Gesunde Lehrkräfte in gesunden Schulen
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Silvio Herzog. Gesunde Lehrkräfte in gesunden Schulen
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Ausgangslage
1.2 Zur Zielgruppe und zu den Ansprüchen des Buches
1.3 Zum Aufbau des Buches
Literaturverzeichnis zu Kapitel 1
2 Gesundheit – Begriffe und Modelle
2.1 Grundlegende Begriffe. 2.1.1 Biopsychosoziale Gesundheit
2.1.2 Belastungen, Ressourcen, Bewältigung und Beanspruchung
2.2 Theoretische Modelle
2.2.1 Job Demands-Resources-Theorie (JD-R-Theorie)
2.2.3 Erschöpfungsprozess: Die Transaktionale Stresstheorie
Fallbeispiel
2.2.4 Motivationsprozess: Die Selbstbestimmungstheorie
2.3 Kernaussagen des Kapitels
2.4 Reflexionsfragen
Literaturverzeichnis zu Kapitel 2
3 Gesundheit von Lehrkräften im Arbeitskontext »Schule«
3.1 Tätigkeiten und Anforderungen des Lehrberufs
3.1.1 Soziale Beziehungen
3.1.2 Unvollkommene Expertise
3.1.3 Gestaltungsspielraum und Selbstverantwortung
3.1.4 Unberechenbarkeit der Methoden und Ergebnisse
3.1.5 Widersprüchliche Aufgaben und Anforderungen
3.1.6 Spezifische Belastungen ausgehend von den Aufgabenbereichen
3.2 Rahmenbedingungen des Lehrberufs
3.2.1 Beobachtung und Bewertung durch Eltern und Öffentlichkeit
3.2.2 Ambivalentes Berufsprestige und mangelnde Anerkennung
3.2.3 Ungleichmäßig verteilte Arbeitszeit und Zweiteilung des Arbeitsplatzes
3.2.4 Exkurs: Steigende Erwartungen an die Schule der Zukunft
3.3 Eigenschaften und Kompetenzen von Lehrkräften
3.3.1 Persönlichkeitsmerkmale
3.3.2 Professionelle Kompetenzen und professionelles Selbst
3.4 Gesundheitsfördernde Gestaltung des Kontexts
3.5 Kernaussagen des Kapitels
3.6 Reflexionsfragen
Literaturverzeichnis zu Kapitel 3
4 Gesundheit von Lehrkräften – Chancen und Grenzen des Lehramtsstudiums
4.1 Individuelle Merkmale und die Gesundheit von Lehrkräften
4.1.1 Persönlichkeitsmerkmale
4.1.2 Studien- und Berufswahlmotive
4.2 Abklärung der Berufseignung
4.2.1 Verfahren zur Überprüfung der Berufseignung
4.2.2 Nutzen von Tools und Tests zur Eignungsüberprüfung
4.3 Aufbau von gesundheitsfördernden Kompetenzen im Lehramtsstudium
4.3.1 Professionswissen
4.3.2 Berufsbezogene Überzeugungen
4.3.3 Motivationale Orientierungen
4.3.4 Selbstregulation
4.4 Praktika und die Gesundheit zukünftiger Lehrkräfte
4.5 Chancen und Grenzen des Lehramtsstudiums in Bezug auf die Gesundheit
4.6 Kernaussagen des Kapitels
4.7 Reflexionsfragen
Literaturverzeichnis zu Kapitel 4
5 Gesundheit und Einstieg in den Lehrberuf – Potenzial und Gefährdung
5.1 Professionalisierung und Gesundheit von Lehrkräften in der Berufseinstiegsphase
5.1.1 Anforderungen des Berufseinstiegs
Strukturelle Anforderungen am Übergang vom Lehramtsstudium in die Berufstätigkeit
Komplexität und Quantität der Aufgaben
Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis
Fehlender Referenzrahmen
Berufseinstiegsspezifische Anforderungen am Übergang vom Lehramtsstudium in die Berufstätigkeit
Rollenfindung
Unterricht
Elternarbeit
Kooperation
5.1.2 Bewältigung von Anforderungen in der Berufseinstiegsphase und Gesundheit von Lehrkräften
5.2 Berufseinführungsprogramme
5.2.1 Mentoring- und Coachingprogramme in der Berufseinführungsphase
5.2.2 Kollegiale Fallberatung
5.2.3 Inhalte von Mentoring- und Coachingprogrammen und kollegialer Fallberatung und Gesundheit von berufseinsteigenden Lehrkräften
Selbstwirksamkeitserwartung
Selbstregulationskompetenz
Klassenführung
5.3 Kernaussagen des Kapitels
5.4 Reflexionsfragen
Literaturverzeichnis zu Kapitel 5
6 Über den Berufseinstieg hinaus – gesund bleiben im Lehrberuf
6.1 Biografischer Zugang – Grundlagen
6.1.1 Menschenbild – die aktive und handelnde Lehrkraft
6.1.2 Entwicklung aus einer ökologischen Perspektive
