Autochthone Minderheiten und Migrant*innen
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Sarah Oberbichler. Autochthone Minderheiten und Migrant*innen
Autochthone Minderheiten und Migrant*innen
Inhalt
Vorwort
Einleitung
Fragestellungen und Thesen
Methodisches Vorgehen
Zentrale Ergebnisse
Teil 1. 1. Forschungsstand und theoretischer Rahmen. 1.1 (Historische) Migrationsforschung
Historische Migrationsforschung und die Herausforderungen für die Zeitgeschichte
Migrationsforschung in Südtirol
1.2 Migrant*innen und Medien. Befunde und Forschungsstand
Es wird überwiegend negativ über Migrant*innen berichtet
Migrant*innen werden überrepräsentiert versus marginalisiert
Kriminalisierung von Migrant*innen
Dualismus
Warum Medienanalysen einer Kontextualisierung bedürfen
Der Einfluss der Medien auf die Wahrnehmung von Migration und die Rolle der Politik
1.3 Migration und Diskurs
Kritische Diskursanalyse, historische Diskurssemantik und die Topos-Analyse
1.4 Diskurs und digitale Korpora
Zur Problematisierung qualitativer Forschung in der digitalen Geisteswissenschaft
Zwischen Mikro- und Makroanalyse
1.5 Die Tageszeitungen Dolomiten und Alto Adige
Ethnische Berichterstattung, mangelnde Meinungspluralität, Autoreferenzialität und die Folgen für die Migrationsberichterstattung
2. Das Korpus – 20.000 Artikel und Leserbriefe. 2.1 Das Korpus
2.2 Die Begründung der Wahl der Zeitungen, des Zeitraums und der Konzentration auf regionale Berichterstattung
2.3 Begründung des Miteinbezugs von Leserbriefen
2.4 Themenfelder im Korpus Migration und Südtirol
3. Methodischer Rahmen. 3.1 Auswertungsmethoden: Die vergleichende diskurshistorische Argumentations- und Inhaltsanalyse
3.2 Analysestrategie- und vorgehen: Blended Reading
Analyseprogramm
Vom Korpus zu validen Analyseergebnissen – eine 7-Schritte-Methode. Schritt 1: Frequenzanalyse
Schritt 2: Inhaltliche Auswertung
Schritt 3: Erstellen von Subkorpora
Schritt 4: Qualitative Auswertung
Schritt 5: Computergestützte Auswertung und Strukturierung der Codes
Schritt 6: Quellenkritische Betrachtung der Textstellen
Schritt 7: Synthese
3.3 Auflistung der Argumentationsmuster250
Teil 2. 1. Migration in Südtirol – Historische Hintergründe und vergleichende Medienanalyse
1.1 Flucht und Vertreibung nach Südtirol von 1990 bis heute. Der politische und historische Rahmen
Die Flüchtlinge und der politische Diskurs der 1990er-Jahre
Die Flüchtlingspolitik der 2000er-Jahre
Die Flüchtlinge und der politische Diskurs 2011 bis 2014
Die Flüchtlinge und der politische Diskurs 2014 bis 2016
Resümee
Der Flüchtlingsdiskurs (1990-2015) in den Tageszeitungen Dolomiten und Alto Adige
Wir müssen den Flüchtlingen helfen
Humanitäre Behandlung der Flüchtlinge
Flüchtlinge als Belastung
Wir sind zu untätig
Wir müssen unserer Pflicht nachkommen
Wir müssen Verantwortung übernehmen
Flüchtlinge als Gefahr
Wir müssen gemeinsam handeln
Wir müssen christliche Werte leben
Nur echte Flüchtlinge aufnehmen
Flüchtlinge verteilen
Auch wir waren einmal Flüchtlinge
Resümee
1.2 Die Südtiroler Moscheekonflikte zwischen 1990 und 2014. Der politische und historische Rahmen
„Kriegt Bozen bald eine Moschee?“ – Der Konflikt im Jahr 1994 und 2000
Hany Abd Elkarem: „Wir wollen Räumlichkeiten für eine Moschee“ – Der Konflikt im Jahr 2004
„Moschee statt Kino in Meran?“ – Der Konflikt im Jahr 2006
„Moscheen nein, Gebetsräume ja“ – Der Konflikt im Jahr 2008 und 2009
Resümee
Der Moscheebaudiskurs (1990–2014) in den Tageszeitungen Dolomiten und Alto Adige
Die Moschee bzw. das Gebetshaus als Gefahr
Das Argument der Terrorgefahr
Das Argument der Islamisierung
Migrant*innen haben ein Recht auf einen Ort des Gebets
Moschee als Notwendigkeit
Vorwurf der fehlenden Gegenseitigkeit
Wir dürfen keine Vorurteile haben
Moscheen als politischer Ort
Moscheen zerstören die (Kultur-)Landschaft
Christ*innen müssen Selbstbewusstsein haben
Vorwurf des Populismus
Resümee
1.3 Die Entstehung illegaler Barackensiedlungen in den frühen 1990er-Jahren. Der politische und historische Rahmen
„Leben zwischen Müll und Ratten, Vergessen und Hoffen“
„Vogel-Strauß-Politik“637der Südtiroler Volkspartei
Räumung der illegalen Siedlungen
Resümee
Der Diskurs um die Bozner Einwanderer-Barackenlager in den frühen 1990er-Jahren in den Tageszeitungen Dolomiten und Alto Adige
