen beeinflussen das Ganze. (vgl. Kap. 5).
WENN ZUKÜNFTIG NACHHALTIG LÖSUNGEN GEFUNDEN WERDEN SOLLEN, DANN BENÖTIGT DER MENSCH HÖHERE BEWUSSTSEINSSTUFEN. EINE ALLEINIGE MATERIELLE SICHT AUF DIE DINGE IST DABEI GENAUSO UNZUREICHEND, WIE EINE REIN SPIRITUELLE SICHTWEISE. DER EINEN SEITE FEHLT PARTIELL DER ZUGANG ZUM HÖHEREN BEWUSSTSEIN BZW. ZUM INNEREN WISSEN. DER ANDEREN SEITE FEHLT PARTIELL DAS NOTWENDIGE (FACH-) WISSEN UND DIE ERFAHRUNG FÜR EINE PRAGMATISCHE UND TRAGFÄHIGE UMSETZUNG.
GANZHEIT IST DIE (BEWUSSTSEINS-) EBENE, AUF WELCHER SICH BEIDE SEITEN MITEINANDER VEREINEN. DAS ERREICHEN DIESES BEWUSSTSEINSNIVEAUS IST NICHT DAS ENDE, SONDERN DER TRAGFÄHIGE ANFANG FÜR DIE NACHHALTIGE GESTALTUNG EINES BEWUSSTEN (WISSENS-) ZEITALTERS. MIT NACH OBEN HIN OFFENEM POTENZIAL FÜR GESUNDES WACHSTUM UND WOHLERGEHEN.
Wer innerlich wächst und ganz wird, ist nicht mehr Opfer und auch nicht mehr Täter. Wo die Seele wieder ganz die Führung übernommen hat, dort hat der Geist aufgehört führen zu wollen und besser wissen zu wollen, was zu tun und wie zu handeln ist. Vielmehr „kümmert“ sich der Geist um seine Aufgabengebiete und Verantwortlichkeiten. Welche das sind, zeigt sich im Verlauf des Buches genauer.
Wo der Geist in Balance kommt, kann der Kreislauf des Hamsterrades an Wiederholungen ganz verlassen werden. Der Mensch ist ganz. Er ist. Ein bewusster Schöpfer im eigenen Haus. Unabhängig davon, was andere Menschen von ihm erwarten, über ihn sagen und fordern. Mit diesen Projektionen geht er nicht mehr in Resonanz. Denn er weiß, dass all diese Menschen selbst noch auf ihrem Weg sind und daher versuchen, Projektionen abzugeben. Ein ganzer Mensch kennt die Wahrheit und weiß aus eigener Erfahrung, dass es so viele Wahrheiten wie Bewusstseinsstufen gibt, solange der Mensch nicht ganz ist.
Wohlgemerkt: Das Niveau der Ganzheit lässt sich – wenn überhaupt – erst nach mehreren Lebensjahrzehnten erreichen und erfordert ein stetiges Lernen. Auf diese Weise eignet sich der Mensch das für seine Bestimmung notwendige Wissen und die dazugehörige Erfahrung an. Ein ganzer Leader bzw. Meister fällt also nicht vom Himmel. Es erfordert Wachstum von dort aus, wo Wachstum möglich wird: außerhalb der Komfortzone.
Doch gerade den fortgeschrittenen und erfahrenen Generationen fällt es oftmals schwer, die eigene Komfortzone zu verlassen. Entweder ist der Leidensdruck nicht hoch genug, oder der Kraftverlust aufgrund wiederholter Traumatisierungen zu groß. Eine Rückholung von Seelenanteilen kann hier unterstützend wirken, um den Weg des Wachstums und der Entwicklung anzutreten. Dieses Mal jedoch von innen nach außen. Damit das Fundament nachhaltig stabil bleibt und das ganze System in Balance kommt.
Wo über einen zu langen Zeitraum zu wenig Veränderungswille vorhanden ist bzw. wo der Geist versucht, einen obsoleten und unausgeglichenen Status Quo künstlich aufrecht zu erhalten, da manifestiert der Geist mit halber (Seelen-) Kraft auf der körperlichen Ebene. Das innere Chaos unausgeglichener und überlasteter Systeme zeigt sich in Krankheiten, Krisen, Konflikten und Kriegen auf individueller und auf kollektiver Ebene des Menschen. Mit Auswirkungen auf alles andere Leben: Tier, Natur und Planet.
COVID-19 und alle damit einhergehende Krankheiten etc. spiegeln den inneren (unbewussten) Zustand des menschlichen Geistes. Wo statt eines ganzen Bewusstseins ein in Teilbereichen unbewusster Geist die Führung an sich gerissen hat, manifestiert dieser seine inneren Gedanken, Emotionen und Einstellungen.
Alle Lehren und Erfahrungen haben zur Entwicklung der Menschheit beigetragen. Dies gilt es dankbar zu schätzen. Doch wo aktuelle Bewusstseinsstufen weitestgehend Angst und Chaos verursachen, gilt es nun, interdisziplinäres und interkulturelles Wissen sowie die entsprechenden Erfahrungen zu einem Ganzen werden zu lassen. Dies erfordert das Loslassen von Vorgehensweisen und Strukturen, die nicht mehr passen. So kann Raum für Neues entstehen. Nämlich der Raum für die Seele, die nun wieder auf die Bühne treten, und die innere Führung übernehmen möchte.
Erst mit leichtem Gepäck wird es möglich, dem Neuen eine Chance zu geben und sich ganz zu öffnen. Das ist wahre Transformation und die Basis für wirkliche disruptive Innovation.
Der Mensch kann seine aktuellen und zukünftigen Herausforderungen nie auf derselben Bewusstseinsstufe lösen, auf welcher er diese erschaffen hat. Er benötigt jetzt höhere (Seins-) Stufen. Dieser Prozess erfordert den eigenen Willen und den Mut, auf sich selbst zu schauen, und die Bereitschaft, die eigene Komfortzone zu verlassen. Vor allem: Es erfordert jetzt auch den Ansatz an der Ursache, also an der Seele.
Jede Technik kann den eigenen Transformationsprozess nur erleichtern. Seinen Weg des inneren Wachstums gehen, muss jeder Mensch selbst. Der vorliegende „Erfahrungs- bzw. Reisebericht“ soll das Verstehen von Ganzheit in der Breite erleichtern. Aufgrund der klaren Analyse und Struktur können neue Denkansätze und Perspektiven auf dem eigenen Weg der Suche gegeben werden. Dennoch bleiben die Zusammenhänge abstrakt und theoretisch, bis der dazugehörige Erfahrungs- und Entwicklungsweg selbst ganz gegangen worden ist.
Erst dann kann er sich ein eigenes Urteil erlauben und seine Welt vor allem endlich ganz fühlen, spüren und denken. Auf dieser Basis können Leader ganze Lösungen erschaffen. Für sich selbst, und für alle am Wertschöpfungsprozess beteiligten Lebewesen.
Experten, die auf der spirituellen Körperebene tätig sind, sollten bereits die entsprechende Bewusstseinsstufe erreicht haben und auf körperlicher, auf geistiger und auf spiritueller Ebene stabile Persönlichkeiten sein. Denn sonst gefährden sie immer wieder die eigene Balance. Dies wird in sämtlichen schamanischen Kulturen als definitorisches Kardinalkriterium angesehen (vgl. Kap. 5).
Und wie soll mensch auf einem Weg führen, den er selbst noch gar nicht kennt? Ist dies nicht der Fall, befinden sich alle Beteiligten auf einem gemeinsamen Entwicklungs- und Erfahrungsweg. Höhere Investitionen an Kraft, Zeit und Geld sind dann meist notwendig. Ebenso steigt die Gefahr, dass sich bei wiederholtem Misserfolg Perspektiven- und Hoffnungslosigkeit einstellt. Erkennbar z. B. an der Zunahme an Zahlen im Burnout und im Boreout – Bereich. Der Wille allein genügt also nicht. Derzeit ist der Mensch jedoch gezwungen, auf intransparenten Märkten nach Entwicklungs- und Veränderungsangeboten zu suchen.
Sheiza´s® versucht, diese Intransparenz aufzulösen und mehr Licht in die Dunkelheit zu bringen. Dazu kann auf die Berücksichtigung der Seele innerhalb von Systemen nicht mehr verzichtet werden. Weder auf der Mikro- noch auf der Makroebene.
Je mehr Anteile der Seele zu Hause sind, desto mehr (Selbst-) Liebe, (Selbst-) Vertrauen und (Selbst-) Bewusstsein entsteht. Der Mensch wird zunehmend zu einem ganzen Leader. Er fühlt, was er ist und weiß, was er will und wer und was zu seinen Werten passt. Diese Werte entstehen aus dem innen heraus und gehören zur Leitkultur der Organisation seines ganzen Systems. Auf stabilem Fundament wird eine gemeinsame Vision umgesetzt.
Ein ganzer Leader ist den ganzen Weg durch die Angst in die Liebe gegangen. Er ist ganz und lebt erfüllt. Mit sich selbst. Wer sich selbst erfüllen kann, der braucht andere Menschen nicht (mehr), um eine innere Leere in sich zu füllen. Er lebt in Ganzheit und damit in Freiheit und in Unabhängigkeit. Der griechische Philosoph Platon formulierte 427 v. Chr.: „Liebe ist die Sehnsucht nach der Ganzheit und das Streben nach der Ganzheit wird Liebe genannt.“
Erst diese gesunde Ganzheit und Freiheit ermöglicht es dem Menschen frei von Manipulation und Beeinflussbarkeit Entscheidungen zu treffen. Mit der reinen Haben-Orientierung hat der Mensch das Streben nach der Ganzheit vergessen. Und Platon bot auch keine Lösungen an, wie sich Ganzheit effizient erreichen lässt.
