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- III -

Als die Tage in Gönen so mit Lernen und Sport vergingen, beschwerte ich mich nicht mehr. Statt dessen hab´ ich mich ins Zeug gelegt um eine „Takdirname“(Urkundliche Anerkennung der Leistungen in einem Schuljahr ausser den ZEUGNISSSEN) zu erhalten, um widerum nach Deutschland zu meinem Vater zu kommen.

Eines schicksalsvollen Tages war ich im Korridor im Schlafsaal bei meinem Spint am aufschließen. Mit einem Mal ein Krach, der hinter mir stehender Spint krachte mit voller Wucht auf mein Hinterkopf, so dass ich mich den Stirn auf die spitzen Eisenverankerungen, die für das Schloss gedacht waren und sich an der Tür des Spints und am Türrahmen befanden, gestossen hatte und dieser damals noch nicht so hoher Denkerstirn in der Mitte 2cm vertikal aufgeschnitten wurde und einige Millionen Gehirnzellen, des noch nicht vollentwickelten GEHIRNS(Gehirn entwickelt sich bis zum 25. Lebensjahr und deshalb sollte man nicht bis dahin kiffen) wahrscheinlich zerstört wurden oder das Gehirn erschüttert wurde, und sich neu formieren mußte…

Mit tötenden Blicken drehte ich mich um und sah die Übeltäter: zwei meiner Klassenkameraden alberten und kletterten rum. Einer muss den anderen gestoßen haben, der wiederum den Spint von gegenüber, welcher auf meinem Hinterkopf landete und mich vielleicht zu einem SAVON, einem WISSENDEN machte…

Ein warmes Gefühl machte sich an meinem Stirn breit und ich schaute mit der rechten Hand nach: Blut, mein Blut floss. Dann eilten andere Kameraden herbei und wollten unbedingt sehen und wissen, was passiert war…

Ich lief dann verärgert, geradewegs ins Bad zum Spiegel, um den Ausmaß der Verletzung zu sehen und dachte halb so schlimm. Danach bin ich ins Revier(Krankenstation) und da haben sie mich verarztet mit zwei Metallklammern und einem Verband drauf. Die Narbe habe ich heute noch!!! Das ERWEITERTE GEHIRN auch !!! Ich mach auch des öfteren GEBRAUCH davon. Jahre später habe ich mal eine MRT(Magnet Resonanz Tumographie) machen lassen: Alles bestens !

Ein anderes mal war ich stark erkältet im Winter und bin ins Revier um Medikamente zu holen. Der diensthabender Sanitöter hat mir eine Tablette gegeben und in seinem Beisein schlucken lassen. Er sagte dann: „Die Tablette wird Dir gut tun und im Nullkommanichts bist Du wieder gesund.“ Nach einer Weile wurde es mir schwindelig und ich sagte den Klassenkameraden: „Ich gehe in die Schlafsäle, mich hinlegen. Mir ist schwindelig!“

Ich konnte kaum noch laufen. Hab mich auf mein Etagenbett oben hingelegt und hab versucht zu schlafen. Sobald ich die Augen zu hatte, drehte sich alles und mir wurde kotzübel. Um zu kotzen wollte ich schnell ins Bad laufen. Konnte aber nicht. Kaum war ich in der Senkrechten kam die Tablette in giftgrüner Schleim raus auf den Boden. Danach war ich erleichtert. Die Übelkeit war auf einmal weg. Und ich konnte wieder laufen. Apropos LAUFEN. Eines schönen Sommertages wurden wir, die Erstklässler auf dem Appelhofplatz versammelt. Wir wurden dann mit Bussen nach unten auf die Hauptstrasse nach Isparta gebracht. Und dann wurde uns gesagt: „So Jungs. Das sind fünf Kilometer Bergauf bis zum Dorfinstitut, die Ihr im Wettlauf laufen müsst.“ Ich dachte: „Verdammt fünf Kilometer Berg Rauf. Das kann ja heiter werden.“ Aber „watt mutt datt mutt Hartmut“

Uns blieb nichts anderes übrig als den Berg fünf Kilometer hoch zu laufen bis die Lungen aus dem Hals raus kamen. Ich gab dann alles.

