Читать книгу Wenn Alpträume wahr werden - Sandra Keller - Страница 6

3.

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Die ganze Nacht bekam ich wieder kein Auge zu. Ich war so aufgeregt wegen der Einladung zum Essen. Ich wusste gar nicht, was ich anziehen sollte. Mein knielanges, schwarzes Cocktail-Kleid als Neckholder oder lieber das smaragdgrüne Schulterfreie? vielleicht besser die schwarze Stoffhose in Kombination mit einem Top und einer Bluse drüber?

Und was sollte ich mit den Haaren machen? Zopf oder lieber offen? Hochstecken? Einzig die Frage der Schuhe war schnell geklärt, denn ich hatte nur ein Paar schwarze Highheels, die zum Glück zu allen Kleidern passten.

Der Tag zog sich endlos hin. Flo merkte auch, dass ich mich anders verhielt. Ich war nicht in der Lage mich ruhig für ein paar Minuten auf eine Sache zu konzentrieren, geschweige denn längere Zeit einfach sitzen zu bleiben. Immer wieder sprang ich regelrecht auf und musste etwas tun, damit die Zeit nur irgendwie vorüberging.

Erst als ich zusammen mit Flo in die Wanne ging, um mich für den Abend mit Ben zurecht zu machen, konnte ich ein wenig entspannen.

Ich hatte mich für das kleine Schwarze entschieden. Ich fühlte mich in dem Kleid einfach wohl und es war zwar schlicht aber dennoch schick. Die Haare wollte ich offen lassen, steckte aber für alle Fälle noch ein Haargummi in meine Handtasche. Diesmal würde ich auch zumindest meinen Abdeckpuder mitnehmen - nicht wie bei der Feier von Jan, wo ich nichts dabei hatte und mich tierisch darüber ärgerte.

Der Scheitel wollte mir nicht gelingen - wie so oft, wenn ich besonderen Wert darauf legte, dass er perfekt sitzt. Nach dem dritten erfolglosen Versuch gab ich es schließlich auf. Ich fönte mir die Haare nur kopfüber, um Volumen zu bekommen und ließ sie dann einfach fallen. Komischerweise war genau jetzt der Scheitel gar nicht mal übel. Schnell Haarspray gesprüht, damit es so bliebe, meine BB-Creme aufgetragen, Lidschatten, Wimperntusche, kurz abgepudert, Lipgloss und fertig.

Ich sprühte noch mein Lieblingsparfüm aufs Dekolleté und warf einen letzten Blick in den Spiegel. Ja, so konnte ich mich mit Ben blicken lassen und ich fühlte mich noch wohl. Ich war nicht unter einer Maske aus Make-Up versteckt, was die meisten Männer auch gut fanden. Zumindest was die Resonanz mir so sagte.

Ich schaute auf die Uhr. Kurz vor sieben. In ein paar Minuten würde Ben hier sein. Mein Magen zog sich zusammen und ich befürchtete, dass ich keinen Bissen in seiner Anwesenheit runter bekäme. Wie passend, wenn man zum Essen eingeladen wird. Ich ärgerte mich über mich selbst. Schon allein weil ich kurz zuvor mit Flo noch zu Abend gegessen hatte. Ich wollte ihm nicht allein was vorsetzen und ihm nur zugucken. Ich aß zwar nur einen kleinen Happen, aber das war wahrscheinlich schon zu viel gewesen.

Ich hatte Sebastian gesagt, dass ich mit meiner besten Freundin Britta zur Schwalmbühne gehen würde. Eine Bekannte hätte sie kurzfristig versetzt und jetzt hatte sie eine Karte übrig. Ich wollte nicht lügen, aber ihm sagen, dass ich mich mit einem anderen Mann zum Essen verabredet hatte, konnte ich auch nicht.

