Читать книгу Zuhause meditieren: Von Liebe bis Verstehen - Samarpan P. Powels - Страница 6
Оглавление10 Tipps für ein Retreat, Zuhause.
Bevor es losgeht, hier noch einige Tipps für den Retreat Zuhause. Diese Art von Rückzug zu sich selbst mitten im Alltag ist nicht einfach. Meditation braucht viel Energie und deshalb hier einige Dinge, die helfen werden, deine Aufmerksamkeit leichter bei dir zu behalten.
Meditation braucht deine ganze Energie
Es ist nicht für jeden möglich, sich für längere Zeit völlig aus dem Alltag auszuklinken und an einem mehrtägigen Schweige-Retreat teilzunehmen. So sinnvoll der völlige Rückzug manchmal sein kann… eine Herausforderung ganz anderer Art ist eine Art Retreat Zuhause, im normalen Alltag, in vertrauter Atmosphäre – ein Retreat in der Mitte vom Alltags-Geschehen.
In gewisser Weise könnte diese eine Woche im ‚Zuhause Retreat‘ ganz normal sein. Du gehst zur Arbeit, du triffst Kollegen, du lebst den Alltag mit Freunden und Familie und gleichzeitig widmest du deine ganze Aufmerksamkeit dir selbst.
10 hilfreiche Tipps für ein Retreat mit Alltag
Bitte bedenke, dass das hier keine Gebote sind, sondern nur Vorschläge. Folge deiner eigenen Intelligenz.
1 Sich Raum geben, ungestört seinWann immer möglich, gib dir Raum. Keine Beschäftigung, keine Leute, keine Unterhaltung, nichts tun. Gib dir Raum, dich zu fühlen. Suche so oft wie möglich den Rückzug.Vielleicht magst du an die Türe ein Schild mit ‚Bitte nicht stören‘ hängen oder dir einen Button ‚In Stille‘ anstecken, damit du ein paar Minuten/Stunden ungestört sein kannst.
2 Lockere KleidungTrage in dieser Woche Kleidung, die bequem und locker ist, damit du leicht atmen kannst.
3 Leicht essenIss nicht mehr als nötig und leicht verdauliche Dinge. Schweres Essen macht müde. Vermeide Alkohol, Zigaretten und zuviel Zucker.
4 Spiegel meidenWährend des Retreats vermeide Spiegel. Hänge sie ab oder schaue einfach nicht hinein. Wenn du wissen möchtest, ob du schön bist, schließe die Augen und fühle nach.
5 7 Tage komplette Stille – oder nicht.Wenn du magst und es in deiner Arbeit möglich ist, dann sei die ganze Woche über still. Das vertieft die Erfahrung und hält die Energie zusammen.Wenn du kannst, erde dich mit einer täglichen aktiven Meditation. Zu empfehlen ist die OSHO Kundalini Meditation. Joggen, Schwimmen, Walking… das funktioniert auch. Sitze danach ein paar Minuten mit geschlossenen Augen und genieße die Stille.
6 So wenig wie möglich sprechenWenn du nicht still sein kannst, dann spreche so wenig wie möglich. Benutze nur wenige Worte, sprich in kurzen Sätzen, wie in einer SMS. Sprich mit wenigen Worten.
7 Bei sich bleiben. Die Nasenspitze wahrnehmenNutze auch deine Sinne in einem Minimum. Zum Beispiel senke den Blick, wenn du gehst, damit nicht so viele Eindrücke in dich einströmen. Schaue statt dessen in den leeren Himmel oder in den Wald. Nimm deine Nasenspitze wahr, wenn du mit Menschen bist.
8 AusruhenLasse deine Sinne ausruhen. Die vielen Eindrücke erschöpfen. Gib dir Ruhe von Telefon, Internet und Fernsehen. Sehen, hören, sprechen… das braucht das Energie. Meditation braucht sehr viel Energie. Wenn du die Energie nicht einsparst, dann wirst du bald müde und erschöpft sein.
9 Alleinsein – All-Eins-SeinVermeide unnötige Gespräche. Diese wenigen Tage bleibe bei dir. Sei allein. Die Reise geht ins Alleinsein. Besser gesagt: ins All-Eins-Sein. Sei also so viel wie möglich alleine.
10 Nicht meckern. Genießen, was istWenn etwas geschieht, was du nicht magst, beschwere dich nicht darüber. Bleibe leicht, beklage dich nicht.7 Tage lang nimm alles an wie es ist, ohne zu nörgeln, zu lamentieren, ohne innerlich dagegen zu gehen. Selbst wenn dir und deinem Körper etwas nicht so gut tun sollte… das Wetter, das Essen, der Lärm, die Stimmung… Das ist nicht so schlimm, wie sich ständig zu beklagen. Damit tust du dir viel mehr an.Was immer ist, ist. Nimm die kleinen Dinge an, wie sie sind und genieße sie. Wenn du 7 Tage lebst, ohne dich zu beklagen, dann klappt es vielleicht auch ein ganzes Leben. Denn dann wirst du erfahren haben wie es ist, friedlich und glücklich zu leben.