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Kapitel 1 – In Netz der Spinne

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»Frau Sommer? Der Doktor erwartet Sie jetzt.«

Vivian folgte der blonden Vorzimmerdame, die gekonnt auf High-Heels den Gang entlang lief, als wäre er ein Catwalk. Ein bisschen kam sie sich albern vor, in zerschlissenen Turnschuhen hinter ihr her zu schlurfen und so bog sie den Rücken durch und schob das Kinn empor, um wenigstens den Anschein zu waren.

Die Blondine platzierte sie in einem völlig untypisch eingerichteten Behandlungszimmer und Vivian überlegte krampfhaft, welche Art Doktor sie wohl erwarten durfte.

Skeptisch schaute sie sich in dem Büro um. An den Wänden hingen diverse Fotografien halbnackter Frauen und Männer in eindeutigen Posen.

Genervt rollte Vivian mit den Augen. Dieser Doktor schien eine Vorliebe für Sex und schöne Körper zu haben. Sie konnte nur hoffen, dass er keiner dieser Grabscher war, die sie oft in ihrer Kanzlei wegen sexueller Belästigung vertreten musste.

Vivian saß auf einem angenehm gepolsterten Sessel und schlug gelangweilt die Beine übereinander, als Dr. Ramirez das Zimmer betrat.

»Hallo Frau Sommer, entschuldigen Sie bitte die Verspätung. Eine Patientin hat mich aufgehalten.«

Vivian musterte den großen gut gebauten Mann mit der attraktiven bronzefarbenen Haut. Sein weißes Hemd war nicht ordentlich zugeknöpft und zerknittert. Sein Haar auffällig durcheinander. Außerdem leuchtete an seinem Hals ein tiefroter Abdruck eines Lippenstiftes.

»Das sehe ich Herr Doktor. Ich hoffe, Sie hatten Ihren Spaß«, entgegnete Vivian schnippisch. Sie konnte allerdings kaum den Blick von seinem wirren Haar und den vollen Lippen abwenden, die noch eben eine andere Frau geküsst hatten. Das machte sie wütend. Es war schon lange her, dass sie ihren Spaß hatte und irgendwie gönnte sie es diesem verflucht attraktiven Arzt nicht.

»In der Tat, ich hatte meinen Spaß«, riss sie der Doktor aus ihren Überlegungen und lächelte sie breit an, als er ihr gegenüber an seinem Schreibtisch Platz nahm und die Füße hochlegte.

Er war also auch noch arrogant und selbstverliebt. Wunderbar. Das hatte ihr noch gefehlt.

»Können Sie wenigstens die Füße vom Tisch nehmen und den Lippenstift an ihrem Hals entfernen? Ihr Benehmen spricht nicht gerade für Ihre Kompetenz als Arzt.«

»Nun, über meine Kompetenzen können wir gerne sprechen, sobald Sie mir verraten, was Sie zu mir führt.« Er besaß wenigstens den Anstand und nahm die Füße vom Tisch.

»Ich bin nicht hier, weil ich es will, eine Freundin hat mich dazu überredet und ich weiß beim besten Willen nicht, was ich hier verloren habe. Ich sollte vielleicht bei einem anderen Kollegen Rat suchen.«

Vivian stand auf und ging zur Tür. Sie hielt es keinen Moment länger mit diesem Mann allein in einem Raum aus. Nicht, dass sie nicht in der Lage war mit Konflikten umzugehen. Sie war schließlich Anwältin, doch dieser Kerl ging ihr unter die Haut. Er ließ ihre Mitte pochen und ihr Herz schneller schlagen. Er war ein arroganter Mistkerl, dennoch würde sie sich gerne von ihm flach legen lassen. Hier und jetzt, auf der Stelle. Auf dem Schreibtisch, wenn es sein musste, nur es musste jetzt sein.

Sie spürte, wie er plötzlich hinter ihr war und die Hände auf ihre Schultern legte. »Warten Sie Vivian. Entschuldigen Sie mein Verhalten. Sie sind genau richtig hier, das verspreche ich Ihnen.«

Die Art wie er ihren Namen aussprach, seine Hände auf ihren Schultern ruhten, ließen Vivian erbeben und sie blieb ruhig stehen. Annabelle hatte recht. Er war etwas Besonderes. Er strahlte eine ungeheure Kraft und Selbstsicherheit aus, in der sie sich geboren fühlte. Sie seufzte unvermittelt auf, ehe sie sich konzentrierte und seine Hände abschüttelte.

