Der Baader-Meinhof-Komplex
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Stefan Aust. Der Baader-Meinhof-Komplex
Vorwort
1. Kapitel Wege in den Untergrund. 1. Tod in Stammheim
2. Die Befreiung
3. Andreas BaaderBaader, Andreas durchgängig erwähnt
4. Der Sprung in die Illegalität
5. Ulrike MeinhofMeinhof, Ulrike Marie durchgängig erwähnt bis Seite
6. Die Chefredakteurin
7. Gudrun EnsslinEnsslin, Gudrun durchgängig erwähnt
8. Der Protest
9. Andreas BaaderBaader, Andreas durchgängig erwähnt geht nach Berlin
10. Napalm und Pudding
11. »Genossen, wir haben Fehler gemacht«
12. Die Kolumnistin
13. Frühe Begegnungen
14. Die Starautorin
15. Der Schock des 2. Juni
16. Gudrun EnsslinsEnsslin, Gudrun durchgängig erwähnt Hang zur Mythologie
17. Der Agent
18. Die Brandstiftung oder: Es führt kein Weg zurück
19. Ein Attentat
20. Der Brandstifterprozess
21. Eine ganz heilige Selbstverwirklichung
22. Horst MahlerMahler, Horst und die Steineschlacht am Tegeler Weg
23. Sternmarsch auf Bonn: NotstandsgesetzeNotstandsgesetze
24. Abschied von »konkret«konkret
25. Baader, Ensslin und die Sozialarbeit
26. Peter-Jürgen BoockBoock, Peter-Jürgen
27. Auf der Flucht
28. Bambule
29. Mutproben
30. Waffensuche auf dem Friedhof
31. Vorbereitungen für eine Gefangenenbefreiung
2. Kapitel »Die ungestüme Herrlichkeit des Terrors« 1. Die Reise nach Jordanien
2. Im Camp
3. Der rote Prinz
4. Krach im Lager
5. Vorauskommando zurück
6. »Shoot him«
7. Kindergeschichten
8. Der Dreierschlag
9. »Kompliment, meine Herren!«
10. Im Zickzackkurs durch die Republik
11. Jan-Carl RaspeRaspe, Jan-Carl% ab Seite durchgängig erwähnt 73
12. Eine Polizeikontrolle
13. »Eine bestimmte psychologische Disposition«
14. Im Frankfurter Hauptquartier
15. Strategiediskussion im Sanatorium
16. Heimweh und Verhaftung
17. Die Weihnachtskrise
18. Der Familienbulle
19. Der Verfassungsschützer
20. Eine Schießerei im Westend und ihre Folgen
21. Namensgebung – die »Rote Armee Fraktion«
22. Der erste Prozess
23. »Irre ans Gewehr!«
24. Die erste Tote
25. RAF und »2. Juni« – erstes Gespräch
26. Spätlese
27. Der Tod eines Polizeibeamten
28. Der Kronzeuge
29. RAF und »2. Juni« – eine missglückte Kooperation
30. »Einen Eimer Teer über die Fresse«
31. »Gib auf, Ulrike!«
32. »Eine Sklavenmutter beschwört ihr Kind«
33. Der BKA-Präsident und seine Computerwelt
34. Bitte um militärische Zusammenarbeit mit Korea
35. Der Tod des Georg von RauchRauch, Georg von
36. Revolutionsfiktion
37. »Sechs gegen sechzig Millionen«
38. Andreas BaaderBaader, Andreas durchgängig erwähnts Daumen
39. Pfirsich
40. Baader und Ensslin fahnden nach Ulrike MeinhofMeinhof, Ulrike Marie durchgängig erwähnt bis Seite
41. Die statistische Lebenszeiterwartung
42. Wer zuerst schießt, überlebt
43. Die Sprengstoffküche
44. Bombenanschläge
45. »Aktion Wasserschlag«
46. Die Belagerung
47. Sieger und Besiegte
48. Verhaftung in der Modeboutique
49. Festnahme und Zwangsnarkose
50. Eine Falle am Kiosk
3. Kapitel »Die Kostüme der Müdigkeit« 1. »Klares Bewusstsein, dass man keine Überlebenschance hat«
2. Schwarzer September
3. Briefe aus dem toten Trakt
4. »Ich bin die Meinhof – mich sollt ihr identifizieren!«
5. Kinderbesuch
6. »Den 24-Stunden-Tag auf den Begriff Hass bringen«
7. Den Körper zur Waffe machen
8. Die Jagd auf den Leviathan
9. Das Info-System
10. »Was wollt Ihr denn, Ihr lebt ja noch«
