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EINBLICK

■ METAPHYSISCHE GRUNDLAGEN

Theorien von System und Information.

Das gesamtheitliche Verständnis von Natur kommt durch die humane Metaphysik zur Möglichkeit der Selbstbetrachtung. Die Natur ist keine Maschine, die reduktionistisch zerlegt, anhand ihrer Einzelteile analysiert und wieder zusammengesetzt werden kann. Die Natur ist nicht berechenbar. Sie zeigt Varianten, Schwankungen, Abweichungen und Überraschungen.

Der physische Aufbau komplexer Systeme gleicht dem physischen Aufbau von Organismen. Das Gleiche gilt für ihr Verhalten. Komplexe Systeme zeigen das Verhalten von Organismen, die sich unentwegt im Wandel befinden, mit neugeschaffenen Möglichkeiten experimentieren und sich ständig verändern. Evolution ist eine Baustelle oder ein unvollendetes Werk, das sich dauerhaft verändert oder entwickelt. Das überraschende und unbeachtete Detail, das zu irgendeinem Zeitpunkt aufs Gesamte einwirkt, ist hier Programm einer übergeordneten Zweckmäßigkeit. Dualität ist Einheit. Es ist eine Einheit, die sich ‚situativ‘für eine von stets zwei Möglichkeiten entscheidet.

Es gibt in der Natur keine konträren Perspektiven. Es gibt nur die situative Wechselwirkung von Informationsergänzung: den beständigen Austausch zwischen binären Informationseinheiten, die nach exakt bemessenen Freiheitsgraden stets ‚Spielraum für exakt zwei Möglichkeiten‘ erhalten. Der jeweilige Freiheitsgrad der Entscheidung ist hierbei abhängig von der gegenwärtigen Gesamtausrichtung eines Systems.

Erst die Wechselwirkung zwischen zwei Möglichkeiten (Licht und Masse, Raum und Zeit) führt zur Rekombination von emergenter Einheit, der gesamtheitlichen Dynamik und zweckmäßigen Abfolge von Phänomenen.

Die Systemtheorie liefert zwar anschauliche Beispiele für diverse Modi an Informationsverhalten und -kooperation, erlaubt durch die Informationsmenge, deren Variabilität und Dynamik innerhalb komplexer Systeme aber keine Allgemeingültigkeit.

Was wir Naturgesetze oder -konstanten nennen sind lediglich Einzelinformation in einem Informationsstrom. Was wir von ihnen wissen beschränkt sich stets auf ihre Wirkung innerhalb messbarer Gestalt. Wir sehen ein multidimensionales Gebilde auf einem Informationsstrom. Wir wissen, dass Information Verschränkungen und holistische Effekte erzeugt. Aber wir wissen nichts von der konkreten Informationszuordnung, die Gestalt zugrunde liegt. Die Verschränkungen und holistischen Effekte von Gestaltinformation sind unbekannt.

Gestalt und ihre Wechselwirkungen lassen sich analysieren: Energie, Kräfte, Materie, Elementarteilchen. Aber der Modus ihrer Informationsverarbeitung lässt sich nicht analysieren.

Somit gibt es in der Natur auch keine zentralen Koordinaten, definitiven Dimensionen oder Gegensätze. Es gibt nur die Informationseinheit mit ihrem zeitversetzten, regenerativen Binärsystem an Informationskopplung. Innen und außen, oben und unten, hier und dort, konvex und konkav, homogen und inhomogen, total und relativ, physisch und metaphysisch etc. sind allesamt synthetisch konstruierte Differenzen.

Was sich physischer Erfahrung konträr und daher als funktional unvereinbar präsentiert sind tatsächlich metaphysische Schnittpunkte der Informationseinheit.

Die gängige Klassifizierung einer vierdimensionalen Welt mit ihrer Länge, Breite, Höhe und Zeit beschreibt ein zwangsläufig physisch definiertes Systemdenken, das in separierten Formalismen operiert. Folglich ist die Eingrenzung des Metaphysischen aufs Gebiet des logisch Beweisbaren die unüberwindliche Schwierigkeit zur physischen Erklärung dessen, was ausgegrenzt wird, da es die menschliche Logik ad absurdum führt. Das Gesamtgebilde Natur und seine Funktion kann daher unmöglich verstanden werden durch ein physisches Systemdenken, das einzelne Informationskomponenten zusammenfügt.

Die Kooperation sämtlicher Informationen, die durch Kopplungs- und Synergieeffekte unabsehbare Phänomene bewirkt, ist nicht in der spezifischen Information einzelner Funktionen enthalten. Die verifizierten oder verifizierbaren Verhaltensweisen von Elementarteilchen geben somit keinen Aufschluss über den notwendigerweise gemeinsamen Informationsanteil sämtlicher Informationen, der ihre Feinabstimmung erst ermöglicht.

Der konkrete Modus Operandi elementarer Interaktion bleibt spekulatives Objekt der Quantentheorie.

Metaphysik ist Theorie und beschreibt als solche die ideale Perspektive von potentieller Wirklichkeit. Sie projiziert sich daher zurück auf eine vorgefundene Praxis und bedarf ständiger Korrektur.

Entstehung und informativer Aufbau von Natur.

Weshalb und wodurch die Natur ihr ursprüngliches Vakuum oder ihren Nullzustand verlassen hat, kosmisch expandiert ist, Planetensysteme und terrestrische Systeme ausgebildet hat, entzieht sich menschlicher Kapazität.

Dennoch wollen wir hier eine Sache gezielt festhalten und ausdrücklich herausstellen: Wenn die Information der Dualität durch ihre Gegensätzlichkeit stets Ergänzung und Einheit bewirkt, dann ist der Informationsunterschied, der eine Informationsgleichheit aufhebt und Veränderung bewirkt, bereits ebenso in der Informationsgleichheit enthalten, wie umgekehrt.

Dies kann aber nur bedeuten, dass der Zugang von Informationsgleichheit zu Informationsunterschied identisch sein muss. Wenn also der Zugang von zwei verschiedenen Informationen zur jeweils anderen Information in einem identischen Informationsanteil besteht, der ihre Verschiedenheit in Einheit aufhebt, dann ist Natur in der Lage zum Vorgang der Selbstkopplung durch Autoinformation. (Die Unität der Dualität, die sämtlichen Erscheinungen zugrunde liegt, liefert hierfür erstklassige Indizien. Die Autoinformation ist nun die Information, die trotz völliger Abwesenheit sonstiger Information (Nichts) besteht und sich mittels Selbstkopplung reproduziert.

Wir können an dieser Stelle nur mutmaßen: der identische Informationsanteil oder kosmische Link, der in sämtlichen Informationen enthalten sein muss, um deren Kopplung (Feinabstimmung) zu bewirken, wäre der singuläre Ursprung von Natur. Dieser Link wäre demnach eine Einzelinformation, die sich binär programmieren und reprogrammieren kann. Folglich wären sämtliche Informationen lediglich Phänomene einer Einzelinformation, die durch ihre Autoinformation zu ihrer Entstehung und Wirkung keinen Informationsunterschied benötigt.

Wir wollen unsere Hypothese noch etwas weiter treiben und uns hierbei nicht von etwaigen Widersprüchen oder dilettantischen Fehleinschätzungen abschrecken lassen.

Eine Einzelinformation erfasst keine Vergleichsgröße. Sie steht für sich selbst und kennt keinen Informationsunterschied. Wenn sämtliche Informationen eine Einzelinformation sind, wären sämtliche Elementarteilchen im Grunde identisch. Jeder messbare Informationsunterschied (Spin) wäre somit nur der jeweilige Kopplungseffekt, den jener identische oder kosmische Link hervorruft. Wir können auch sagen: Erst die syntaktische Nennung in einem mehrstufigen Elementarcode bestimmt die jeweilige funktionale (syntaktische, semantische und praktische) Zuordnung von Elementarteilchen. Ihre Zuordnung ist der identische Link, der eine Gesamtheit von Gestalt verbindet. Mit anderen Worten: Natur kann sich möglicherweise doch aus sich selbst erschaffen. Sie erschafft sich indem sie ihre Einzelinformation mit sich selbst koppelt und ihrer Informationsgleichheit somit einen Informationsunterschied präsentiert.

Dass dieser (messbare) Informationsunterschied durch die zwangsläufige Informationsgleichheit der singulären Ursache per se überhaupt nicht existiert, ist unbedeutend für den Informationspool, der hier entsteht. Denn dieser Informationspool geht ebenso aus der Einzelinformation hervor, wie er von ihr benutzt wird, um zu expandieren.

Das Ergebnis dieser Expansion sind besagte Phänomene mit ihrem (messbaren) Informationsunterschied.

Kurz, der verfügbare Informationspool ist für die Einzelinformation die Erfahrung zwischen singulärer, statischer Gleichheit und binärem, expansivem Unterschied.

Eine Einzelinformation, die sich für den Unterschied entscheidet, entscheidet sich für Evolution.