Jetzt musste ich nur noch draußen auf der Ecke warten, wie ich es immer machte, wenn ich mit Britta etwas unternahm. Gerade in dem Moment, in dem ich Ben schreiben wollte, dass ich auf der Ecke warte, kam ein Auto auf die Straße gefahren. Um diese Zeit war es ungewöhnlich, dass jemand abends hier lang fuhr, weil es doch etwas abseits war und sich nur wenige Menschen hierher verirrten.

Mit einem Mal wusste ich, dass er es nur sein konnte. Ich hatte den BMW erwartet. Jetzt fuhr er mit einem Porsche 911 vor. Meine Kinnlade fiel nach unten, als der Wagen wirklich neben mir hielt und Ben ausstieg.

Er kam auf mich zu, gab mir zur Begrüßung einen sanften Kuss auf die linke und rechte Wange, trat einen Schritt zurück und sagte, dass ich umwerfend aussehen würde. Obwohl ich eigentlich fror, war mir auf einmal heiß. Wie gut, dass es dunkel war und er nicht sehen konnte, dass ich wieder knallrot wurde. Meine Knie zitterten.

Ben nahm meine Hand, führte mich zur Tür, öffnete diese und bat mich, einzusteigen. Das Auto roch noch fabrikneu. Dann bemerkte ich auch, dass der Sitz warm war. Ich hatte nicht erwartet, dass er die Sitzheizung eingeschaltet hatte. Dieser Mann dachte wirklich an alles. Solche Aufmerksamkeiten kannte ich gar nicht und ich fühlte mich wie eine verwöhnte Prinzessin. Komisch, aber auch irgendwie toll.

Jetzt verstand ich auch die Männerwelt, warum die so auf Porsche abfuhren - alles so edel und perfekt. Ben war zwischenzeitlich auch eingestiegen. Ich sah sein Lächeln im Gesicht und da war mir klar, dass ich ihm schon verfallen war. Er fragte, ob es warm genug wäre, oder ob er die Temperatur noch höher einstellen sollte. Ich brachte ein "alles genau richtig" heraus und dann fuhr er nickend los.

Während der Fahrt war ich noch ganz fasziniert von dem Wagen. Er beobachtete mich aus dem Augenwinkel und legte ein zufriedenes Lächeln auf. Ich fragte, wohin wir fahren, aber ich sollte mich überraschen lassen. Er sagte nur, dass ich genau richtig für den Anlass angezogen wäre.

Wir fuhren nach Düsseldorf in den Medienhafen. Ich war bisher nur ein einziges Mal hier gewesen und das im Club "3001". Und auch nur, weil ein Freund von Sebastian über das Hotel Gästekarten bekommen hatte. Im Grunde wusste ich nur noch, dass es dort sehr gehoben wirkte und die Getränke auch echt teuer waren. Jetzt war ich wieder hier und würde mit einem absolut wahnsinnigen Mann Essen gehen.

D'Vine hieß das Restaurant. Ben hielt mir die Türe auf. Das machte mich ein wenig verlegen. Wir wurden freundlichst begrüßt und als Gentleman half Ben mir aus der Jacke. Bei seinem Lächeln wurde ich schon wieder weich wie Butter. Der Abend sollte bloß nicht zuende gehen. Der freundliche Herr vom Restaurant, begleitete uns zum Tisch und wünschte einen schönen Abend. Wir sollten uns nicht scheuen, unsere Wünsche zu äußern. Er zündete die Kerze auf dem Tisch an, winkte den Kellner heran und verabschiedete sich.

Der Kellner brachte uns die Speisekarte und fragte, ob er uns etwas empfehlen dürfe. "Sehr gerne", antwortete Ben. Das Tagesmenü wäre hervorragend und dazu würde er einen halbtrockenen Rotwein servieren. "Ist dir das so recht?", fragte Ben mich. Ich nickte ihm nur zu. Die Hälfte hatte ich gar nicht verstanden, weil ich überwältigt war, von dem Flair, von der gehobenen Klasse, von Ben. Außerdem dachte ich, dass ich dann wenigstens nichts selber aussuchen muss. Ich wollte gar nicht wissen, wie teuer alles war.

