Читать книгу Die Traumdeutung - Sigmund Freud, Йоханнес Вильгельм Йенсен - Страница 2
Klappentext
Оглавление›Die Traumdeutung‹ gehört zu den meistgelesenen und einflussreichsten Büchern des 20. Jahrhunderts und ist ein grundlegendes Werk der Psychoanalyse. Hatte man sich nach dem 18. Jahrhundert, der Epoche der Aufklärung, kaum mehr mit dem Thema, das als irrational und unwissenschaftlich galt, beschäftigt, erforschte Freud als erster moderner Psychologe das Wesen, den Sinn und die verschlüsselten Botschaften von Träumen. Die Schlüsse, zu denen er kam, erstaunen und verblüffen. – Aus neurophysiologischer Sicht sieht man Träume heute als nächtliche Reinigungsprozesse des Gehirns, die jedoch nicht willkürlich abzulaufen scheinen, sondern durch Geschehnisse der Vergangenheit und zukünftige Erwartungen kanalisiert werden, und dabei Rückschlüsse auf das Unterbewusste und die psychische Verfasstheit eines Menschen zulassen – was wiederum in Einklang mit Freuds Theorie stehen würde.
Über den Autor: Der österreichische Neurologe und Psychiater Sigmund Freud (1856–1939) war einer der bedeutendsten Denker des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts – in seinem Einfluss auf Wissenschaft und Kultur gleichzusetzen mit Karl Marx oder Albert Einstein. Neben vielen anderen Denkanstößen, die von ihm ausgingen, begründete er das Feld der Psychoanalyse, die bis heute ein Hauptansatz für die Diagnose seelischer Erkrankungen ist. Viele der von Freud geprägten Begriffe – wie das ›Unterbewusste‹ oder der ›Ödipuskomplex‹ – sind in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen. Im Laufe seiner beeindruckenden wissenschaftlichen Karriere versammelte Freud zahlreiche – später ebenfalls berühmte – Schüler um sich, etwa Alfred Adler, Carl Gustav Jung, Wilhelm Reich und viele weitere.
1922 erkrankte Freud infolge seines übermäßigen Tabakkonsums an Gaumenkrebs, und die Erkrankung verschlimmerte sich trotz zahlreicher Operationen zunehmend. Im Londoner Exil – Freud hatte wie viele andere progressive Wissenschaftler und Künstler vor den Nazis fliehen müssen – ließ er sich, vom Krebs schwer gequält, 1938 von seinem Arzt eine tödliche Dosis Morphium injizieren.
© Redaktion eClassica, 2017