Dies lässt nur einen Schluss zu: Eine Natur, die aufs offensichtliche Wirken von Evolution programmiert ist, muss sich hierfür zuvor bereits im Mindesten einmal selbst gekoppelt und somit reprogrammiert haben. Andernfalls wäre zwar die Erfahrung, aber nicht die Entscheidung zum Unterschied möglich.

Der zweite Hauptsatz der Thermodynamik1, der die Irreversibilität physiologischer Vorgänge beweist, zeigt uns wohin die Entscheidung zum Unterschied führt. Eine stets zunehmenden Entropie2 als ‚Richtungsmedium von Informationsverlust‘ steht letztlich für die Aufhebung von Informationsunterschied durch Zunahme von Informationsgleichheit.

Im Klartext: Jede Evolution verläuft bis zum Punkt, an dem jener Informationsunterschied, der ihre Möglichkeit zur Entscheidung grundsätzlich bedingt, durch zwangsläufigen Informationsverlust in ein finites Gleichgewicht übergeht.

Die zwangsläufige Informationsverlust ist hier die Folge der Entscheidung. Ein Gleichgewicht, das jeden Unterschied durch Gleichheit aufhebt, ist die Unmöglichkeit jeder weiteren Entscheidung. Exakt diese Unmöglichkeit fixiert aber den Unterschied in der Gleichheit. Der Unterschied ist noch da, ebenso wie die Milch, die sich homogen im Kaffee verteilt hat. Er kann nur nicht mehr genutzt werden, um den erreichten Zustand weiter zu verändern. Um eine weitere Veränderung zu bewirken, muss der entstandene Informationsverlust durch Selbstkopplung oder Autoinformation wieder ausgefüllt werden. (Wir kommen später nochmals eingehend darauf zurück.)

Zum jetzigen Zeitpunkt halten wir folgendes fest: Information ist Voraussetzung und Grundlage von Natur. Die Funktion von Natur ist die Gestalt von Information. Evolution ist also das Design einer Natur, das durch binären Informationsunterschied operiert und sich als Gestalt herausbildet. Der binäre Teil von Information ist hierbei der identische oder kosmische Link und Träger der Autoinformation.

Da das Wesen von Evolution Progressivität oder ansteigende Effizienz von Gestalt (Gestaltwandel) ausdrückt, programmiert sich der identische oder kosmische Link sämtlicher Information durch eine zunehmende Effektivität von Informationskenntnis. Allein der Gestaltwandel sichert den Fortbestand von Gestalt. Die Zunahme effektiver Informationskenntnis darf zurecht mit dem Begriff Evolution in Verbindung gebracht werden. Denn ihr Wesen lässt sich allenthalben beobachten, ob an terrestrischer Morphogenese oder an interstellaren Prozessen.

Evolution ist ansteigender Gestaltwandel.

Die messbare Vergrößerung des kosmischen Informationspools als direkte und unumgängliche Auswirkung kosmischer Expansion und Evolution führt ebenso zur Vergrößerung der verfügbaren Informationsmenge, wie einem zunehmenden Informationsgehalt. Ein zunehmender Informationsgehalt, der zu Gestalt verarbeitet wird, bedeutet aber zweierlei. Zum einen bewirkt er eine zunehmende Informationsdynamik, zum anderen erfordert er eine potentere Informationsverarbeitung. Als unmittelbare Folge steigen automatisch Geschwindigkeit und Effizienz von Gestaltwandel.

Evolution ist ein Wettlauf mit der eigenen Autoinformation. Da sie zur Gestalt immer mehr Leistung umsetzt, dehnt sich ihre Autoinformation entsprechend weiter aus. Um Schritt zu halten mit der verfügbaren Information muss die energetische Effizienz, die sich in Gestalt abbildet, stets zulegen.

Jede neue Information, die Evolution hervorbringt, muss Evolution hervorbringen, um nicht zu enden. Dieses ‚Hervorbringen müssen‘ bringt Evolution aber zugleich ihrem eigenen, physischen Leistungsmaximum ein Stück näher.

Das unausweichliche Überschreiten der maximalen Leistung durch mehr Information als verarbeitet und gestaltet werden kann, markiert möglicherweise das Ende von Evolution.

‚Das Ungestaltbare‘ ist letztlich nicht der binäre, sondern der primäre Teil von Information. Dieser Teil ist Träger der Autoinformation und kann jede Information des binären Teils verarbeiten und gestalten, außer der eigenen.

Wir kommen zum Ausgangspunkt:

Information ist nach menschlichem Maßstab stets der Grundbaustein von Erkenntnis. Der ‚Begriff Erkenntnis‘ ist in seiner Konstruktion die binär reflexive Symmetrie zwischen Informationsaspekt und Gestaltperspektive. Erkenntnis ist Selbsterkenntnis. Selbsterkenntnis ist Erkenntnis über Natur.

Das Ansammeln von Information ist noch keine Erkenntnis, aber deren notwenige Voraussetzung zur Perspektive. Ohne Informationspool besteht keine Möglichkeit zur Gestalt- oder Systembildung, die Information zusammenführt, funktional korrekt anordnet und zur zweckmäßigen Verwendung führt. Irrtümer oder Fehler, die aus konkreter, aber noch unzureichender oder ignoranter Informationsverarbeitung resultieren, sind daher eine unvermeidliche Konsequenz bei der Suche nach korrekter Anwendung von Information.

Das gesamtheitliche Verständnis der menschlichen Spezies für den Organismus Natur wächst mit der physischen Informationsmenge, die ihre metaphysische Selbstbeobachtung bietet. Somit bildet selbst die Information, die gegenwärtig (noch) keinem direkten Nutzen dient, zu einem anderen Zeitpunkt und Informationsstand womöglich die essentielle Ergänzung zum kosmischen Link. Die gesamtheitliche Zweckmäßigkeit und Rolle selbstreflexiver Organismen als Sammler empirischer Information ist daher noch längst nicht final geklärt.

Metabolismus, Reflexion und Vorausschau.

Die vorliegenden Erörterungen zum evolutionären Design sind kein Gegenstand einer naturwissenschaftlichen Forschung zum Kosmos. Es sind theoretische Konstruktionen auf Grundlage metaphysischer Betrachtung. Ihr Zweck ist der analytische Einblick in die Systemgrundlagen und Autodynamik des Planeten Erde sowie das Verständnis für holistische Zusammenhänge von Leben und Kosmos auf informationstheoretischer Grundlage. Aus diesem Grund bestehen die hier angestrengten Konstruktionen, wie im Textverlauf angezeigt, auf naturwissenschaftlichen Untersuchungen und Beweisen. Wo dies nicht der Fall ist, sprechen wir stets von Hypothesen oder Spekulationen. Die ökologischen und ökonomischen Schlussfolgerungen, die hier trotz metaphysischer Hypothesen gezogen werden, stimmen gleichwohl überein mit nachweislich gültigen, allgemein anerkannten mathematischen Berechnungen und physikalischen Modellen.

Die aufgezeigten Zusammenhänge zwischen biologischen Prozessen und Energieumwandlung gelten daher ebenso für das System Erde, wie für sämtliche möglichen terrestrischen Systeme im Kosmos.

Wir kommen zurück zur wesentlichen Aussage unserer Einführung. Wir kommen zur physischen Auflage jeder metaphysischen Grundlage: den Bedingungen der Energieeffizienz unter Berücksichtigung des menschlichen Faktors.

Die Bedingungen der Energieeffizienz, um den bewohnbaren3 Gesamtzustand terrestrischer Systeme langfristig aufrechtzuerhalten, sind bekannt. Die jeweiligen Links zwischen Gesamtdesign und Metabolismus sind unübersehbar.

Es mag zweifelhaft sein, ob die Frage der natürlichen Ursache anhand menschlicher Kapazität je gelöst werden kann. Dennoch besteht kein Zweifel, dass die gegenwärtige Energieineffizienz der menschlichen Mehrheit den bewohnbaren Gesamtzustand im System Erde nachhaltig verschlechtert.

Die metaphysische Fragestellung der Herkunft und Funktion von Natur kommt daher nicht folgenlos vorbei an der physischen Frage menschlicher Selbsterhaltung.

In den folgenden Kapiteln werden wir generelle und spezifische Abläufe innerhalb terrestrischer Systeme detailliert beschreiben. Hierbei stehen funktionale Aspekte von Evolution, ihre Selbststeuerung und Energieeffizienz ganz im Vordergrund. Darüber hinaus werden wir erwähnte Abläufe und zugehörige Aspekte ausführlich mit menschlichen Energiemodi abgleichen, sowie deren Ursachen und Auswirkungen eingehend erläutern. Anschließend werfen wir einen Blick auf die gegenwärtige Situation menschlicher Gesellschaftsformen, ihre kollektive wie individuelle Geisteshaltung und Psychologie. Schlussendlich werden wir unter Einbeziehung sämtlicher faktischen Informationen Resümee ziehen und deren Auswirkungen in ökonomischen, ökologischen und ethischen Prognosen abbilden. Zunächst aber wollen wir größtmöglich ausholen, die evolutionäre Architektur und ihr gesetzmäßiges Regelwerk, die Ursachen und Wirkungen zwischen Kosmos und Atmung sowohl physisch wie metaphysisch umfassend beschreiben.

