Читать книгу Franz die Meise geht auf eine Reise - Sascha Heckmann - Страница 6
Оглавление1 Franz ist da!
Hallo, mein Name ist Franz! Ich bin gerade eben aus einem Ei geschlüpft. Meine Mutter zwitscherte
mir, dass ich eine Meise bin.
Irgendwie hat derjenige, der dieses Buch gemacht hat, die Farbe vergessen. Hier im Nest ist noch alles schwarz-weiß! Ein wenig Farbe würde dieser Geschichte schon guttun!
Meine Eltern haben ihre Wohnung in einem alten Kastanienbaum.
„Stolz wie Bolle“ erzählen sie mir, dass Herr Rüdiger Specht diese vor ein paar Jahren in den Stamm haute. Da, genau, mit seinem eigenen Schnabel. Spechte würden so etwas können.
Irgendwann wurde es ihm zu bunt hier, und er zog weiter zum nächsten Baum. Seither wohnen meine Eltern hier.
Mein Papa hat mir einen Wurm mitgebracht. Die esse ich, neben anderen kleinen Krabbeltieren, am liebsten. Endlich etwas zu futtern. Papi flüstert mir besorgt zu, dass er ziemlich lange gebraucht habe, um einen zu finden. Im Frühjahr sei es nämlich ab und zu noch ziemlich kalt. Würmer, aber auch Insekten würden sich deshalb in die Erde oder woandershin verkriechen.
Mama fliegt los, sie muss mir neues Futter besorgen. Mein Vater ist bei mir geblieben. Er hilft mir den Wurm zu verspeisen.
Nach dem Essen würde ich so gerne raus zum Spielen mit den anderen Vogelkindern. Sind die anderen Vogelkinder auch so alleine im Nest? Andere Vogelkinder haben Geschwister, ich habe leider noch keine! Ich höre nebenan viele Stimmen! Papa erzählt traurig, dass sie es dieses Jahr mit meinen Geschwisterchen nicht geschafft hätten. Es sei einfach zu wenig Futter da in diesem Frühling. Vogelkinder müssten nämlich regelmäßig gefüttert werden, sonst wüchsen sie nicht und verließen recht rasch wieder diese Welt.