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Kapitel 2: Der Tag danach
ОглавлениеAls ich am nächsten Morgen erwachte, war mein Leben ganz normal. Es gab keinen Unterschied zu den Tagen vor Gestern. Zunächst. Alles war wie immer, der übliche Stress am Morgen. Ich sprang unter die Dusche, frühstückte einen Kaffee und schlang ein Brötchen herunter, damit ich die erste Zeit auf der Arbeit überstehen würde. Ohne Dusche und Kaffee am Morgen kann ich für den Rest des Tages wirklich ungenießbar sein. Das ist auch heute noch so und das möchte ich niemandem zumuten. Menschen, die mich kennen, wissen, wovon ich rede. Ich zog mich an und beeilte mich, zu meiner Bank zu kommen.
Erst als ich, wie jeden Tag, am Ort des gestrigen Geschehens vorbei kam, fühlte ich mich plötzlich anders. Jetzt kamen die Erinnerungen hoch, die geilen Gefühle, die Bilder und Eindrücke. Aber auch die Angst, erwischt worden zu sein. Ich verlangsamte meinen Schritt und dachte über alles nach. Wie scharf mich das alles gemacht hatte. Dieses Gefühl überstieg schnell meine Nervosität und plötzlich wäre ich am liebsten gar nicht weiter gelaufen, sondern wurde von diesem "schmutzigen" Ort magisch angezogen wie Homer Simpson von einem Donut und einem Bier. Aber es half nichts, ich musste arbeiten, unabhängig davon, ob ich jetzt Lust auf einen Porno bekam oder mir einen runter holen wollte. Also schloss ich die Augen, schüttelte meinen Kopf, um die Gedanken zu vertreiben, und lief weiter. Ich war ohnehin schon wieder spät dran, kam aber gerade noch pünktlich zum Beginn der morgendlichen Teambesprechung.
Der Tag war wie verhext. Es fiel mir schwer, klare Gedanken zu fassen. Ich hoffte, dass sich dieser Zustand bald legen würde. Interessanterweise hatte ich aber, obwohl ich am Tag zuvor noch an schön gebaute männliche Geschlechtsteile gedacht hatte und mich auch bei der Vorstellung daran abends mehrmals befriedigt hatte, kein Auge für meine männlichen Kollegen oder Kunden übrig. Stattdessen machten mich meine Kolleginnen in ihren Kostümen mit den knappen Röcken viel heißer als sonst. Zuvor hatte ich sie zwar bemerkt, durchaus positiv, aber niemals waren sie mir so aufgefallen wie an diesem Tag. Ständig wackelte ein knackiger Hintern vor meinen Augen oder Brüste wippten in ihrer weißen Seidenverpackung vor mir her. Mein Erlebnis hatte wohl einige Knöpfe bei mir gedrückt, die es meiner Umwelt erlaubten, mich viel stärker zu reizen als bisher. Und so wusste ich schon nach der ersten Stunde, dass ein harter Arbeitstag vor mir lag.
Es dauerte eine ganze Weile, bis ich mich endlich wieder konzentrieren konnte. Ein paar Kundengespräche brachten mich schließlich in den Alltag zurück. Die üblichen Probleme, mit denen der durchschnittliche Rentner morgens unsere Filiale besuchte, konnten mich zum Glück so sehr ablenken, dass die Zeit bis zu meiner Mittagspause schneller verging als ich zuerst gedacht hatte. Das tägliche Mittagessen mit zwei meiner Azubi-Kolleginnen tat sein Übriges dazu. Steffi und Eileen. Warum genau ich mit ihnen Zeit verbringen durfte, konnte ich nie herausfinden. Auch wenn ich zumindest Steffi sehr heiß fand, lief trotzdem nie irgendwas zwischen uns. Besonders gut befreundet war ich mit den Beiden nicht. Aus irgendwelchen Gründen akzeptierten sie meine Anwesenheit, legten aber keinen großen Wert auf meine Meinung. Sie redeten ohne Unterbrechung von ihren Problemen mit den Kunden, dem Filialleiter und anderen älteren Kollegen, so dass ich meine morgendliche Geilheit vorübergehend vergaß.