»Sie haben 5 Minuten mich von ihrer Kompetenz zu überzeugen, Herr Doktor.«


***


Vivian schaffte es, sich zu beruhigen und ihre Gedanken auf ihr eigentliches Anliegen zu konzentrieren. Sie schilderte ihr Problem und Dr. Ramirez hörte aufmerksam zu. Er drehte seinen goldenen Kugelschreiber in der Hand und stellte ihr die ein oder andere Frage.

»Sie sind eindeutig überarbeitet, Frau Sommer. Ihnen ist klar, dass Sie so nicht weiter machen können, oder?« Dr. Ramirez schaute sie aufmerksam an und Vivian überkam ein erregender Schauder unter seinem intensiven Blick.

»Das habe ich schon öfter gehört, ja«, entgegnete sie ausweichend.

»Und wie sehen Sie das?«

»Ich gebe zu, dass ein paar Tage Urlaub nicht schaden können, mehr aber auch nicht.«

»Dann ist es schlimmer, als ich dachte«, murmelte Dr. Ramirez und kramte in seinen Unterlagen. »Haben Sie sich schon einmal selbst beobachtet? Sie sind nervös, unkonzentriert und verlieren oft den Augenkontakt zu Ihrem Gegenüber. Sie geben ausweichende Antworten, um Ihre Ruhe zu bekommen. Wann haben Sie das letzte Mal richtig gut geschlafen? Oder mal über Freizeit nachgedacht? Wann hatten Sie zum letzten Mal Sex?«

Bei dieser Frage zuckte Vivian zusammen. Sah man ihr etwa an der Nasenspitze an, dass die letzte Bettenschlacht schon länger zurücklag, als ihr lieb war?

»Ich verstehe Ihre Frage nicht, Herr Doktor. Was bitte schön hat mein Sexleben mit meiner beruflichen Überlastung zu tun?«

»Sehr viel. Sex schafft Entspannung. Glückshormone werden ausgeschüttet und Sie fühlen sich einfach besser.«

»Sicher«, murmelte Vivian und versank förmlich in ihrem Sessel. Hoffentlich sah er ihr nicht an, wie gerne sie jetzt mit IHM intensiven Körperkontakt hätte.

»Haben Sie eigentlich je die Kontrolle über Ihr Handeln einmal abgegeben?«

»Wie meinen Sie das?«, fragte Vivian verwirrt.

»Haben Sie sich schon mal so richtig gehen lassen und alles jemand anderen überlassen.« Dr. Ramirez ging um den Schreibtisch herum und setzte sich vor ihr auf die Tischkante. Vivian schluckte und starrte auf die Beule in seiner Hose. War er etwa erregt?

»Warum … sollte … ich«, stammelte sie und zwang sich, ihm in die Augen zu sehen.

»Glauben Sie, dass Sie es könnten?«

»Ich verstehe Ihre Frage nicht.«

»Ok, Vivian. Ich werde es Ihnen zeigen. Versprechen Sie mir einfach, nur dass zu machen, was ich Ihnen sage. Dieses kleine Experiment wird Ihnen und mir zeigen, ob Sie in dieser Klinik richtig oder falsch sind. Danach können Sie entscheiden, ob Sie meine Hilfe wollen oder nicht.«

Vivian überlegte angestrengt. In Gegenwart des Doktors einen klaren Gedanken zu fassen, erschien ihr aussichtslos, deshalb hob sie resigniert die Hände. »Ok, wenn Sie meinen, mich bekehren zu können, tun Sie sich keinen Zwang an.«

Dr. Ramirez erhob sich und ging zur Tür, verschloss sie und kehrte zu seinem Platz auf der Tischkante zurück. Eindringlich musterte er sie und ließ seinen Blick über ihren Körper wandern.

