Читать книгу Seelenverträge Band 9 - Sarinah Aurelia - Страница 18
ОглавлениеDas vollkommene Bewusstsein ist wie eine Rolltreppe nach oben
Das Bewusstsein der Menschen weitet sich immer mehr, es dehnt sich aus. Sie werden immer klarer, erkennen die Wahrheit sofort über ihr Herz und durchschauen dadurch jede Lüge.
Das ist sehr wichtig, denn dadurch ist jede Manipulation der Bürger sinnlos. Wer trotzdem versucht, wie ein Pokerspieler zu täuschen, wird damit keinen Erfolg haben. Im Gegenteil, wer andere betrügt, wird selbst betrogen, und schließlich kommt jede noch so kleine Lüge ans Licht.
Das Seelenpartner-Geschenk ist es, was diesen lichtvollen Wandel auf der Welt unterstützt hat. Das Seelenfamilien-Dekret könnte man es auch nennen. Wenn also ein Lichtarbeiter den Weg zum vollständigen Bewusstsein eingeschlagen hat und auf dieser Straße zum Beispiel Ängste, alte Lebensmuster, Begrenzungen, alte Verletzungen usw. heilt, dann heilt diese weise Seele nicht nur sich, sondern automatisch alle in ihrem Umkreis, die Heilung zulassen.
Ihr werdet bemerkt haben, dass die Boten des Lichts für diesen lebendigen Lichtwerdungsprozess teilweise durch die Hölle gegangen sind. Oder dass eure Nachbarn, ohne dass sie sonderlich spirituell wären, plötzlich auch auf dem Bewusstseinspfad unterwegs sind.
Das ist leicht zu erklären, da diese Boten des Lichts nicht nur sich in die Klarheit führen, sondern viele andere auch. Hier muss das Licht, das durch diese Personen geflossen ist, sehr stark gewesen sein. Das muss man erst einmal aushalten, ohne zu verglühen, denkt Sarinah jetzt.
Genauso ist es! Die Fackelträger haben den Pfad geebnet, sie mussten eine energetische Spur für die Nachfolgenden ziehen. Diese konnten die Straße des Aufstiegs dann fast wie im Schlaf gehen, ohne hinfallen und wieder aufstehen zu müssen, wie es die Fackelträger erlebt haben.
Das ist das Seelen-Dekret, ein Erlass des Schöpfers, der sicherstellt, dass so viele Menschen wie möglich in den Genuss des lebendigen Erhebungsprozesses kommen. Um sicherzustellen, dass nicht nur die hochspirituellen Menschen in den Genuss des Goldenen Zeitalters kommen, sondern auch jene, die scheinbar immer noch schlafen, deren Seele aber mit „Ja“ gestimmt hat, was den Erhebungspfad betrifft. Der Aufstieg an sich trennt nie, er verbindet. Das Leben im Goldenen Jerusalem kennt keine Spaltung, kein MUSS, keine Egoschatten.
Der Erdenengel Harry – JA, ICH WILL!
Der Erdenengel litt lange Jahre unter den Lichtkörperschmerzen und all den physischen und psychischen Problemen, die mit dem Aufstieg einhergingen. Ja, das ist Vergangenheit, denn nun hat es der Erdenengel, den wir Harry nennen, auf ein Plateau geschafft, das es ihm leicht macht, alles zu überblicken, was vorher im Nebel war.
Bevor Harry irgendwelche Entscheidungen traf, kletterte er schlauerweise auf diesen Aussichtspunkt, um sich in dieser Position mit seinen geistigen Mentoren auszutauschen.
Diese Aussichtsplattform erreicht Harry einfach über den eigenen Willen, die eigenen Aussendungen. Über die Absicht, die Sprache, den Geist, die Gedanken und, ganz wichtig, über das Gefühl. Dies alles ergibt die Rolltreppe, die dem irdischen Engel jederzeit zur Verfügung steht.
Ja, Rolltreppe! Kein mühevolles Hochtapsen mehr wie noch vor Jahren. Harry nutzt diese Möglichkeit oft, wenn es darum geht, möglichst viel Übersicht zu haben. Das hat ihm sicherlich vieles erspart. So manche Katastrophe konnte er damit vermeiden. Außerdem spart er Zeit – er kann sich ausruhen und gleichzeitig einen Plausch mit seinen Freunden im Himmel halten.
Erst durch diese Klarheit fiel es Harry auf, wie viele Erdenbürger seinen Fußspuren folgen. Energiepulsung nennt man das auch. Hätte Harry vorher davon gewusst, wäre er sicherlich nicht so frei und unbefangen den Pfad des Aufstiegs gegangen. Er wäre womöglich auch nicht so lange auf dem Hosenboden sitzengeblieben, um sich selbst zu bedauern. Oh, keineswegs ist das böse gemeint, das Ausruhen ist wichtig, denn nichts ist anstrengender, als die Umwandlung in ein lebendiges Höheres Selbst (goldener Engel) bei vollem Bewusstsein. Also ist es gut, dass Harry erst jetzt davon erfährt, was er Großes geleistet hat und wie sehr man ihm dafür dankt.