Historisch betrachtet standen bisher wohl andere menschliche Erfahrungen auf dem Lernprogramm. Einhergehend mit den damit verbundenen Traumatisierungen wurde die Seele damit immer weiter in die Dunkelheit verdrängt, während der menschliche Geist die Führung übernahm.
Damit verschwand die (Seelen-) Kraft Schritt für Schritt und die Macht des Geistes begann, die Kontrolle zu übernehmen. Das (seelenlose) Haben-Wollen zeigte und zeigt sich in Extremen. In Formen der Ausbeutung, der Gier, der Gewalt, des Hasses, des Neids, in Aggressionen und auch in Intrigen, in Mobbing, in Konflikten und an ansteigenden seelischen und geistigen Krankheitszahlen. Mit gravierenden Auswirkungen auf das gesamte System. Nicht nur bezogen auf Volkswirtschaften. Sondern auf die Systeme der Tierwelt, der Natur und des Planeten.
Je mehr das Bewusstsein, also die Seele sich wieder Raum verschafft, desto kreativer, innovativer, mutiger und stabiler ist der Mensch und desto klarer erkennt er seinen Weg und lebt seine individuellen Potenziale. Je niedriger der Bewusstseinsgrad, desto höher der Grad der Beeinflussung. Entscheidungen auf niedrigeren Bewusstseinsstufen werden vorrangig aus Angst (vor Mangel), anstatt aus Liebe und Vertrauen (zu sich selbst) getroffen. Aus der Angst vor Ablehnung, vor Schmerz, vor Leid, vor dem Alleinsein, vor Unsicherheiten etc.
Diese Angst vor Mangel scheint ihren Höhepunkt erreicht zu haben und zeigt sich im außen u. a. daran, dass viele Organisationen ihr Innovationspotenzial nicht annährend ausschöpfen.
Ein Paradox: Ausgerechnet die oben erwähnten Ängste verhindern, dass der Einzelne in der Lage ist, Innovationen zu erschaffen. Oder er hat Angst davor, dafür verurteilt zu werden. Doch wirkliche Innovation bedeutet, etwas zu erschaffen, dass es so noch nicht gibt und das einen Nutzen für das Ganze bietet.
Disruptive Innovation erfordert den Mut, gegen den Strom zu schwimmen. Und ein neues Zeitalter benötigt Disruption, damit Raum für Neues entstehen kann. Megatrends, wie z. B. Ganzheit zwingen immer zur Aufgabe lang etablierter, fest geglaubter und scheinbar unangreifbarer Gesetze. Ihre Umsetzung, wie z. B. Sheiza´s® Welt erfordert die Bereitschaft, die eigene Komfortzone zu verlassen und sich neuem Wissen und neuen Erfahrungen zu öffnen. Megatrends werden daher oftmals als unbequem, komplex und zum Teil als paradox wahrgenommen. Ebenso wie erfahrungsgemäß disruptive Leader bzw. Founder selbst. Bis sich das Neue im kollektiven Bewusstsein etabliert hat.
Der Unterschied diesmal ist, dass nur die Innovationen wirklich disruptiv und wertvoll sind, die für die Transformation und die Umsetzung eines neuen Zeitalters von Nutzen sind. Innovationen also, die die Lebensqualität, die Gesundheit, das Wachstum und den Wohlstand für das Ganze verbessern: Für Mensch, Tier, Natur und Planet. Hinsichtlich der Umsetzung trägt jeder Mensch jetzt Verantwortung. Durch seine Seele und durch seinen Geist.
Ein ambivalenter Zustand: Wo einerseits Innovation, Kreativität sowie Lerngeschwindigkeit und -qualität bemängelt wird und Systeme kollabieren, werden andererseits nutzbringende Ansätze als nicht systemkonforme Ideen bekämpft und lächerlich gemacht.
Nun ist die Menschheit evolutionär an dem Punkt angekommen, an welchem allein mit technischen Innovationen und Produktionen keine nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität mehr möglich ist. Stattdessen wird jeder Einzelne gezwungen, selbst Verantwortung zu übernehmen und innerlich zu wachsen.
Denn was nutzen die besten Strategien und Konzepte zur digitalen und strukturellen Transformation, wenn der Mensch selbst keinen Transformationsprozess absolviert? Solange dies nicht der Fall ist, kommt es immer wieder zu Verwerfungen in Systemen, da nicht alle Komponenten des Systems Seele, Geist und Körper berücksichtigt werden. Oder bestehende Systeme sind komplett überlastet, bis sie schließlich kollabieren.
Der Weg der inneren Transformation hingegen ist der Weg der Geduld und des (Selbst-) Vertrauens. Die Erfolge zeigen sich nicht sofort. Vielmehr brauchen die hergestellte innere Stabilität und Fülle ihre Zeit, bis sie im außen sichtbar werden. Doch dafür ist die Stabilität nachhaltig.
Dies ist meines Erachtens die größte Herausforderung für Gesellschaften, die so sehr gewohnt sind, dass sich der Erfolg mehr oder weniger sofort einstellt und sichtbar ist. Jetzt nicht mehr. Jedenfalls nie mehr so, wie es mal war. Inneres Wachstum beginnt auf der nicht-sichtbaren Ebene. Erst im Laufe des Transformationsprozesses zeigen sich die Erfolge Schritt für Schritt im außen.
Transformation ist Ganzheit
Das im Rahmen des Buches vorgestellte System aus Seele, Geist und Körper sowie die Beziehungen dieser Trinität zueinander, lässt sich als Basisinnovation auf jede Organisationsform respektive auf jedes System übertragen. Sowohl auf der Mikro- als auch auf der Makroebene. Wie eine Schablone. Die Berücksichtigung der Trinität schafft bei klarer Analyse Struktur und Ordnung.
Wenn die drei Komponenten konfliktfrei miteinander kooperieren, ist die eigene Transformation hin zu Ganzheit vollständig abgeschlossen. Der Mensch ist zu einer reifen und erfahrenen, zu einer ganzen Führungspersönlichkeit geworden.
Solange das nicht der Fall ist, zeigt sich das in immer wieder neuen Verwerfungen im System. Es kommt immer wieder zu Krankheiten, Konflikten, Krisen und Kriegen. Diese (Selbst-) Zerstörungsprozesse zeigen sich sowohl auf der individuellen als auch auf der kollektiven und auf der globalen Ebene von Mensch, Tier, Natur und Planet.
Einem ganzen Leader geht es nicht mehr nur um seine eigene Selbstverwirklichung. Er trifft seine Entscheidung verantwortungsbewusst. Seine Visionen haben auch einen Nutzen für das Ganze.
Wie volatil und angreifbar aktuelle Systeme sind, und zwar auch solche, die sich für machtvoll, reich und unangreifbar hielten, zeigen die mit einem COVID-19-Virus entstandenen Herausforderungen. Ein guter Moment, um sich bewusst zu machen, dass die Menschheit ein kleiner Teil des großen Ganzen, des universellen Bewusstseins ist. Je erwachter das eigene Bewusstsein, desto mehr fühlt mensch die Verbundenheit mit dem großen Ganzen. Und desto klarer agieren die Emotionen, das Denken, die Einstellungen und das Handeln im Einklang mit dem Universum. Aus dem Chaos heraus entstehen einfache und geordnete Systeme.
Alles Leben ist beseelt und fühlt sich verbunden mit dem großen Ganzen. Wie stark die Verbundenheit und das Ur-Vertrauen ausgeprägt sind, hängt von der Anzahl der erfahrenen Traumatisierungen ab. Ferner übernehmen Kinder häufig die Traumen anderer Menschen: z. B. von Eltern, von Großeltern, von Freunden. In der Sprache indigener Kulturen bedeutet dies, dass sie eigene Anteile ihrer Seele abgeben, damit sich die eigentlich Traumatisierten glücklicher und stabiler fühlen. Auch Tiere tun dies oftmals.
Alles Leben hat eine Seele, doch der Mensch hat noch einen Geist. Mit diesem erschafft er die aktuelle Realität. In Abhängigkeit von der Qualität seines Bewusstseinsniveaus. Also abhängig davon, wie viele Anteile seiner Seele zu Hause sind. Je weniger Seele, desto mehr gespeicherte Blockaden, Ängste und Zweifel auf der Geistebene, und desto weniger inneres Leadership, also innere Meisterschaft. Solange die Seele nicht ganz zu Hause ist, kann es immer wieder zu einem Management der Krisen und zu damit einhergehenden Re-Traumatisierungen in Systemen kommen. Also zu Dysbalancen in Teilbereichen des Lebens.
Der Geist ist nicht der innere Führer. Doch durch seine Emotionen, seinen Verstand und seine Erfahrungen erschafft er Realität. Unbewusst oder bewusst. Und zwar solange, bis die Seele ganz zu Hause ist. Denn dann wurde alles Unbewusste in das Bewusstsein geholt. Diese Tatsache ist dem Menschen nur bisher kaum bewusst und das wird ihm auch in keiner Schule vermittelt.
Solange der spirituelle Körper unvollständig ist, kreiert der Mensch sein Leben zumindest partiell unbewusst aufgrund mangelnder innerer Führung. Dieser Mangel will ständig bedient werden, und zeigt sich an einem individuellen und kollektiven Immer-Mehr-Haben-Wollen. In einer ständigen Gier nach mehr. Mehr Forderungen, mehr Erwartungen, mehr Zuneigung, mehr Liebe, mehr Zärtlichkeit, mehr Sex, mehr Geld, mehr Besitz etc. Immer wird es etwas geben, das fehlt. Bei den meisten Menschen bis zu ihrem Tod. Auch deshalb, weil sich der Mensch mit anderen Menschen vergleicht. Ein seelisch erfüllter Mensch tut das nicht. Er folgt seinem ganz individuellen Weg und lebt seine speziellen Potenziale. Diese sind einmalig, daher vergleicht er sich auch nicht.