"Eine exzellente Wahl!", betonte der Kellner noch einmal. "Wir hätten gerne dazu noch eine Flasche stilles Wasser.", bemerkte Ben. Der Kellner brachte die Flasche und goss uns etwas in die Gläser ein. Dabei achtete er penibel darauf, dass die Gläser auch ja mit dem Emblem zu uns gedreht waren. Auf solche Details hatte ich vorher nie geachtet. Als er den Wein brachte, schenkte er Ben einen kleinen Schluck ein. Er roch daran, bevor er etwas trank. Er nickte dem Kellner zu, der daraufhin den Wein einschenkte.

Ben hob das Glas, sah mir in die Auge und sagte: "Auf einen schönen Abend."

"Auf einen schönen Abend.", machte ich es ihm nach. So richtig war ich immer noch nicht in dieser Welt angekommen. Es wirkte so fremd und Ben merkte es mir bestimmt an. Um das Gespräch zu eröffnen, sagte er, dass er sich freut, dass ich seine Einladung angenommen habe und hier mit ihm zusammen den Abend verbringen würde. Ich antwortete, dass es mich genauso freut, mit ihm hier zu sein.

Da kam der Kellner auch schon wieder und fragte höflich, ob er einen Gruß aus der Küche servieren dürfte, um die Zeit bis zum ersten Gang zu überbrücken. Es gab Dreierlei von der Tomate mit Graubrotcroutons. Ich war immer noch ziemlich überfordert mit der ganzen Situation. Ich war zwar schon einige Male mit Sebastian Essen gegangen, aber nie in einem solchen Restaurant. Es war eher der Chinese um die Ecke.

Ben holte mich aus meinen Gedanken und fragte, wann ich das letzte Mal ohne Flo etwas gemacht hätte. Uff, die Frage war gut - so wirklich hatte ich nie ohne ihn etwas gemacht. Wenn waren es mal eine Stunde oder zwei, bei denen ich aber doch immer auf Abruf parat stand.

Da lächelte er mich wieder an und sagte, dass ich das hätte tun sollen. Es sei schade, dass ich mich für mein Kind vollkommen vergessen hätte. Und weiter wollte er wissen, wieso Sebastian sich den Kleinen nicht geschnappt hätte, damit ich mal entspannen kann. Ich seufzte und erklärte ihm, dass Sebastian nur seine eigenen Bedürfnisse sieht und diese vor alles andere stellt. Dass er aufsteht, sich für die Arbeit fertig macht, mit meinem Auto wegfährt und abends nach Hause kommt. Dass er dann Essen möchte und danach seine Ruhe braucht. Ben hörte mir zu und seine Miene wurde ernster und irgendwie besorgt. Er sagte, ich müsse ihm das nicht alles erzählen, wenn ich nicht möchte, aber er würde mir gerne zuhören, wenn ich es loswerden wollte.

Ich entschuldigte mich, dass ich damit angefangen hatte und wollte das Thema wechseln. Ich hatte den ganzen Tag so viele Fragen im Kopf und jetzt fiel mir keine einzige ein. Außer, warum er mit mir essen geht wenn er doch verheiratet ist. Und diese Frage schien mir noch nicht angebracht. Während ich krampfhaft versuchte ein anderes Thema zu finden, nahm Ben das Ruder wieder in die Hand und fragte, warum ich mit ihm ausgegangen wäre.

Sofort schoss mir die Röte wieder ins Gesicht und diesmal rettete mich die Dunkelheit nicht. Es war zwar sehr gedimmtes Licht, aber das war nicht zu übersehen. "Weil du mir nicht mehr aus dem Kopf gehst...", rutschte mir raus. Verdammt hatte ich das wirklich grad gesagt? Und der Blick, den Ben mir daraufhin zuwarf, war Hammer. So sinnlich...

Ich schmolz dahin wie heiße Butter.