11. »Es werden Typen dabei kaputtgehen …«
12. »Eine scheinheilige Sau aus der herrschenden Klasse«
13. Entweder Schwein oder Mensch
14. Der Tod des Holger MeinsMeins, Holger
15. Ein Richter wird ermordet
16. Ein Vernehmungsversuch
17. Kritik und Selbstkritik
18. »Holger, der Kampf geht weiter!«
19. »Das Messer im Rücken der RAF«
20. SartreSartre, Jean Paul in Stammheim
21. Anwälte: »Mietwucherer, intrigante Lügner und korrupte Ratten«
22. Anwälte: »Helfer der Terroristen«
23. Die Ersten der »zweiten Generation«
24. Ein Politiker wird entführt
25. Abhörmaßnahmen
26. SturmSturm, Beate auf die Deutsche Botschaft
27. Weitere Abhörmaßnahmen
4. Kapitel Der Prozess: Die Baader-Meinhof-Gruppe vor Gericht. 1. Die Mehrzweckhalle
2. Baader ohne Verteidiger
3. Die »Zwangsverteidiger«
4. »Die Akten sind alle«
5. Die »Verhandlungsfähigkeit«
6. Baader versucht, sich verständlich zu machen
7. Die Anrede »Herr« und NS-Analogien
8. Die Gefährlichkeit der Angeklagten
9. »Herr Baader in der Rolle des Gequälten«
10. »Ein normaler Straffall«
11. Die Grundregeln des Terrorismus
12. »Herr Baader, Sie haben mich ein faschistisches Arschloch geheißen«
13. Die Angeklagten sind verhandlungsunfähig
14. Ein neues Gesetz kommt zur Anwendung
15. Ulrike MeinhofMeinhof, Ulrike Marie durchgängig erwähnt bis Seite über die Möglichkeit und Unmöglichkeit des Aussteigens
16. »Eine Verteidigung in der Agonie«
17. »… weil du kaputt sein willst«
18. Ende der Gemeinsamkeit
19. Der Tod der Ulrike MeinhofMeinhof, Ulrike Marie durchgängig erwähnt bis Seite
20. »Kein Platz für Gedenkreden«
21. »Und am Schluss sie selbst«
22. Der Kälberstrick
23. Vietnamkrieg und Widerstandsrecht
24. Ein Anwalt und sein Mandant – Der Kronzeuge
25. Die natürliche Hackordnung
26. »Die Guerilla ist eine Hydra«
27. Reisen nach Nahost
28. Operation Nairobi
29. Saulus und Paulus
30. Ein Sprung über den Richtertisch
31. Geige und Beton
32. Die RAF, die Atombombe und das Schlachten kleiner Kinder
33. Ein Fotoapparat und andere Gerätschaften
34. Ein Richter und seine Freunde
35. »Wanzen« – Lauschangriff auf Bürger TraubeTraube, Klaus
36. Ein »haltloser Antrag« des Rechtsanwalts SchilySchily, Otto
37. »In vergleichbaren Situationen in gleicher Weise entscheiden«
38. Die »Zwangsverteidiger« werden Verteidiger
39. Eine vertrauliche Sitzung des Innenausschusses
40. Der letzte Auftritt der Angeklagten
41. Die Ermordung des Generalbundesanwalts
42. Am Ende ein Geisterprozess
43. Das Urteil
44. Das sicherste Gefängnis der Welt
45. Spätfolgen eines Mordes
46. Drei manierliche junge Leute
47. Bambule in Stammheim
48. Die Stalinorgel
49. »Kein Kapitalist ohne Terrorist im Verwandtenkreis«
50. Wannseekonferenz
5. Kapitel Vierundvierzig Tage im Herbst. 1. Die Entführung
2. Eine gründliche Durchsuchung
3. Die harte Linie
4. Eine Kommunikationsanlage
5. Das Ermittlungschaos
6. »Spindy«
7. Exotische Gedanken
8. »Der Mensch möchte überleben …«
9. Der Vermittler
10. Das BKA spielt auf Zeit
11. »Ich bin nicht bereit, lautlos aus diesem Leben abzutreten …«
12. »Wir werden nicht zurückkehren …«
13. Eine Reise, ein Hilferuf und ein Hellseher
14. Draußen und drinnen
15. »Man soll das Radio leiser machen«
16. Ein ruhiges Wochenende
17. Alltag einer Entführung
18. Ein Sondergesetz
19. Ein »Welt«-Artikel und seine Folgen
20. Eine Schießerei
21. Ruhe
22. Fahndungsmaßnahmen
