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Die Polizei
ОглавлениеAm Vormittag des 01.07.2010 genoss ich den warmen sonnigen Tag mit meinem Vierbeiner, der auf einer Decke vor meinen Füßen am Boden lag und mein gewöhnliches Frühstück mit einer großen Tasse Kaffee, die ich so wie immer jeden Morgen zu mir nahm.
Aus der Ferne konnte ich sehen, wie zwei Polizei-Autos in meine Richtung einbogen. Sie fuhren direkt bis in meinen Hof hinein. Vier Polizisten und eine Polizistin stiegen aus und kamen zu mir. Der eine Beamte fragte: „Sind Sie Herr Andreas Brosch?“ „Ja, das bin ich“, antwortete ich. „Können wir in Ihr Haus reingehen? Wir möchten mit Ihnen sprechen. Kaum waren wir im Haus, sagte einer der Polizisten zu mir: „Wir haben einen Haftbefehl gegen Sie und müssen Sie festnehmen.“ Ich fragte gleich vollerschrocken: „Was ist passiert?“ Er antwortete grob: „Sie wissen genau, was vorgefallen ist.“ Ich entgegnete gleich: „Wollen Sie mir das bitte erklären?“ Der Polizist antwortete ziemlich arrogant: „Sie haben vor den Mädchen onaniert bis zum vollständigen Samenerguss.“ Ich stand da wie gelähmt, so steif wie ein Stein und wusste gar nicht, was ich antworten sollte. Ich dachte, hier läuft ein falscher Film ab. Plötzlich sagte ich: „Das ist gar nicht wahr, ich habe das nicht gemacht.“ Er antwortete mit lauter Stimme: „Natürlich haben Sie das gemacht! Wo ist das Schlafzimmer?“ Ich konnte nicht mehr denken. Meine Gedanken waren vollkommen durcheinander geraten. Ich stand unter Schock. Ich war stark am Überlegen. Plötzlich antwortete ich: „Im ersten Stock und fragte: „Ich möchte meinen Rechtsanwalt anrufen.“ Der Beamte fuhr mir sofort über den Mund: „Das können Sie im Polizeirevier machen.“
Die Frau Beamtin kam auch in das Haus und ging sofort nach oben und schaute in mein Büro rein. Sie schaltete meinen PC an und suchte vermutlich nach Pornos, Fotos oder Filmen. Dann kamen mein Laptop und zum Schluss meine Digitalkamera dran. Aber sie fand gar nichts. Der Beamte fotografierte alles in dem Zimmer. Ganz unerwartet stellte er sich vor mich, ging auf die Knie und sagte: „Ziehen sie bitte Ihre Unterhose herunter. ich muss ihr Glied fotografieren.“ Das gab mir den Rest! Während ein anderer Beamter mir zuschaute, sagte ich ganz verlegen: „Ich möchte das nicht.“ „Es ist besser, wir erledigen das hier. Denn im Polizeirevier wird das für Sie viel unangenehmer werden“, antwortete er.
Ich zog dann ganz langsam meine Hosen und die Slips herunter, während der KOK-Kriminaloberkommissar Herr Writer, mich fotografierte. Im gleichen Moment stürzte die Kommissarien, Frau Schnalle, in mein Schlafzimmer und betrachtete ebenfalls beim Fotografieren mein Glied. Mir kam es so vor, als würde ich in eine tiefe Grube fallen. Danach fragte er mich: „Wo sind die Unterhosen, die Sie gestern anhatten?“ Ich verstand gar nicht, was er wollte, ich war so durcheinander, dass ich nicht mehr logisch denken konnte. Wo ich sie suchen sollte, wusste ich nicht mehr. Anschließend fand ich sie und gab sie ihm. Sie nahmen meinen PC, den Laptop und die Digitalkamera, ohne zu fragen mit. Beim Rausgehen schrieb ich zwei Zeilen an meine Frau und legte den Zettel auf den Küchentisch. Anschließend hat man mir die Handschellen angelegt, während ich mich von meinem Hund verabschiedete.
Es wurde nicht gefragt, was ich gemacht habe. Sie wollten von mir gar keine Aussage hören, noch weniger ein schriftliches Protokoll aufnehmen. Gar nichts!