■ REVOLUTION MINUS INVERSION

Planetarische Autonomie und subautonomer Pluralismus. Selbststeuerung und Energieeffizienz gehen bei terrestrischen Systemen Hand in Hand. Ihre abstrakten Mechanismen sind Ausdruck der kosmischen Evolution und unterstehen einem Binärcode, der biochemische Prozesse (Organik) an solare Energiequellen (Stern) koppelt. Die sicht- und erfahrbare Komplexität von Gestaltinformation ist durch die rigide Kausalität von Energie und Materie in terrestrischen Systemen ein phänomenales Beispiel für Informationsdichte und ansteigenden Gestaltwandel. Es ist die subautonome Einheit Organismus, die durch ihre Selbsterhaltung zugleich die Selbststeuerung terrestrischer Systeme bewirkt. Ihre temporäre und zahlenmäßige Begrenzung durch Reversibilität bewirkt Energieeffizienz.

Biologie sind Terrabits. Sie sind die formal-infinite Menge an Alternativen, die durch eine formal-infinite Anzahl an Energieträgern pragmatisch verschränkt werden können.

Die erste Stufe der pragmatischen Verschränkung solarer und terrestrischer Informationseinheiten erfolgt durch die Bestimmung anorganischer Alternativen. Die Menge der chemischen Elemente in lokalen Systemen wird definiert vom aktuellen Zeichenvorrat, aus dem Informationseinheiten bestehen. Ein großer Vorrat an sowohl identischen wie unterschiedlichen Zeichen schafft eine große Menge an Informationseinheiten, die variabel besetzt werden können. (Der aktuelle Zeichenvorrat ist angelegt in temporalen Ereignisklassen. Siehe hierzu Dokument und Potential‘.)

Die pragmatische Verschränkung der Informationseinheiten generiert eine Vielzahl von Elementen und deren gegenseitige Variabilität. Chemische Verbindungen sind Informationseinheiten mit je zwei freien Variablen, die durch ihre Besetzung mit anderen Verbindungen temporär verschränkt sind.

(Wasser kann mit jedem Mineral. Es löst, verbindet und kombiniert anorganische Muster bzw. molekulare Strukturen zur möglichen Energieaufnahme durch solare Informationseinheiten. Terrestrische Mechanismen wie Verdunstung oder Austrocknung sind klimatische Urheber. Sie verbreiten anorganische Muster und bewirkt einen reaktiven Kreislauf, der Lichtenergie speichert.)

Die zweite Stufe der pragmatischen Verschränkung solarer und terrestrischer Informationseinheiten erfolgt durch die Verteilung von Lichtenergie.

Wenn man eine stetig vorhandene Energiemenge von einem Hauptrechner auf eine Vielzahl an kleinsten Rechnern (Einzellern) verteilt, erhält man mehr Alternativen als durch einen Hauptrechner. Je größer die Anzahl kleinster und subautonomer Rechner, umso größer die Kapazität des Hauptrechners.

Das evolutionär Meisterstück terrestrischer Systeme (Mitochondrien) bieten eine formal-infinite Anzahl an Alternativen. Die Kapazitäten und Energieeffizienz eines Hauptrechners sind im Voraus begrenzt. Die Kapazität und Energieeffizienz einer Vielzahl an kleinsten und subautonomen Rechnern erlaubt nicht nur die stetige Verdopplung (Zellteilung) von Alternativen. Die gezielte Verteilung von Energie in eine Vielzahl von Energieträgern (Organismen), verdoppelt ebenso ihre pragmatische Verschränkung. Energieverteilung- und -umverteilung durch kollektiven Metabolismus gewährleistet eine maximale Anzahl von Alternativen bei deren zeitgleich pragmatischer Verschränkung.

Chemoautotrophie, Photosynthese und Heterotrophie sind optimale Energieverteilung durch kollektiven Metabolismus und gewährleisten planetarische Autonomie durch pluralistische Subautonomie. (Die Gesamtheit der organischen und anorganischen Welt zwischen Erdkruste und Atmosphäre ist eine Gestalteinheit, die nicht auf eine formal-infinite Anzahl an Alternativen reduzierbar ist. Ihre externe Lichtinformation stammt aus der Erfahrung temporaler Ereignisklassen. Es gibt kein Leben ohne eine Evolution, die bereits aus entropischen Dokumenten gelernt hat welche Ereignisse höheres Potential versprechen.)

Die Selbststeuerung terrestrischer Systeme ist das Resultat einer solarterrestrischen Revolution von Information, die ihre Daten einer biologischer Evolution durch Energieeffizienz sichert. Die Kausalitäten von Licht und Materie, die den Zustand von Materie an Energieeffizienz bindet, sind für die physischen Abläufe terrestrischer Systeme daher unübertrefflich.

Selbststeuerung durch Energieeffizienz ist evolutionäre Signaltechnik mittels der Information von Materie. Wie für jedes Subsystem gilt auch im System Erde die Symmetrie der Energieerhaltung durch Zeitinvarianz.

Der Unterschied zu nicht-terrestrischen Systemen liegt bei terrestrischen Systemen in planetarischen Datenspeichern, die Energieumwandlung an Selbststeuerung durch Energieeffizienz binden. Nicht-terrestrische Systeme besitzen keine Datenspeicher für Solarinformationen und somit keine Möglichkeit zu biologischen Emergenz mittels chemischer Verschränkung.

Sie betreiben keine Energieumwandlung durch Stoffkreisläufe und organischen Stoffwechsel. Solarinformationen haben keinen Einfluss auf ihre Selbststeuerung und Energieeffizienz. Daher unterliegen sie ausschließlich der kosmischen Signaltechnik von Solarsystemen.

Evolutionäre Signaltechnik ist ein Phänomen kosmischer Signaltechnik. Anders ausgedrückt: die Datensätze der kosmischen Signaltechnik laufen für jedes Subsystem gleichermaßen ab - durch die Gleichförmigkeit der Zeit. Allein das Zusammenwirken von solarterrestrischer Information, das aus kosmischer Signaltechnik (Gleichförmigkeit von Zeit) unvorhersehbar hervortreten kann, bewirkt die evolutionäre Signaltechnik von Planeten. Es ist die solarterrestrische Information, die solare und planetarische Revolution (1+1) durch zeitliche Inversion (-1) zu Evolution (1) führt. Die Datenspeicher terrestrischer Systeme verarbeiten hierbei die Lichtinformation von Sternen:

Solarterrestrische Revolution (2) - Inversion (-1)

= biologische Evolution (1)

Solarbits sind potentielle Revolution und aktivieren planetarische Terrabits. Die Energieumwandlung der Solarbits durch Terrabits ist die erfolgreiche Durchführung der Revolution. Zeitliche Inversion ist hier die Struktur der Datenverschränkung von Solarbits und Terrabits, Evolution die biochemische Reversibilität der Terrabits. Diese Evolution ist der ständige Neustart der biologischen Programme, eine beständige Wiederholung der terrestrischen Datensequenz. Das Erstaunliche ist, dass sich die Sequenzen diese Datensätze mit der Fortdauer von Evolution stets effizienter programmieren. (Man nehme die Metallizität als Beweis für eine gesamtheitliche Evolution.) Wir formulieren hieraus zwei mögliche Alternativen zur Systematik von Information und stellen sie zur allgemein gültigen Verständlichkeit schematisch dar.

Entweder 1(+1)-1=1 oder 1(+0)-1 =0

■ SIGNALTECHNIK

(REVOLUTION - INVERSION = EVOLUTION)


Die Semantik der Signale und ihre Schaltung.

Mechanik ist ein klassischer Begriff, der in der modernen Kosmologie zu Recht Bauchschmerzen verursacht. Das Uhrwerk, das unter Einbeziehung physikalischer Begriffe in Gang gesetzt wird und Bewegung verursacht, drückt nicht mal ansatzweise aus, was Relativitäts- und Quantentheorie (jede Theorie für sich) im 20. Jahrhundert erörtert haben. Die Erkenntnis spezifischer Äquivalenz, Komplementarität oder Relation sind allesamt Gestalt einer holistischen Emergenz, in der Anfangs- und Randbedingungen jede reduktionistische Methode zur umfassenden Beschreibung eines Status Quo zum Scheitern verurteilen.

Wir sprechen daher nicht von Raumzeit, Quanten oder Elementarteilchen. Stattdessen versuchen wir das Thema Kosmos und Evolution aus Sicht einer vereinfachten Informationstheorie. Der Begriff Mechanik vermittelt hier zwar eine komplexe Bildhaftigkeit, die exzellent in Richtung der angestrebten Darstellung weist. Auf dem Feld der Information ist er aber deplatziert. Daher ziehen wir den allgemeinen und unverfänglichen Begriff der Technik vor. Die Vereinheitlichung technischer Beschreibungen gelingt unter der Betrachtung einer Anwendung von Wissen.