Je mehr also der Geist führt, desto mehr handelt es sich um ein Fass ohne Boden. Dieses Fass muss immer wieder aufgefüllt werden und bringt doch keine nachhaltige Erfüllung.
Auf den Bewusstseinsstufen des Mangels verhält sich der Mensch entweder non-konform oder konform. Je nach kultureller Konditionierung und oktroyierten Regelwerken. Entweder entspricht er den Bedürfnissen anderer Menschen und opfert seine Seele, weil er nicht in der Lage ist, Grenzen zu setzen. Oder er erwartet ganz selbstverständlich, dass andere Menschen sich für seine Bedürfnisse verantwortlich fühlen und diese erfüllen (vgl. Kap. 5).
In diesem Chaos der Dysbalancen entsteht Chaos in immer kürzeren Abständen, weil die innere Führung und damit die innere Fülle fehlen. So fährt der Mensch in Teilbereichen sein Auto immer wieder mal an die Wand. Weil er halbwach steuert. Wird im Anschluss nicht reflektiert und die Zeit der Regeneration und Stille nicht für sich selbst genutzt, sondern lieber in das Unbewusste verdrängt, steigt der Frust. Dieser wird kompensiert mit Hyperaktivität, Süchten etc. Da dies sehr viele Menschen tun, scheint der Mensch zu glauben, dass das der Sinn des Lebens wäre.
Der Sinn des Lebens in diesen Zeiten des evolutionären Bewusstseinswandels ist es, wieder ganz zu Hause anzukommen. Wenn die Seele, das Bewusstsein ganz im Körper ist, dann ist der innere Leader aktiv und der Geist erschafft eine gesunde (Um-) Welt. Doch bis die Menschheit diesen Zustand erreicht hat, benötigt es in allen Bereichen ganze Leader. Diese sind in der Lage, in Transformationsprozessen zu führen und ganze Systeme zu gestalten. Diese Herausforderungen stellen erweiterte Ansprüche an die Qualitäten von Leadern in allen Bereichen. Alternativ kommt es nicht zu einer (Weiter-) Entwicklung jetziger Leader, sondern zu Neubesetzungen mit Menschen, die aufgrund ihrer ganzen Qualitäten besser geeignet sind, durch die Transformation zu führen.
Von einem evolutionären Zeitalter spreche ich deshalb, weil dieses neue (Wissens-) Zeitalter von Spiritualität und Materialität geprägt sein wird. Beide Komponenten werden in Balance gelebt. Es ergänzen sich also inneres Seelenwissen und äußeres Fach- und Erfahrungswissen. Die verlorengegangene Seele, das Bewusstsein kehrt nun zurück. Das bedeutet, dass der Mensch wieder fühlen wird, wer er wirklich ist: ein spirituelles Wesen, welches eine menschliche Erfahrung macht. Der Geist und der Körper sind menschliche Instrumente, damit die Seele, also das bewusste Sein diese menschliche Erfahrung machen kann bzw. konnte.
Das ist die Systemrevolution, die bereits seit einigen Jahren kaum bemerkt auf nicht-sichtbarer Ebene eingeleitet worden ist. Eine Revolution, die jeder Mensch erst einmal innerhalb seines eigenen Systems zu lösen hat. Denn dort beginnt jede Veränderung, die mensch im außen sehen möchte. Bei jedem Menschen selbst.
Wer sich also Balance wünscht, der wird diese Balance zuallererst eigenverantwortlich in sich selbst herstellen müssen. Dazu ist es notwendig, den inneren Leader ganz nach Hause zu holen und wieder zu lernen, diesem Gefühl zu vertrauen. Unabhängig davon, was der Geist dazu sagt. Je bewusster der Mensch wird, desto mehr wird der Geist von seiner Führungsposition verdrängt.
Ist der Mensch den Weg der ganzen Transformation gegangen, dann übernimmt der Geist vielmehr die Rolle eines erfahrenen Beraters und Machers. Der Geist ist nun für die pragmatische Umsetzung der Bestimmung der eigenen Seele zuständig. Dazu ist er deshalb in der Lage, weil er auf dem Transformationsweg notwendiges Wissen und die dazugehörige Erfahrung abgespeichert, Altlasten aufgeräumt und überflüssiges Gepäck losgelassen hat.
Wer diesen Zustand erreicht, der ist nicht nur zum ganzen Leader geworden, sondern der ist auch in Balance und lebt bereits das für das Kollektiv noch nicht sichtbare neue (Wissens-) Zeitalter.
Es lohnt sich also nicht, gegen das Neue anzukämpfen. Das kostet wertvolle Ressourcen. Es ist weitaus effizienter und sinnvoller, die eigenen Ressourcen für die eigene innere Ganzheit einzusetzen. Das dadurch entstehende ganze Bewusstseinsniveau schwingt auf einer entsprechend höheren Frequenz. Was Ihnen das nutzt? Sie ziehen Schritt für Schritt und nachhaltig Lebewesen und Dinge in Ihr Leben, die auf ähnlich hoher Frequenz schwingen. Auf diese Weise vergrößert sich die neue Welt.
Das Erreichen von Ganzheit, also von Balance ist jedoch nicht möglich, wenn mensch in der Komfortzone sitzen bleibt und meint, dass andere Menschen für die Erledigung zuständig sind. Jeder Mensch kann unterstützt werden. Möglichst von Menschen, die den Weg bereits gegangen sind. Doch jeder Mensch trägt sein eigenes, sein individuelles Verantwortungspaket. Ein überlastetes System in Dysbalance in Teilbereichen des eigenen Lebens kann nur jeder Mensch selbst in Balance bringen. Durch Ausgleich.
WER DEN WEG IN DIE GANZHEIT GEHT, DER HAT SICH NACHHALTIG VERÄNDERT. DENN NACHHALTIGE VERÄNDERUNG GESCHIEHT, WENN JEMAND GANZ WIRD, WAS ER IST. NICHT WENN MENSCH VERSUCHT, ETWAS ZU WERDEN, DAS MENSCH NICHT IST.
Um das zu erreichen, braucht es eine klare Struktur und Aufgabenteilung aller Beteiligten des Systems. Dann lassen sich effiziente und stabile Lösungen erschaffen. Denn für sich wiederholende Trial-and-Error-Maßnahmen fehlt zunehmend die Zeit. Wo Gesundheit auf individueller und auf globaler Ebene zerstört wird (vgl. Kap. 7), da hilft auf Dauer auch kein Geld der Welt und kein noch so generöser Rettungsschirm. Sondern nur die Eigenverantwortung und das innere Wachstum des Menschen.
Gesundheit wird also nicht mehr nur als das Gegenteil von Krankheit respektive als die Wiederherstellung einer körperlichen Unversehrtheit im Sinne einer Reparaturwerkstatt definiert, in die Menschen ihr „Fahrzeug“, ihren Körper bringen, wenn etwas nicht mehr funktioniert. Dieser Ansatz reicht nicht mehr aus. Und eben auch nicht der Ansatz auf der geistigen Ebene. Aus den zuvor genannten Gründen.
Gesundheit ist kein einmal erreichter Zustand, der für immer anhält. Oder räumen Sie Ihr Haus auch nur einmal in Ihrem Leben auf und machen dieses sauber? Ein gesundes Leben bedeutet vielmehr den nachhaltig kontinuierlichen und bewussten Umgang mit der Trinität aus Seele, Geist und Körper. Es bedeutet, auf dem eigenen Weg immer wieder loszulassen, was nicht mehr benötigt wird, damit Raum für Neues entstehen kann. Und zwar durch Transformation, nicht durch Verdrängung.
Ganzheit bedeutet nicht das Ende des Lebens, sondern es ist der Anfang eines bewussten, eines wachen Lebens. Wer zwischen oben und unten fest verankert ist, erlebt sein Leben in Balance. Geprägt von ganzem Wachstum, Wohlergehen und Wohlstand. Das innere (Ur- und Selbst-) Vertrauen durch die Anbindung an das große Ganze gibt dem Menschen innere Sicherheit und Stabilität, die nun im außen nachhaltig verankert werden kann.
Ohne Ganzheit lässt sich ein nachhaltig stabiles Fundament nicht erreichen. Spätestens mit COVID-19 und den daraus resultierenden Folgen für die ganze Welt sollte jedem Menschen bewusst geworden sein, dass es so wie bisher nicht mehr weitergeht.
Es wird also Zeit, aufzuwachen und wieder (Selbst-) Verantwortung zu übernehmen. Je höher die Bewusstseinsstufe, desto wacher der Mensch und desto ganzer das Gefühl. Die Seele.
Der Mensch ist also weder sein Geist noch sein Körper. Er ist reine Kraft. Bewusstes Sein. Erfahrungsgemäß verringert sich diese Kraft jedoch im Laufe des Lebens aufgrund der vielen Kämpfe, die der Mensch zu leben hat. Entweder, weil er selbst zu schwach ist, um sich vor Übergriffen zu schützen, oder weil eine extreme, also eine ungesunde weibliche und/ oder männliche Seite des Geistes diese Kriege immer wieder anzetteln. Eine ungesunde, also eine schwache weibliche Seite zeigt sich z. B. in Intrigen und Mobbing und eine ungesunde schwache männliche Seite in aggressiven Übergriffen, und in körperlicher oder verbaler Gewalt. Dies wird im Laufe des Buches weiter konkretisiert.