6.1.3 Multiples Zeitverständnis
Die ordnende Zeit
Die situierende Zeit
Die modale Zeit
6.2 Berufsbiografischer Zugang – Stand der Forschung
6.2.1 Gesundheit im berufsbiografischen Verlauf
Phasenspezifische Analyse
Vergleichende Analyse
Verlaufsmodelle
6.2.2 Einfluss berufsbiografischer Übergänge
6.3 Kernaussagen des Kapitels
6.4 Reflexionsfragen
Literaturverzeichnis zu Kapitel 6
7 Gesundheit von Lehrkräften als Teil des Professionsverständnisses
7.1 Wissenschaftliche Professionsansätze und Gesundheit
7.1.2 Kompetenzorientierter Ansatz
7.1.3 Strukturtheoretischer Ansatz
7.1.4 (Berufs)biografischer Ansatz
7.1.5 Professionelles Selbst und Selbstreflexion
7.2 Berufsleitbilder und Gesundheit
7.3 Professionsstandards und Gesundheit
7.4 Lehrberuf und Gesundheit im öffentlichen Diskurs
7.5 Kernaussagen des Kapitels
7.6 Reflexionsfragen
Literaturverzeichnis zu Kapitel 7
8 Gesundheit von Lehrkräften als Teil nachhaltiger Schulentwicklung
8.1 Akteurinnen und Akteure einer gesundheitsfördernden Schule
8.1.1 Schulleitungen
8.1.2 Lehrkräfteteams
8.1.3 Schülerinnen und Schüler
8.1.4 Eltern der Schülerinnen und Schüler
8.1.4 Fachpersonen der Beratung und der Fort- und Weiterbildung
8.1.5 Bildungspolitik und Bildungsverwaltung
8.1.6 Lehrkräfte
8.2 Grundlagen der betrieblichen Gesundheitsförderung in Schulen
8.2.1 Verpflichtung zum Gesundheitsschutz
8.2.2 Ansätze der betrieblichen Gesundheitsförderung
Verhaltensbezogene Gesundheitsförderung und Prävention in der Schule
Die gesundheitsfördernde Schule
Die gute gesunde Schule
8.2.3 Handlungsfelder und Wirkmechanismen betrieblicher Gesundheitsförderung
8.2.4 Wirksame Gesundheitsförderung in Schulen: Sechs Thesen
8.3 Kernaussagen des Kapitels
8.4 Reflexionsfragen
Literaturverzeichnis zu Kapitel 8
9 Wir brauchen gesunde Lehrkräfte für gesunde Schulen – ein Fazit
9.1 Gründe für die Förderung der Gesundheit von Lehrkräften
9.2 Leitsätze für die Förderung der Gesundheit von Lehrkräften
Отрывок из книги
Der Autor/die Autorinnen
Silvio Herzog, Prof. Dr., Erziehungswissenschaftler, Rektor, Pädagogische Hochschule Schwyz; Arbeitsschwerpunkte: Gesundheit von Lehrkräften, Berufsbiografien, Zukunft der Schule, Zukunft der Lehrerinnen- und Lehrerbildung
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Die Selbstbestimmungstheorie (Self-Determination-Theory) geht davon aus, dass Menschen drei psychische Grundbedürfnisse haben, die angeboren und universell sind: Sie wollen 1) Kompetenz erleben, 2) über Autonomie, das heißt Selbstbestimmung bezüglich ihres Lebens und ihrer Verhaltensweisen, verfügen sowie 3) Verbundenheit in einer Gemeinschaft spüren und enge, vertraute Beziehungen mit anderen aufbauen. Ist die Befriedigung dieser Bedürfnisse möglich, sind grundlegende Voraussetzungen dafür gegeben, dass der Mensch engagiert, effizient und psychisch gesund ist und dies auch bleibt (Ryan & Deci, 2000).
Das Bedürfnis nach Kompetenz manifestiert sich im Wunsch, sich fähig zu fühlen, die Umwelt gestalten zu können und erwünschte Wirkungen herbeizuführen. Dieses Bedürfnis steht als Antrieb hinter der Neigung, dass Menschen oftmals nach Aufgaben suchen, die ihre eigenen physischen oder psychischen Fähigkeiten herausfordern. Kompetenz kann erlebt werden, wenn die Anforderungen und Ziele – die eigenen wie auch jene aus dem Umfeld – zufriedenstellend bewältigt werden können. Dies wird erleichtert, wenn die beruflichen Aufgaben und Ziele klar definiert sind und das Individuum über genügend Gestaltungsmöglichkeiten und eigene Ressourcen verfügt, um diese Anforderungen für sich befriedigend zu erfüllen, und dafür auch Anerkennung von außen erhält.
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