Mitten auf der Strecke überlegte ich während ich lief: So eine Plackerei… Wofür eigentlich. Aber die Devise hieß: Keine Müdigkeit vorschützen. Ich konzentrierte mich dann auf meine Atmung, um so eine Trivialität dem ganzen Treiben zu verleihen und siehe da, war es gar nicht mehr so anstrengend. LANGSAM Ausatmen und schnell EINATMEN, wie ich mir die Schwimmatmung ein Paar Nächte vorher, den Kopf auf dem Kopfkissen, kurz vor dem Schlafen, ausdachte.Also lief ich und ich lief. Oben angekommen als einer der Ersten von zig Schülern, wurde ich belohnt mit Klaps auf den Rücken und vielen Glückwünschen und Lächeln.

Einige Zeit ging dann vorüber bis ich den Wunsch spürte auf den BERG von GÖNEN zu steigen, denn der Berg rief unaufhörlich. Da stand nämlich 50 Jahre Türkische Republik in großen Lettern, welche die Schüler des 1973 Jahrgans mit weiß gemalten großen Steinen so auf den Berghang zusammengelegt hatten und von 5-10 Km Entfernung es zu lesen war. Dann müsste ich aber den Tag blaumachen und machte auch blau. Oben angekommen, war die Aussicht atemberaubend. Ich konnte zigkilometerweit sehen bis zu dem

EGRIDIR GÖLÜ und BEYSEHIR GÖLÜ. Viele Seen und Berge und Täler waren hinter dem GÖNEN DAGI versteckt.

Einen anderen Tag beschlossen Ahmet, Caner und ich am Samstag nach ISPARTA zu fahren um Ahmets Schwester zu besuchen. Gesagt getan. Nach dem wir bei Ahmets Schwester ein Paar Stunden geblieben waren und zu Mittag gegessen hatten, gingen wir in den Kinopalast von ISPARTA und sahen den damals aktuellen Film, einen Italowestern von TERENCE HILL und BUD SPENCER, die als Kowboys Bohnensuppe aus der Konserve aßen und spielerisch in Windeseile die Gegend von weißen, bösen Schurken befreiten.

So gingen die Tage und Wochen und Monate vorüber und Anfang Juni/78 gab es dann die Zeugnisse und ich hatte das mir gesetzte Ziel geschafft und hatte die Notendurchschnitt von ca.7, 7 war auch spätere Jahre mein Notendurchschnitt von einer Notenscala von 0 bis 10.

Und damit die „TESEKKÜRNAME“ also Dankessagung, Anerkennung der guten Leistungen als eine Urkunde in silber, denn GOLD war TAKDIRNAME(9-10), welches ich stolz meinem Vater nach Deutschland per Post schickte und er mir im Gegenzug wie versprochen einen Flugticket von ANKARA nach DÜSSELDORF ebenfalls per Post im Brief schickte.

Übrigens er schickte mir ein Paar mal Briefe nach Gönen. Da versammelten wir uns, die Schüler auf dem Platz vor dem zweistöckigen großen Gebäude mit den Unterrichtsräumen und dem großen Saal(Aula) und der Schulsprecher oder einer seiner Stellvertreter von den Absolventenklassen hatte einen großen Packen Briefe. Er las dann vor versammlter Mannschaft die Namen laut vor und wir meldeten uns <<HIEEEEEEEEER>>, woraufhin er uns orten konnte und den Brief wie ein Freesbee uns zuwarf, welchen wir dann in der Luft mit einem Sprung auffingen. Das war schon amüsant.

Einmal im ersten Jahr schrieb mir mein VATER, IBRAHIM einen langen Brief und gab mir Ratschläge und tat 100 DM in den Brief bei und schrieb dazu: „Sedat mein Großer(Sohn), kauf DIR mit diesem Geld eine SAZ(Baglama=Langhalslaute), denn wenn DU einen Musikinstrument spielen kannst und auch noch dazu singen kannst, wirst DU in Deinem Bekanntenkreis und vor allem bei den Mädels beliebt sein!“ Wenn ich im Nachhinein so konstatiere:

Ja, VATER das stimmt vollkommen. Nicht von ungefähr kam die Landesregierung von Nordrhein Westfalen unter dem selbsternannten ARBEITERFÜHRER, JÜRGEN RÜTTGERS auf die Idee: „Jedem KIND ein Instrument !!!“ , was eigentlich zu hoch gegriffen ist, weil nicht JEDES Kind Lust oder Talent dazu hat ein Musikinstrument zu erlernen oder zu spielen. Meine Geschwister zum Beispiel haben kein Musikinstrument erlernt/erlernen wollen. Als ich Sakir und Nihat versucht hab Baglamaspielen beizubringen, haben sie sich dagegen gewehrt. Dafür erlernt Sakirs mittlere Tochter jetzt Gitarre und meine Tochter Violine. So wie Rheinländer es zu sagen pflegen: „Jeder JÄCK is(ß)t (sein Joghurt) anders !!!“ Und „Wer raucht, der säuft und wer säuft, ist Intelligent, weil Intelligente Menschen die Welt, die Realität vollkommen in sich aufschlüsseln können und nüchtern diese Realität nicht ertragen können.“ JÜRGEN BECKERS, 1999, MITTERNACHTSSPITZEN. Deshalb ist dieses scheiß Rauchverbot in den Kneipen bullshit, vollkommener Quatsch mit Soße, erfunden und durchgesetzt von ungeselligen, realitätsfremden und ungenießbaren militanten NICHTRAUCHERN. Denn: „Wer nicht genießt, wird ungenießbar.“ Prof. Dr. med. Dietrich Grönemeyer, BILD Zeitung, 2006(?) !!!

Ich hatte 3 Monate Sommerferien, die ich zum größten Teil in GREVENBROICH verbringen sollte. Als Erstes musste ich aber noch einen Pass beantragen und bis zum Flugtermin waren nur ein Paar Tage. Also sagte mein OPA; SAKIR DEDEM: „SEDAT, mein GROßER, nimm dieses Geld und frag Deinen Cousin CEYHAN, ob er mit Dir nach DENIZLI fährt. Und in Denizli geht Ihr zusammen zu HÜSNÜ AMCA(AMCA = Onkel väterlicherseits und Onkel mütterlicherseits = DAYI. Aber werden auch für ältere nicht Blutsverwandete verwandt), dem Schwiegervater von ISMET AMCA(Halbblutsverwandter, da mein Opa: HACI SAKIR DEDEM :14 Kinder; 8 Töchter und 6 Söhne: Zekiye, Osman, Aysehanim= Dudu, Kamil,Ümmü, Nazli, Hatca(Felek) = Muhammed, Ibrahim(mon PERE) = Mehmet Ali, Ismet, Fatma und schlißlich ZALIKE mit den grünen Augen von zwei Frauen: SEVKI EBE und ALTIN EMINE EBEM parallel hatte. Der wird Euch dann behilflich sein.“ Ceyhan war 14 und ich war 12 Jahre alt. So haben wir uns zwei kleine Jungs am nächsten Morgen auf den Weg nach Denizli gemacht. In Denizli angekommen, war es sehr einfach Hüsnü Amca ausfindig zu machen, denn sein Haus war direkt am Bußbahnhof. Er hat uns dann erklärt, dass wir zuerst bei der Polizeizentrale den Pass beantragen müssen und alles andere würde sich dann ergeben.“ Zum Übernachten kommt Ihr dann wieder hierher, denn so ein Pass dauert mindestens zwei Tage bis man ihn ausgestellt bekommt.“

Wir gingen dann und stellten den Antrag ließen Fotos machen usw. Und dann sagten sie uns kommt Morgen Mittag und holt den Pass ab. Gegen Abend kamen wir dann bei Hüsnü Amcas Haus an und schellten an der Tür. HACER TEYZE, Hüsnü Amcas Frau machte die Tür dann auf. Ich erschrack mich bei Ihrem Anblick, denn Hacer Teyze war eine richtige HEXE, wie sie im Buche steht. So kam es auch in der Nacht, dass ich von ihr alpträumte und zum ersten und letzten Male in meinem Leben das Bett genässt habe. Das war mir am nächsten Morgen sehr peinlich. Ich hab in meinem bisherigen Leben außer dieser Nacht niemals das Bett genässt. Hacer Teyze hat dann geflucht als sie die Betten aufräumte. Sie hat mich fertiggemacht hat ihren Mann fertiggemacht und war nicht mehr einzukriegen. Ceyhan sagte dann geistesgegenwärtig: „Komm Sedat wir hauen ab und frühstücken draussen. Die HEXE ist ja nicht auszuhalten.“ Wir haben uns dann von Hüsnü Amca dankend verabschiedet und vor der bösen Hexe geflüchtet. Am Mittag holten wir dann meinen Pass ab und sind sofort zu uns ins Dorf Karalar gefahren. Das heisst erst bis Gürpinar(BULKAZ) und dann fünf Kilometer zu Fuß bis zu unserem Dorf: KARALAR(zu deutsch: Die Schwarzen).