Solange der Keller des eigenen Hauses, das Unbewusste nicht angeschaut wird, erschafft der Geist des Menschen also aus dem unbewussten „Gerümpel“, dem Verdrängten der Vergangenheit.
Um nachhaltig und Schritt für Schritt ganz werden zu können, sind fehlende Anteile der (Seelen-) Kraft zurückzuholen und wieder in das Körperhaus zu integrieren. Erfahrungsgemäß muss dies gerade bei fortgeschrittenen Generationen langsam geschehen. Sonst kann der Mensch nur schwer aushalten und verarbeiten, was durch die Rückkehr der Kraft in das Bewusstsein geholt wird.
Sheiza´s® begleitet daher ganze Transformationsprozesse verantwortungsbewusst über einen längeren Zeitraum. Sofern dies gewünscht wird. Im Rahmen des Holistic Leadership Developments wird der Mensch sukzessive in ganzen Leadership-Qualitäten geschult, die er braucht, um andere Menschen erfolgreich durch die Transformation führen zu können. Damit einhergehend entsteht zunehmend ein stabiles und gesundes (Selbst-) Bewusstsein und (Selbst-) Vertrauen. Der Mensch liebt sich selbst.
Durch die sukzessive Rückkehr fehlender Anteile der Seele lernt der Mensch alle seine Potenziale kennen, und schätzt deren Wert. Nicht zu verwechseln mit einem ungesunden Narzissmus und einer daraus resultierenden Selbstüberschätzung. Mit zerstörerischen Folgen für alle am Wertschöpfungsprozess Beteiligten.
Wer in Balance kommt, der lebt weder ein extrem spirituelles, noch ein extrem materielles Leben. Während die einen in Teilbereichen weltfremd bleiben und es an Erfahrung hinsichtlich des aktuellen Lebens „an der Front“ mangelt, leben die anderen in Teilbereichen getrennt vom Gefühl und lassen den mangelorientierten Geist führen, der eine innere Leere ständig füllen möchte.
Beide Seiten finden nur halbherzige Lösungen. Weil sie das Ganze weder fühlen noch sehen. Das stabile Fundament des eingeleiteten Wissenszeitalters ist jedoch Ganzheit. Diese kann erst einmal nur jeder in sich selbst herstellen. Die wohl größte Herausforderung für die Menschheit. Denn natürlich ist es leichter, sich um andere zu kümmern und allein andere verantwortlich machen zu wollen. Das scheint der einfache Weg zu sein. Doch solange dies gelebt wird, folgt dem Menschen der eigene Schatten des Verdrängten. Es empfiehlt sich also, der eigenen aktuellen Wahrheit ins Gesicht zu sehen, und aufzuräumen, anstatt zu flüchten, oder am längst vergangenen Status Quo festzuhalten.
Mit Hilfe adaptierter und verbesserter Techniken indigener Kulturen lässt sich direkt an der Ursache ansetzen, und im Einklang mit dem großen Ganzen eine universelle innere Ordnung und Struktur im System herstellen. Die (Seelen-) Kraft, die in das individuelle System gehört, wird nach Hause gebracht, und die Kraft, die ggf. nicht in das System gehört, wird entfernt. Diese Vorgehensweise ist auf Mikro-, und auch auf Makroebenen anwendbar.
Wer sich einmal darüber bewusst geworden ist, wie wertvoll es ist, in seiner ganzen Kraft angekommen zu sein, der hat während des Transformationsprozesses auch gelernt, sich abzugrenzen, und seine ganze Kraft bzw. sein ganzes System wertzuschätzen, und zu schützen. Ein solcher Mensch wird die wieder hergestellte spirituelle, seelische Ordnung und Struktur im eigenen System nicht leichtfertig wieder aufgeben, sondern von nun an sehr bewusst mit seiner Seele, seinem Geist und seinem Körper umgehen.
Selbstzerstörerische Prozesse sind auf höheren Bewusstseinsstufen ergo kaum zu erwarten (vgl. hierzu ausführlich Kap. 5). Vielmehr führt die Entwicklung auf seelischer Ebene als Ansatz an der Ursache sukzessive zu einer Transformation auf geistiger und körperlicher Ebene. Es entsteht eine neue Qualität von Form und Inhalt. Und zwar nachhaltig.
GANZHEIT INKLUDIERT DIE DETERMINANTEN KÖRPER, GEIST UND SEELE. DIESE BEEINFLUSSEN SICH GEGENSEITIG. FINDEN AN EINER DER DREI STELLSCHRAUBEN VERÄNDERUNGEN STATT, FÜHRT DIES ZU VERÄNDERUNGEN BEI DEN ÜBRIGEN BETEILIGTEN DER TRINITÄT. WIRD AN DER URSACHE ANGESETZT, IST DIE CHANCE AUF NACHHALTIGKEIT AUFGRUND BESCHRIEBENER ERKENNTNISSE HÖHER. DIE VERÄNDERUNG KANN LEICHTER UND SCHNELLER GESTALTET WERDEN.
Zwar gibt es sowohl spirituelle als auch materielle Meister bzw. Lehrer. Doch beide verfügen meist noch über innere Dysbalancen. Spirituelle Meister mögen an das große Ganze angeschlossen sein, doch es fehlt die Erfahrung und damit das Verständnis für die täglichen Herausforderungen, denen sich ein Leader in der modernen Welt stellen muss. Bei materiellen Meistern wiederum fehlt der ganze Zugang zur höheren Kraft. Selbst wenn diese Leader mit dem Geist verstehen, dass es eine solche Kraft gibt, können sie diese oftmals nicht fühlen. Sie definieren sich und ihre Sicherheit meist über materielle Dinge und bedenken selten die Folgen ihrer Handlungen für das Ganze.
Erst die konfliktfreie Integration beider Seiten im eigenen Körper lässt einen ganzen Meister bzw. Leader entstehen, der in der Lage ist, nutzbringende Visionen tragfähig zu manifestieren. Im Einklang und zum Wohle des großen Ganzen. Dies wird möglich, wenn die Trinität aus Seele, Geist und Körper akzeptiert, und auch gelebt wird. Dazu ist anzuerkennen, dass die Seele der innere Führer ist. Sie kennt die ganze Bestimmung, nicht der Geist.
Um neue bzw. ganze Menschen, Marken, Märkte und Systeme gestalten zu können, werden ganze Leader benötigt, die sowohl spirituell als auch materiell entwickelt sind. Denn ihr eigenes System ist von Altlasten und von Verdrängtem befreit.
Diese Leader können wieder „im Dunkeln sehen“. Weil sie sich selbst und dem großen Ganzen vertrauen. Sie kennen die innere Wahrheit und fühlen die nächsten Schritte, die zu tun sind, anstatt auf das zu vertrauen, was sie im außen aktuell sehen. Denn sie wissen, dass diese Realität der Realität entspricht, die ein in Teilbereichen unbewusstes Kollektiv jede Sekunde neu erschafft. Aus Angst, aus Instabilität und aus Unsicherheit heraus.
Ganze Leader sind bodenständige und erfahrene Visionäre, die eigenverantwortlich vorangehen und zugleich den freien Willen anderer akzeptieren. Sofern sich dieser Wille nicht darauf konzentriert, den Transformationsweg anderer zu behindern, um einen obsoleten Status Quo des Bewusstseins aufrechtzuerhalten.
GANZHEIT LÄSST SICH ALS EIN NACH OBEN HIN OFFENER ENTWICKLUNGSPROZESS DES BEWUSSTSEINS DEFINIEREN. DIESER SCHLIEßT DIE KÖRPERLICHE, DIE GEISTIGE UND DIE SEELISCHE EBENE EIN. SOLANGE DER MENSCH NICHT GANZ ANGEKOMMEN IST, BLEIBT ER BEEINFLUSS- UND MANIPULIERBAR. RE-TRAUMATISIERUNGEN SIND SOMIT LEICHTER MÖGLICH (VGL. KAP. 5).
DURCH DIE KONFLIKTFREIE VEREINIGUNG DES SEELISCHEN (INNEREN), UND DES GEISTIGEN (ÄUßEREN) WISSENS ENTSTEHT EIN GANZER LEADER. INNERHALB DES PROZESSES WIRD ERLERNTES STETIG ÜBERPRÜFT UND VERBESSERT SOWIE LOSGELASSEN, WAS NICHT MEHR BENÖTIGT WIRD. OFTMALS MUSS WÄHREND DES PROZESSES AUF NIEDRIGERE BEWUSSTSEINSSTUFEN ZURÜCKGEKEHRT WERDEN, UM DORT PARTIELL NOCH UNERLEDIGTE HERAUSFORDERUNGEN ZU LÖSEN. BIS DER MENSCH SCHLIEßLICH REIFE UND WEISHEIT ERLANGT HAT. ER IST SEELISCH, GEISTIG UND KÖRPERLICH FIT UND KRAFTVOLL. NUN KANN ER IM EVOLUTIONÄREM (WISSENS- BZW. BEWUSSTSEINS-) WANDEL DIE GANZE FÜHRUNG ÜBERNEHMEN. INNERHALB SEINES SPEZIFISCHEN WISSENSGEBIETES.
Die Seele ist. Sie ist „Bewusst Sein“. Je nach Kultur auch bezeichnet als das innere Kind, als Kraft, als Energie, als Schöpfer etc. Sie ist ein Teil der bedingungslosen Liebe des großen Ganzen, des Universums. Vollkommen frei von Wertungen. Erst durch die menschlichen Erfahrungen, und Konditionierungen der Umwelt werden Geist und Körper geprägt. Durch die menschliche Erfahrung kann die Seele, das Bewusstsein wachsen. Und erschaffen.
