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Vorwort

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Mit einem Gefühl von Wehmut und Freude nehme ich dieses

halb vergessene Werk wieder zur Hand, um eine Neuauflage desselben vorzubereiten.

Hierbei wurde die alte Schreibweise beibehalten.

Die Neuauflage stützt sich auf dem Original von Luise Büchners Frauenherz.

Erschienen 1862 in Berlin.

[Sebastian Lange, Mansfeld im März. 2015]


Luise Büchner (* 12. Juni 1821 in Darmstadt; † 28. November 1877) war die Tochter des Chirurgen Dr. Ernst Büchner und die Schwester von Georg Büchner, Ludwig Büchner, Wilhelm Büchner und Alexander Büchner. Durch einen Unfall war Luise gehbehindert; als kleines Kind war sie ihrem Kindermädchen aus dem Arm gefallen. Dabei zog sie sich eine Rückenverkrümmung zu, die sie zeitlebens behinderte. Autodidaktisch hatte sie sich umfangreiches Wissen vor allem in Literatur, Mythologie, Geschichte und Fremdsprachen angeeignet. Nach dem Tod der Eltern lebte sie zusammen mit ihrer ebenfalls ledigen Schwester Mathilde (* 1815, † 1888) im Haushalt des Bruders und Arztes Ludwig Büchner.

Sie vertrat in ihren Schriften besonders den Bildungs- und Berufsanspruch der Frau. Zusammen mit Großherzogin Alice gründete sie 1867 den Alice-Frauenverein in Darmstadt, dessen Vizepräsidentin sie bis 1877 war. Ziel des Vereins war, die bisher nur karitativ ausgeübte Pflege von Kranken und Verwundeten zum bezahlten Frauenberuf zu machen und sich für die Bildung und Erwerbstätigkeit der Frauen einzusetzen. Der Verein schuf neben dem Alice-Bazar zum Verkauf von Produkten der Frauenarbeit das Alice-Hospital Darmstadt, ein Lyzeum, eine Industrieschule und ein Seminar für Handarbeitslehrerinnen.

Aus Anlass einer Konferenz des preußischen Kultusministeriums wurde Büchner 1873 als erste Frau gebeten, zu den Unterrichts- und Erziehungsfragen in der Mädchenschulbildung eine Stellungnahme vorzulegen. Luise Büchner wird heute noch neben Luise Otto oder Fanny Lewald als eine der bahnbrechenden Frauen des 19. Jahrhunderts angesehen. Nach ihr wurde die Bibliothek des Deutschen Frauenrings benannt.

Werke: Biographie, Gedichte (Frauenherz), Erzählungen (EinDichter, Der Matrose vom Alabama, Der kleine Vagabund, DieFee von Argouges), Märchen (Weihnachtsmärchen für Kinder), Essays und Vorlesungen (Die Frauen und ihr Beruf, DeutscheGeschichte von 1815-1870)

Luise Büchners Frauenherz

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