Unterwegs haben wir uns über die letzten zwei Tage aufgeregt unterhalten und waren froh, dass ich den Pass und das Flugticket in der Tasche hatte, denn in zwei Tagen sollte ich von ANKARA aus nach DÜSSELDORF fliegen. Juhhhhhhuuuuuu, yippi, yippi, yeeeeeeeeh !!!

Wir sind dann mit MAMA und ZAYIT ABI, dem ältesten Sohn meiner Tante, mütterlicherseits AYSEHANIM TEYZE von USAK aus in den Buß nach Ankara gestiegen und einen Tag vorher schon gefahren, weil wir meinen Onkel, mütterlicherseits HÜSAMETTIN DAYI in Ankara besuchen wollten. Mein Onkel HÜSAMETTIN war bei der Panzerdivision der 1. TÜRKISCHEN ARMEE Unteroffizier( kidemli Bascavus) und war als solcher 1974 beim ZYPERNKRIEG bei der Eroberung von MAGOSA(Farmagosa) massgeblich beteiligt. Ich kann mich an diese Zeit sehr gut erinnern. Meine Mutter hat die Berichte im Fernsehen, die langsam zu unserem Dorf kamen nach dem Stromleitungen kurz vorher gelegt wurden über den Zypernkrieg und die gefallenen Soldatennamen voller Sorge verfolgt und wir natürlich mit. Ich war 8 Jahre alt und ich hasste die Nachrichten über den KRIEG. Wir, die Kinder wollten den Spielfilm sehen, der nach den Nachrichten und dem Programm mit der Türkischen Klassichen Musik(Türk Sanat Müzigi) kam. Aber nach zwei Liedern waren wir schon am Schlafen und kriegten niemals den Spielfilm mit und ärgerten uns am nächsten Morgen darüber, dass wir schon wieder eingeschlafen waren beim Fernsehen. Heute noch passiert es oft, dass ich beim Fernsehen oder Musikhören einfacher einschlafe, besonders, wenn SEZEN AKSU klassiche türkische Lieder singt.

Na ja, wie dem auch sei. Mein Onkel hat den Krieg glorreich überlebt und wurde zum GAZI(Überlebender des Krieges) ist dann mit 45 Jahren in Pension gegangen um dann Appertements, Wohnungen in ISTANBUL in einer Kooperative, die er gründete und verwaltete zu bauen und diese Wohnungen zu verwalten und im Garten Rosen zu züchten. Interessanterweise züchten bzw. züchteten alle meine Onkel mütterlicherseits schöne bunte ROSEN. Das liebe ich bei meinen Onkeln. Sowieso sind mir meine Onkel mütterlicherseits viel sympathischer als die väterlicherseits schon immer gewesen. Als da wären: RECEP, AKIF, HÜSAMETTIN und ILHAN von meinem Opa mütterlicherseits: MUSTAFA und Oma: ÜMMÜHAN, die mich auch abgöttich liebten, förderten und forderten…

Mein Onkel Hüsamettin hat uns dann mit einem Taxi zum ETIMESGUT FLUGHAFEN von ANKARA gebracht. Wir haben zusammen die großen Flugzeuge bewundert. Ich sollte zum ersten mal in meinem Leben fliegen. Ich war ganz schön aufgeregt aber kein bischen ängstlich. Ich hab das Flugzeug, es war eine BOING 737 eine ziemlich große Maschine von der Gesellschaft HAPAG LLOYD auf dem Rollfeld auswindig gemacht und ausgiebig betrachtet. Es war ein erhebendes Gefühl in das Flugzeug einzusteigen und die ganzen schönen Stewardessen in Uniform. Geiles Gefühl. Sie wussten, dass ich mit 12 Jahren alleine fliege und kümmerten sich liebevoll um mich. Ich war ja auch ein sehr Süßer! Es war paradiesich schön… „Nur FLIEGEN ist schöner !!!“

Sicher gelandet in Düsseldorf erwartete mich schon mein Vater mit einem Kollegen von ihm, Haciahmet Amca, der ebenfalls aus unserem Dorf stammte. Dann sind wir die RHEINuferstrasse Richtung Grevenbroich gefahren. Trotz ,dass es dunkel war und regnete, genoß ich die Fahrt und den Rhein, den ich nur aus einem Foto kannte. In unserem Geographiebuch war nämlich unter dem Kapitel Deutschland: der RHEIN mit dem

KÖLNER DOM im Hintergrund abgebildet. Zum Kölner DOM hat mich dann mein VATER später mal mitgenommen und ich bin die Treppen zählend(ca.500 Treppen) hoch um die Aussicht auf KÖLLE und Umgebung zu genießen.