Wird die Seele in eine liebevolle Welt hineingeboren, wächst und gedeiht das System. Kommt die Seele in eine bedrohliche Welt, oder in eine extrem Haben-orientierte Welt, welche die Existenz der Seele negiert, kommt es leichter zu (Seelen-) Verlusten in diesen mangelorientierten (Um-) Welten. Aus der entstehenden Angst heraus verschließt sich das System, anstatt sich zu entfalten. Statt für Wachstum wird die verbleibende (Seelen-) Kraft zum Schutz eingesetzt und es wird sich allein auf das Haben konzentriert. Sichtbar z. B. an extrem konsum-orientierten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.
Oftmals ist es der Nährboden für z. B. Suchterkrankungen und für selbstzerstörerische Tendenzen. Denn die innere Leere bleibt. Jede Entwicklungsebene hat eben ihre Pathologien, die durch entsprechende Dysbalancen auf der symptomatischen Ebene des menschlichen Geistes oder des Körpers ihren Ausdruck finden. Wenn diese Herausforderungen gelöst werden, entsteht Balance und der Mensch kann sich weiterentwickeln zu höheren Bewusstseinsstufen (vgl. Kap. 5).
Werden die Herausforderungen nicht gelöst, dann wird der „Keller des Unbewussten“, also des Verdrängten immer voller. Wo dann kein Veränderungswille ist, entstehen auf diese Weise vermehrt Dysbalancen und Stillstand, anstatt Wachstum. Bis ein System ggf. kollabiert. Die Auswirkungen sind zwischenzeitlich individuell ebenso wie kollektiv und global sichtbar. Bei Menschen, bei Tieren, in der Natur und auf dem Planeten.
Ohne ganze spirituelle Entwicklung lebt der Mensch in Teilbereichen seines Lebens stetig in dem Gefühl des Mangels, anstatt in dem Gefühl der Fülle. Er fühlt sich allein gelassen und (ab-) getrennt vom Ganzen. Mit seiner Geburt verliert er in Haben-orientierten Kulturen zumeist sein (Ur-) Vertrauen und kann sich nicht mehr als spiritueller Teil des großen Ganzen fühlen.
Dies ist für viele Lebewesen das erste traumatische Ereignis. Sowohl für Menschen als auch für Tiere. Fehlt während des Aufwachsens die spirituelle, also die liebevolle und naturbezogene Erziehung und Bildung, lässt sich in der Folge aus sich selbst heraus nur schwer ein gesundes (Selbst-) Vertrauen aufbauen. Es kommt leichter zu einer reinen Konzentration auf das Haben.
Zu Beginn eines neuen, eines bewussten und ganzen (Wissens-) Zeitalters, in welchem die Befreiung der seelischen Potenziale, und die Entwicklung der geistigen Kompetenzen zu den Basisinnovationen gehören, geht es also längst nicht mehr um eine idealistische oder egozentrierte Selbstverwirklichung des Geistes. Es geht darum, den individuellen Potenzialen entsprechend die Bestimmung der Seele zu leben und damit seinen Platz innerhalb der universellen Ordnung einzunehmen. Auch wenn dies dem einen oder dem anderen Geist nicht gefallen sollte. Das ist jetzt nicht mehr wichtig. Und es bringt vor allem auch keinen nachhaltigen Nutzen für das Ganze. Die seelischen Potenziale und geistigen Kompetenzen des Einzelnen entscheiden jetzt über die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit und über gesundes Wachstum.
Auf einer höheren bzw. auf einer ganzen (Bewusstseins-) Ebene sind die Menschen, Marken und Systeme von Nutzen, die einen Beitrag zum Gelingen der Transformation für das Ganze leisten. Deren ganze Leader nehmen jeden Beteiligten in die Verantwortung und erschaffen damit eine gesunde Balance. Sie tragen nachhaltig zum Wohlergehen und Wachstum des Ganzen bei und sichern zugleich die individuelle Wettbewerbsfähigkeit.
Unabhängig davon, dass die seelischen Potenziale und die geistigen Kompetenzen des Menschen zu den Basisinnovationen des sogenannten sechsten Kondratjews gehören, geht es damit erstmals in der Menschheitsgeschichte um das innere Wachstum. Um das Sein des Menschen, anstatt um sein Haben.
Immer wieder habe ich in den vergangenen Jahren gehört, dass die diversen Dysbalancen vielen Menschen bereits bewusst wären, und dass sie keine Lösungen fänden. Ähnlich ging es mir vor 13 Jahren. Während meiner Suche nach ganzen Lösungen traf ich auf extrem materielle oder auf extrem spirituelle Menschen. Doch alle diese Menschen befanden sich selbst noch auf der Suche. Zumindest in Teilbereichen ihres Lebens. Unabhängig von ihrer Kultur, und/ oder von sogenannten sozialen Schichten. Nur in unterschiedlichen Verkleidungen, Masken und Sprachen. Daher konzentrierte ich mich lieber erstmal wieder auf das innere Reisen und vertraute auf die Stimme meiner Seele und auf das Wissen des großen Ganzen, des universellen Bewusstseins, anstatt allein auf das zu hören, was mensch mir erzählte.
Besonders im zwischenmenschlichen Bereich, in welchem niedrigere Bewusstseinsstufen immer wieder Mobbing, Intrigen und Konflikte erzeugen, kommt es damit einhergehend immer wieder zum Verlust von wertvollen Ressourcen. Diese Unstimmigkeiten hinterlassen ein Loch, welches nicht allein durch technische Innovationen ausgeglichen werden kann. Denn sie erzeugen immer wieder zerstörerische Prozesse, die das Gelingen einer ganzen Transformation verlangsamen oder verhindern sollen. Hier ist der Geist nicht bereit, seine von ihm aufgebaute Macht aufzugeben. Die Lösung liegt in der Rückholung der Seele. Je mehr Raum die (Seelen-) Kraft, das Bewusstsein einnimmt, desto mehr muss der Geist seinen Platz räumen. Eine solche Transformation zeigt sich Schritt für Schritt auch im außen.
DURCH EINE GANZE ENTWICKLUNG DES MENSCHEN LASSEN SICH NACHHALTIG WACHSTUMSBARRIEREN TRANSFORMIEREN. WEIL DER MENSCH NICHT NUR ÜBER EINE SEELE, SONDERN AUCH ÜBER EINEN GEIST VERFÜGT. DER GEIST ERSCHAFFT. AUF NIEDRIGEREN STUFEN PARTIELL ZERSTÖRUNG, KRANKHEIT UND ANGST. AUF HÖHEREN STUFEN WACHSTUM, WOHLERGEHEN UND LIEBE.
ES LÄSST SICH KONSTATIEREN: AUF DEM WEG IN EIN GANZES (WISSENS-) ZEITALTER WERDEN DIE SYSTEME DER MENSCHEN, DER MARKEN, DER ORGANISATIONEN, DER REGIONEN UND DER LÄNDER WETTBEWERBSFÄHIG BLEIBEN, UND DAMIT ZU DEN GEWINNERN DES 21. JAHRHUNDERTS GEHÖREN, DENEN ES GELINGT, DIE TRINITÄT AUS SEELE, GEIST UND KÖRPER IN BALANCE ZU BRINGEN.
Materialität und Spiritualität gemeinsam ergeben eine Ganzheit, die es zu leben gilt. Dies bedeutet einerseits die Akzeptanz und den verantwortungsbewussten Einsatz und Umgang mit sogenannten disruptiven Technologien, wie z. B. Künstliche Intelligenz (KI), Big Data, Blockchain und Robotik. Und es bedeutet andererseits die Befreiung des inneren Wissens der Seele, und damit einhergehend die stetige geistige (Weiter-) Entwicklung.
Auch der US-amerikanische Ökonom und Lehrer Peter Drucker vertritt die Meinung, dass sich die Menschheit von einer Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft hin zu einer Wissensgesellschaft entwickelt. Drucker bezieht sich jedoch allein auf angeeignetes Wissen. Also auf geistiges Wissen. Aufgrund meiner in diesem Buch vereinfacht und beispielhaft dargestellten Ergebnisse, Erfahrungen und den dazugehörigen Rückschlägen eines First Movers bin ich fest davon überzeugt, dass erst ein ganzes Wissen nachhaltige Lösungen und damit Wachstum, Wohlstand und Wohlergehen erschaffen kann. Individuell und für das Ganze.
Drucker konstatiert, dass der Produktionsfaktor Wissen systematisch verstärkt und genutzt werden muss, und spricht vom 21. Jahrhundert als dem Zeitalter der Knowledge Economy, in welchem nicht mehr der Zugang zu Rohstoffen wie Arbeit und Kapital, sondern der Zugang zu Wissen über den Erfolg bzw. Misserfolg von Systemen entscheiden wird.
Das macht nochmals deutlich, dass ein seelischer und geistiger Transformationsprozess eben nicht mehr nur als Luxus der Selbstverwirklichung angesehen werden kann. Stattdessen wird Wissen zunehmend zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Das greift für mich jedoch erst bei ganzem Wissen.
Es geht also um die Befreiung von innerem (Seelen-) Wissen und parallel um die Aneignung von geistigem Fach- und Erfahrungswissen. Dann kann von ganzem Wissen gesprochen werden.
Aktuell wird dieser knowledge-based view und die damit zusammenhängende Lerngeschwindigkeit noch immer unterschätzt. Ebenso wie die Qualität des Contents von Wissen.
