Autochthone Minderheiten und Migrant*innen

Autochthone Minderheiten und Migrant*innen
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Freiwillige und unfreiwillige Migrationsbewegungen sind historisch gesehen nicht neu. Damals wie auch heute verändern sie Gesellschaften und bestimmen das Weltgeschehen. Die vorliegende Studie widmet sich der Komplexität des Zusammenlebens alter, also historisch gewachsener, und neuer Minderheiten (Migrant*innen). Wenn in Südtirol von Migrant*innen als neue Minderheiten gesprochen wird, dann deshalb, um diese von den autochthonen deutschen, italienischen und ladinischen Sprachgemeinschaften abzuheben. Die vergleichende Untersuchung der Darstellung der neuen Minderheiten in Bezug auf wirtschaftliche, politische und identitätsstiftende Fragen im Zeitraum von 1990 bis 2015 in der deutsch- und italienischsprachigen Tagespresse Südtirols deckt Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Argumentation über Migration und Migrant*innen auf.

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Sarah Oberbichler. Autochthone Minderheiten und Migrant*innen

Autochthone Minderheiten und Migrant*innen

Inhalt

Vorwort

Einleitung

Fragestellungen und Thesen

Methodisches Vorgehen

Zentrale Ergebnisse

Teil 1. 1. Forschungsstand und theoretischer Rahmen. 1.1 (Historische) Migrationsforschung

Historische Migrationsforschung und die Herausforderungen für die Zeitgeschichte

Migrationsforschung in Südtirol

1.2 Migrant*innen und Medien. Befunde und Forschungsstand

Es wird überwiegend negativ über Migrant*innen berichtet

Migrant*innen werden überrepräsentiert versus marginalisiert

Kriminalisierung von Migrant*innen

Dualismus

Warum Medienanalysen einer Kontextualisierung bedürfen

Der Einfluss der Medien auf die Wahrnehmung von Migration und die Rolle der Politik

1.3 Migration und Diskurs

Kritische Diskursanalyse, historische Diskurssemantik und die Topos-Analyse

1.4 Diskurs und digitale Korpora

Zur Problematisierung qualitativer Forschung in der digitalen Geisteswissenschaft

Zwischen Mikro- und Makroanalyse

1.5 Die Tageszeitungen Dolomiten und Alto Adige

Ethnische Berichterstattung, mangelnde Meinungspluralität, Autoreferenzialität und die Folgen für die Migrationsberichterstattung

2. Das Korpus – 20.000 Artikel und Leserbriefe. 2.1 Das Korpus

2.2 Die Begründung der Wahl der Zeitungen, des Zeitraums und der Konzentration auf regionale Berichterstattung

2.3 Begründung des Miteinbezugs von Leserbriefen

2.4 Themenfelder im Korpus Migration und Südtirol

3. Methodischer Rahmen. 3.1 Auswertungsmethoden: Die vergleichende diskurshistorische Argumentations- und Inhaltsanalyse

3.2 Analysestrategie- und vorgehen: Blended Reading

Analyseprogramm

Vom Korpus zu validen Analyseergebnissen – eine 7-Schritte-Methode. Schritt 1: Frequenzanalyse

Schritt 2: Inhaltliche Auswertung

Schritt 3: Erstellen von Subkorpora

Schritt 4: Qualitative Auswertung

Schritt 5: Computergestützte Auswertung und Strukturierung der Codes

Schritt 6: Quellenkritische Betrachtung der Textstellen

Schritt 7: Synthese

3.3 Auflistung der Argumentationsmuster250

Teil 2. 1. Migration in Südtirol – Historische Hintergründe und vergleichende Medienanalyse

1.1 Flucht und Vertreibung nach Südtirol von 1990 bis heute. Der politische und historische Rahmen

Die Flüchtlinge und der politische Diskurs der 1990er-Jahre

Die Flüchtlingspolitik der 2000er-Jahre

Die Flüchtlinge und der politische Diskurs 2011 bis 2014

Die Flüchtlinge und der politische Diskurs 2014 bis 2016

Resümee

Der Flüchtlingsdiskurs (1990-2015) in den Tageszeitungen Dolomiten und Alto Adige

Wir müssen den Flüchtlingen helfen

Humanitäre Behandlung der Flüchtlinge

Flüchtlinge als Belastung

Wir sind zu untätig

Wir müssen unserer Pflicht nachkommen

Wir müssen Verantwortung übernehmen

Flüchtlinge als Gefahr

Wir müssen gemeinsam handeln

Wir müssen christliche Werte leben

Nur echte Flüchtlinge aufnehmen

Flüchtlinge verteilen

Auch wir waren einmal Flüchtlinge

Resümee

1.2 Die Südtiroler Moscheekonflikte zwischen 1990 und 2014. Der politische und historische Rahmen

„Kriegt Bozen bald eine Moschee?“ – Der Konflikt im Jahr 1994 und 2000

Hany Abd Elkarem: „Wir wollen Räumlichkeiten für eine Moschee“ – Der Konflikt im Jahr 2004

„Moschee statt Kino in Meran?“ – Der Konflikt im Jahr 2006

„Moscheen nein, Gebetsräume ja“ – Der Konflikt im Jahr 2008 und 2009

Resümee

Der Moscheebaudiskurs (1990–2014) in den Tageszeitungen Dolomiten und Alto Adige

Die Moschee bzw. das Gebetshaus als Gefahr

Das Argument der Terrorgefahr

Das Argument der Islamisierung

Migrant*innen haben ein Recht auf einen Ort des Gebets

Moschee als Notwendigkeit

Vorwurf der fehlenden Gegenseitigkeit

Wir dürfen keine Vorurteile haben

Moscheen als politischer Ort

Moscheen zerstören die (Kultur-)Landschaft

Christ*innen müssen Selbstbewusstsein haben

Vorwurf des Populismus

Resümee

1.3 Die Entstehung illegaler Barackensiedlungen in den frühen 1990er-Jahren. Der politische und historische Rahmen

„Leben zwischen Müll und Ratten, Vergessen und Hoffen“

„Vogel-Strauß-Politik“637der Südtiroler Volkspartei

Räumung der illegalen Siedlungen

Resümee

Der Diskurs um die Bozner Einwanderer-Barackenlager in den frühen 1990er-Jahren in den Tageszeitungen Dolomiten und Alto Adige