Es wurde für diese Justiz selbstverständlich klar und deutlich, dass ich schuldig war. Total verzweifelt dachte ich: „Das ist wirklich eine feine Methode, so mit Menschen umzugehen.“
Draußen vor der Eingangstür wartete mein Nachbar, der Vater der drei Mädchen. Er sagte zu mir: „Was hast du dir dabei gedacht?“ Noch immer so benommen, wie ich war, machte ich ganz instinktiv zwei Schritte nach vorne zu ihm. Jetzt stand ich genau vor seiner Nase und für eine Minute schaute ich direkt in seine Augen, ohne ein einziges Wort zu sagen. Ich fixierte ihn und versuchte diese Bosheit zu verstehen. Er sagte kein Wort, machte drei Fußlängen Rückwärtsschritte in Richtung seiner Eingangstür und sah mich ganz verwirrt an. Die Ehefrau kam ganz wütend auf mich zu und sagte: „Ich habe dir vertraut!“ Sie versuchte mich ins Gesicht zu schlagen. Aber der Beamte stellte sich zwischen uns, zog meine linke Hand von ihr weg und steckte mich in dem Polizei-Transporter. Der KOK- Kriminaloberkommissar, sagte zu mir: „Sie werden diese Nacht im Polizeipräsidium übernachten, denn sie sind eine Gefahr für die Gesellschaft.“ Ganz kalt und ganz frech warf er mir dieses Argument ins Gesicht.
Ich verstand diese Welt nicht mehr, ich stand immer noch erschrocken unter Schock, noch betäubt von diesem bestialischen Traum. Es war so wie in einem Film, in dem mir die Folgen und das Ende nicht bewusst waren.
Besonders dann, wenn dies von Menschen getan wird, die ohne jeden Respekt für seinen Nächsten sind. Noch schlimmer wird es, wenn diese Menschen mit vollen Vorurteilen aufgeladen sind. Ich fragte mich, was, wie und wo haben diese Polizeibeamten ihre Schule absolviert oder gelernt.
Mittlerweile kamen wir im Polizei-Präsidium in Deggendorf an. Als allererstes wurde ich sofort komplett durchleuchtet. Sie nahmen mir alle Daten und auch alle Finger-und Handabdrücke ab, nahmen auch Proben von der Mundschleimhaut.
Später in das Büro gekommen, war der KOK Kommissar gerade mit seinem Protokoll, das er in Eile heruntertippte, beschäftigt. Von mir wollte er gar nichts hören oder wissen. Ich hatte den Eindruck, er versuchte mich so schnell wie möglich loszuwerden. Die KOK Kommissarin mit lauter, böser Stimme sagte zu mir: „Sie sind ein Schwein. Personen wie Sie gehören für immer ins Gefängnis.“ Im gleichen Moment platzte mir der Kragen und laut und wütend schrie ich sie an: „Was erlauben Sie sich, wo befinden wir uns hier?“ Dann fügte ich hinzu: „Ich habe gar nichts gemacht, wenn aber der Richter genauso denkt wie Sie, dann Gute Nacht.“ Sie richtete sich entsetzt auf und verließ sofort das Büro, ohne einen Laut von sich zu geben. Ich durfte mit meinem Rechtsanwalt telefonisch sprechen. „Morgen um 10 Uhr werde ich dem Richter vorgeführt.“ „Wir werden diese Geschichte klären, machen Sie sich keine Sorgen“, sprach er zu mir. Natürlich wurde mir hier im Polizeipräsidium keine einzige Möglichkeit gegeben mich zu verteidigen, eine Aussage oder Erklärung wurde nicht abgenommen oder zusammengestellt, denn das alles war für die Polizei überhaupt nicht mehr wichtig. Denn ich war angeblich kein Mensch mehr.
Was ist aus Deutschland geworden, wenn die Justiz das Recht hat, mit Menschen das zu machen, was sie wollen und mich so unmenschlich zu behandeln, als ob ich ein Stück Dreck wäre.
Ich dachte, lieber Gott, was machen diese Menschen aus mir? Was ist das für eine Gerechtigkeit, habe ich nicht das Recht, wie ein normaler Mensch behandelt zu werden, egal ob ich schuldig bin oder nicht. In einer Geschichte sind immer beide Parteien zu befragen und anzuhören, egal ob es sich um Kinder handelt oder nicht. Haben wir nicht alle das gleiche menschliche Recht, uns zu verteidigen.
Und die Eltern? Was sind das für Menschen, die es zulassen, dass die eigenen Kinder falsche Aussagen machen und mich in eine so schmutzige Geschichte hereinzuziehen.
Diese Nacht musste ich, in einer Zelle im Keller verbringen, die sauber und ordentlich war, aber mit einem Bett, das nur einen Meter breit war. Mit vielen Tränen im Gesicht lag ich im Dunkel. Später brachte mir ein Polizeibeamter eine Decke. Diese Nacht gingen mir tausend Fragen durch den Kopf. Fragen, auf die ich keine einzige Antwort fand. Ich hatte nur durch unseren Gott die winzige Hoffnung, dass morgen alles gut sein würde. Ein Schlaf, die ich niemals vergessen werde, denn das war mehr als nur ein schlechter Traum.