»Ist es Ihnen unangenehm, wenn ich Sie so anschaue, Vivian?«

»Ich … ja. Also eigentlich ….«

»Was fühlen Sie? Sagen Sie es einfach frei raus. Ich werde nichts tun, was Sie nicht wirklich wollen.«

Vivian schaute zweifelnd in das Gesicht des Doktors. Was hatte er nur vor?

»Es ist mir unangenehm, wie Sie mich anstarren, aber aus einem anderen Grund.« Vivian wusste selbst nicht, warum sie nicht einfach log, um die Situation zu retten. Sie könnte sagen, dass sie einfach nur gehen wollte, doch etwas hielt sie zurück. Die Art, wie er sie ansah, sie förmlich mit den Augen auszog. Würde er sie hier und jetzt vögeln, wenn sie es darauf ankommen ließ?

»Der Grund ist einfach der, dass ich heute nicht entsprechend gekleidet bin, um … attraktiv zu sein.«

»Attraktiv für wen, Vivian? Für mich oder für Sie selbst?« Dr. Ramirez beugte sich über die Lehnen ihres Sessels und strich ihr eine lose Haarsträhne aus dem Gesicht.

»Ich weiß es ehrlich gesagt nicht«, gestand sie und schluckte. Zwischen ihren Beinen wurde es heiß und sie hatte nur den einen Wunsch, den Schwanz dieses attraktiven Doktors in ihrer feuchten Mitte zu spüren.

Doch plötzlich wandte er sich von ihr ab und ließ sie erregt auf ihrem Sessel zurück. Vivian unterdrückte einen Aufschrei und blickte ihm nach. Er ging zu einem Schrank und holte einen Laptop hervor, den er ihr auf den Tisch stellte.

»Ich denke, es wird Zeit, dass ich Ihnen die Vorgehensweise meiner Spezialklinik näher erläutere, dann können Sie in Ruhe entscheiden, ob dies das richtige für Sie ist oder nicht. Ich bitte Sie lediglich um Diskretion.«

Vivian nickte und starrte auf den Bildschirm. Dr. Ramirez´ stellte gerade sein Team vor und die verschiedenen Behandlungsräume. Sie sah ein Wellnessbad, eine Saune, eine medizinische Abteilung und diverse andere Räume, die sie nicht zuordnen konnte. Sie musste feststellen, dass er ein äußerst attraktives Team zusammengestellt hatte und in dem Augenblick, als sie das bemerkte, pries Dr. Ramirez eine seiner üblichen Behandlungen an.

Eine blonde Patientin lag auf einer Liege und wurde von einem durchtrainierten großen Mann massiert. Sie hatte lediglich ein Handtuch über ihrem Hintern und seufzte wohlig auf, als der Masseur gerade über ihren Rücken glitt und ihr das Handtuch herunterschob. Vivian stockte der Atmen und sie schaute verwirrt zu Dr. Ramirez, der sie aufmerksam betrachtete.

Sie konzentrierte sich wieder auf das Video, und fragte sich, was genau das eigentlich für eine Klinik war.

Sie sah, wie der Masseur damit begann, ihre Schenkel zu massieren und dabei immer wieder zwischen die Beine der Blondine griff und ihre Lustperle berührte. Diese stöhnte auf und bekam dafür einen kräftigen Schlag auf den Hintern.

Vivian stand der Mund offen und sie fragte sich, wie diese Frau das nur mit sich machen lassen konnte. Böse schaute sie zu Dr. Ramirez. »Ist das etwa ihre Art der Therapie?«

Dr. Ramirez lächelte und nickte. »Sogar eine ziemlich Erfolgreiche, wenn man sich darauf einlässt.«

»Und worin besteht der Therapieerfolg?«, wollte Vivian wissen und konnte es sich nicht verkneifen, dem Paar in dem Video weiter zuzuschauen. Der Masseur war gerade dabei, die Füße der Blondine links und rechts der Liege festzubinden, sodass sie breitbeinig vor ihm lag. Dann schmierte er ihr irgendein Gel auf die Schamlippen und flüsterte ihr irgendetwas ins Ohr, dass sie nicht verstehen konnte.