Fachwissen und Erfahrungen sollten effizient gestaltet werden. Ferner ist immer zu prüfen, ob der Content des vermittelten Wissens in der Praxis anwendbar ist, und welchen Beitrag dieser individuell und für das Ganze liefert. Also für Mensch, Tier, Natur und Planet. Parallel ist die innere Bewusstwerdung effizient zu gestalten. Durch eine sukzessive Rückholung fehlender (Seelen-) Kraft. Ein solcher Transformations-/ bzw. Wachstumsprozess sollte mit Wissen und Erfahrung begleitet werden. Auf einfache Weise, angepasst an die individuellen Bedürfnisse. Die aktuelle Welt ist komplex und überlastet genug. Und die Lerngeschwindigkeit in Relation zu abnehmenden Ressourcen zu langsam.
Aktuell scheinen viele Menschen einen Teil ihrer Seele verloren zu haben. Wie ließe sich sonst erklären, dass sie in Teilbereichen ihres Lebens unglücklich, unzufrieden und krank sind, und mit sich selbst, mit anderen Lebewesen und mit dem Ganzen zerstörerisch umgehen? Wo die Seele nicht mehr ganz zu Hause ist, da hat der Mensch seine Bestimmung vergessen, und fühlt sich in Teilbereichen unerfüllt. Er weiß nicht, was er selbst wirklich will und überlässt die eigene Führung anderen.
Ohne eine gleichberechtigte spirituelle und materielle Entwicklung und Bildung bleiben Dysbalancen also bestehen. Während die zu großen Egos des Geistes bei Männern und Frauen zu einer ungesunden Selbstüberschätzung und Undankbarkeit führen, zeigt sich ein Zuwenig an Ego in einer ungesunden Selbstunterschätzung und in einem Zuviel an Dankbarkeit und Emotionen. Die einen fordern immer mehr, die anderen geben sich mit zu wenig zufrieden. Die Seele, der innere Führer wird von beiden Seiten kaum gehört. Sonst wären diese Dysbalancen bewusst.
Der ganze Leader. Ein transformiertes Berufsbild.
Wo es um Transformation geht, wird auch die Transformation eines Berufsbildes notwendig. Altes geht und Neues kommt.
Je mehr Anteile der Seele im eigenen (Körper-) Haus sind, desto bewusster und gradliniger wird ein Mensch von seinem inneren Leader geführt. Er bleibt weniger abhängig von der Meinung anderer Menschen, und folgt der Stimme seiner Seele. Auf dem Weg zur Bestimmung gilt es, sich sukzessive erforderliches (Fach-) Wissen und Erfahrungen anzueignen, und Teilziele erfolgreich abzuschließen. Die Grundlage für ein innerlich erfülltes Leben.
Wenn da nicht die ewig Unzufriedenen wären, auf die die junge, und daher weitestgehend naive Seele nicht vorbereitet ist. Denn wer der Stimme der Seele weniger folgt, der bleibt eben in Teilbereichen innerlich unerfüllt. Und befindet sich damit im permanenten Hamsterrad des Vergleichs, der Unzufriedenheit, des Neids, der Projektion und des Erschaffens von Intrigen und von Mobbing.
Diese Erfahrungen mit niedrigeren Bewusstseinsstufen sind durchaus wertvoll für einen Menschen, der zum ganzen Leader werden möchte. Sie dienen ihm als eine Art Trainingsfläche während des menschlichen Wachstumsprozesses, und verlangen zu gegebener Zeit nach Balance. Als Ausgleich vorhandener Dysbalancen. Doch all diese Erfahrungen bereiten ihn auf die Eventualitäten vor, mit welchen er sich auseinanderzusetzen hat, wenn es darum geht, dass kollektive Bewusstsein respektive individuelle Gemeinschaften durch die Transformation zu führen.
Wer weitestgehend dem Gefühl der Seele folgen kann, ist spirituell gut angebunden und in der Lage, auch ohne Sicht durchs Leben zu fahren. Er vertraut seinem Gefühl, unabhängig davon, was andere ihm sagen, von ihm erwarten oder fordern. Bis mensch sich schließlich selbst ausreichend Bildung, Wissen und Erfahrungen angeeignet hat, um seine individuelle Bestimmung umsetzen zu können. Sobald der Zeitpunkt gekommen ist.
Wohlgemerkt: In den vergangenen Jahrtausenden ging es nicht um das Leben der ganzen Bestimmung. Mit der partiellen Verdrängung des bewussten Seins ging es immer mehr um das Überleben und um das Erschaffen von immer mehr Haben. Ein Ersatz für mangelnde innere Stabilität, Sicherheit und innere Fülle.
Ein damit partiell seelenloses Benehmen stellte ich wiederholt fest. Die z. T. eiskalten Vorgehensweisen machten mich vor allem in den Jahren 2005 bis 2007 so fassungslos, dass ich begann, mich spirituellen Lösungsmöglichkeiten zu öffnen.
Zu Beginn meiner schamanischen bzw. spirituellen Ausbildung im Jahr 2007 wurde eine andere Teilnehmerin gebeten, zu meiner Seele zu reisen. Sie sollte diese nach ihrer Bestimmung fragen. Die andere Teilnehmerin kam mit einer Nachricht und mit einem Bild für mich von ihrer Reise zurück:
„Du sollst die Leute höher heben.“
Wie die Umsetzung genau aussehen sollte, und dass es bei dem „Höher heben“ um das Erwachen ging, das war mir vor 13 Jahren allerdings noch nicht klar. Zu diesem Zeitpunkt war ich schlicht an dem Punkt, an dem zunehmend mehr Menschen jetzt sind: Ich suchte nach Antworten und Lösungen innerhalb von (Bewusstseins-) Welten, die ich nicht mehr akzeptieren konnte und wollte.
In der alten Sprache der zu diesem Zeitpunkt noch gesunden Schamanen heißt es, dass erst die reife und weise Persönlichkeit ihre ganze Bestimmung in Form einer Vision empfängt. Das ist nachvollziehbar, wenn mensch bedenkt, dass die Umsetzung der ganz individuellen Vision erfordert, dass der Mensch sein Leben zum Lernen nutzt, sich das notwendige (Erfahrungs-) Wissen aneignet, und dieses stetig weiterentwickelt und verbessert.
Bis er schließlich seine Ganzheit erreicht, und seine Vision ganz empfängt. Ich persönlich konnte damals mit dieser Aussage noch nicht viel anfangen. Doch ich war bereit, den Weg anzutreten, ohne zu wissen, wohin mich die Reise führen würde. Ich wollte die verloren gegangenen bzw. „geraubten“ Anteile meiner (Seelen-) Kraft zurück, um meine Vision irgendwann ganz umzusetzen.
Natürlich hat jeder den freien Willen. Doch wer seine eigenen Anteile anderen überlässt, der zeigt damit die Bereitschaft, auf einen Teil seiner eigenen wertvollen Potenziale zugunsten anderer Menschen zu verzichten. Diese Selbstaufopferung macht das Erreichen von Ganzheit unmöglich. Das eigene System bleibt in Teilbereichen in Dysbalance.
Um zu einem ganzen Leader zu werden, benötigt es also stetiges Lernen und einen Weg der Entwicklung und der Erfahrung. Sowohl spirituell als auch materiell.
Während in der aktuellen Corona-Krise lt. einer Studie 84 Prozent der CMO´s (Chief Marketing Officer) in deutschen Unternehmen davon ausgehen, dass bisherige Geschäftsmodelle nicht mehr funktionieren, genießt ein ganzer Leader bzw. Lehrer folgende Vorteile. Wie immer erhebt die folgende Aufzählung keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Ein ganzer Leader
ist und lebt stabil Balance. Er beutet ergo nicht aus, und lässt sich auch nicht manipulieren oder manipuliert.
führt sich selbst mit Hilfe seines inneren Leaders, seiner Seele. Daher kann er auch andere führen.
lässt sich von der täglichen Informationsflut nicht in Angst versetzen, sondern wählt aus, was stimmig erscheint. Er weiß, dass alle Informationen von diversen Bewusstseinsstufen stammen, die deren noch ungelöste Projektionen enthalten.
ist (sich) selbst bewusst, vertraut sich selbst und seinem geistigen Wissen und seinen Erfahrungen.
ist mit dem großen Ganzen verbunden und entscheidet und handelt in Einklang, und zum Wohlergehen mit dem Universum, dem großen Ganzen.
kennt seine Vision ganz, lehrt und inspiriert sich selbst, und andere, und bindet diese in seine Bewusstseinswelt ein.
verfügt über spirituelles und geistiges Wissen.
steht in Kontakt zur aktuellen „Front“ und ist zeitweise ein Teil von ihr. Damit sichert er sich selbst Informationen zur aktuellen „Realität“, und erkennt die kollektiven Bedürfnisse.
fördert Potenziale, erkennt Stärken, weckt Energien, und bringt andere zugleich an ihre Grenzen, ohne zu überfordern.
trennt sich bewusst von „Störfaktoren“, von sogenannten Verhinderern im Change, die keinen Veränderungswillen zeigen.
erschafft ganze Lösungen.
verfügt über hohe Selbstheilungskräfte und eine Immunität gegenüber geistigen und körperlichen Erkrankungen, und erholt sich schnell von möglichen „Übergriffen“ auf sein System.
verfügt über eine hohe Lerngeschwindigkeit, ein ausgeglichenes Kraftpotenzial, ist produktiv, innovativ, und bleibt auch im Chaos auf stabilem Fundament.
ist eine reife und weise Persönlichkeit im außen, und lebt sein gesundes, nämlich ganzes (Seelen-) Kind im innen.
hört nie auf zu lernen, und zu wachsen.
bleibt daher wettbewerbsfähig, und agil.
ist unabhängig und frei, und lebt erfüllt, glücklich und gesund.
