Читать книгу Du bist mein Herz... - Stefanie Gislason - Страница 5

Du solltest das nicht tun.

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Ich sollte das nicht tun."

Leise flüsterst du diese Worte in mein Ohr und doch streichelt dein Finger über mein Gesicht.

Berührt meine Wange, meine Nase und verweilt schliesslich auf deren Spitze.

Ich beobachte dich mit halbgeschlossenen Augen in der Spiegelung der Fensterscheibe.

Ich spüre dein Zögern, bemerke dein Schlucken.

Ich weiss, dass ich dich eigentlich davon abhalten sollte, doch ich tue es nicht.

Ich geniesse es, in deinen Armen zu liegen.

Ich sollte das wirklich nicht tun."

Erneut kitzelt dein Atem mein Ohr.

Aber dein Finger erkundet weiterhin mein Gesicht.

Ertastet mein Kinn, streicht leicht meinen Hals entlang, ehe er sich wieder meiner Wange zuwendet.

Erneut lasse ich dich gewähren.

Ich kann nicht anders.

Deine Berührungen fesseln mich.

Deine andere Hand kommt auf meinem Bauch zu ruhen - ich verscheuche sie nicht.

Auch wenn mein Verstand schon längst meldet, dass ich dich davon abhalten sollte...!

Ich sollte aufhören, ehe ich etwas tue, was ich später bereuen werde..."

Deine Stimme zittert leicht und ich erkenne durch die Scheibe, dass du deine Augen für einen Moment geschlossen hältst.

Dann umspielt dein Finger langsam meinen Mund, kehrt aber immer wieder zu meinen Lippen zurück.

Du lächelst leicht und deine Hand auf meinem Bauch wandert etwas höher.

Alles in mir schreit, dass ich dich aufhalten soll.

Aber ich kann es nicht.

Es ist beinahe so, als erwarte ich deinen nächsten Schritt.

Deine warme Hand verlässt die Stelle auf meinem Bauch, hinterlässt dabei ein leichtes Gefühl von Verlust und streicht stattdessen eine verirrte Haarsträhne aus meinem Gesicht.

Ich lächle und schliesse meine Augen einen Moment.

Mein Körper kribbelt vor Erwartung, doch ich weiss, dass es falsch wäre.

Ich spüre, dass du mich beobachtest und ich greife nach deiner Hand, umschliesse deine Finger.

Will ich dich mit dieser Geste aufhalten?

Dich an einem Schritt hindern, den du ganz sicher bereuen wirst?

Ist es wirklich das, was ich mit dieser Geste sagen will?

Du lächelst mich an, dein Blick ist weich.

Dann gleitet dein Finger von meinem Mund und du vergräbst dein Gesicht in meinen Haaren.

Ich spüre, wie ein stilles Seufzen deine Lippen verlässt.

Ich sollte das wirklich nicht tun."

Deine Stimme kitzelt erneut mein Ohr und ich vernehme das leise Bedauern darin.

Dann schlingen sich deine Arme um mich und du drückst mich beinahe verzweifelt an dich.

Einen langen Moment verweilen wir so, ehe du deinen Griff wieder lockerst.

Deine Hand beginnt mit meinen Haaren zu spielen, du lächelst leicht.

Ich verstehe dich, verurteile dich nicht für dein Handeln.

Du bist doch mein Freund.

Es darf nicht sein und ich bin froh, dass du das selbst erkannt hast, denn ich weiss nicht, ob ich dich davon hätte abhalten „wollen".

Du bist mein Herz...

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