23. Weltreisen
24. Die Banken werden gesichert
25. Jan-Carl RaspeRaspe, Jan-Carl% ab Seite durchgängig erwähnt 73 und das Wort »wir«
26. Eine Flugzeugentführung in Japan
27. Keine Zeit für Kompromisse
28. Eine »Doublette« wird observiert
29. Arndt MüllerMüller, Arndt wird verhaftet
30. Volker SpeitelSpeitel, Volker wird verhaftet
31. Die Medikamente
32. Ein Hochhaus und eine Anwaltskanzlei werden durchsucht
33. Vier gleich lautende Anträge
34. Überwachung nicht zumutbar
35. »Keiner hat die Absicht, sich umzubringen«
36. Selbstmorddrohungen und Vertrauen in das Verantwortungsbewusstsein der Politiker
37. »Besser ein gefangener Hund als ein toter Löwe«
38. »Malen Sie den Teufel nicht an die Wand!«
39. Gudrun EnsslinEnsslin, Gudrun durchgängig erwähnt will einen Politiker sprechen
40. Ein Lufthansa-Flugzeug wird entführt
41. Eine staatspolitische Entscheidung
42. Das Fünfzehn-Millionen-Dollar-Spiel mit Schleyers Sohn
43. Vorbereitungen zum SturmSturm, Beate und ein toter Pilot
44. Feuerzauber
45. Spätdienst im Hochsicherheitstrakt
46. Die Befreiung
47. Die Nacht von Stammheim
48. Leichenschau
49. Das Ende einer Entführung
50. Zeit der Mythen
51. Das letzte Geheimnis
Nachspiel
Nachbemerkung
Über Stefan Aust
Impressum
Отрывок из книги
Stefan Aust
Der Baader-Meinhof-Komplex
.....
Das Tonband mit Ulrike MeinhofsMeinhof, Ulrike Marie durchgängig erwähnt bis Seite berühmt gewordener Erklärung ist nicht mehr auffindbar. Aber ein zweites Band mit ihrer Stimme fand sich Jahre später im »Spiegel«DerSpiegel-Archiv wieder. Darauf liest sie einen offenbar vorformulierten Text vor: »Den bewaffneten KampfKampf, bewaffneter organisieren, die KlassenkämpfeKlassenkampf entfalten, die Rote Armee aufbauen. Die Frage, ob es richtig ist, bewaffnete, das heißt illegale Widerstandsgruppen in der Bundesrepublik und Westberlin zu organisieren, ist die Frage, ob es möglich ist. Die Antwort darauf kann nur praktisch ermittelt werden, alles andere sind Spekulationen. Einige Genossen haben sich zu dieser Praxis entschlossen. Daran wird sich zeigen, ob genug Leute, ob genug psychische und physische Energie, genug Schlauheit, genug Disziplin, genug Unzufriedenheit und genug Klassenhass aktivierbar sind aus der Konkursmasse der StudentenbewegungStudentenbewegung, als Folge der sich international und national verschärfenden Klassenkämpfe. Um in der imperialistischen Bundesrepublik den Imperialismus tatsächlich angreifen zu können … Nur Opportunisten konnten die Baader-BefreiungBaader-Befreiung als abenteuerlich, putschistisch, anarchistisch abtun. Nachdem der Erfolg bewiesen hatte, dass sie unter der richtigen Einschätzung der eigenen und der Kräfte der Bullen durchgeführt worden war. Einen kurzfristig mobilisierenden Effekt erwarten und dann vermissen konnten nur Konsumenten der Aktion. Die Baader-Befreiung für den blinden Aktionismus eines unpolitischen Institutsangestellten verantwortlich zu machen, das ist das Bier der KlassenjustizKlassenjustiz … Die politische Macht kommt aus den Gewehrläufen. Schickt den Genossen im Knast Roth-Händle-Zigaretten, Milchschokolade mit Nuss, Obst, Vitamintabletten, Zeitungen, Bücher und Geld.«
Die Formulierung »der Typ in Uniform ist ein Schwein« und »natürlich kann geschossen werden« ist nicht auf diesem Tonband.
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