Angekommen in Grevenbroich, Lindenstraße 72 war ich über die Wohnung von meinem Vater sehr enttäuscht. Ich hatte die Vorstellung von der Wohnung meines Vaters: ein alleinstehendes Haus mit zwei Stockwerken, mit einem großen Garten usw., sowie unser Haus im Dorf Karalar jetzt.

Stattdessen war es ein Reihenhaus und da die oberste 3. Etage, eine Dachgeschosswohnung mit Schrägen, welches ich später lieb gewinnen sollte. Aber ich hatte mein eigenes Zimmer. Denn die Wohnung hatte zwei Zimmer und eine Art Kochnische. Ein Jungesellenwohnung eben. Angegliedert war noch ein drittes Zimmer, welches wir zum Wäschetrocknen und als Lagerraum benutzten.

Mein Vater hatte einen Mokik mit drei Gängen, welchen ich später ohne das Wissen meines Vaters fahren sollte. Das sollte folgendermassen statt finden:

In GREVENBROICH und Umgebung lebten fast 10 Familien aus unserem Dorf Karalar. Die meisten arbeiteten bei der Braunkohlefirma Rheinbraun und wohnten in den Firmenhäusern in Gustorf/Gindorf , Paar Kilometer von uns entfernt. Andere wiederum wie mein Vater bei den Vereinigten Aliminium Werken VAW und wohnten in der GV- Südstadt und im GV-Zentrum. In GV-Neuenhausen wohnte ein anderer Haci Ahmet. Und eines Tages fuhren wir dem zwei Km entfernten Dorf, wo Haci Ahmet mit seiner Familie wohnte. Die Meisten wohnten eigentlich alleine, wie mein Vater. Einige fingen Ende der 70´er gerade damit an ihre Frauen und Kinder zu sich zu holen, weil sie gemerkt hatten: so ganz alleine zu LEBEN ist doof.

Egal wir fuhren also nach Neuenhausen mit dem Mokik meines Vaters, er fuhr und ich saß hinten. Wir hatten beide jeweils vorschriftsmäßig einen Sturzhelm auf. Angekommen trafen wir dort auch auf Cengiz Abi, ein älterer Cousin von mir, väterlicherseits.

Vater und Haci Ahmet waren am erzählen von der Militärzeit, denn das war ein beliebtes Thema, immer bei den Zusammenkünften von den Älteren. Cengiz Abi hat dann meinen Vater gefragt, ob er eine Runde mit dem Mokik fahren darf, denn er hatte schon den Autoführerschein und mit dem durfte man damals 1978 Moped und Mokik bis 50 km/h fahren. Vater bejahte und ich fragte dann, ob ich hinten mitfahren darf. Durfte ich. Wir sind dann bis zum Welchenberg, ein künstlischer 100 Meter hoher Berg, aufgetürmt aus der Erde des Braunkohletagebaus, hoch und dann runter. Aber bevor wir ankamen, fragte ich Cengiz Abi: Bitte, darf ich auch mal fahren. Ich will wissen wie sich das so anfühlt selber GAS zu geben, statt immer nur hinten zu sitzen. Ich muss überzeugend gewesen sein. Er willigte ein und erklärte mir wie man hoch schaltet, Gas gibt und bremst, sagte dann: „Aber nur hier dieses kurze Stück“ Okey, hab ich gesagt und fuhr los, die Strasse hoch, drehte dann um und fuhr wieder zurück und dachte bis zur T-Kreuzung gebe ich mal Gas bis zum Anschlag. Gedacht, getan und dabei gemerkt, dass ich mit maximaler Geschwindigkeit gegen einen Stacheldrahtzaun fahre, wenn mir nichts neues einfällt. Wie gesagt es war eine T-Kreuzung auf dem Feldweg. Gradeaus war Feld und davor Stacheldrahtzaun. Ich musste mich also ganz schnell entscheiden: links oder rechts abbiegen und dabei bremsen und gas wegnehmen. Dies geschah, musste auch in Sekundenbruchteilen geschehen, wollte ich Heil aus der Sache rauskommen. Ich legte mich dann nach rechts und riss den Lenker nach Rechts, da wo Cengiz Abi mit aufgerissenen Augen schrie: SEDAAAAAAAAAAAAAAAAT, was machst DU??? Kurz vor ihm bin ich dann zum stehen gekommen und wir atmeten beide laut aus: Puffffff, das war knapp!!!

