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Die Not-to-do-Liste: Weg mit dem digitalen Sklaventreiber
// Von Martin Geiger

Was passiert, wenn Sie mal nicht zu erreichen sind? Vermutlich nichts! Daher: Lassen Sie moderne Sklaventreiber wie Handy oder Smartphone ruhig auch mal zu Hause.

Weg mit dem Sklaventreiber!

Tragen Sie nicht rund um die Uhr Ihr Telefon mit sich herum. Nehmen Sie sich pro Woche mindestens einen freien Tag von Ihren digitalen Sklaventreibern.

Stellen Sie sie ab oder besser noch: Lassen Sie sie einfach mal im Auto oder wo auch immer zurück.

Kein Telefon beim Essen

Ich mache dies oft das gesamte Wochenende und empfehle Ihnen außerdem, das Telefon zu Hause zu lassen, wenn Sie zum Essen gehen.

Was passiert, wenn Sie einen Anruf eine Stunde später oder erst am nächsten Morgen machen?

Smarphone in der Öffentlichkeit ist “hipp”

Früher empfand man es als störend und unangebracht, wenn Leute in der Öffentlichkeit, beispielsweise im Zug oder der Wartehalle des Flughafens, laut miteinander telefonierten.

Dieses Problem ist Vergangenheit. Heute ist jeder intensiv mit seinem Smartphone beschäftigt.

Es geht nur um die letzte News

Dabei geht es vielen Menschen inzwischen gar nicht mehr um den Wunsch, erreichbar zu sein, sondern schlichtweg nur noch um die schlechte Angewohnheit, ständig mit dem Smartphone zu überprüfen, ob es etwas Neues gibt.

Dank “WhatsApp” sitzen Menschen gemeinsam am Tisch beim Essen – und jeder tippt auf seinem Smartphone herum. Eine Unsitte.

Was passiert, wenn Sie nicht erreichbar sind?

Oft erwarten Menschen, die sieben Tage pro Woche und 24 Stunden täglich für jedermann erreichbar sind, dies auch von ihren Mitmenschen.

Aber wenn Sie nicht die Bundeskanzlerin (oder der Bundeskanzler) sind, sollte Sie niemand abends um 21 Uhr noch brauchen. Was wird Schlimmes passieren, wenn Sie hin und wieder nicht erreichbar sind?

Die Antwort: Nichts.

Unwichtige Informationen aussortieren

Zum Verzicht auf die digitalen Antreiber gehört auch: Verabschieden Sie sich von Informationen, die nicht unmittelbar zu Ihren Zielen beitragen.

Wir nehmen viel zu viele Informationen durch Lesen auf: Ob es nun die Zeitung, Nachrichtenportale, Blogs oder soziale Netzwerke sind.

Wenn etwas passiert, erfahren Sie das umgehend

Sehen Sie nicht regelmäßig nach, ob in der Welt etwas Spannendes passiert ist oder ob es etwas Neues gibt. Im Normalfall ist es doch ohnehin so: Wenn etwas wirklich Wichtiges passiert, erfahren wir es umgehend.

Wir müssen uns also gar nicht aktiv um diese Informationen bemühen. Reduzieren Sie auch die Lesezeit für beruflich relevante Blogs auf das absolute Minimum.

Hohe Erwartungen, bescheidener Gewinn

Es gibt keinen sicheren Weg zum Erfolg, aber der sicherste Weg zum Misserfolg ist der, zu versuchen, es jedem recht zu machen. Daher: Sagen Sie öfter einfach mal NEIN. Beispiel Acquise: Kommunizieren Sie nicht zu viel mit Kunden, die nicht wesentlich zu Ihrem Ergebnis beitragen.

Bei einigen Kunden ist der Gewinn eher bescheiden. Meistens sind dies jedoch genau die Kunden, die überzogen hohe Erwartungen oder ein gesteigertes Kommunikationsbedürfnis haben.

2 Telefonate reichen aus

Ich habe im Laufe der Jahre bei der Auswahl geeigneter Teilnehmer an meinen Coaching-Ausbildungen die Erfahrung gemacht, dass zwei Telefonate mit insgesamt maximal 75 Minuten ausreichen, um uns ein detailliertes Bild des Bewerbers machen zu können und diesem einen Eindruck der Leistungen unseres Lizenzsystems zu vermitteln.

Ein dritter Anruf und weitere Minuten am Telefon rechnen sich nur noch bei einem so verschwindend geringen Prozentsatz, dass dieser getrost vernachlässigt werden kann.

Maximal produktiv arbeiten

Hieraus habe ich eine Vorgabe für meine Mitarbeiter erstellt, die uns hilft, maximal produktiv zu arbeiten.

Die restlichen Interessenten empfehlen wir gerne an andere Ausbilder weiter, mit denen sie wahrscheinlich bis heute telefonieren…

Kunden nach dem Pareto-Prinzip analysieren

Machen Sie es ebenso: Analysieren Sie Ihren Kundenbestand nach den Gesichtspunkten des Pareto-Prinzips, wie in Kapitel “Laserscharfe Effektivität” beschrieben.

Welche 20 Prozent meiner Kunden produzieren über 80 Prozent meines Gewinns und welche 20 Prozent verbrauchen über 80 Prozent meiner Zeit?

Unrentable Kunden auf Autopilot setzen

Der Autor Tim Ferris rät in seinem Buch “Die Vier-Stunden-Woche” dazu, die am wenigsten Gewinnträchtigen auf eine Art Autopilot zu setzen, indem Sie eine Änderung in der Firmenpolitik kommunizieren.

Verschicken Sie eine Mail mit einer Aufzählung der neuen Regeln: etwa mit der Anzahl der maximal zulässigen Telefonanrufe, der erforderlichen Wartezeit, der Reaktionszeit auf eintreffende eMails, der Dauer bis zur Lieferung, einen Mindestbestellwert etc.

Zeit effizient nutzen

Bieten Sie den Kunden an, sie an einen anderen Anbieter zu verweisen, falls sie sich mit der neuen Firmenpolitik nicht anfreunden können.

Die so gewonnene Arbeitszeit können Sie dann für die Generierung neuer Kundenverbindungen nutzen, die zu besseren Ergebnissen beitragen.

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