Genauso schnell war diese Geilheit nach meiner Pause leider wieder zurück. Ich saß gerade an meinem Schreibtisch, als Steffi sich am anderen Ende des Raumes zur untersten Schublade des Aktenschranks bückte, um einige Infobroschüren für einen Kunden zu suchen. Ihr knackiger Hintern ragte in die Höhe und der kurze Rock ließ einen wunderbaren Blick auf die glatt rasierten Beine in der schwarzen Strumpfhose zu. Dieses Bild sprach mein Zweit-Hirn sofort an. Ich merkte, wie ich zu starren begann und sich in meiner Hose etwas regte. Mein Kopf spielte mir Bilder zu, die meinen Schwanz unweigerlich hart werden ließen. Gerade als meine Hand unter meinen Schreibtisch glitt, wurde ich von einer Stimme aus meinen Gedanken gerissen. Jetzt hatte auch ich einen Kunden. Peinlich berührt stand ich auf und bemühte mich, meine Erektion zu verbergen. Mit gekrümmter Körperhaltung ging ich leicht gequält zum Schalter rüber, wobei ich glaubte, von allen Seiten beobachtet zu werden. Ich konnte den Fragen und Anweisungen meines Gegenübers nur halbherzig folgen. Irgendwie schaffte ich es, diese endlosen Minuten zu überstehen, verschwand dann aber schnell auf der Toilette, wo ich mit wenigen geschickten Bewegungen meiner rechten Hand Befriedigung fand. Darin hatte ich im letzten Jahr während meines Single-Daseins Übung bekommen.
Ich dachte nach. Meine Geilheit war zurück und wollte auch jetzt, nach meinem Orgasmus, nicht weichen. Wie könnte ich den Tag überstehen? Noch während ich darüber nachdachte, kehrte eine Vielzahl erregender Bilder in meinen Kopf zurück. Vor meinem inneren Auge sah ich harte Schwänze, die gewichst oder geblasen wurden. Ich fühlte die Atmosphäre des Kinos wieder. Und wieder stand mein Luststab fest von meinem Körper ab und verlangte nach einer kräftigen, manuellen Behandlung. Die Bilder aus dem Kino bestimmten meine Phantasie, was die Situation für mich nicht gerade verbesserte. Noch einmal befriedigte ich mich. Dieses Mal etwas länger als zuvor, so dass ich mir Sorgen machte, von meinen Kollegen erwischt zu werden oder dass ich vielleicht schon zu lange weg gewesen sein könnte. Nachdem ich endlich abgespritzt hatte, ging ich in den Schalterraum zurück, wo zu meiner Beruhigung alles so lief, als wäre nichts passiert. Für die Anderen war es ja auch so.
Lange überlegt ich, ob ich an diesem Abend gleich wieder ins Kino gehen sollte. Dieser Gedanke beschäftigte mich für den Rest des Arbeitstages, bis ich endlich frei hatte. Ich verabschiedete mich von meinen Kollegen und lief mit Steffi noch bis zur nächsten Ecke, wo sie abbiegen musste, während ich geradeaus weiter musste. Etwas zu lange sah ich ihr nach, wie ihr Hintern hypnotisch von links nach rechts wiegte, während sie einen Fuß vor den anderen setzte. Erst als sie sich noch einmal umdrehte, bemerkte ich, dass ich noch immer an der Ecke stand und hinter ihr her starrte. Sie grinste mich an als hätte sie meine Gedanken gelesen. Ihr Blick rief mir ein "Das hättest du wohl gerne" zu, bevor sie sich umdrehte und einfach weiter ging.
Da beschloss ich, heute lieber nicht ins Kino zu gehen. Wenn dieses eine Erlebnis mich so aufgewühlt hatte, wollte ich lieber etwas Ruhe einkehren lassen. Um nicht auf dumme Gedanken zu kommen, machte ich einen kleinen Umweg, der mich nicht am Pornokino vorbei führte. So kam ich wenigstens nicht in Versuchung. Trotzdem wurde ich noch immer von heißen Bildern gequält, die meinen Kopf nicht mehr verlassen wollten. Kurz bevor ich in unsere Straße abbog konnte ich meiner eigenen Phantasie nicht mehr widerstehen. Ich drehte um und eilte durch die Straßen, um noch einmal in die erregende Atmosphäre einzutauchen. Es hatte mich gefangen, ich konnte mich nicht zurück halten, wie auch an vielen anderen Tagen, die noch folgen sollten.