Das war schon ganz praktisch mit dem Mokik. Wir tankten Normalbenzin für 1 DM pro Liter und waren schnell irgendwo. Und da wir zu Zweit waren, war das kein Problem, zumal ja auch schönes Wetter war, SOMMER eben.

Eines Abends sagte mein Vater „Komm wir gehen zu den Nachbarn und plaudern ein Bischen.“ Die Familie CESARET aus Bilecik/TR wohnte ein Paar Häuser weiter und sie hatten eine 10 Jährige Tochter: GÜL und einen kleinen Sohn: GÜNER.

Wir waren uns wohl mit GÜL so sympatisch, dass wir den ganzen Abend harmonisch zusammen gespielt haben, ohne uns zu streiten. Später, Anfang der 80´er sollten wir dann uns richtig kennen und LIEBEN lernen. Sie sollte dann meine ERSTE GROßE LIEBE sein, welches bis heute andauert. Sie hat mich nämlich, nach 25 Jahren, nachdem sie sich von ihrem Mann, der übrigens aus ihrem Dorf stammt, scheiden ließ, über FACEBOOK vor einem Jahr ausfindig gemacht und seit dem sind wir wieder in Kontakt und planten zusammen eine WELTREISE, welche wir von BERLIN aus starten wollten. Träumereien eben.

Papa und ich gingen dann und wann in seine Stammkneipe: LINDENHOF und trafen andere Kollegen von ihm. Lindenhof war eine gute Kneipe und die blonde Frau hinter dem Tresen mit ansehnlichem Ausschnitt. Sie mochte mich gern und schenkte mir immer, wenn wir da waren Schokolade und dazu Limonade. Papa bekam DOMKÖLCH. Er hatte dann auch eine Stammkonditorei, wo er seinen Kaffee trank und Kuchen dazu aß und Zeitung las. Da kamen dann auch einige seiner Kumpels und viele deutsche Frauen in den 40ern, mit denen er flirtete.

Papa dachte, dass ich auch mal mit den Gleichaltrigen zusammenkommen und spielen sollte und nahm mich mit zu unseren Landsleuten aus unserem Dorf Familie YALAN(zu Deutsch: LÜGE), die eine ältere Tochter und zwei kleine Söhne hatten. Einer der Söhne Furkan war in meinem Alter, den ich aus der Türkei kannte und zwar negativ. Das war so: Es ist eine meiner frühesten Erinnerungen an meine Kindheit… Wir waren wohl zwei oder drei Jahre alt. Auf jeden Fall waren wir noch keine Schulkinder und mein Vater war noch in der Türkei.Er ist erst April 1969 nach Kölün mit dem berühmten Orientexpress, also mit dem Zug gefahren. Es waren noch kaum Flüge in beide Richtungen oder sie waren zu Teuer.

Übrigens die Strecke ISTANBUL – KÖLN bin ich auch schon mal in Begleitung meiner Schwester Mitte der 80er mit dem Istanbulexpress gefahren. Aber das ist eine andere Geschichte.

Furkan und ich spielten vor dem Gemeindehaus(türkisch: ODA). Wir stiegen die fünf Stufen hoch, was etva zwei Meter hoch waren und warfen mit den mitgebrachten Steinen gegen den gegenüberüberliegenden Haus. Ich bin sicher, dass das wieder so eine Scheißidee von Furkan war. Wie ich es später mit mehreren Beispielen belegen werde… Wie dem auch sei. Ich schmeiß gerade einen Stein und will ein Schritt tun auf der Treppe und falle(Schubs von FURKAN ?) von der Geländerlosen Treppe zwei Meter runter und auf dem Boden befindet sich ein großer Stein, wogegen ich mit meinem linken Schienbein stoße und prompt mir das Schienbein breche. Ich muß dermaßen vor Schmerz geschrieen haben, dass auf einmal viele Erwachsene um mich herum sich versammelten und einer von denen meine Mutter holte. Und Vater hatte einen blauen FORDtraktor kurz vorher gekauft mit Ali Amca, welches er dem Ali Amca dann überließ als er kurze Zeit später nach „Kölün“ zu den Fordwerken ging. Papa fuhr dann den Traktor, denn er hatte einen LKW-Führerschein schon 1960 bei seinem Militärdienst in AGRI gemacht und als Fahrer seinen Militärdienst abgeleistet und Mama hielt mich am Arm und wir fuhren nach BULKAZ, wo ein Schamane, Heiler, Heilpraktiker lebte, der sich mit Knochenbrüchen gut auskannte.