Ich schlief nur eine Stunde, wenn überhaupt. Am Morgen des nächsten Tages holten mich zwei Beamte ab. Ein Beamter mit gehobenem Arm zeigte mir lachend ein Papier, das er in seiner rechten Hand hielt und sagte: „Ich habe Ihre Auslieferung für das Gefängnis in Regensburg schon bei mir.“ Also es war über mich schon entschieden worden.
Ich wurde danach dem Richter Teo vorgeführt - warum das, wozu das Ganze? Wenn ich so oder so in das Gefängnis ausgeliefert werde. ist das jetzt nur eine juristische Prozedur. Mein Rechtsanwalt wartete bereits in dem Richterzimmer auf mich. Anschließend kam der Richter Teo, um mit mir zu sprechen und danach versuchte mein Rechtsanwalt, den ich schon über fünf Jahre kannte, das Thema über den vollständigen Samenerguss, den ich vor den drei Mädchen gezeigt haben soll, anzusprechen. Der Richter Teo ließ sich überhaupt nicht überreden. Ich versuchte dann selbst, das, was vorgefallen ist, zu erklären. Aber der Richter unterbrach mich und ließ es mich nicht weiter erzählen.
Er stand auf und ging in ein anderes Zimmer zur Beratung, so wie er sagte. Nach zehn Minuten kam er wieder zurück und sagte zu mir: „Herr Andreas Brosch, ich glaube Ihnen kein einziges Wort.“ Und beschloss, im Namen des Volkes mein Urteil zu fällen. Ganz ohne viele Worte wurde ich in das Gefängnis zur Untersuchungshaft hingefahren.
Warum in Name des Volkes? Warum unter dem Kreuz von Jesus Christus? Wahrscheinlich nur, um sich die Hände in Unschuld zu waschen, so wie Pilatus das vor Jesus gemacht hat.
Das ist für mich total Wahnsinn und auch ohne jede logische Handlung.
Ich wurde mit dem Polizeiauto nach Regensburg gefahren. Hinten mit mir saß der KOK-Kriminaloberkommissar, der unter anderem auch die unverschämte Frage fasste: „Was haben Sie bei den Mädchen gefühlt?“ Ich stellte mich ganz dumm, genauso frech, weil ich schon wusste, was er damit bezweckte. Ich antwortete: „Spaß natürlich, was sonst?“ Er war gleich glücklich auf seinen Erfolg. Aber Ich fügte sofort hinzu: „Aber bei weitem nicht so, wie Sie es sich vorstellen oder denken.“
Ich schüttelte den Kopf und dachte, was für eine bizarre Person ist das. Während wir dahinfuhren, drehten sich meine Gedanken immer im Kreise herum. Wegen Kate, weil ich sie beim Spazierengehen nicht mitnehmen wollte. Grund dafür war, sie wurde ausgesprochen frech. Hier stellte ich mir die Frage, könnte sie mich auf eine bestimmte Art hassen oder an mir Rache üben wollen. Wäre es denkbar, dass auch Elis das gleiche fühlte. Nachdem ich ihr bei ihrem Geburtstag das Bild, das sie sich so sehr gewünscht hatte, nicht schenken wollte. Habe ich tatsächlich alle drei Mädchen, dadurch so stark verletzt,
sodass sie mich aus der Endtäuschung, vielleicht auch aus Hassgefühl oder vollkommen als Vergeltungsmaßnahme zu bestrafen versuchten. Das Gefühl hatte ich schon, das von ihrer blühenden und bösen Fantasie, begleitet von kriminellen Gedanken, die durch das Alleinsein und die vielen brutalen Filme, die sie über das Internet sahen, und so begeistert erzählten, dass sie sogar mir Angst einjagten. Sicherlich machten sie ihre starke Neugier in eine fantastische Geschichte volle Spannung. Genau das, was sie so oft über XY-Ungelöst zu sehen bekamen, wollten sie durch meine Person umsetzen und auch real erleben. Das würde ich ihnen schon zutrauen. Natürlich hielten die drei Schwestern alle zusammen wie Pech und Schwefel.
Nach einer guten halben Stunde Fahrt wurde ich in dem Gefängnis abgeliefert.
Selbst die Polizei, wie auch der Richter sowie der Staatsanwalt machten sich mit so einer kinderleichten Geschichte ihren großen Erfolg. Das natürlich auf meine Kosten, um ihre so wertvolle Position zu festigen.
Selbstverständlich wurden dadurch ihre guten Namen gesichert,
der ihnen mehr Geld und Verdienst in der so ehrenhaften seriösen Gesellschaft einbrachte. Die wiederum für die zwei Justiz-Herren eine vollkommene Garantie darstellte.
Es ist wirklich sehr traurig, dass die Beamten in ihrer Arroganz so eingebildet sind, dass sie sogar die menschlichen Werte total missachten.