Nationalismus und Faschismus

Nationalismus und Faschismus
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Der Faschismus vermochte es, unterschiedlichste Ideologien zu absorbieren, so auch den Nationalismus. Warum aber geraten manche Länder mit starken nationalistischen Strömungen in den Strudel des Faschismus und andere nicht? Warum gelangt in Italien der Faschismus an die Macht, in Deutschland der Nationalsozialismus, verbleibt aber Frankreich im Rahmen demokratischer Strukturen? Stefan Breuer untersucht dies in einem Vergleich der politischen Entwicklungen in Frankreich, Italien und Deutschland vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts. Er setzt dabei Nationalismus und Faschismus differenziert voneinander ab und kommt so zu einem neuen Begriff, zu einem ›Idealtyp‹ des Faschismus. Will man den Wahn verstehen, der ganze Völker mit sich gerissen hat, ist man auf diese kühle Analyse angewiesen.

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Stefan Breuer. Nationalismus und Faschismus

Impressum

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Inhaltsverzeichnis

Einleitung

1. Nationalismus

1.1 Der „Nationalismus der Nationalisten“

1.2 Nation – Nationalbewußtsein – Nationalismus

1.3 Grundtypen des Nationalismus: Liberalnationalismus, Linksnationalismus, Rechtsnationalismus

1.4 Funktionswandel des Nationalismus?

2.1 Bewegung – Bund – Partei

2.2 Faschistische Parteien: Mittel, Organisationstruktur, Ziele

2.3 Das „faschistische Minimum“

1. Faschismus in Frankreich?

2. Das Spektrum der Nationalismen

3. Rechtsnationalismen hybriden Typs: Maurice Barrès, Charles Maurras

4. Modernisierung des Rechtsnationalismus: Georges Valois

5. Ein Nationalismus eigener Art: Georges Sorel

6. Vom nationalen Sozialismus zum sozialen Nationalismus und darüber hinaus: Jacques Doriot und Marcel Déat

Elemente und Ursprünge des Faschismus I: Italien

1. Vom nationalen Sozialismus zum sozialen Nationalismus: der revolutionäre Syndikalismus

2. Von D’Annunzio zum Futurismus: Ästhetisierung der Politik und Politisierung der Ästhetik

3. Zustrom vom Rechtsnationalismus: die Associazione Nazionalista Italiana

Elemente und Ursprünge des Faschismus II: Deutschland

1. Hybrider Nationalismus: die „völkischen“ Wurzeln der NSDAP

2. Neuer Nationalismus in der NSDAP

3. Rassenaristokratismus

Reprise und Koda

Personenverzeichnis

Informationen zum Buch

Informationen zum Autor

Fußnoten. Einleitung

1. Nationalismus

1.1 Der „Nationalismus der Nationalisten“

1.2 Nation – Nationalbewußtsein – Nationalismus

1.3 Grundtypen des Nationalismus: Liberalnationalismus, Linksnationalismus, Rechtsnationalismus

1.4 Funktionswandel des Nationalismus?

2.1 Bewegung – Bund – Partei

2.2 Faschistische Parteien: Mittel, Organisationsstruktur, Ziele

2.3 Das „faschistische Minimum“

1. Faschismus in Frankreich?

2. Das Spektrum der Nationalismen

3. Rechtsnationalismen hybriden Typs: Maurice Barrès, Charles Maurras

4. Modernisierung des Rechtsnationalismus: Georges Valois

5. Ein Nationalismus eigener Art: Georges Sorel

6. Vom nationalen Sozialismus zum sozialen Nationalismus und darüber hinaus: Jacques Doriot und Marcel Déat

Elemente und Ursprünge des Faschismus I: Italien

1. Vom nationalen Sozialismus zum sozialen Nationalismus: der revolutionäre Syndikalismus

2. Von D’Annunzio zum Futurismus: Ästhetisierung der Politik und Politisierung der Ästhetik

3. Zustrom vom Rechtsnationalismus: die Associazione Nazionalista Italiana

Elemente und Ursprünge des Faschismus II: Deutschland

1. Hybrider Nationalismus: die „völkischen“ Wurzeln der NSDAP

2. Neuer Nationalismus in der NSDAP

3. Rassenaristokratismus

Reprise und Koda

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Stefan Breuer

Nationalismus und Faschismus

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Man muß aber noch einen Schritt weitergehen und schon das dichotome Schema zurückweisen, das Rationalität einseitig einem Modell zusprechen möchte und für den Gegenpol dann nur „Romantik“, also wohl: Gefühl, Irrationalität und dergleichen übrig läßt. Die Klarheit dieser Gegenüberstellung löst sich sofort auf, wenn man die entsprechenden Nationskonzepte näher prüft. Bei Sieyes, einem Kronzeugen des rationalen Modells, finden wir wohl einen ausgeprägten Rationalismus bei der Verfassungskonstruktion, doch beschränkt sich dieser auf die pouvoirs constitués; vom pouvoir constituant dagegen, der Nation als solcher, gilt dies nicht: als Bedingung der Möglichkeit aller Gesetzgebung steht er außerhalb und über der bloßen Legalität, ist er der Ursprung von allem, das Unbedingte schlechthin, auf das sich nicht zufällig ein Carl Schmitt später bezogen hat83. Der romantische Nationalismus wiederum hat so starke Bezüge zur Klassik und zur idealistischen Philosophie, daß es schon einer Verfälschung gleichkommt, ihn als Gegenpol zu einem rationalen Modell vorzustellen84.

Ebensowenig zwingend erscheint die Koppelung der beiden Nationalismen mit bestimmten politischen Präferenzen. Das als rational apostrophierte Modell hat in der Französischen Revolution nacheinander zur Legitimation eines liberal-besitzindividualistischen, eines liberal-demokratischen und eines diktatorischen Regimes gedient; Merkmalen des romantischen Nationalismus begegnet man nicht nur bei Anhängern antiliberaler und autoritärer Regime wie Ernst Moritz Arndt oder Turnvater Jahn, sondern auch bei erklärten Demokraten wie Jules Michelet, Giuseppe Mazzini oder Johann Georg August Wirth, einem der Initiatoren des Hambacher Festes85. Sehr zu Recht konstatiert Thomas Nipperdey, „daß der romantische Nationalismus im 19.Jahrhundert grundsätzlich mit den drei großen politischen Tendenzen Demokratie, Liberalismus und Konservativismus vereinbar war und sich auch faktisch ständig verbunden hat. Die vor allem von Hans Kohn vorgetragene Dichotomie eines progressiv-demokratischen Nationalismus im Westen, eines illiberal-undemokratischen, autoritären im Osten ist falsch. Von der Idee des durch Sprache und Kultur konstituierten Volkes auszugehen, ist nicht undemokratischer als von Staatsbürgertum und voluntaristischer Volkssouveränität; Illiberalität ist im westeuropäischen Nationalismus nicht weniger häufig als im osteuropäischen“86.

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