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ОглавлениеMein Vater © Sebastian Stoner
31.01.2021
Heute soll es so sein,
heute ist niemand klein.
Liebe, Hoffnung, Zuversicht und
Zeit,
ganz viel Zeit erstrecken sich
übers ganze Land.
Drum vertraue auch Du,
denn das wünsche ich Dir.
Ich schick Dir einen schwarzweißen
Tischtennisball hinauf und
Du malst ihn an in Regenbogenfarben
und lässt ihn fallen, tief in mein
Herz hinein,
damit sich meine Augen zu bunten,
strahlenden
Diamanten fügen und all das
Gute und Schöne,
in der Welt, in der Natur, in den
Menschen,
den Tieren, in Dir und Gott sehen.
Am Sonnstein zwischen den
Stämmen
und grünen Federn erblickte ich
Dich,
doch nicht zum ersten Mal
und ich sagte spöttisch: Da
wohnst Du also!
Dann war es um mich geschehen und
ich nahm Dich auf in mein Herz.
Ich habe die Liebe meines Lebens
gefunden
und komm, nein, ich will nicht
mehr los von ihr kommen,
für jetzt und alle Ewigkeit.
Vorbei die Hast, seit du bei mir
bist als Gast.
Ein Gast, wie ein König und er
lacht!
Niemand kann Dich des Landes
verweisen und
Du machst mich und viele andere
zu Waisen.
Ein einfaches Danke genügt
und schon wird es
hell und die Engel singen.
Die Steine werden immer mehr,
und weich und flaumig und fallen
herunter wie
Schnee, warmer Schnee.
Weiß wie Elfenbein, wertvoll wie
Seide,
nahrhaft wie Brot.
Alles tief in meinem Schlund,
sinkt es hinab in meinem Grund,
und bleibt dort wohl behütet,
bis ich es brauche und dann ist
es da,
und er überkommt mich,
die Schönheit und der Grund
meines Daseins.
Gefüttert habe ich den weißen
Wolf mit
Hoffnung, Zuversicht und
Gnade.
Den schwarzen habe ich nicht
beachtet,
aber der weiße wurde größer
und größer,
und erfüllt mich mit Liebe,
die den schwarzen nicht mehr
sieht.
Wo ist er hin?
Doch auch er ist wichtig, sonst
sieht man den
weißen nicht!
Stille und Weite braucht das
Licht.