Die Barackenlager als Belastung
Das Barackenlager als Gefahr
Migrant*innen als wirtschaftlicher Nutzen
Wir müssen Verantwortung übernehmen
Wir müssen Verständnis zeigen und Humanitärere Behandlung der Migrant*innen
Wir müssen Verständnis zeigen
Humanitärere Behandlung der Migrant*innen
Nicht zu großzügig sein und Vorrang den Südtiroler*innen. Südtirol darf nicht zu großzügig sein
Vorrang den Südtiroler*innen
Die Siedlung als Hort der Kriminalität
Folgen für die Sprachgruppen in Südtirol
Resümee
1.4 Wohnen in Südtirol – Diskriminierung durch das Wohnbauförderungsgesetz 2008. Der politische und historische Rahmen
Forderung nach Überarbeitung des Wohnbauförderungsgesetzes
Landesgesetz Nr. 9/2008 und der Fall Kamberaj
Kritik am Landesgesetz Nr. 9/2008
Resümee
Der Diskurs um den Erhalt von Wohnungen des Wohnbauinstitutes (2007–2011) in den Tageszeitungen Dolomiten und Alto Adige
Es gehen (nicht) zu viele Wohnungen an Migrant*innen
Vorrang den Südtiroler*innen
Migrant*innen kosten (nicht) zu viel
Migrant*innen werden diskriminiert
Gefahr für den sozialen Frieden
Migrant*innen als Belastung
Migrant*innen erhalten zu viele Vorteile
Das überarbeitete Wohnbauförderungsgesetz ist nutzlos
Resümee
1.5 Der lange Weg zum Integrationsgesetz 2011. Der politische und historische Hintergrund
Zurückhaltung der Politik und erste Integrationsmaßnahmen in Südtirol
Zunehmender Fokus auf sprachliche Integration (in die eigene Sprachgruppe)
Auf dem langen Weg zum Integrationsgesetz
Das Integrationsgesetz 2011 und die Kritik der Opposition
Resümee
Der Integrationsdiskurs (1990–2014) in den Tageszeitungen Dolomiten und Alto Adige
Integration durch Landessprachkenntnisse
Wir müssen Integration steuern
Integration durch (soziale/politische) Partizipation
Anpassung an die Mehrheitsgesellschaft
Integration ist (nicht) machbar
Wir müssen uns kennenlernen
Migration ist Realität
Integration als gegenseitiger Prozess
Integration durch Schule
Gefahr (für die eigene Sprachgruppe)
Integration durch Selektion
Resümee
2. Reflexion – Kontinuität, Wandel, Zugehörigkeit und der Einfluss der Politik. 2.1. Trends und Brüche im Sprechen über Migration
Migrant*innen bzw. Flüchtlinge als Belastung
Migrant*innen bzw. Flüchtlinge als Gefahr
Humanitäre Behandlung der Migrant*innen bzw. der Flüchtlinge
Wir dürfen nicht zu großzügig sein
Migrant*innen sind ein wirtschaftlicher Nutzen
Resümee
2.2 Migrant*innen und Sprachgruppenzugehörigkeit. Hintergrund
Die Dolomiten und das Argumentationsmuster der Gefahr
Die Alto Adige und das Argumentationsmuster des Nutzens
Die Folgen: Anfeindung der Sprachgruppen
Resümee
2.3 Migrant*innen und Flüchtlinge als Akteur*innen
2.4 Medien als politische Kommunikationskanäle
Zusammenfassung
Deutsche vs. italienische Migrationsberichterstattung. Häufigere Nutzung des Gefahrenarguments in der Alto Adige
Stärkere Instrumentalisierung von Migrant*innen in der Dolomiten
Größere Offenheit gegenüber Migrant*innen in der Alto Adige und Hervorhebung der humanitären Komponente
Rückgriff auf ein traditionell-konservatives Repertoire an (christlichen) Werten in der Dolomiten
Kritik an der deutschsprachigen Migrationspolitik in der Alto Adige
Unterschiedliche Vorstellung von Integration
Positive vs. negative Wahrnehmung von Migration
Abbildungsverzeichnis
Quellen- und Literaturverzeichnis. Zeitungen
Parlamentsdebatten des Südtiroler Landtags
Beschlussanträge (zu Gesetzentwürfen):
Anfragen und Antwortschreiben:
Pressemitteilungen:
Landesgesetzentwürfe:
Wortprotokolle:
Weitere politische Dokumente
Literatur
Отрывок из книги
Sarah Oberbichler
Autochthone Minderheiten und Migrant*innen
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72 Barbara Laubenthal, Der Kampf um Legalisierung. Soziale Bewegungen illegaler Migranten in Frankreich, Spanien und Schweiz, Gießen 2006.
73 Thomas Niehr / Karin Böke, Diskursanalyse unter linguistischer Perspektive – am Beispiel des Migrationsdiskurses, in: Reiner Keller / Andreas Hirseland / Werner Schneider / Willy Viehöver. (Hrsg.), Handbuch Sozialwissenschaftliche Diskursanalyse (Forschungspraxis 2), Wiesbaden 2004, 325–351.
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