Ich kann mich an die holprige und schmerzhafte Fahrt sehr gut erinnern. Hacamat(Haci Ahmet) hat sich dann mein Bein angeschaut gefühlt, getastet und dann in einen Art Schienengips verbunden. Es waren an Seiten zwei Holzstücke und drumherum ein Verband mit Teer. Auf jeden Fall wurde ich dann unter schmerzvollen Schreien so erstmal versorgt. Meine Mutter sagt heute noch, dass ich den halben Dorf eine Weile Tag und Nacht zusammengeschrieen habe.

Wie dem auch sei. Das Bein heilte ganz gut ist wieder gesund geworden und ich konnte später als Mittelstürmer viel besser Fussbal spielen als alle anderen gleichaltrigen Jungs. Meine Devise hieß damals: Mindestens ein Tor pro Spiel!!!

Also, wir waren bei der Familie YALAN und es wurde Mittagessen aufgeticht. Wir aßen alle zu Mittag und als wir so nach dem Essen zusammensaßen und die ältere Tochter des Hauses: AMINA den Tisch am Abräumen war einen tiefen Einblick in ihren Ausschnit mit ihren Riesenbrüsten gewährte, kam FURKAN an und schlug vor nach Draußen zum Spielen zu gehen. Sie wohnten in der Rheinbraunsiedlung: AM SCHLLINGSHOF(Jungs sagten dazu: AM siktim offfffff = Hab ´ne MÖSE gefickt offfff), wo fast nur Türken, die bei Rheinbraun beschäftigt waren, wohnten. Draußen bei den Tischtenistischen trafen wir auf andere Jungs aus unterschiedlichen Gegenden und Städten der Türkei, wie Samsun, Usak, Denizli, Kütahya usw.

Die Jungs so in unserem Alter und ein Paar ältere, die gerade Zigaretten rausholten und uns auch welche anboten, welche wir annahmen. Wir machten die Zigaretten an und rauchten und unterhielten uns bis Furkan zu mir sagte „Wie rauchst DU denn, Sedat???“ Ich paffte nämlich nur und inhalierte nicht, so wie viele Anfänger. Dann sagte er mir: „Das ist eine ZIEHGARETTE und kein PUSTERETTE !!! Zieh mal richtig daran und hol dann tief Luft ein und sage dabei: Huh, da kommt ja mein Vater !!!“ Vorgeschlagen(von FURKAN wieder zehn Jahre später, wieder so eine Scheßidee) und getan, fing ich an heftig zu Husten und mir wurde prompt schwindelig. Und als ich mich um mich blickte, sah ich meinen Padre und seinen Padre auf uns zukommen. Wir flüchteten dann mit Furkan hinter einen Rosenstrauch und da hatte ich die glorreiche Idee Rosenblätter gegen das Zigarettengeruch zu essen, was wir sofort gemacht haben, so dass wir uns wieder zu unseren Vätern nähern konnten.

Ein anderes mal gingen wir wieder zur Familie YALAN und Furkan schlug vor schwimmen zu gehen. Wir gingen dann also schwimmen, obwohl ich kein Bißschen schwimmen gelernt hatte vorher. Wir gingen also in GINDORF in das kleine schnuckelige Schwimmbad und gingen in das Wasser. Ich war in meinem Leben kein einziges mal in einem Schwimmbad und war also angewiesen auf Furkan, dass er mir Tips gab, wie man schwimmt. Nach einer Weile des Übens sagte er mir: „So, lass uns jetzt den Becken in die Längsrichtung gehen“ und blieb hinter mir, während ich voranging. Auf ein mal hatte ich unter meinen Füßen kein Boden mehr und mein Kopf versink unter der Wasseroberfläche, so dass ich kein Luft mehr bekam und drohte in Panik zu geraten. Just in diesem Augenblick des höchsten Notes blickte ich nach Rechts und sah das rettende Ufer, in diesem Falle der Beckenrand nur ein Paar Schritte von mir entfernt. Ich lief also so unter Wasser innerlich fluchend auf Furkan, dass er mich gelinkt hatte, das Schwein. Ich kam am Beckenrand an stieß mich vom Boden mit einem Ruck und Sprung ab und landete an der frischen Luft. Der Ersaufungstod war abgewendet und ich konnte wieder frei atmen und fluchte Richtung FURKAN: Ablasini siktigimin Orospu cocugu (zu deutsch: Hurensohn, dessen große Schwester ich durchficke) !!! Ich blickte in seine Richtung. Er war im seichten Wasser geblieben und grinste sich einen, HURENSOHN, denn sein Vater nannte öffentlich vor uns seine Frau: HURE!!! Danach musste ich auf die Toilette, pullern.