Ja, er ist fast jede Nacht im Gespräch mit seinen geistigen Mentoren, und dabei geht es meistens nur um eins: Wie kann Harry sich und anderen helfen, und wie um Himmels Willen richtet man sich nun ein im Goldenen Zeitalter?
„Du solltest deinen Raum im heiligen Herzen einfach nur ausdehnen, immer mehr. So erschaffst du dir den goldenen Raum, damit du dich in deinem neuen Leben einleben kannst“, sagten seine Kumpels, die Himmelsengel.
Wie? Was?, dachte sich Harry. Ich verstehe nur Bahnhof. Wie mache ich mein Leben frei von jedem Mangel? Wie befreie ich mich und andere von Kummer und Leid?
Jede Nacht gingen die Gespräche mit seinen Freunden um das gleiche Thema. Harry war aber morgens genauso ratlos wie die Tage davor, denn er konnte sich an das Geplauder mit seinen Freunden nur lückenhaft erinnern. Doch plötzlich kam ihm ein Gedanke: Wenn Himmel und Erde eins sind, dann brauche ich ja nur eins zu tun: einfach nur leben und vertrauen. Denn ich sehe zwar die unsichtbaren Hände meiner geistigen Freunde nicht, aber ich spüre sie und weiß, dass sie da sind, mich an die Hand nehmen und dafür sorgen, dass ich keinen Fehltritt mache.
Also schritt der Erdenengel fröhlich pfeifend durchs Leben. Er wollte gerne die Liebe seines Lebens treffen und ging voller Vertrauen, dass er seine Belohnung erhalten würde, weiter. Harry ging einfach davon aus, dass er wie immer erst einmal selbst Liebe sein musste und dann automatisch das leben würde, was er im Herzen hat. Genauso war es! Durch die allumfassende Liebe im Herzen von Harry und in diesem energetischen Raum, der sich auf alle Menschen ausdehnte, die er traf, trat eines Tages die geheilte Liebe in sein Leben. Sie war einfach da, so, als wäre sie nie weg gewesen, als wäre es das Normalste der Welt, mit dem Erdenengel zu leben und zu lieben.
Harry genoss das Leben zu zweit in vollen Zügen. Sie liebten sich so sehr, dass es um sie herum vor Sinnlichkeit und Lust nur so flirrte. Sie begehrten sich, ohne sich zu brauchen, ohne das alte, bedingte Lebensmuster. Frei von Mühen und Sorgen.
Doch das reichte Harry nicht, er wollte mehr. Er wollte den Mangel bei sich und anderen Menschen erlösen. Ein vielfältiges und zeitraubendes Unterfangen, aber Harry war Feuer und Flamme. Denn Mangel hat viele Gesichter und zeigt sich zum Beispiel auch dadurch, zu dünn oder zu füllig zu sein, durch Krankheit oder finanzielle Not. Mangel zeigt sich auch, wenn die Menschen alleine sind, obwohl sie lieben möchten.
Harry traf sich mit einem Freund, einem Aufgestiegenen Meister, der auch inkarniert war und ein hohes Amt in der Politik besetzt. Sie redeten fast jede Nacht, oft zu dritt oder zu viert, denn beide Frauen der Engelwesen waren auch anwesend. David, der Freund von Harry, der damals fast gleichzeitig mit ihm auf die Erde kam, sagte: „Mein lieber Harry, wenn du den Mangel auf der Welt erlösen willst, musst du nur eins tun, und zwar bei dir anfangen. Wie im Kleinen, so im Großen.“
Sie tauschten bei ihren häufigen Treffen die jeweiligen Erfolge und Rückschläge aus, denn auch David, der Aufgestiegene Meister im menschlichen Gewand, hatte sich bereiterklärt, seinerseits den Mangel auf der Welt zu erlösen.
So vergingen Tage, Wochen, Monate. Doch plötzlich sahen die beiden, dass es tatsächlich schon öffentliche Zeichen dafür gab, dass ihre innere Arbeit im Außen Früchte trug.
Sie trafen sich, plauderten, lachten, weinten sogar zusammen und fingen an, darüber nachzudenken, was sie als Nächstes für die Menschen tun könnten.
Dieser Dialog ist niemals abgebrochen, auch heute sind die zwei oder die vier noch im Gespräch, um herauszufinden, was sie sich und anderen Gutes tun können.
Eines Tages sagte Harry zu David: „Wenn ich von Anfang an gewusst hätte, wie einfach Heilung ist und wie mächtig ich unterstützt werde, wäre ich niemals so viel hingefallen und hätte mich sicherlich nicht so oft verletzt.“
David, die weise Seele, sagte daraufhin: „Aber wir mussten fallen, wir brauchten den Schmerz, wie hätten wir sonst lernen sollen, aufzustehen und zu vertrauen?“
Harry schaute seinen Freund an und dachte: Er hat recht, aber ab jetzt will ich alles nutzen, was mir zur Verfügung steht. Ich will mit vielen anderen Boten des Lichts Erbauer des Goldenen Zeitalters sein. JA, ICH WILL!
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