Das sind einige Vorteile von Ganzheit. Wo immer Sie ggf. die Transformation als ganzer Leader unterstützen möchten. Das hängt von der universellen Ordnung ab, in welcher jede Seele ihren Platz einnimmt und ihre Aufgaben übernimmt. Je nach Erfahrung und Kompetenz. So lichtet sich Schritt für Schritt das Chaos.
In diesem neuen und ganzen Denken rücken frühere Auswahlkriterien in den Hintergrund. Sie reichen nicht mehr aus. Doch auch hier hat jeder den freien Willen. Wer sich das weiter leisten kann und möchte, hält eben an alten Strukturen fest.
Alle anderen sollten ihre Qualitätskriterien erweitern. Es geht also nicht nur darum, bestehende Leader (weiter-) zu entwickeln oder ehemalige Leader zurück auf die Bühne zu holen. Sondern es geht auch darum, ggf. den Menschen die Führung zu übergeben, die die entsprechenden Qualitätskriterien erfüllen.
Das bedeutet z. B. auf der Geistebene den Weg von der Fachkraft über das Management zum Leader. Zwischen den einzelnen Stufen erfolgt das stetige Lernen, und das Sammeln praktischer Erfahrung. Parallel bzw. ergänzend findet sich Raum für spirituelles Wachstum, und die entsprechende Erfahrung.
Ganzes Leadership umfasst die Determinanten Bildung, Wissen und Erfahrung. Das nachhaltige Erreichen eines ganzen Bewusstseins ist nicht möglich durch die Einnahme von Drogen, wie z. B. LSD. Zwar gehe ich davon aus, dass das allgemein bewusst ist. Doch da ich dies vor kurzem als ernsthaft gemeinten Vorschlag für Führungskräfte las, erwähne ich es an dieser Stelle explizit.
Gute Manager
lösen Probleme, planen und budgetieren.
sichern Prozesse und Qualität.
managen und organisieren das Personal.
betreiben Controlling und sind stark KPI-fokussiert.
Wichtige Aufgaben. Sie allein reichen jedoch noch nicht, wenn es um tragfähige und disruptive Innovationen und Entscheidungen sowie um zukünftige Lebens- und Geschäftsmodelle geht, die in ein neues (Wissens-) Zeitalter passen.
Gute Fachkräfte
beherrschen ihr Fachgebiet.
werden als Fachexperten befragt und
erkennen fachliche Defizite in ihrem Gebiet.
Diese Aufzählungen sollen beispielhaft Unterschiede aufzeigen, und Begrifflichkeiten voneinander abgrenzen. Sie erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Fazit: Erst ein ganzer Leader hat die Essenzen aller (Bewusstseins-) Ebenen konfliktfrei in sich integriert (vgl. Kap. 5).
Hinsichtlich der Frage nach der Qualität von Führungskräften konstatiert der Bundesverband der Personalmanager die häufigsten Fehler, die bei der Besetzung von Führungspositionen aktuell gemacht werden:
Die bevorzuge Beförderung von Fachleuten oder auch besonders durchsetzungsstarker Personen, oder einfach derer, die am längsten dabei sind, steht dabei ganz oben auf der Mängelliste. Soziale Kompetenz, Empathie und die Fähigkeit zur Reflexion spielen kaum eine Rolle. Je hochrangiger die Führungsposition, desto höher greift dieser Mechanismus. Als weiterer Mangel wurde identifiziert, dass es der Führung häufig an Klarheit und Kompetenz mangelt. Entscheidend für den Unternehmenserfolg sind jedoch glasklare Ziele und die konsequente Einhaltung von Spielregeln, sagt der Bundesverband.
Jetzt braucht es noch viel mehr. Nämlich die spirituelle Entwicklung. Es zeigen sich aktuell also sowohl hinsichtlich des seelischen als auch des geistigen Wachstums Mängel. Wobei es um anwendungsorientierte, anstatt um weltfremde Spiritualität geht.
„Deutschland braucht neue Hoffnungsträger“, stellt der Zukunftsforscher Opaschowski fest. Einer Umfrage zufolge, die er zum Jahresende 2017 durchgeführt hat, glauben 56 Prozent der Deutschen, dass Politiker den Herausforderungen der Zeit immer weniger gewachsen sind. Zugleich verliert die Jugend ihre Zuversicht. Nur noch 20 Prozent der 14- bis 29-jährigen gaben sich optimistisch. Die Zahl der Pessimisten stieg um neun Prozent an.
Doch die Verantwortung liegt nicht allein bei der politischen Führung, vielmehr trägt jeder Einzelne Verantwortung für sich und seinen Entwicklungs- bzw. Veränderungsprozess. Wie sich zeigt, kann jeder Mensch nur sich selbst verändern. Mit jeder Veränderung hin zu Ganzheit erleichtert der Einzelne dem Kollektiv den Weg in die Ganzheit. Er kann als ganzer Leader lehren und begleiten, und leistet zugleich einen Beitrag zur Ganzwerdung von Mensch, Tier, Natur und Planet.
Wer also noch immer meint, Spiritualität bzw. Ganzheit als konfliktfreie Vereinigung von Spiritualität und Materialität hätten nichts mit Wirtschaft oder mit Politik zu tun, der hat einfach noch nicht verstanden, was Spiritualität ist und was Ganzheit ist (vgl. Kap. 5).
BEVOR MÄRKTE NACHHALTIG UND STABIL IM AUßEN WACHSEN, IST ES NOTWENDIG, DASS DER MENSCH IM INNEN WÄCHST. DAMIT ENTSTEHT EINE INNERE STABILITÄT. AUS DIESER SICHT AUF DAS GANZE WIRD MARKETING ZUR FÜHRUNGSKONZEPTION UND DER USP (UNIQUE SELLING PROPOSITION) ERWEITERT SICH IM TRANSFORMATIONSPROZESS ZUM HSP (HOLISTIC SELLING PROPSITION). DENN DER GANZE LEADER ALS MARKE KENNT SEINE GANZE BESTIMMUNG, VISION BZW. LEBENSAUFGABE UND SETZT DIESE UM.
Wenn ich in Zeiten der Transformation von Leadern spreche, dann meine ich damit ergo immer einen ganzen Leader. Einen Menschen, der sich selbst bereits ganz fühlt und daher im Dunkeln führen kann. Denn dieser Mensch ist den Weg der Transformation bereits gegangen und kann andere Menschen unterstützen und begleiten. Sofern ein Veränderungswille vorhanden ist.
Ein ganzer Leader setzt seine Kraft nicht mehr dazu ein, andere Menschen zu bekämpfen oder zu überzeugen. Er sorgt stattdessen für Ausgleich. Für sich selbst und für andere. Und konzentriert seine Kraft damit auf ein ganzes Wachstum.
Mensch kann an der Transformation nicht als Zuschauer teilnehmen. Diesmal ist es nicht so einfach wie gewohnt: Der Mensch bleibt schön im Sessel seiner bequemen Komfortzone sitzen, und schaut sich alles im Fernsehen an, oder liest ein Buch zum Thema. Ein Buch zum Thema erleichtert das Verstehen. Dennoch muss jeder Mensch den Prozess bzw. seinen Entwicklungsweg selbst erfahren, um schließlich ganz in Balance zu kommen. Er hat jedoch die Option, sich auf dem Weg professionell begleiten zu lassen.
Der begonnene Transformationsprozess mag im kollektiven Bewusstsein noch abstrakt wirken. Doch so ist das eben mit Megatrends. Bis sie sich im kollektiven Bewusstsein durchgesetzt haben. Fakt ist, dass der Megatrend Ganzheit eine tragfähige, und konstruktive Perspektive zum Lösen der aktuellen und zukünftigen Herausforderungen ist. Denn der Mensch kann seine Herausforderungen nie auf demselben Bewusstseinsniveau lösen, auf welchem er diese erschaffen hat.
Er wird also gezwungen, bewusster zu werden. Ganz pragmatisch bedeutet dies die (Weiter-) Entwicklung der seelischen und geistigen Kompetenzen. Damit sichert er zugleich seine Wettbewerbsfähigkeit. Nicht nur auf der Mikro-, sondern auch auf der Makroebene. Denn bedingt durch COVID-19 ist die Menschheit weltweit unter Druck geraten und sucht nach Lösungen. Wer sich nur auf das Finden eines Impfstoffs konzentriert, bekämpft eine Herausforderung auf Symptomebene, anstatt an der Ursache anzusetzen, also auf der Ebene der Seele.
Deshalb spreche ich von einem evolutionären bzw. gravierenden Wissens- und Bewusstseinswandel. Es geht nicht mehr nur um die Aneignung von Wissen im außen, also auf geistiger Ebene. Sondern es geht um das Zurückholen der Seele, also um die spirituelle Ebene. Je mehr Anteile der Seele zu Hause sind, desto bewusster und ganzer werden Lebewesen, und desto klarer und kompetenter der Geist. Es geht um Verbesserungen im innen, nicht nur im außen. Damit würden bestehende Dysbalancen nur noch größer werden. Bis immer mehr Systeme kollabieren.
ERST ALLE EBENEN GEMEINSAM ERMÖGLICHEN DEN WEG IN DIE GANZE LIEBE: KÖRPERLICH, MENTAL, EMOTIONAL, SPIRITUELL. DIESER WEG BEGINNT IMMER BEI JEDEM MENSCHEN SELBST. EIN GANZER MENSCH IST ERFÜLLT. ER IST IN (SELBST-) LIEBE, (SELBST-) VERTRAUEN UND (SELBST-) BEWUSSTSEIN (VGL. KAP. 2).