Technik ist Anwendung von Wissen unter Erfahrung, wobei Effektivität und Effizienz nicht im Sinne erhöhter Produktion, sondern als Ergebnis von Kooperation und Synergie gedeutet werden, deren Höhepunkte besagte Emergenz bewirken.

Ein anderer Begriff von zentraler Bedeutung ist Signal. Es ist zum einen ‚das Zeichen‘ , das in einem zuvor festgelegten Regelwerk Auslöser einer Reaktion ist und bildet die formale Wurzel für sämtliche Kausalitäten. Zum anderen bildet der ‚Begriff Signal‘ seinerseits informative Querverbindungen.

Signal ist Grundlage für Information. Entweder verkörpert es die grundlegende Kausalität von Informationsverarbeitung oder es ist selbst Träger von Information. Signalverarbeitung ist Informationsverarbeitung.

Das jeweilige Signal das verarbeitet werden soll, wird hierbei gesendet durch einen spezifischen Kanal. Sender und Empfänger betreiben also Kommunikation.

Wir kombinieren den Begriff Technik mit dem Begriff Signal und erhalten Modus Operandi von Evolution: Signaltechniken, die durch Informationsaustausch und -zugewinn stets effizienter programmiert werden. Natur generiert Informationen, operiert mittels Signalen und betreibt Kommunikation. Die irreversible Verlaufsrichtung von Information erzeugt Fakten, die im lokalen Datenspeicher einen temporalen Vorrat an potentieller Information zur Verfügung stellen. Dieser Vorrat an potentieller Information erhöht Effizienz und Effektivität von Kommunikation und somit die Alternativen von Gestalt.

Die elektromagnetische Information der Photonen (1) ist potentielle Revolution durch Lichtenergie. Ihre Information ist codiert. Sie ist codiert durch die Signalfrequenz der elektromagnetischen Welle und trifft auf die Datenträger von Planeten (0).

Terrestrischer Wasserstoff ist ein potentieller Datenspeicher für solare Photonen und kann die Lichtinformation bei entsprechenden molekularen Voraussetzungen (Vorkommen, Anordnung) decodieren.

Terrestrischer Wasserstoff ist das planetarische Pendant zu solarem Wasserstoff. Ihre Interaktion besteht in der Systemverarbeitung der Lichtinformation an der planetarischen Oberfläche und entspricht dem Schlüssel-Schloss-Prinzip.

Die jeweilige Verschränkung der Datenspeicher von terrestrischem Wasserstoff mit den im System vorliegenden Datensätzen chemischer Elemente bewirkt terrestrische Reaktion (1). Diese Reaktion besteht in der Datenverarbeitung von Lichtinformation mit terrestrischen Oberflächen. Die Lichtinformation aktiviert die zuvor mittels Wasserstoff verschränkten Datensätze chemischer Elemente. Der Wasserstoff

Das binäre Zusammenwirken von solarterrestrischer Information (1+1) bewirkt die Alternative von energetische Revolution (2) und baut biochemische Kostanten (Terrabits).

Die biochemische Energieumwandlung terrestrischer Aspiranten setzt nun eine evolutionäre Signaltechnik in Gang. Die decodierten Informationen der Photonen finden in der biochemischen Varietät von Chemotrophie, Autotrophie und Photosynthese ihre optimalen Empfänger. Das neuentstandene Programm ist Biologie. Die Sequenz für ihren terrestrischen Bauplan (Evolution) ist in den Terrabits enthalten.

Aber es gibt noch ein wesentliches Problem, das biologische Komplexität und Wachstum gegen ihre eigene Expansion und Speicherkapazität stellt. Das Problem von Evolution in terrestrischen Systemen ist die Vervielfältigung ihrer Daten (Expansion) auf begrenztem Raum. Terrabits folgen ebenso dem Binärsystem, wie der gesamte Kosmos (0 oder 1).

Terrabits (1) sind begrenzte Datenspeicher für Solarbits (1). Terrestrische Systeme sind geschlossene Systeme. Sie sind zwar durchlässig für Licht- und Wärmeinformation, verbitten aber ebenso Energieineffizienz, wie infinites Wachstum (1+1+n).

Organische Existenz ist energetisch begrenzt. Sie kann nicht expandieren über die evolutionäre Signaltechnik ihrer Enzyme und Substrate. Jede temporäre Überexpansion an organischer Existenz oder Energieineffizienz wird daher revidiert.

Da Evolution zugleich ein autodynamischer Prozess ist, kann sie nur beständig fortwirken durch Energieerhaltung.

Dies gilt für sämtliche Subsysteme, ob nicht-terrestrisch oder terrestrisch. Hier ist auch das Problem biologischer Evolution. Die allgemeine Lösung ist diese: die Binärcodes der Natur bedienen sich einer Inversion.

Die Struktur jeder Signaltechnik wird definiert durch Zeit (-1), da gleichförmig und unumkehrbar.

Da nicht-terrestrische Systeme keine Energieumwandlung mittels Solarbits betreiben und folglich keine biologische Evolution durchlaufen, ergeben sich aus der zeitlichen Inversion auch keine unmittelbare Konsequenzen für diese Systeme. Sie besitzen bereits die für Evolution erforderliche Energieeffizienz.

Die biologische Evolution in terrestrischen Systemen ist Teil einer gesamtkosmischen Evolution.

Für terrestrische Systeme mit ihrer Energiewandlung von Solarbits ergibt sich hieraus: Erst Zeit führt durch den Effekt einer völligen organischen Reversibilität (Destruktion und Energieerhaltung) zu organischer Evolution (2-1=1).

Organisches Recycling, Umwandlung in anorganisches Material und erneute Wiederverwertung chemischer Verbindungen zum Aufbau von Organismen werden in terrestrischen Systemen reguliert durch die Datenspeicher der Terrabits.

(Die terrestrische Selbststeuerung durch Energieeffizienz, ersichtlich an den planetarischen Stoffkreisläufen, ist die Datenübertragung der Terrabits aufs Gesamtsystem.)

Die Evolution biochemischer Prozesse durch subautonome Einheiten (Organismen) ist begründet in deren Reversibilität. Biologie ist Gestaltwandel auf Grundlage evolutionärer Signaltechnik. Ein Schritt zurück sind hier zwei Schritte vorwärts.

Die temporäre Energieumwandlung organischer Existenz schließt den Mechanismus der Energieeffizienz, der eine Selbststeuerung des Systems bewirkt. Erst jetzt kann biologische Evolution (1) beständig fortwirken. Ihre terrestrischen Datensätze und die Abläufe ihre Signaltechnik sind im jeweiligen Planeten gespeichert und bleiben stets erhalten.

Solarbits (1) sind für dieses System immer die potentielle Voraussetzung zu Evolution durch Revolution.

Die Gesamtenergie des Systems bleibt hierbei ebenso unveränderlich wie seine Gesamtmenge an chemischen Elementen. Dies ist der Modus evolutionärer Signaltechnik, der zu Erhaltung der Terrabits und somit zur evolutionären Datenerhaltung des gesamten Subsystems führt.

Wir vereinfachen: Sterne sind Informationsquellen. Sie enthalten verschlüsselte Information über Energie: Solarbits.

Ihr Licht sendet diese Information zu sämtlichen Planeten im Kosmos. Planeten sind mögliche Datenspeicher für Solarbits. Aber sie können diese Information nur dann entschlüsseln, wenn ihre jeweiligen Datenträger mit der Signalfrequenz des Lichts übereinstimmen. Stimmen die Datenträger eines Planeten überein, verarbeiten die Datenspeicher des Planeten die erhaltenen Information über Energie. Planeten sind Sammelstellen für Information. Die Informationen von Sternen können nun planetarisch genutzt werden: Terrabits.

Der Planet beginnt in seinem eigenen System mit der Ansammlung solarer Information (Energieumwandlung der Sterne). Es entsteht Leben (biologische Evolution).

Leben ist auf primärer Stufe Energieumwandlung von Sonnenlicht durch organische Prozesse. (Die Information beginnt klein und simpel: Urbakterien. Die Ansammlung von Information durch relativ einfache Gestalt wird komplexer: Pflanzen.

Solarenergie wird endlich chemische Energie. Um seinen gesamten Zeichenvorrat anzuwenden, muss es im System aber eine eigenständige Kinetik entwickeln. Es muss mobil werden: Tiere. Doch Leben besitzt noch eine wesentliche Eigenschaft. Es kann sich vervielfältigen. Und da es sich vervielfältigt, kann es auf begrenztem Raum nur bestehen, wenn es temporär beschränkt wird. Im Umkehrschluss: da Leben temporär beschränkt wird, kann es sich räumlich vervielfältigen.

Solare Energieumwandlung auf Planeten ist reguliert durch Zeit. Um diese Energieumwandlung und folglich Leben zu erhalten, wird Leben durch Zeit stets räumlich begrenzt und somit erhalten. Die Selbststeuerung einer Energieumwandlung mittels biologischer Evolution ist Selbststeuerung durch Energieeffizienz.