Die Barackenlager als Belastung

Das Barackenlager als Gefahr

Migrant*innen als wirtschaftlicher Nutzen

Wir müssen Verantwortung übernehmen

Wir müssen Verständnis zeigen und Humanitärere Behandlung der Migrant*innen

Wir müssen Verständnis zeigen

Humanitärere Behandlung der Migrant*innen

Nicht zu großzügig sein und Vorrang den Südtiroler*innen. Südtirol darf nicht zu großzügig sein

Vorrang den Südtiroler*innen

Die Siedlung als Hort der Kriminalität

Folgen für die Sprachgruppen in Südtirol

Resümee

1.4 Wohnen in Südtirol – Diskriminierung durch das Wohnbauförderungsgesetz 2008. Der politische und historische Rahmen

Forderung nach Überarbeitung des Wohnbauförderungsgesetzes

Landesgesetz Nr. 9/2008 und der Fall Kamberaj

Kritik am Landesgesetz Nr. 9/2008

Resümee

Der Diskurs um den Erhalt von Wohnungen des Wohnbauinstitutes (2007–2011) in den Tageszeitungen Dolomiten und Alto Adige

Es gehen (nicht) zu viele Wohnungen an Migrant*innen

Vorrang den Südtiroler*innen

Migrant*innen kosten (nicht) zu viel

Migrant*innen werden diskriminiert

Gefahr für den sozialen Frieden

Migrant*innen als Belastung

Migrant*innen erhalten zu viele Vorteile

Das überarbeitete Wohnbauförderungsgesetz ist nutzlos

Resümee

1.5 Der lange Weg zum Integrationsgesetz 2011. Der politische und historische Hintergrund

Zurückhaltung der Politik und erste Integrationsmaßnahmen in Südtirol

Zunehmender Fokus auf sprachliche Integration (in die eigene Sprachgruppe)

Auf dem langen Weg zum Integrationsgesetz

Das Integrationsgesetz 2011 und die Kritik der Opposition

Resümee

Der Integrationsdiskurs (1990–2014) in den Tageszeitungen Dolomiten und Alto Adige

Integration durch Landessprachkenntnisse

Wir müssen Integration steuern

Integration durch (soziale/politische) Partizipation

Anpassung an die Mehrheitsgesellschaft

Integration ist (nicht) machbar

Wir müssen uns kennenlernen

Migration ist Realität

Integration als gegenseitiger Prozess

Integration durch Schule

Gefahr (für die eigene Sprachgruppe)

Integration durch Selektion

Resümee

2. Reflexion – Kontinuität, Wandel, Zugehörigkeit und der Einfluss der Politik. 2.1. Trends und Brüche im Sprechen über Migration

Migrant*innen bzw. Flüchtlinge als Belastung

Migrant*innen bzw. Flüchtlinge als Gefahr

Humanitäre Behandlung der Migrant*innen bzw. der Flüchtlinge

Wir dürfen nicht zu großzügig sein

Migrant*innen sind ein wirtschaftlicher Nutzen

Resümee

2.2 Migrant*innen und Sprachgruppenzugehörigkeit. Hintergrund

Die Dolomiten und das Argumentationsmuster der Gefahr

Die Alto Adige und das Argumentationsmuster des Nutzens

Die Folgen: Anfeindung der Sprachgruppen

Resümee

2.3 Migrant*innen und Flüchtlinge als Akteur*innen

2.4 Medien als politische Kommunikationskanäle

Zusammenfassung

Deutsche vs. italienische Migrationsberichterstattung. Häufigere Nutzung des Gefahrenarguments in der Alto Adige

Stärkere Instrumentalisierung von Migrant*innen in der Dolomiten

Größere Offenheit gegenüber Migrant*innen in der Alto Adige und Hervorhebung der humanitären Komponente

Rückgriff auf ein traditionell-konservatives Repertoire an (christlichen) Werten in der Dolomiten

Kritik an der deutschsprachigen Migrationspolitik in der Alto Adige

Unterschiedliche Vorstellung von Integration

Positive vs. negative Wahrnehmung von Migration

Abbildungsverzeichnis

Quellen- und Literaturverzeichnis. Zeitungen

Parlamentsdebatten des Südtiroler Landtags

Beschlussanträge (zu Gesetzentwürfen):

Anfragen und Antwortschreiben:

Pressemitteilungen:

Landesgesetzentwürfe:

Wortprotokolle:

Weitere politische Dokumente

Literatur

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Sarah Oberbichler

Autochthone Minderheiten und Migrant*innen

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72 Barbara Laubenthal, Der Kampf um Legalisierung. Soziale Bewegungen illegaler Migranten in Frankreich, Spanien und Schweiz, Gießen 2006.

73 Thomas Niehr / Karin Böke, Diskursanalyse unter linguistischer Perspektive – am Beispiel des Migrationsdiskurses, in: Reiner Keller / Andreas Hirseland / Werner Schneider / Willy Viehöver. (Hrsg.), Handbuch Sozialwissenschaftliche Diskursanalyse (Forschungspraxis 2), Wiesbaden 2004, 325–351.

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