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Die Starre

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Jedes Mal, wenn mich etwas emotional überflutet, erstarre ich. Man kann es auch mit einem Schreck gleichsetzen. Es scheint, als wäre mein ganzer Körper plötzlich in Alarmbereitschaft versetzt. Jedoch erstarre ich nicht nur bei wirklich gefährlichen Dingen, nein, ich erstarre bei jeder "Kleinigkeit". Was für die meisten Menschen klein und nichtig ist, ist für mich groß und wichtig und damit meine ich jedes einzelne Wort, jede einzelne Stimmung. Apropos Stimmung: Besonders anfällig reagiere ich auf Stimmen. Ich bin besonders hellhörig, was den Klang von Stimmen anbelangt. Es geht also nicht nur darum, WAS jemand sagt, sondern darum WIE er etwas sagt. Wie klingt seine Stimme dabei? Welche Sub-Botschaften transportiert er mit seiner Stimme und vor allem: Ist er gerade in Liebe oder ist da gerade Widerstand in ihm? Kämpft er etwa gegen mich? Nimmt er mich und meine Geräusche als Gefahr für seine Existenz wahr? Hat er sogar Angst vor mir? Angst, weil ich ihn stören, ablenken oder sonst irgendwas könnte? Oder bedrohe ich durch meine Art des Seins sogar sein gesamtes Wohlbefinden, so dass er sich vor mir in Acht nehmen muss, damit ihm bloß nichts passiert?

Mein Trauma und ich

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