Читать книгу Lucky - Teil 1 - Simone Guggemos-Hübner - Страница 4
Kapitel 2
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„Hab dich so lieb!“
Mein neues Leben als Familienhund - König in meinem Reich
Da ein heranwachsender Junghund nicht ewig an Mama´s Rockzipfel hängen kann, bekam ich eine Menschenmama, ein Frauchen. Meine drei Geschwister waren zuerst weg. Es kamen auf einmal Leute und nahmen sie einfach mit. Damals waren meine Hundemama Ronja und ich schon traurig. Andererseits war ich jetzt Mamas einziger Liebling. Jedenfalls wollten mich diese anderen ersten Menschen nicht mitnehmen und entschieden sich für meine Geschwister. Ob es wohl daran lag, dass ich in meiner übermütigen Freude in ihre Hände und Schuhe biss?
Gut so, denn mein Schicksal führte auch mich bald darauf meiner neuen Familie zu. Danke liebes Schicksal!
Eines schönen Sommertages im Juni kam mein Schicksal in Gestalt einer netten, blonden, großen Frau auf mich zu. Sie stellte sich als Simone vor. Ich rannte schwanzwedelnd auf sie zu und machte Männchen am Gartenzaun. Und sogleich hatte ich ihr Herz gewonnen. So einfach geht das manchmal bei den Menschen. Sie hatte sich anscheinend augenblicklich in mich verliebt, das konnte ich ihr ansehen. Ich fand sie auch sehr nett, bis auf ihre Babysprache, sie war schließlich eine erwachsene Frau! “Mei, was bist du denn für ein Süßer?”. Nachdem sie meiner “Betreuerin” ein paar Scheine in die Hand gedrückt hatte, hob sie mich verzückt hoch, drückte mich glückselig an sich und fuhr mit mir nach Hause. Sie war in Begleitung ihrer Mutter, die den Wagen fuhr, während sie mich die ganze einstündige Fahrt bemutterte. Simone streichelte mich ständig, guckte mich verliebt an und achtete darauf, dass ich in Fahrtrichtung saß, damit mir nicht schlecht wurde. Ach, wie toll, eine liebe Mama ganz für mich alleine!!!! Ja, ein wenig traurig fiel mir ein, dass ich ja meine Hundemama verlassen hatte, aber irgendwann muss man ja erwachsen werden und so sah ich meinem neuen Leben freudig entgegen. Ich würde mir meine neue Familie schon zurecht erziehen und mir meine Position als königliche Hoheit erkämpfen. Und Mama Ronja würde mich bestimmt bald besuchen.