Wir halten fest: Die evolutionäre Signaltechnik terrestrischer Systeme ist das Resultat von Revolution (solarterrestrischer Information zur Energieumwandlung) durch eine zeitliche Inversion (Reversibilität) von organischer Evolution (ersichtlich durch Zellcodierung). Sie umfasst das pluralistische Gesamtgefüge des Mikro-Makrokosmos, koppelt Licht an Organik, Organik an Anorganik und agiert als Unität.

Wir übertragen unsere Hypothese ins Metaphysische:

In der Natur geschieht nichts grundlos. Natur begeht keine Irrtümer oder Fehler. Es gibt nichts Überflüssiges, Sinnloses oder Unvernünftiges im Kosmos. Die binäre Sprache von Natur ist die semantische Kausalität von 0 und 1.

Es wäre eine vergebliche Mühe und Unfug von Natur vorsätzlich Kernkraftwerke in die Zentren von Planetensystemen zu platzieren, wenn deren Information zur Nutzung von Energie nicht ab und zu von exakt hierfür vorgesehenen Datenspeichern empfangen, festgehalten und genutzt würde. Und es wäre ebenso eine sinnlose Aktion von Natur ab und zu terrestrische Systeme zu generieren, wenn diese Systeme anhand ihrer Seltenheit und spezifischen Eigenschaften nicht eine ganz bestimmte kosmische Funktion besäßen:

Die gezielte Verarbeitung von Information.

Solarbits sind Starter kosmischer Mechanik und deren Datensätze, aus denen Subsysteme entstehen. Ihre Informationen sind Querverbindungen zwischen den Datensätzen von Subsystemen, die sämtliche Möglichkeiten beinhalten.

Der Kosmos kann nur bestehen, wenn sein Binärcode die Möglichkeit der Evolution stets einbezieht. Die solarterrestrische Information ist Bestandteil des kosmischen Binärcodes. Terrabits und ihre Möglichkeiten von biochemischer Reaktion existieren nicht durch den Kosmos.

Der Kosmos kann nur existieren, wenn er die Möglichkeit der Evolution jederzeit zur Verfügung stellt. Der Beginn der Energieumwandlung terrestrischer Systeme ist der Beginn einer evolutionären Signaltechnik, in der eine kosmische Signaltechnik mittels solarterrestrischer Information temporär modifiziert wird. Diese Modifizierung ist der Zwischenschritt biologischer Reversibilität, der sich zur systemimmanenten Fortdauer von Evolution temporale Inversion zunutze macht.

Biologische Evolution ist ein Abbild kosmischer Evolution. Wie sich die Datensätze kosmischer Signaltechnik mit jedem lokalen Neustart stets effizienter reprogrammieren, programmiert sich auch biologische Evolution mit der Fortdauer organischer Prozesse innerhalb terrestrischer Systeme stets effizienter.

■ BINÄRCODE

(POTENTIELLE REVOLUTION - INVERSION = POTENTIELLE REVOLUTION)


Die Verknüpfung der Signale von Gestaltinformation.

Die kosmische Neutralität (0) ist immer die potentielle Möglichkeit zu evolutionärer Signaltechnik. Sie ist die Null vor und die Null hinter jeder Eins. Sie bringt somit den temporären Zwischenschritt einer evolutionären Signaltechnik zur Wirkung (1) und führt ihn durch temporale Inversion von Gestalt (-1) zurück zu kosmischen Neutralität (0).

Die potentielle Revolution durch Solarbits (1) ist programmiert im lokalen Neustart kosmischer Signaltechnik.

(Null ist immer, was Eins nicht ist, aber sein kann. Null besitzt daher immer nur eine Alternative, während Eins sämtliche Alternativen besitzt, außer einer einzigen Alternative: Null).

Die Datensätze kosmischer Signaltechnik laufen immer gleich ab. Sie laufen von einer kosmischen Neutralität in die Nächste (Null wird Null). Aber diese Datensätze haben nur eine einzige Alternative, um ihre kosmische Neutralität wieder zu verlassen und ihre temporalen Abläufe von Neuem zu starten: Sie müssen zwischen ihren Zuständen kosmischer Neutralität sämtliche Alternativen (1) zulassen, die Solarbits mit sich bringen.

Die kosmische Signaltechnik operiert primär über Licht und Masse. Masse erscheint, ihre Erscheinung wird modifiziert. Aber sie kann nur erscheinen, wenn Licht ihr Raum und Zeit gibt: die homogene Struktur, in der sie sich bewegen kann.

Licht ist Ereignis. Es erscheint, es wird modifiziert. Aber es kann nur erscheinen, wenn es mit Masse verschränkt wird.

Die Informationen von Licht und Masse sind durch Wechselwirkung gekoppelt. Ohne Solarbits, deren potentielle Revolution durch Masse Bewegung und somit zeitliche Inversion bewirken, kann kosmische Signaltechnik ihre Neutralität nicht verlassen, keine Subsysteme bauen und anschließend wieder in ihre Neutralität zurückkehren. Ihre Lichtinformation ist unerlässlich für Zeit und Raum. Wie sollte ohne zeitliche Struktur (Trägheit) Bewegung von Masse und folglich Signaltechnik stattfinden?

Was wir Sterne nennen sind konkret betrachtet Informationssender, deren Lichtinformation ebenso das homogene Zusammenwirken von Raum (Transportweg) und Zeit bewirkt, wie deren Masse (Masseninformation) in Wechselwirkung mit Planeten, Nachbarsystemen und einem lokalem Datenspeicher Gravitation erzeugt. (Wir beschreiben den lokalen DS später.)

Die Lichtinformation ist die schnellte Möglichkeit zum Informationstransport in der Natur. Da sie stets den kürzesten Weg von ihrer Quelle nimmt, sind Lichtstrahlen gerade4.

Gravitation ist das emergente Phänomen einer homogenen und relativ geringen Informationsdichte (Raumzeit), die ebenso aus Licht- und Masseninformation hervorgeht, wie sie zugleich ihrerseits Massen- und Lichtinformation verschränkt. Dass die Lichtinformation selbst durch die gekrümmte Raumzeit den kürzesten Weg nimmt, zeigt, dass Solarbits ausschließlich an Masse gebunden sind. Der kosmische Binärcode verbindet stets Physik und Metaphysik. Seine gesamten Kopplungseffekte sind programmiert auf gegenseitige Ergänzung. Das heißt, sämtliche Information ist multidimensional gekoppelt.

Der Lichteffekt benötigt die Kopplung von Masse zur Ordnung der Raumzeit. Während Licht Raum erschafft, erschafft Masse Zeit. Die Gravitation benötigt Raum und Zeit, die ihrerseits Licht und Masse koppeln. Das Wesentliche: jede Einzelinformation besitzt im Mindesten eine Gemeinsamkeit, die sie zu gegenseitiger Ergänzung und Systembildung befähigt. Diese Gemeinsamkeit, die Übereinstimmung formuliert, ist nicht nachweisbar in der jeweiligen Einzelinformation gespeichert.

Die jeweiligen Einzelinformationen für Licht, Masse, Raum oder Zeit sind an sich nutzlos. Sie aktivieren ihre Teilfunktion erst durch Zusammenführung sämtlicher übrigen Einzelinformationen, die zur Systembildung erforderlich sind. Das heißt, wenn sämtliche erforderlichen Systeminformationen sich gegenseitig entschlüsseln, dann enthält jede Einzelinformation bereits vorab den identischen Zugang zu sämtlichen übrigen Informationen, aus denen der finale Datensatz besteht.

Dass dieser identische Zugang bisher nicht wissenschaftlich nachweisbar ist, hängt an der Einzelinformation, die isoliert betrachtet inaktiv bleibt oder sich experimenteller Simulation entzieht. (Ob Solarsysteme letztlich Planeten anziehen und/oder ausbilden, Planeten besitzen oder nicht, ist bedeutungslos für sämtliche Möglichkeiten von Information, die durch Entropie zur Verfügung stehen. Ob Struktur mit Sternsystem oder völlig lichtlos - dies alles sind zufällige Varianten, die im Kosmos mit den Ereigniswerten von Entropie einhergehen.)

Die Datensätze der kosmischen Signaltechnik mit ihrem Zeichenvorrat von potentieller Revolution enthalten auch immer die potentielle Möglichkeit terrestrischer Datenspeicher zur Decodierung solarer Information.

Es ist die Information, die sich durch ihre Energieumwandlung und Ausführung von Entropie und Evolution selbst antwortet.

Der kosmische Binärcode ist der allgemeine Bauplan einer kosmischen Signaltechnik, deren Datensätze Systeme durchlaufen. (0 wird 0). Solarbits stellen lediglich die Information von potentieller Revolution zur Verfügung. Sie bestimmen aber nicht die jeweiligen Datensätze von Subsystemen. Tempo und Modifikation dieser Datensätze, der Aufbau von Subsystemen hängen an den bereits vorhandenen Datensätzen jeweiliger Nachbarsysteme. Kein System ist autonom.

