Rosa, die schöne Schutzmannsfrau

Rosa, die schöne Schutzmannsfrau
Автор книги: id книги: 1996461     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 481,99 руб.     (5,26$) Читать книгу Купить и скачать книгу Купить бумажную книгу Электронная книга Жанр: Документальная литература Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9788711489314 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Mynonas Grotesken verbinden das Heitere und Ernste, das Komische und das Grausige, das Tiefsinninge und Banale in paradoxem, humoristisch-ironischem Spiel. Schrankenlose Fantasie verbindet sich mit scharfer, spöttischer Zeitkritik. Die Sammlung enthält 37 Grotesken, die fünf Büchern entnommen sind, den wichtigsten Buchveröffentlichungen Mynonas aus den Jahren 1913 bis 1928, u.a. «Rosa, die schöne Schutzmannsfrau», «Goethe spricht in den Phonographen», «Gebratenes Sphinxfleisch», «Faust lacht sich ins Fäustchen».-

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Salomo Friedländer. Rosa, die schöne Schutzmannsfrau

Salomo Friedländer. Rosa, die schöne Schutzmannsfrau. Und Andere Grotesken

Der zarte Riese

Die betrunkenen Blumen und der geflügelte Ottokar

Von der Wollust über Brücken zu gehen

Von der Wolke, welche so gern geregnet hätte

Mein Sohn

Verstellung

Die alte Witwe

Wigwamglanz, der stolze Indianer

Das Weihnachtsfest des alten Schauspielers Nesselgrün

Der Schutzmannshelm als Mausefalle

Charaktermusik. Eine haarige Geschichte

Was bin ich?

Die Torturen des Gottes Mumba. Paulo Scheerbart in Züchten!

Rosa, die schöne Schutzmannsfrau

Goethe spricht in den Phonographen. Eine Liebesgeschichte

Das Wunder-Ei

Das Abgebrochne

Das vertikale Gewerbe

Tobias und die Backpflaume

Die vegetabilische Vaterschaft

Die lüderliche Nase

Das Nachthemd am Wegweiser

Das widerspenstige Brautbett

Gebratenes Sphinxfleisch

Chorus Mysticus

Die Entführung

Die langweilige Brautnacht

Der gut bronzierte Floh. Eine Rokoketterie

Die Kunst, sich selber einzubalsamieren

Beschreibung meiner Braut

Warum ich immer so traurig bin?

Der Sonnenmissionar

Mein Papa und die Jungfrau von Orleans

Zu Mynonas hundertstem Geburtstag

Neues Kinderspielzeug

Hässlichkeit entstellt nicht immer

Faust lacht sich ins Fäustchen

Ich. Autobiographische Skizze (1871–1936)

Nachwort

Anmerkungen. Nachwort

Bibliographie

Über Rosa, die schöne Schutzmannsfrau

Ebook-Kolophon

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Herausgegeben von Ellen Otten

Oo, so! erwiderte Ottokar, Sie sind – Sie sind diese Blumen! Er sah sie freundlich an und legte seine Rechte auf ihre linke Schulter: wie kommt das? fragte er ebenso schmucklos. Na, Theorie? lächelte sie. Liebster Ottokar, man hat Verstand oder man ist phlegmatisch. Ein Mädchen hat keinen Ursprung als – den Wunsch des Mannes. Wie wäre das doch naiv, wenn ein Mann viel danach fragte. Ein Mädchen ist immer schon eine Antwort. Und mein lieber Freund, wenn Sie in einer trunkenen Sommernacht Blumen berauschen, Welkheit zu Blut, zum Tanz und Gesang wecken – mein lieber Freund: man macht etwas sehr Liebliches niemals geweckt und trunken, ohne daß ein Mädchen daraus wird – hahaha, es gibt angenehme Tendenzen. Was schlummert nicht alles und wartet, bis man es weckt. Wie – wie – wie sehr, Ottokar, wartete ich auf dich – auf dich in diesen Blumen – ja Blumen! Ottokar nahm seine Hand von ihrer Schulter, trat zurück und fragte: wie nenne ich dich? – Nenne mich: Theo; lasse das -rie eben weg, mein Freund! Und wie, fragte Ottokar, und wie, Theo, verwandle ich dich in meine guten dürren Blumen zurück?

.....

Eine Zeitlang widerstand der Leib, dann wurde er von einem so höllischen Schmerzensfeuer durchrast, daß er vorzog, zu weichen. Ottokars Geistesgegenwart, enorm angespannt und erhöht, wohnte nur sehr kurze Zeit dieser Art Leib inne, dann verließ sie mit unmerklicher Plötzlichkeit ihren Körper, sah ihn, während ein neuer sie sacht umgab, außen vor sich liegen und fühlte sich eigen in diesem neuen; der alte lag wie eine abgeworfene Schlangenhaut auf dem gelben Gartensandweg im Mondlicht. Und Ottokar fühlte Flügelarme und -beine an seinem neuen Leib. Er erinnerte sich seines früheren Selbstes wie eines anderen. So hatte ich recht, argumentierte Ottokar, als ich den Menschen für ein gelähmtes Flügelwesen hielt. Es hat wehgetan, und eigentlich bin ich gestorben, da liegt mein Kadaver und meine erstarrte Patsche hält noch das Giftfläschchen. Das ist mir einmal ein amüsanter Selbstmord! «Stirb und werde!» pflegte Goethe zu sagen. Übrigens haben nicht bloß die Schmerzen des Sterbens etwas Betäubendes, zum Vergessen Verführendes – sondern, vor allem hat das unsagbar süße Einströmen des neuen Leibes etwas so unerhört Entzückendes, daß nur eine rasende Selbstsucht den Zusammenhang des Gedächtnisses wollen, erzwingen wird – sonst wird man vorziehen, «einen neuen Adam anziehend», den alten abrupt abzutun. Ja, ja, ja, die Selbstvergessenheit ist der wahre Tod! Und wie sagt immer wieder Goethe: «Die höchste Rettung – Gegenwart des Geists.»

Der Mond hatte sich gesenkt, die ersten schwachen Sonnenstrahlen brachten ihn zum Verblassen. Am Himmel haben wir die Allegorien, deutete Ottokar mit erhobenen Flügeln hinauf. Jenseits des Gartens erhob sich Geräusch, der Tag brach an, man hörte Wagengerassel, vereinzelte Schritte und Menschenstimmen. Im Hause wurde es lebendig. Es soll mich gelüsten, dachte Ottokar, jetzt meinen Triumph über Menschen auszukosten – hah!

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