Читать книгу Toularion - Entfache dein atlantisches Feuer - Silke Wagner - Страница 6
ОглавлениеVorwort
Da saß ich nun mit der Vorgabe, eine erweiterte Ausgabe von Toularion zu schreiben. Das erfüllte mich zum einen mit Begeisterung, zum anderen machte es mir auch Kopfzerbrechen. Das kleine Büchlein über Toularion hatte, allen bösen A….-Kritiken im Internet zum Trotz, super Verkaufszahlen. Noch dazu war es mein erstes veröffentlichtes Buch.
Es gibt leider nicht viele Bücher, die sich mit Atlantis befassen und durch und durch positiv sind.
Als ich damals mit Atlantis in Berührung kam, suchte ich verzweifelt Lektüre, die mich dort abholte, wo ich damals stand. Leider war für meinen Geschmack sehr wenig darunter, was ich persönlich mit Atlantis verbinde. Es ist ja auch schwierig, den Bogen zwischen etwas zu spannen, was sich nicht beweisen lässt.
Spricht man über die alten Ägypter, hat man sofort die Pyramiden vor Augen. Auch Inkas, Mayas, Azteken haben ihre Spuren hinterlassen. Atlantis und Lemurien dagegen nicht.
Vor einigen Jahren durfte ich für die Bildzeitung ein paar Worte zum Thema Atlantis schreiben. Ein Geschichtsprofessor als Experte wurde mir in dem Artikel gegenübergestellt. Atlantis sei nur eine Erfindung Platons, war seine Meinung. Der Artikel sollte das Sommerloch füllen. Ein Sommerloch schien es in jenem speziellen Sommer nicht gegeben zu haben, denn der Artikel verschwand im Nirwana der Zeitung. Oder eben genau in diesem Loch.
Es ist wirklich spannend, wie wenig greifbar das sagenumwobene Atlantis ist, und doch beschäftigt es schon so lange die Gemüter. Ehrlich gesagt, ist es mir inzwischen egal. Ich bin weder Wissenschaftlerin noch allwissend, sondern einfach nur ein Medium.
Ein Medium ist zwar für viele Menschen nicht weniger exotisch als Atlantis, würde ich jetzt sagen, wenn ich sarkastisch wäre, doch ich kann mir das gerade noch so verkneifen.
Ich liebe meinen Beruf. Und ich bin dankbar um jede Minute, die Toularion mir nahe ist. Mein atlantischer Geistführer hat mich so viel gelehrt, mir so zahlreiche Tore geöffnet – spielt es da für mich eine Rolle, ob es Atlantis wirklich gegeben hat, und wie ich es beweisen muss?
Die atlantische Energie ist für mich Synonym für das, worauf wir augenblicklich in der Welt zusteuern. Man mag mir Schwarzsehen unterstellen, doch ich glaube fest, dass wir unaufhaltsam in eine Wirtschaftskrise steuern. Auch Atlantis hatte, zumindest der Sage nach, seinen Untergang in der Blüte seiner Zeit. Wir werden nicht untergehen, aber harten Zeiten entgegengehen. Die atlantische Energie ist momentan so leicht zu channeln wie noch nie. Diese Energie, diese tiefe Liebe, die uns Toularion und sein Hoher Rat entgegenbringen, wollen sich wie ein schützender Mantel um uns legen. Uns zeigen, dass wir – und zwar jeder Einzelne von uns – die Welt zu einem besseren Ort machen können. Aussteigen aus der kollektiven Angst, nicht jammern. Sondern mit offenem Herzen nach vorne gehen, die Ärmel hochkrempeln und verstehen, dass wir unsere Herzen wieder öffnen müssen. Dieses versteinerte Schubladendenken ist Schnee von gestern. Wir alle sind Menschen auf dem gleichen Planeten. Keiner ist aufgrund seines Geburtsortes ein besserer oder schlechterer Mensch als der andere. Was uns unterscheidet ist, ob wir mit unserem Herzen sehen, oder durch unsere Ängste.
Schauen wir uns einen jungen Menschen wie Greta Thunberg an. Keiner polarisiert derzeit so extrem wie sie. Es wird über sie hergezogen; unterstellt, dass die Eltern alles bewusst inszeniert haben. Können wir uns nicht einfach freuen, dass da quasi ein Gretchen Müller ist, das es geschafft hat, Zugang zu den großen Politikern zu bekommen und seine Meinung kundtun kann? Zeigt uns Greta nicht, was ein junges, schwedisches Mädchen erreichen kann, das bis vor kurzem noch keiner kannte? Sie setzt sich für etwas ein, was unser aller Ziel sein sollte: Der Schutz der Erde! Wenn ein Nobody solche Wellen schlagen kann – man möge mir den Begriff Nobody verzeihen –, können wir dann nicht alle erreichen, uns für etwas Besseres auf diesem Planeten einzusetzen? Könnten wir, anstatt zu meckern, uns davon nicht anstecken lassen und einfach unseren Teil zum liebevollen, umweltbewussten Miteinander auf diesem Erdball beitragen? Anstatt zu jammern, selbst etwas tun?
Fassen wir uns an die eigene Nase und halten fest: Wir werden gebraucht! Wir brauchen weder Angst, noch Rassismus, noch diese Haarspalterei der Machtspiele. Was es braucht sind Verantwortungsbewusstsein, ein Blick für die Umwelt und unsere Herzen, die wieder aus der Versenkung kommen dürfen. Jeder Einzelne ist gefragt, und zwar für ein friedliches Miteinander. Schluss damit, mit dem Finger auf andere zu zeigen. Ich möchte dich, liebe Leserin, und dich, lieber Leser, animieren, dich an deine eigene Nase zu fassen und mit anzupacken. Jede Geste zählt!
Denke bitte nie, du bist nicht wichtig auf dieser Welt. Jeder von uns ist wichtig, und jeder kann etwas erreichen.
Deine Silke