Die externen Vorgänge um neue Sterne (Masseninformation) beeinflussen den jeweilige Systemaufbau. Sie beeinflussen die physikalisch-chemische Interaktion von Elementen und Umgebung, die Stärke der Lichtinformation und definieren daher die Gestaltungsmöglichkeiten für Sterne und ihre Subsysteme.

Wir vereinfachen: der kosmische Binärcode ist ein Programm, das den gesamten Kosmos abbildet. Dieses Programm besteht aus einer infiniten Anzahl von Informationen, die über Licht (Sender), Masse (Empfänger) und Zeit (Kanal) operieren.

Diese Informationen bewirken eine kosmische Signaltechnik (Zusammenwirken von Raum und Zeit), die zu Datensätzen geordnet wird. Erst sie verschränkt Licht und Masse.

Jedes Subsystem im Kosmos entsteht aus kosmischer Neutralität, durchläuft seine finiten Datensätze und kehrt zurück in die kosmische Neutralität. Die Informationen seiner Datensätze sind indessen gespeichert im kosmischen Programm und somit Bestandteil kosmischer Signaltechnik.

Sämtliche Subsysteme im Kosmos bestehen also aus Datensätzen, in der die fundamentale Ordnung kosmischer Signaltechnik gleichermaßen gilt. Aber erst das Zusammenwirken sämtlicher Datensätze programmiert den kosmischen Binärcode und dessen Signaltechnik.

Das Programm ‚Kosmos‘ kann nur ablaufen, indem seine Signaltechnik sämtliche verfügbaren Information zu Datensätzen verarbeitet und permanent durchs gesamte System schickt.

Die fundamentalen Abläufe seiner Signale sind daher nicht denkbar ohne die Synergie seiner Subsysteme. Sämtliche Information im Kosmos ist durch die Querverbindung Entropie/ Evolution miteinander verschränkt. Sie erzeugt Kopplungsund Synergieeffekte:

Das Binärsystem Natur.

Die Symmetrie von Informationsaspekt von Gestaltperspektive. Das Binärsystem Natur ist ein adaptiver Gesamtkomplex von Gestaltinformation, wobei das Ereignispaar Information und Gestalt wechselweise durch situative Alternativen geschickt wird. Ereignis Information wird transformiert in Ereignis Gestalt, Ereignis Gestalt in Ereignis Information.

Information kann daher auch als der kontinuierliche Aspekt von Wirklichkeit bezeichnet werden, Gestalt als ihre diskrete Perspektive. Jedem Wirklichkeitsaspekt, den Information ausdrückt, lässt sich folglich exakt eine symmetrische Wirklichkeitsperspektive zuordnen, den Gestalt abbildet. Die wechselweise Realisierung von Information in Gestalt und umgekehrt erfolgt hierbei über den Informationskanal Zeit.

Betrachten wir den Begriff der Wirklichkeit, wird deutlich, was der binäre Gesamtkomplex von Gestaltinformation bedeutet.

Wirklichkeit ist nichts Finales. Sie ist ein temporäres Produkt der individuellen Symmetrie von Aspekt und Perspektive, das die infinite Transformation von Information und Gestalt beschreibt. Information erzeugt Aspekt, Gestalt ihre Perspektive. Erst Aspekt erlaubt Perspektive. Aber erst Perspektive kann Aspekt bestimmen. Ein Beispiel: HELIUM besteht aus mehr als einer Informationseinheit. Es besteht also aus mehreren Aspekten. Aber die Menge seiner Aspekte (spezifische Eigenschaften) wird erst bestimmbar durch die Menge der Perspektiven (Betrachtungsweisen), die HELIUM in Gestalt darstellt.

Jede Gestaltperspektive hängt also immer ab von jeweiligen Informationsaspekten, die präsentiert werden. Da Information aber eine holistische Gestalt präsentiert, in der HELIUM unendlich viele Informationsaspekte darstellt, bleibt die Gestalt eine Unendlichkeitsperspektive. ‚Wir sehen immer nur aus der Sicht von Gestalt (Von innen) nach außen. Also erkennen wir auch immer nur Aspekte, die wir von innen sehen können.’

Jedes symmetrische Ereignispaar von Information und Gestalt erzeugt durch seine alternative Funktion eine Wirklichkeit, die Aspekt und Perspektive voneinander trennt und getrennt hält. Die Objektivierung von Wirklichkeit ist folglich ein Akt der Unmöglichkeit.

Informationsleere vs. Information.

Wir wollen hier kurz einhaken, um die Unterschiede zwischen kosmischem Binärcode (Steuerung sämtlicher Alternativen) und Binärsystem (Herkunft sämtlicher Alternativen) hinreichend zu definieren. Binärcodes bezeichnen den Modus Operandi der Informationsverarbeitung (0 oder 1), Binärsysteme dagegen den Modus Operandi der Informationsschaltung (2).

Binärcodes sind die flexible Ausführung einer maximal möglichen Anzahl von Datensätzen. Binärsysteme die fixe Struktur, die sämtliche vorhandenen Informationen zunächst in eine maximal mögliche Anzahl von Datensätzen kombiniert.

Die Logik liefert uns trotz ihrer Begrenztheit ausgezeichnete Indizien für die regenerative Selbstkopplung einer Singularität, die ihre Einzelinformation durch Abweichung binär aufhebt. Dieses ‚Etwas‘, genannt Natur und anwesend durch den Kosmos, ist womöglich nichts anderes als die Anomalie des Nichts. (Ein ‚Etwas‘ ist kein Nichts. Es besteht im Mindesten aus einer Einzelinformation (Zeichen), das sich von der Informationsleere eines Nichts unterscheiden muss.) Ein ‚Etwas‘ ist immer Information, während ein Nichts stets Informationsleere ausdrückt. Hieraus ergeben sich direkt zwei Fragen.

Die erste Frage: Wie kann aus einer völligen Informationsleere Information entstehen?

Die zweite Frage: Wie werden aus einer Einzelinformation zwei unterschiedliche Informationen?

Hierfür definieren wir zunächst den Begriff der Information. Was ist Information? Wir bedienen uns der Informationstheorie: Information ist eine Maßeinheit für Gestalt. Die kleinstmögliche Informationseinheit (Entscheidung zwischen zwei Möglichkeiten) ist ein Bit. Gestalt ist der Informationsgehalt, den ein Bit als Ereignis erzeugt. Durch die Wahrnehmung unserer (menschlichen) Werkzeuge und Erkenntnisorgane ist Gestalt das Ereignis, das durch Anwendung von Information stattfindet. Für uns ist Gestalt ein vierdimensionaler Körper, der aus Elementarteilchen besteht. Auch die Umkehrperspektive ist hier valide: Elementarteilchen, die einen vierdimensionalen Körper erzeugen. Sie ist sogar vorzuziehen, da objektiver.

Gestalt besteht aus exakt soviel Informationseinheiten wie nötig, um sie zu generieren. Ihre Komplexität und Qualität hängt ab von mehreren Faktoren:

a) dem individuellen Leistungsvermögen von lokalem Informationskanal (Entropie/Evolution) und Datenspeicher (Zeit),

b) der Qualität von Informationsverarbeitung (Effizienz), die mit a) einhergeht,

c) dem aktuellen Zeichenvorrat bzw. der verfügbaren Informationsmenge (dokumentierte und potentielle Information) zur Gestaltbildung.

Je größer nun a-c), umso potenter der binäre Informationsunterschied zur maximal möglichen Gestaltbildung: Evolution Evolution ist Gestaltwandel, Effizienz ihr Programm. Ihre Möglichkeit von Gestalt (durch Informationszunahme) ist somit ein Programm von zunehmend effizienter Informationsverarbeitung.

Jetzt ließe sich folglich argumentieren, dass die zunehmende Gestalt, infolge einer wachsenden Effizienz von Informationsverarbeitung, auch die Möglichkeit von Gestalt immer weiter ausdehnt. Aber dies ist ein Irrtum. Das Programm, das Gestaltbildung und Gestalt zugrunde liegt, kann nur eine begrenzte Informationsmenge verarbeiten.

Information ist im Kosmos ebenso quantitativ begrenzt wie Energie oder Masse. Eine Informationsmenge, die ihre maximales Potential an binärem Informationsunterschied erreicht hat, kann keine Gestalt mehr bilden. Die Unmöglichkeit des Gestaltwandels durch maximale Effizienz ist zugleich die Unmöglichkeit zum Fortbestand von Evolution: die Auflösung von Natur. Tatsächlich?

(Die Gestalt von Information (Evolution) würde nach Definition der Entropie solange zunehmen, bis die mikroskopische Menge an Information ihre makroskopische Möglichkeit an Gestalt übersteigt. Die Folge wäre die sichere Auflösung von Evolution durch binären Stillstand oder einsetzende Informationsgleichheit. Wir gehen weiter unten nochmals darauf ein.)