»Das ist ein Stimulationsgel. Wenn man es auf die Schamlippen der Frau aufträgt, wird sie besonders empfindlich und empfänglich für Reize jeglicher Art.«

»Was bezwecken Sie denn nun mit dieser Therapie?«, fragte Vivian und rutschte mittlerweile unruhig auf ihrem Sessel hin und her.

»Der Zweck ist, dass Sie lernen sich zu entspannen und einfach mal die Führung jemand anderen überlassen. Gerade für Karrieremenschen wie Sie ist es nicht einfach, die Kontrolle abzugeben, doch Sie werden sehen, dass Ihnen das gut tun wird.«

»Was, wenn ich unzufrieden mit Ihrer Therapie bin?«, fragte Vivian abwesend, denn gerade war der Masseur dabei, der Blondine einen Vibrator einzuführen und die Dame schrie förmlich auf vor Lust. Abwechselnd schlug er nun auf ihren Hintern oder erhöhte den Druck mit dem Vibrator. Vivian wurde es heißer und heißer.

»Nun, das kam bisher nicht vor, doch sollten Sie wirklich unzufrieden sein, erhalten Sie selbstverständlich Ihr Geld zurück.«

Vivian nickte nur und verfolgte weiter interessiert das Video. Die Dame biss sich gerade auf die Lippe, als der Masseur den Vibrator durch einen größeren ersetzte und unablässig ihre Spalte mit Vibrationsstößen stimulierte. Sie wand sich auf der Liege und begann damit, sich selbst zu berühren. Dem Masseur schien das nicht zu gefallen, denn er fesselte nun auch ihre Hände, sodass sie bewegungsunfähig die Behandlung über sich ergehen lassen musste.

»Warum schlägt der Mann sie?«, fragte sie schließlich.

»Das ist die Bestrafung dafür, dass sie ihre Lust nicht kontrolliert. Sie sollen in dieser Behandlung lernen, ihre Lust solange zurückzuhalten, wie Sie können. Das bringt Sie am Ende zu einem wesentlich besseren Orgasmus, der Sie länger befriedigen wird.«

Vivian schaute Dr. Ramirez skeptisch an. In ihrer Mitte pulsierte es gewaltig und sie spürte, wie die Hitze sich langsam in ihrem Körper ausbreitete. Sie hatte dieses Gefühl schon lange nicht mehr und sie wünschte, er würde nicht länger tatenlos herumsitzen, sondern sie einfach durchvögeln. Doch er schien nichts dergleichen vorzuhaben. Er saß einfach nur da und beobachtete sie.

»Dann werden also alle Ihre Behandlungen in dieser oder anderer Form sein?«

»Lassen Sie sich überraschen. Es gibt verschiedene Behandlungen und es gibt verschiedene Strafen. Das Programm wird individuell auf Sie abgestimmt.«

»Wie nah, kommen Sie oder die anderen Angestellten mir?«, fragte Vivian, die dem Masseur dabei zusah, wie er gerade seine Hose herunterließ und auf die Liege kletterte. Sein Schwanz war riesig und die Blondine schrie lustvoll auf, als er seine gesamte Länge in sie hineinstieß. Rhythmisch rein und raus glitt und die Dame zu einem scheinbar grenzenlosen Orgasmus brachte.

Vivian schluckte. Hatte Annabelle das auch mit sich machen lassen? Würde Dr. Ramirez eine dieser Behandlungen abhalten?

»Wenn Sie die Klinik betreten, geben Sie ihr Einverständnis dafür, dass alles möglich ist. Allerdings gibt es auch ein Codewort, an das sich jeder hält, ob Pfleger oder Arzt. Sollte es um eine Bestrafung gehen, wird diese jedoch auch durchgeführt.«

Vivian nickte. Es wäre ja auch zu schön gewesen.

»Wie lange habe ich Bedenkzeit?«

»Unsere Klinik ist derzeit sehr gefragt und es stehen einige Patienten auf der Warteliste. Sie sollten also nicht allzu lange warten mit Ihrer Entscheidung. Ich gebe Ihnen zwei Tage Bedenkzeit. Wenn Sie bereit sind, kann es am Montag für Sie losgehen.«


Krankenhaus Affären - Pure Lust & Schöner Schmerz

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