"Du mir auch nicht.", versicherte er mir und fügte noch dazu, dass er mich kennenlernen wollte, seit er mich vor einiger Zeit das erste Mal gesehen hatte. "Vor einiger Zeit?", fragte ich. Ben lachte und antwortete dann, dass er mich vor etwa einem halben Jahr bei Jan schon einmal gesehen hätte, ich ihn aber scheinbar nicht registriert hätte. Da hatte er wohl recht. Da konnte ich mich wirklich nicht dran erinnern. Wie konnte ich ihn übersehen haben? Er gab mir die Antwort, als könnte er meine Gedanken lesen."Ich war damals mit meiner Frau dort. Wahrscheinlich hast du deshalb nicht weiter hingesehen." Das war eine logische Erklärung.

Da kam auch die Vorspeise schon. Mousse vom Lachs mit Guacamole Dip. Fast hätte ich den Faden verloren, aber ich fragte ihn, warum er denn beim letzten Mal ohne seine Frau bei Jan war. Er sagte nur: "Die Ehe hat nur noch Bestand auf dem Papier." Oh nein... schon wieder ein Fettnäpfchen, dass ich nicht ausgelassen hatte. Ich stammelte ein "Tut mir Leid" hervor. Da lächelte er wieder und entgegnete, dass er sonst nicht mit hier sitzen würde und das sehr bedauern würde.

Hörte das heute gar nicht mehr auf mit der Verlegenheit?? Jedesmal wenn ich gerade die Fassung wieder hatte, verlor ich sie auch schon und wurde wieder rot.

Das restliche Essen verlief etwas ruhiger. Als Hauptgang gab es Angelsteinbutt an der Gräte in Nußbutter gebraten.

Währenddessen erzählte mir, dass die Ehe im Grunde seit mehreren Jahren schon nur noch wegen der Kinder bestand und auch weil es sich in seiner Position nicht zierte allein auf den Gesellschaften aufzutauchen. Wir redeten auch viel über unsere Kinder. Und irgendwie fühlte sich alles so vertraut an, als würde ich ihn länger kennen als ein paar Tage.

Als Dessert servierte der Kellner noch Schwarzwälder-Kirsch. Vom Wein war mir schon anders - dabei hatte ich nur 2 Gläser getrunken.

Ben fragte, ob wir noch ein Stück spazieren wollten. Das war eine gute Idee. Er entschuldigte sich kurz und ging bezahlen. Es dauerte nicht lange, bis wir das Restaurant verließen und Richtung Rheinpromenade spazierten.

Der Wein stieg mir in Kopf von daher war ich wirklich froh über die Abkühlung, die uns der doch kühle Oktoberabend brachte. Ich genoss die Ruhe und vor allem die Nähe zu Ben.

Wenn ich es nicht besser gewusst hätte, hätte ich da schon gesagt, dass ich mich Hals über Kopf in ihn verliebt hatte.

Es wehte ein leichter Wind an der Promenade und es dauerte nicht lange, bis ich anfing zu frieren. Ben bemerkte es sofort und schlug vor, wieder zurückzugehen, damit ich mich nicht erkältete. Ich wollte noch nicht zurück. Nicht zum Auto. Das würde nur bedeuten, dass der Abend bald vorbei sein würde und das wollte ich einfach nicht.

Ich weiß nicht, ob es Zufall war oder ob Ben absichtlich meine Hand streifte, aber in diesem Augenblick verharrte ich und blieb einfach stehen. Ich wollte ihn berühren. Er blieb ebenfalls stehen und drehte sich zu mir um. Er las in meinen Gedanken - ganz sicher. Denn genau jetzt trat er einen Schritt weiter auf mich und legte seine Arme um mich. Diese Umarmung war bisher das Highlight des Abends. Sein Duft machte mich verrückt. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und fühlte mich sicher. Es hätte nichts auf der Welt geben können, wo ich mich besser aufgehoben fühlen könnte. Ganz davon abgesehen, fror ich so auch nicht mehr so stark. Er streichelte mir über den Rücken und dann mit einer Hand über die Wange. Ich sah auf und Ben stockte. Aber ich wollte nicht, dass er aufhört. Ich wollte mehr. Ich sah ihm in die Augen und die schrien förmlich nach einem Kuss. Er verstand sofort und er gab mir vorsichtig einen Kuss auf den Mund. Mein Herz überschlug sich fast, als er mir noch einen gab. Schließlich lagen wir uns sehr leidenschaftlich küssend in den Armen. Ich konnte mich nicht von ihm lösen. So wie er hatte mich noch nie ein Mann geküsst. Es war für mich perfekt. Mir schoss nur noch in den Sinn, dass er mein Mr. Right sein muss.