Eine gesunde Ganzheit und (Selbst-) Liebe ist wie gesagt nicht zu verwechseln mit einer narzisstischen „Liebe“. Diese zeigt sich in der Praxis u. a. in keiner Bereitschaft zur Kommunikation. Extrem gelebter Narzissmus möchte nicht lösen, sondern er möchte seinen Status Quo halten, und damit die Kontrolle über andere Lebewesen. Narzissmus agiert ergo mit extremem Druck und bewusst mit nicht wertschätzendem Verhalten gegenüber anderen. Charakteristisch ist auch das Agieren im Hintergrund mit Hilfe von Instrumenten wie Mobbing oder Intrigen. Das kann funktionieren.
Doch wo es nun aktiv in die Umsetzung eines neuen Zeitalters durch Transformation geht, dort sollte der Mensch sich darüber bewusst sein, dass dies auch die Zeit des Ausgleichs von Dysbalancen ist. Anders lässt sich keine natürliche Ordnung und Balance im Einklang mit dem universellen Bewusstsein herstellen. Es ist ergo zu empfehlen, bewusster darüber zu entscheiden, wie und was mensch emotional spürt, mental denkt und körperlich lenkt bzw. erschafft. Nährt mensch das Licht seiner Seele oder die Dunkelheit seines Schattens?
Bevor der Mensch nachhaltig im außen strukturieren, ordnen und verändern möchte, muss er sich erst einmal selbst strukturieren, ordnen und verändern.
Der russische Wirtschaftswissenschaftler Kondratjew wurde wie gesagt für seine Theorie der Langen Wellen im Jahr 1938 umgebracht. Weil diese Theorien nicht systemkonform waren. Ein Paradox. Denn ohne System(r)evolution kann disruptive Innovation nicht sein.
Solange jedoch versucht wird, Systeme aufrecht zu erhalten, die unvollständig sind, weil sie keine Trinität berücksichtigen, kann der Erfolg nicht dauerhaft sein. Mensch baut sozusagen auf einem halben Weltbild auf. Dies hat zur Überlastung und zum Kollaps bestehender Systeme geführt. Es besteht ergo noch keine transformierte Ordnung im System, die befreit von Altlasten wäre, und die das Ganze berücksichtigt. Das kann nur gehen, wenn auch die Menschen, die diese Systeme auf Mikro- und auf Makroebenen erschaffen, bereits wirklich ganz sind.
Wie soll ein Mensch, der selbst noch gar nicht diesen Bewusstseinszustand der Balance, als der Ganzheit erreicht hat ein ganzes System erschaffen. Oder ganze Techniken? Das ist unlogisch und kann nicht funktionieren. Mensch kann nicht größer sein, und denken als er selbst ist. Auch keine Technik kann das erreichen. Denn sie kann nicht das Gefühl, die Seele erzeugen.
Es stellt sich für mich somit auch die Frage, wo „Rettungsschirme“ in Corona-Zeiten tatsächlich nutzbringend und sinnvoll sind, um Menschen, Marken, Märkte und Systeme tatsächlich in die Transformation zu bringen und zu unterstützen. Oder wo solche Maßnahmen den Wandel nur verzögern, indem obsolete Strukturen erhalten bleiben, die sonst nicht mehr funktionieren würden.
Doch unabhängig von derzeitigen Entscheidungen auf der Makroebene kann jeder Mensch für sich entscheiden, den eigenen Prozess der Transformation eigenverantwortlich anzugehen, und sich auf den Weg zu machen.
Denn der erste Schritt beginnt immer damit, Ordnung in das eigene System bestehend aus Körper, Geist und Seele zu bringen. Effizient und nachhaltig lässt sich dieser Weg gestalten, wenn zu Beginn an der Seele angesetzt wird. Desto mehr Kraft befindet sich im System und desto leichter kann der Geist und der Körper Anpassungen annehmen.
Die Seele, der innere Führer ist die feinstofflichste, und damit die für den Menschen abstrakteste Komponente in seinem System. Denn er kann sie nicht sehen, er kann sie nur fühlen. Die Seele ist das Gefühl. Dieses Gefühl zeigt sich in einem erfüllten Sein, und in einer tiefen Verbundenheit zum großen Ganzen, zum universellen Bewusstsein.
Da die Seele jedoch lange nicht mehr, oder nur fragmentiert gehört wurde, verschafft sie sich Gehör über Symptome auf der geistigen und auf der körperlichen Ebene. Wer nicht hören will oder kann, muss fühlen. Durch Krankheiten, Krisen, Konflikte und Kriege auf der geistigen und körperlichen Symptomebene.
In Sheiza´s® Welt lernt der Mensch daher wieder, auf die eigene Seele zu hören und seinem Gefühl zu vertrauen. Unabhängig davon, was andere Menschen dazu sagen. Das ist längst nicht mehr wichtig. Wohin es geführt hat, dass die Existenz der (Seelen-) Kraft über Jahrtausende negiert worden ist, zeigt sich wohl inzwischen ausreichend im außen. Doch wer seine Entscheidungen aus der Angst, anstatt aus der Liebe zu sich selbst trifft, der betrügt sich selbst und gerät in eine Dysbalance.
Dies führt zu immer neuen Krankheiten, Konflikten, Krisen und Kriegen. Ein hoher Preis, der dort gezahlt wird, wo nicht zumindest partiell auf die eigene Seele gehört wird. Der innere Meister muss also nicht im außen gesucht werden. Er ist in jedem Wesen selbst. Denn alles Leben ist beseelt.
GANZHEITLICHE GESUNDHEIT VON LEBEWESEN BZW. IHRER SYSTEME (INDIVIDUELL, GESELLSCHAFTLICH, WIRTSCHAFTLICH, POLITISCH, ÖKOLOGISCH ETC.) LÄSST SICH SONACH ALS EIN NACH OBEN HIN OFFENER TRANSFORMATIONSPROZESS DES BEWUSSTSEINS DEFINIEREN. DIESER INKLUDIERT SEELE, GEIST UND KÖRPER. JEDE EBENE HAT IHRE GANZ INDIVIDUELLE „PATHOLOGIE“. FÜR JEDE PATHOLOGIE GIBT ES EINEN EXPERTEN, DER MIT INDIVIDUELL PASSENDEN SETTINGS BEI DER LÖSUNG UND TRANSFORMATION DER ENTSPRECHENDEN HERAUSFORDERUNGEN UNTERSTÜTZEN KANN. DIE NOTWENDIGE QUALIFIKATION UND EIGENE ENTWICKLUNG DURCH BILDUNG, WISSEN UND (SELBST-) ERFAHRUNG VORAUSGESETZT.
Das Transformationszeitalter ist also ein ganzes Wissenszeitalter, welches Menschen wieder fühlen lässt, wer sie wirklich sind, und was sie wirklich wollen. Ganze Menschen benötigen keine Vorschriften von außen. Sie sorgen aufgrund ihrer inneren Werte, die ihrem Bewusstseinsniveau entsprechen, für einen fairen Ausgleich. Im Einklang mit der universellen Ordnung.
Ganzheit ist für mich ein Megatrend, weil dieser Trend nicht vorbeigeht. Er ist vielmehr die nachhaltige Lösung für aktuelle und zukünftige Herausforderungen auf dem Weg in ein neues Zeitalter, welches es so noch nie gegeben hat. Und jeder Mensch hat den freien Willen, den Weg der Transformation anzugehen und auch zu erreichen.
Ein Privileg, dass nicht mehr nur Einzelnen vorbehalten ist, sondern welches nun denen zur Verfügung steht, die über die notwendige Kompetenz und Erfahrung verfügen, um jetzt höhere Bewusstseinsstufen zu erreichen, und um als ganze Leader voranzugehen. Kein Lebewesen kann diese Transformation umgehen. Auch wenn es noch so schmerzt und unbequem ist. Denn ein neues Zeitalter kann nur umgesetzt werden, wenn der Mensch erwacht und wieder fühlt, was und wer er ist.
Im Verlauf der verkürzt und vereinfacht dargestellten (Reise-) Ergebnisse wird sich zeigen, dass das sukzessive Erwachen, also die Rückkehr der Seele das soziale Leben sowie wirtschaftliche und politische Systeme beeinflussen wird. Jedes individuelle, kollektive und globale System sowie das große Ganze, das universelle Bewusstsein selbst wird wieder wachsen. Doch anders, als jemals zuvor. In einer gesunden Balance.
Mögen Systeme aktuell auch noch so überlastet und chaotisch sein. Es gibt machbare und nachhaltige Wege. Doch um das zu erreichen, muss sich der Mensch der Transformation stellen. Nach diesem Wandel von Seele, Geist und Körper wird nichts mehr so sein, wie es jemals war. Denn wenn der Mensch ganz sich selbst wird, dann verändert sich für immer seine (Bewusstseins-) Welt und damit die Qualität seiner Frequenz.
Es ist die Zeit des Erwachsens. Der Mensch hat lange genug geschlafen. In diesem Bewusstsein machte ich mich vor 13 Jahren auf den Weg. Um nachhaltige Lösungen zu finden und das teilweise seelenlose Verhalten von Menschen zu verstehen, welches mich fassungslos gemacht hatte. Mit auf meine Reise nahm ich die undogmatischen Worte einer weisen Huna-Schamanin:
„Do what you want. Hurt no other kind. But do what you must do, what you need to do that will alow you to accumulate the Mana (Seelenkraft) that will take you to the light. Remain balanced. Let absolutely no one or nothing sway you from your path.“
Soweit so gut. Sie hatte mir zwar spirituelles Wissen mitgegeben, doch auf die besonderen Herausforderungen meiner eigenen Kultur konnte sie mich nicht vorbereiten. Denn diese kannte sie nicht. Und dieses pragmatische Wissen lehrt auch kein Bildungssystem. Vielleicht auch ganz bewusst nicht, denn es ist dazu geeignet, den Menschen wieder in die Freiheit und Unabhängigkeit zu führen.