Er kam mit und vergliech mit mir seinen Schwanz und hatte den kürzeren gezogen. Sein Schwanz war kleiner und dicker und irgendwie abstoßend hässlich als meinem MICROFON, wohlgeformter und schön anzusehender und wie ein Microfon mit einem großen aufblassbarem KOPF ausgestattenen SCHWANZ !!! Dann sagte er: „Kannst Du 31 (masturbieren auf türkisch) ???“ Ich sagte: was ist 31? Und dann zeigte er mir, wie man die Haut am Schaft hoch und runterschiebt und das war sehr Lustvoll, was ich später feststellen sollte. Das war wie ALAADINs Wunderlampe, wenn man lange genug daran rieb, kam dann eine weiße Substanz, welches im allgemeinen der SAMEN des Mannes/ Knaben genannt wird.

So vergingen die Wochenenden und die Wochen und die drei Monate, damit die Sommerferien für mich. Es hieß dann Abschied von Papa und Deutschland nehmen. Ich flog dann alleine zurück in meine Heimat: TÜRKEI !!! Bin aber nicht nach ANKARA geflogen, sondern nach Izmir. Mein Vater hatte mir einen kleinen Koffer gekauft und da waren dann auch viele Geschenke für meine Geschwister, Mama, Oma und Opa und eben Saliha verstaut. Den Koffer habe ich übrigens heute noch !

Angekommen in Karalar, war die Wiedersehensfreude groß. Mama hatte viele Gerichte gekocht und wir aßen und saßen gemütlich zusammen. Sie haben sich über die Geschenke und die übermittelten Grüße und Brief und Geld vom Vater gefreut.

Tags drauf ging ich mit meinen Geschwistern draußen in unserem yukari mahalle (obere Viertel des Dorfes) spielen. Saliha kam auch dazu. Nach einer Weile sagte ich Saliha, dass ich eine Silberkette mit einem Amulett für sie aus Deutschland als Geschenk mitgebracht hätte und lud sie zu uns nach Hause ein.

Sie kam ohne zu zögern voller Vorfreude auf das Geschenk und auf das, was danach passieren würde mit. Nach dem ich ihr das Amulett an den Hals hing und sie dafür ihre langen Haare zur Seite schob, gab ich ihr einen leidenschaftlichen Kuss an ihren Nacken und sagte: „Lass uns runter in die Scheune gehen!“ Wir liefen dann in Windeseile in die Scheune und legten uns auf den Heuhaufen und fingen an uns gegenseitig zu küssen und zu streicheln. Dabei zogen wir uns gegenseitig aus. Ich hob ihren Rock hoch und streifte ihren Schlüpfer runter und kam dabei an ihre heiße und vor Geilheit feuchten Möse und wurde noch mehr Geil. Wir wollten eben wieder einmal Petting praktizieren, da sie bis zur Hochzeit Jungfrau bleiben musste. Dann machte sie meinen Gurt auf und ich half ihr dabei meine Hose auszuziehen. Währenddessen küsste ich sie und biss ihr an die Wange und das Ohr so zärtlich, dass sie schon einen Orgasmus hatte. Ihr lautes stöhnen muss mein Opa von oben mitgehört haben, so dass er laut hustete und ich erschrak. Wir machten dann aber weiter. Jetzt hatte sie sich auf den Bauch gelegt und ich rieb meinen Johannes zwischen ihren Arschbacken rauf und runter und wollte reindrücken und sie sagte draufhin: „Oh, das tut aber weh !!!“ Dann drehte sie sich um und wir versuchten es von vorne. Inzwischen war mein Glied vor Geilheit kurz vor dem Platzen. Ich musste ganz behutsam sein und kaum war der große Kopf drin merkte ich dass der Höhepunkt da war und ich zog meinen kleinen Sedat, (wie ELA Jahrzehnte später ihn scherzhaft nennen sollte) ruckartig raus und ejakulierte auf Salihas Bauch so heftig und mit einer solchen Erleichterung, so dass ich jetzt laut OOOHHH sagte mich auf Saliha legte. Das war eben das aller erstes Mal, wo ich in eine Möse eindrang und gleich kam. Das erste Mal eben mit 12 Jahren…

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