Zurück zur Antwort zur ersten Frage:

Auch die völlige Informationsleere ist nicht gänzlich ohne die Möglichkeit der Informations- bzw. Gestaltbildung. Selbst die sterilste Fläche enthält Fremdpartikel, die sich durch die spezifische Beschaffenheit der Fläche an einer bestimmten Stelle ansammeln und verbinden können. Dies wäre die Entstehungsursache besagter Anomalie. Die Verunreinigung der Fläche durch Verbindung von Fremdpartikeln wäre bereits ausreichende Information für Gestaltbildung.

Im Klartext: Selbst die Informationsleere eines ‚Nichts‘ muss strukturelle Unregelmäßigkeiten aufweisen, die zur vorübergehenden Bildung einer autonomen oder kompletten Einzelinformation (Anomalie) führen kann, aber nicht muss.

Wir bezeichnen diese strukturellen Unregelmäßigkeiten hier als Präinformation von Gestaltbildung (Zeichen) und formulieren eine Hypothese: Information kann, aber muss ‚als Gestalt‘ aus keinem Nichts hervortreten und kosmisch expandieren.

Ihre Präinformation (Zeichen) kann, aber muss durch seine ‚Freiheit von Formalien‘ kein Nichts verdrängen. Die Präinformation von Natur kann daher unbeirrt variieren oder experimentieren. Hat sich aus Präinformation aber eine ‚brauchbare‘ Einzelinformation zur Gestaltbildung generiert, verdrängt ‚Gestalt‘ durch ‚zwangsläufige‘ Verarbeitung der Einzelinformation auch ganz automatisch das Nichts. (Evolution ist der Zwang zu ständigem Gestaltwandel durch Anhäufung und erneute Verarbeitung von gegenwärtig angehäufter Information. Nur auf diese Art kann die ‚Gestalt von Natur‘ überhaupt bestehen.)

Die Konsequenz einer erfolgreichen Gestaltbildung’ ist theoretisch so absehbar wie unübertrefflich. Hat Gestalt nur einmal die Informationsleere verdrängt, verbleiben selbst nach ihrem möglichen Verschwinden Informationsfragmente, die jene strukturellen Unregelmäßigkeiten des Nichts erklären oder dessen Potential für ‚brauchbare’ Informationsbildung sogar erhöhen dürften. (Die Brauchbarkeit von Information misst sich hierbei an ihrer Brauchbarkeit für binäre Verarbeitung. Kurz, die Information von Gestalt muss und kann zu ihrer ‚Wandelbarkeit‘ nur binär sein.)

Sämtliche Information für Gestalt, ihre Gesamtmenge an Größen im Kosmos wären in der ‚erstmals erfolgreich gestalten‘ Einzelinformation bereits festgelegt. Das gesamte Programm von Evolution wäre somit lediglich die Ausführung der ‚erstmals erfolgreich gestalteten‘ Einzelinformation, die durch eine zunehmende Gestaltbildung immer deutlicher zeigt, was sie will: Ihren eigenen Informationsunterschied einholen.

Die Antwort zur zweiten Frage: Das sichere und stetige Vorhandensein von Präinformation oder Informationsfragmenten, die sich zur ‚brauchbaren‘ Einzelinformation verbinden können, nimmt die Gestalt von Information (Entropie/Evolution) bereits vorweg. (Anbei: Das Mimimum-Maximum-Prinzip von Effizienz entspricht Synergie. Es bestimmt das Programm zum kleinstmöglichen Aufwand mit größtmöglichem Effekt.

Es ist einfacher aus Informationsfragmenten ‚brauchbare‘ Informationen zu rekonstruieren, als erst durch Experimente komplett neue Informationen zu erstellen. Wenn ich brauchbare Einzelteile von einem Fahrrad habe, versuche ich diese Einzelteile zusammenzubauen und fehlende Teile zu ergänzen, statt die Einzelteile fortzuwerfen und dann das Fahrrad grundlegend neu zu erfinden.

Es ist ebenso einfacher, eine ‚beliebige‘ Information, die einem Datensatz entnommen wurde, wieder dort zu integrieren, als eine ‚bestimmte‘ Information im Datensatz aufzufinden und zu entnehmen. Wenn ich in einem Buchregal erst ein bestimmtes Buch suchen muss, verliere ich Zeit. Wenn ich in meinem Buchregal eine einzelne Lücke habe, weiss ich exakt, wohin das Buch gehört, das gerade auf dem Tisch liegt.)

Der Aufbau von Information oder Die Identität ihrer Zeichen. Welches erste Fazit ziehen wir also aus dem Verhältnis von Information und Gestalt? Die regenerative Selbstkopplung einer ursprünglichen Einzelinformation oder ‚erstmals erfolgreich gestalteten‘ Autoinformation operiert nicht im Modus einer für Dualsysteme üblichen Kontrajunktion, die sich für die eine (0) oder andere Alternative (1) entscheidet.

Diese Fähigkeit besitzt die Autoinformation nicht. Ihre Informationsgleichheit kennt noch gar keinen Informationsunterschied. Daher muss der Weg von Gleichheit zu Unterschied ein anderer sein und über die binäre Ebene von Information stattfinden. Der Modus einer grundlegenden Konjunktion, die sämtliche Alternativen (1) bereits aus einer ‚Alternativlosigkeit‘ (0) generiert, liefert hier einen möglichen Lösungsansatz.

Es gilt nicht das Ausschlussverfahren des Entweder A Oder B, das als kosmischer Binärcode spontane Entscheidungen trifft und diverse Formen an Subsystemen kreiert. Es gilt die Inklusion des Sowohl A als Auch B: die spontane Entscheidung für ‚zwei Dinge zugleich‘, die der Einzelinformation die Unterscheidung ihrer Gleichheit ermöglicht. Indem sich die Autooder Einzelinformation regeneriert, d.h. ‚zugleich‘ kopiert und mit sich selbst koppelt, ist nicht mehr identisch mit der nichtgekoppelten Auto- oder Einzelinformation. Die Einzelinformation hat sich aufgeteilt in zwei unterschiedliche Informationen. Sie hat sich aufgeteilt in eine nichtgekoppelte Einzelinformation von Informationsgleichheit (0) und eine gekoppelte Einzelinformation von Informationsunterschied (1).

Der identische Informationsanteil beider Informationen bleibt hierbei bestehen. Er bleibt bestehen, da erst ein identischer Informationsanteil verschiedener Informationen binäre Variation, umfassende Informationskooperation und die Möglichkeit zu Gestaltwandel gewährt. Die Abläufe der biologischen Zellteilung erweisen sich an dieser Stelle als exzellentes Anschauungsmaterial für einen plausiblen Vergleich.

Die Inklusion der Gesamtheit möglicher Alternativen in die Einzelinformation ist der Spielplatz einer Singularität, die sich durch einen identischen Zugang zwischen eigener Informationsgleichheit und eigenem Informationsunterschied selbst programmiert und reprogrammiert. Denn das Sowohl A als Auch B ist stets die Prämisse zur ‚situativ zweckmäßigen/funktionalen und spontanen‘ Entscheidung zwischen A und B.

Jede Entscheidung besitzt an ihrer Basis zwei Alternativen. Die Wahrscheinlichkeit der Wahl für eine der beiden Alternative erhöht sich mit dem ‚situativen Potential‘ der Alternative. Potential bedeutet hier einen konkreten Erwartungswert: die informativen Möglichkeiten für eine physisch-metaphysische Dualität. Denn informative Möglichkeiten sind die spielerische Grundlage zur Vergrößerung von Gestaltinformation, sowie komplexer Gestalt und Evolution.

Die Uralternative ist letztlich die Entscheidung der Autoinformation zu einer physisch-metaphysischer Dualität, die Information und Gestalt gegenseitig vervielfältigt, flexibilisiert und ‚alternativ‘ repräsentiert.

Wir wollen es noch etwas anschaulicher machen:

Jede Information besteht im Mindesten aus zwei Ebenen, einer syntaktischen und einer semantischen Ebene. Die Syntax ist ihr Regelwerk, die Semantik ihre Bedeutung. Somit ist jede Information ‚in sich‘ dual oder binär. ‚In sich‘ bedeutet die Funktion, die sie ‚von Natur aus‘ besitzt, um eine gesamtheitliche Zweckmäßigkeit zu erfüllen. Ihre Dualität oder Zweideutigkeit macht sie offen für ihren weiteren Verlauf, der in je zwei Richtungen stattfindet. Eine Richtung verkörpert ihre gegenwärtige Möglichkeit, die andere ihre potentielle Möglichkeit.

Gegenwärtige Information ist gegenwärtige Möglichkeit, die sich ausschließlich an Vergangenheit misst. Potentielle Information ist potentielle Möglichkeit, die sich ausschließlich an Zukunft orientiert. Gegenwärtige Information wird durch Informationsverarbeitung die Bedingung von Gestalt: Ereignis. Potentielle Information ist Vermehrung von Information durch Gestaltwandel. Der Übergang von Gestalt zu Gestaltwandel ist durch die binäre Funktion von Information nahtlos. Gestalt ist bereits Gestaltwandel und ersichtlich durch Evolution.