Irgendwann löste er sich von mir und sagte, wir sollten besser langsam zurück zum Auto gehen. Es würde zu kalt werden. Ich nickte. Es war wirklich verdammt kalt geworden. Arm in Arm gingen wir zurück.

Ich bekam das Strahlen gar nicht aus dem Gesicht. Ich war so glücklich. Besser konnte es bald nicht werden.

Am Auto angekommen, öffnete er mir wieder die Tür wie ein Gentleman der alten Schule. Ich lächelte ihn an und fühlte mich überhaupt nicht mehr unsicher. Ich könnte mich vielleicht sogar dran gewöhnen. Auf der Autobahn hielt er meine Hand. Er sagte, dass er den Abend mehr als schön fand und er das sehr gerne möglichst bald wiederholen möchte. Da es genau das war, was ich auch wollte, antwortete ich, dass ich am liebsten ewig so weiterfahren würde. Er lächelte nur, als er anmerkte, dass er nur zwischendurch mal tanken müsste.

Viel zu schnell waren wir bei mir Zuhause angekommen. Was hätte ich dafür gegeben, wenn ich Ben noch hätte reinbitten können. Er stieg mit aus, nahm mich in den Arm und wir küssten uns nochmal. Er brachte mich zur Tür und wartete bis ich den Schlüssel ins Schloss gesteckt hatte. Zum Abschied gab er mir einen Kuss auf die Stirn und versprach, sich am morgigen Tag zu melden.

Ich sah ihn ins Auto steigen und wegfahren. Als er nicht mehr zu sehen war, war mir mit einem Schlag schlecht, weil mir das jetzt Sebastian in den Sinn kam. Ich wollte ihn nicht betrügen. Aber genau das hatte ich gerade getan. Ich wusste, dass ich eine schlaflose Nacht haben würde. Die Gedanken explodierten förmlich in meinem Kopf. Ich musste ihm reinen Wein einschenken, sonst könnte ich ihm nicht mehr in die Augen sehen. Gleich am nächsten Tag wollte ich ihm sagen, dass ich einen anderen Mann kennengelernt hatte.

Ich hatte keine Ahnung wie Sebastian es aufnehmen würde. Ein bisschen Angst hatte ich davor. Wir waren jetzt schließlich auch 5 Jahre zusammen und für ihn war alles bestens in Ordnung. Mein Magen krampfte sich bei dem Gedanken mit Sebastian zu reden, zusammen. Wie würde es danach weitergehen? Ich konnte schlecht hier wohnen bleiben...

Ich hoffte, dass er schon schlief. Jetzt wollte ich bestimmt nicht mit ihm sprechen. Eigentlich wollte ich wieder zurück in Bens Arm, mich an ihn schmiegen und an nichts weiter denken. Der Abend rotierte in meinem Kopf. Es war so schön gewesen. Ich schloss die Augen um die Bilder wieder und wieder durch den Kopf zu lassen.

Plötzlich fühlte ich mich allein. So allein wie ich es nie gewesen war. Ich brachte es nicht fertig, mich jetzt neben Sebastian ins Bett zu legen, sondern zog es vor, zu Flo ins Bett zu gehen. Alles andere empfand ich als falsch.

Ich sollte bei Ben sein, nicht hier. Bei dem Gedanken stiegen mir Tränen in die Augen. Es war der schönste Abend meines Lebens und zugleich auch der traurigste, weil ich Sebastian das Herz brechen würde.





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