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ОглавлениеLebensqualität und Gesundheit steigern durch entmüllen und entgiften
// Von Dirk Rauh
Manche Menschen wollen viel, manchen Menschen reicht weniger. Dazu kommt, dass viele Dinge, die einen vermögend machen, nicht käuflich sind. Und wie jeder weiß, das letzte Hemd hat keine Taschen.
Körper und Geist
Körper und Geist sind nicht getrennt. Wenn Sie traurig sind, produziert Ihr Körper Tränen. Wenn Sie sich aufregen, steigt Ihr Blutdruck. Wenn Sie sich freuen, aktivieren Sie unbewusst Ihre Gesichtsmuskeln und Ihr Immunsystem wird gestärkt.
Sie bewegen sich in frischer Luft – Ihre Stimmung verbessert sich. Sie werden massiert oder auf eine der vielen Arten angenehm berührt – Sie sind glücklicher. Sie hören die Blätter rauschen. Ihr Geist wird ruhig.
Wie wir unserem Körper schaden
Manche Verliebte können von Luft und Liebe leben, manche Enttäuschte fressen sich Kummerspeck an, anderen vergeht bei Sorgen der Appetit. Manche strapazieren ihren Körper für eine gut gefüllte Brieftasche, manche Frustrierte sitzen ihren Hintern auf dem Fernsehsofa platt, mit Alkohol, Fertigpizza und Chips.
Übrigens verbringt schon der Durchschnittseuropäer laut einer Studie insgesamt etwa 12 Jahre seines Lebens vor dem Bildschirm. Andere wiederum leben ein aktives Leben im Anti-Aging- oder Fitness-Wahn.
Was ist Gesund?
Der Einfluss unseres Gehirns auf den Körper ist wirklich erstaunlich. Selbst an und für sich gesunde Nahrungsmittel sind nicht automatisch auch gesund. Wer Sorgen oder Stress hat, kann nachweislich weniger Nährstoffe aufnehmen und verdauen und altert schneller.
„Mir liegt etwas im Magen“ sagt der Volksmund dazu! Und dieser Einfluss gilt nicht nur für den Augenblick. Jede schmerzhafte oder angenehme Körpererfahrung hinterließ und hinterlässt Spuren. Liebe oder Schläge, es macht einen großen Unterschied!
Müll loswerden
Von Natur aus ist unser Körper darauf ausgerichtet, keinen „Müll“ einzulagern. Nötiges wird optimal genutzt, nicht mehr Benötigtes ausgeschieden. Ein gesunder Körper produziert keine Schlacken. Gerät der Körper aber aus dem Gleichgewicht – oft durch schlechte Ernährung, Überanstrengung, Missachtung der eigenen Ökologie, durch unsere Gedanken, Stimmungen und Handlungen – hat das negative Folgen.
„Müll“ sammelt sich an, beispielsweise ganz anschaulich, wenn wir mehr essen als verbrauchen. 67 % der Männer und 53 % der Frauen haben hierzulande Übergewicht, obwohl die Voraussetzungen für gesunde Ernährung in Deutschland noch nie so gut waren wie heutzutage. So achten viele Männer eher auf qualitativ gutes Motoröl als auf gutes Speiseöl.
Was brauchen Sie?
Wie wichtig ist Ihnen der „Sprit“, den Sie Ihrem Körper zuführen? Tanken Sie etwa Benzin, obwohl Ihr Auto Diesel bräuchte – vielleicht, weil Sie früher einen Benziner gefahren haben oder weil es Ihnen die Werbung empfiehlt oder Ihr Nachbar auch Benzin tankt?
Ich möchte Sie verführen zu einem Rendezvous mit sich selbst. Ein Rendezvous mit Folgen… Mit Erfolgen, die über übliches Erfolgsstreben hinausgehen. Mit Erfolgen, die Lebensqualität, Gelassenheit und Zufriedenheit einschließen – selbst in einer Zeit, die viel von einem abverlangt.
Körperlich zumüllen
Man kann sich aber auch körperlich „zumüllen“: Immer mehr Menschen greifen zur Flasche, Pille oder zu Drogen. Nach einer FORSA Studie, die von der Techniker Krankenkasse in Auftrag gegeben wurde, empfinden 70% der Beschäftigten Stress im Job. Jeder Vierte leidet unter psychischer Belastung, die ihn einschränkt.
Nach dem Fehlzeitenreport der AOK „dopen“ sich immer mehr Deutsche, um den Anforderungen im Alltag gerecht zu werden. Übrigens: Manche nennen diese DVD unser Ich, unser Ego, unser neuronales Steuerungssystem, unseren Verstand, unser Unbewusstes.
Beziehungen: Ketten oder Spinnweben?
Kennen Sie das: Sie fühlen sich verpflichtet, auf langweilige Meetings, Veranstaltungen oder Familienfeiern zu gehen? Oder Sie halten Beziehungen nur noch der Form halber aufrecht? Beziehungen sind Schnüren ähnlich.
Sie können uns sowohl Halt geben als auch Fesseln anlegen. Manche Beziehungsfäden sind stark wie Ketten, manche empfindlich wie Spinnweben, andere wiederum ähneln einem Saugrüssel mit Saugnäpfen an ihrem Ende, die uns einfach nicht loslassen und aussaugen.
4 Fragen zur Beziehungsqualität
Nehmen Sie sich jetzt 5 Minuten Zeit, um folgende Fragen zu beantworten. Mit den Antworten auf die folgenden Fragen wird es Ihnen leichter fallen, den nächsten Schritt zu tun: Ihren „Beziehungsmüll“ aus der Welt zu schaffen. Denn Beziehungsmüll belastet, vor allem Sie!
In welchen Beziehungen fühlen Sie sich wohl?
Welche Kontakte nerven Sie, saugen Sie aus?
Was können Sie aus schlechten Beziehungen lernen?
Was hält Sie davon ab, Beziehungsfäden zu kappen?