Während die semantische Ebene von Information Träger der ‚erstmals erfolgreich gestalteten‘ und gegenwärtigen Autoinformation bleibt, vergrößert die syntaktische Ebene von Information den gegenwärtigen Informationspool um potentielle Information. Die ursprüngliche Information oder Singularität von Natur bleibt folglich in jeder weiteren Information zwar erhalten, verbreitert durch ihren ‚Zugewinn‘ an Information aber zugleich ihre Alternativen von Gestalt.

Kurz: Die Zeichen der Autoinformation, die sich durch binäre Information selbst identifizieren, sind Ursache von Natur.

Aber diese Zeichen bilden sich selbst nicht ab.

Was wir also beobachten können, ist lediglich ihre Reflexion: Die Gestalt von Information, die sich als Körper darstellt. Aber nicht ihre Ursache. Da wir selbst Teil des Köpers sind, bleibt uns die Zeichenidentität, die in der Autoinformation hinterlegt ist, verschlossen.

Definition und Semantik von Auto- und Binärinformation oder Die Funktion dualer Gestaltinformation.

Autoinformation ist ein Dokument zur Identität sämtlicher Zeichen, aus der Natur hervorgeht, aber sich selbst nicht abbildet. Binärinformation ist ein Potential, dass sämtliche Zeichen zwar abbildet, aber deren Identität nicht kennt. Um ihre Unität mit der Autoinformation wiederherzustellen, muss die Binärinformation die gemeinsame Identität sämtlicher Zeichen klären. Dies ist ihre Funktion. Also spielt die Binärinformation sämtliche möglichen Alternativen durch, wozu sie strukturelle Evolution betreibt. Die finale Entscheidung, die keine Alternativen mehr zulässt ist die Wiederherstellung der Unität. Es ist die Klärung der gemeinsamen Identität sämtlicher Zeichen, die Natur zugrunde liegen.

Zeichen sind anomale Unregelmäßigkeiten in einem undefinierbaren Nichts. Ihr informativer Gehalt entstammt ihrer formalen Anomalie einer undefinierbaren Informationsleere. Für sich genommen sind diese Zeichen ohne Aussage. Erst ihre Kooperation (das Wiedererkennen der Form) bewirkt ihre gemeinsame Identität (besagte Präinformation).

Diese gemeinsame Identität formuliert eine Aussage, die sich von einer Informationsleere trennt: Synergie.

Eine Leere enthält weder Identität noch Auftrag. ‚Leere ist das Abwesende einer Entität‘. Findet durch Kooperation von Anomalie eine Aussage statt, entsteht Information. ‚Sie ist, was nicht sein kann, aber ist‘. Da sie aber ist, unterscheidet und scheidet sich Natur vom Nichts. Die Aussage der Zeichenidentität, die Information aus der Informationsleere hebt, ist so eindeutig, wie diskret: ‚Bring uns in Form! Bilde uns ab.

Wir können die Syntaktik von Information (lat. informare für ‚bilden, formen’) daher auch als Prämisse von Natur selbst bezeichnen. Sie formuliert sowohl die Aussage ihrer zugrundeliegenden Zeichen, als auch ihre essentielle und primäre Integrationsstufe für binäre Semantik: die Frage des ‚Warum‘.

(Fulguration ist stets ein Indikator für Pragmatik und also eine verifizierbare Integrationsstufe für binäre Semantik.)

Was hier durch Abbildung integriert wird, ist Erfahrung durch Dokument. Dokument zeigt gezielt an, was Natur durch ihre Binärinformation zu einem bestimmten Zeitpunkt anwenden kann: Fulguration. (Es ist das Wissen der Binärinformation, wie man Information einsetzen muss, um Abbildung/Gestalt/Struktur noch effizienter zu machen. Der Effekt, der hieraus folgt, ist die Entstehung neuer Eigenschaften von Abbildung/Struktur/ Gestalt, die aus vorherigem Wissensstand nicht möglich war.)

Das Wissen des ‚Wie‘ drückt Deduktion aus. Das Austesten verläuft unbewusst, da programmiert. Es ist eine rekursive Methode, um die Ursache seiner Programmierung zu ergründen. Die Ursache seiner Programmierung ist das Wissen des ‚Warum‘, dem Natur durch Evolution nachgeht. Gestalten! Immer weiter gestalten. Bis die eigene Ursache (Zeichenidentität) geklärt ist. Fulguration ist somit das integrative Potential von Evolution, dass aus Dokument hervorgeht und als Ereignis stattfindet. Es findet statt, um (aus Sicht von Natur) immer etwas mehr über sich selbst und die eigene Bedeutung (Zeichenidentität) zu erfahren.

Information fragt nicht: ‚Warum soll ich euch abbilden?‘

Sie tut es. Sie erfüllt die Aussage durch ihre binäre Funktion. Die Trennung von Autoinformation und Binärinformation ist die Trennung der Zeichenidentität von ihrem Programm.

Die Autoinformation steht für die Zeichenidentität, aber bildet sich selbst nicht ab. Die Binärinformation steht für die Abbildung der Zeichen, aber nicht deren Identität. Sie ist programmiert auf die Zeichenidentität. Also muss die Binärinformation durch sämtliche möglichen Alternativen und abbilden, wofür die Autoinformation steht und ‚stehen kann‘.

Wir verdeutlichen die Abläufe: Eine binäre Entscheidung ist eine Alternative. Eine Alternative ist eine Informationseinheit (1 Bit). Sie besteht aus der syntaktischen Anordnung einer endlichen Menge an Zeichen, die durch einen Vorrat identischer Zeichen erst semantisch (Zeitkoordinate) zugeordnet und anschließend pragmatisch (Ereignis) abgebildet wird.

Eine Informationseinheit ist ein Ereignis von Gestalt. Viele Alternativen sind entsprechend viele Ereignisse von Gestalt. Die Menge an Gestaltereignissen, die zwischen zwei definierten Zeitpunkten stattfindet, enthält Ereigniswerte.

Ereigniswerte sind ein Dokument für Entropie. Sie werden durch einen Informationskanal gemessen, in einen Datenspeicher übertragen und dort archiviert.

Die Erfahrung von Ereignissen, die durch ihre Dokumentation (Gedächtnis) entsteht, dient als Potential für zukünftige Ereignisse (Strategie.)

Was wir für die Zukunft lernen kommt aus der Vergangenheit. Das Dokument von Gestaltereignissen ist hier das Potential für die Evolution von Gestaltereignissen. Der wiederholte Umgang mit Ereignis ist das Potential zur Optimierung von Ereignis.

Je mehr ich etwas übe, umso besser wird meine Leistung.

Der binäre Wissensstand wird für uns deutlich durch:

a) eine gezielte Anwendung von Alternativen (Effizienz),

b) eine ansteigende Menge an Alternativen (mehr Informationseinheiten in Ereignissen).

Was wir Evolution nennen, beschreibt hierbei die diskrete Integrationsstufe einer binären Semantik. Es ist das temporal fortschreitende Erlernen der Zeichenidentität.

Wenn ich eine Sportart trainiere, erlerne ich nach und nach neue Techniken. Wenn ich neue Techniken beherrsche, erreiche ich eine weitere Integrationsstufe, in der Sportart, die ich ausübe.

Die pragmatische Abbildung neuer Technik ist Fulguration: ein neue Ereignis von Gestalt, das nur durchs Zusammenwirken bestehender oder längst statt gefundener Ereignisse erklärt werden kann. Dass auch längst statt gefundene Ereignisketten, die in der Vergangenheit liegen, eine Rolle spielen, macht eine detaillierte Begründung für jeweilige Fulguration umso schwieriger. Die einzige plausible Erklärung liegt im Datenpotential der jeweiligen lokalen Zeitkoordinate, das kurz vorm Erreichen der nächsten Integrationsstufe zum Tragen kommt.

Kurz, die Binärinformation lernt mit jeder neuen Technik etwas mehr über die Zeichenidentität, die in der Autoinformation hinterlegt ist.

Die Abbildung der Zeichen wird somit temporal deutlicher.

Das Dokument der Zeichenidentität, dass nun eine Selbstkopplung von Natur erst ermöglicht, kann nur deduktiv, anhand einer progressiven Pragmatik und Rückkehr der Binärinformation in die Autoinformation semantisch entschlüsselt werden. Hierfür sind sämtliche möglichen Alternativen an Entscheidung, die aus der ursprünglichen Trennung (Uralternative) von Auto- und Binärinformation hervorgehen, vonnöten.

Das Programm der Effizienz, das ein Zusammenfassen möglichst vieler Alternativen (Informationseinheiten) anhand einer holistisch-strukturellen Evolution beschreibt, ermöglicht der Binärinformation die graduelle Annäherung an die Autoinformation. (Welche Rolle Dokument und Potential in Informationskanal und Datenspeicher hierbei konkret einnehmen, werden wir später noch klären.)

Terrabits

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