Читать книгу How I find Love - Stefanie Willm - Страница 5

Оглавление

Donnerstag

Ich hasse lange Autofahrten. Seit 5 Stunden bin ich jetzt schon unterwegs, um nach Ohio zu kommen. Auf eine Ranch die der Familie einer Kindheitsfreundin gehört. Leider haben wir noch einige Stunden vor uns, da ich versuche auf meinen kleinen Freund Rücksicht zu nehmen und immer wieder kurze Pausen mache. Mein kleiner Freund ist ein 6jähriger Mischling und hört auf den Namen Hasso. Er ist ein kleiner Hund, seine Eltern waren ein Yorkshire-Rüde und eine Chihuahua-Rehpinscher Dame. Ich liebe ihn über alles und war sehr froh darüber, dass ich ihn mitnehmen durfte. Ich habe ihn mit 14 Jahren bekommen und nehme ihn immer mit, wenn es geht.

Auch jetzt mache ich wieder eine Pause, um Hasso und mir etwas Bewegung zu gönnen. Laut Navi benötigen wir noch zweieinhalb Stunden ohne Pause. Wir sind an einer Raststätte an der Grenze von West Virginia und Ohio. Es ist erstaunlich schön, viel Wiese wenig Müll, das kennt man sonst gar nicht. Aber ich bin trotzdem froh, von hier wegzukommen. Ich habe es nicht so mit fremden Menschen und bin deshalb nicht gern an solchen Orten. Wir machen uns auf den Weg um den Rest hinter uns zubringen, auch wenn ich immer nervöser werde umso näher ich der Ranch komme. Ich habe meine alte Freundin Lucy und ihre Familie schon lange nicht mehr gesehen und war überrascht als sie mich bei ihrem Besuch ihrer Großmutter in Harpers Ferry fragte, ob ich sie mal besuchen möchte. Eigentlich hatte ich nein sagen wollen, jedoch bettelte sie solange bis ich ja sagte. Sie hatte wirklich gute Argumente aus unserer Kindheit parat. Aber sie hatte schon recht, als sie noch in unserem kleinen, nicht mal 300 Einwohner Örtchen gelebt hatte, hatten wir immer sehr viel Spaß und konnten uns auch wirklich alles anvertrauen. Es war furchtbar für mich, als sie wegzog, da waren wir gerade 12. Sie war die einzige Freundin, die ich hatte. Lange hatte es nicht gedauert, bis der Kontakt verloren ging. Ab da hatte jeder von uns ein anderes Leben. Das ist jetzt 8 Jahre her und wir hatten sehr wenig Kontakt in dieser Zeit.

Das wichtigere Argument war aber eine Frage. „Hast du Harpers Ferry jemals verlassen?“

Ich brauchte nicht lange nachzudenken, denn das hatte ich nicht. Ich bin mittlerweile 20 Jahre alt und ich weiß, dass ist noch jung, dennoch habe ich unseren Ort nie verlassen. Seit 3 Jahren habe ich meinen Abschluss der High School und seitdem arbeite ich in einem kleinen Diner bei uns in der Nähe. Natürlich hatte ich mir nach der High School andere Dinge für meine Zukunft überlegt. Mein Problem ist leider nur, dass ich sehr schüchtern bin. Deshalb entschied ich mich einfach in meiner kleinen sicheren Blase zu bleiben. Die Leute hier kennen mich und wissen, dass man mit mir nicht viel reden kann. Darum ist es für mich kein Problem im Diner zu arbeiten. Sie sagen mir, was sie wollen und dann lassen sie mich auch in Ruhe, ohne viel zu reden. Auch zu Hause hat sich in den letzten Jahren nicht viel geändert, ich lebe dort mit meinem Vater und den Zwillingen. Meinen Brüdern Ty und Luce. Ich habe noch einen Bruder, Chris. Er lebt allerdings mit seiner Frau in Baltimore. Es ist zwar nur etwas über eine Stunde entfernt, dennoch sehen und hören wir nur sehr wenig von ihm. Aber das ist in meiner Familie ganz normal. Wir hatten uns noch nie viel zu sagen, keiner von uns. Das wurde eigentlich nur noch schlimmer als meine Mutter krank wurde und dann starb.

Ich war 14, fast 15 als wir das erste Mal von ihrer Krebserkrankung gehört hatten. Es war eine schreckliche Zeit und ich habe versucht zu helfen wo es nur ging. Ich bin die jüngste unter den Geschwistern, dennoch da ich das Mädchen bin, war für mich klar, dass ich eben alle Aufgaben übernehmen musste, die meine Mutter sonst erledigte. Ich machte die Wäsche, den Haushalt, das Vesper für die Jungs und meinen Vater, kochte nach der Schule und kümmerte mich um die Hunde. Wir hatten zu diesem Zeitpunkt einen zweiten, älteren Hund. Einen Labrador-Mischling Lucky. Hasso war zu dieser Zeit noch ein Welpe weshalb ich bei ihm besonders mit der Erziehung beschäftigt war. Und so kam es, dass ich nach der Schule nicht wie die anderen aus meiner Schule spaß haben konnte, sondern zu Hause war, um alles zu erledigen, bis alle nach Hause kamen. Etwa ein Jahr nach der Krebsdiagnose hatte meine Mutter den Krebs besiegt und alles entspannte sich, auch wenn man im Hinterkopf hatte, dass noch nicht alles vorbei ist. Bei Krebs gibt es einen gewissen Zeitraum, indem man Krebsfrei sein muss, damit man wirklich als geheilt anerkannt wird. 5 Jahre. Meine Mutter schaffte diese 5 Jahre nicht. Als ich 18 war erfuhr ich, dass sie wieder Krebs hatte und dieses Mal war es schlimmer. Er hatte gestreut und schon die Knochen und die Leber befallen. Die meisten wissen, dass es da meist nicht mehr viel Hoffnung gibt. Und so starb meine Mutter, als ich gerade erst 19 war. Für mein Empfinden, viel zu früh. Es ist erst ein Jahr her, dennoch gibt es so viele Momente, in denen ich sie einfach gern bei mir hätte. Auch meine Mutter und ich haben nie sehr viel miteinander geredet, schon gar nicht über Gefühle oder so. Wie gesagt, in meiner Familie wurde noch nie viel geredet. Dennoch haben wir oft miteinander gelacht und wir haben auch gerne Serien miteinander geschaut. Heute schaue ich diese Serien ohne sie und es ist einfach nicht dasselbe. Sie fehlt mir.

Nach ihrem Tot war es nicht sehr einfach zu Hause. Mein Vater trinkt sehr viel. Ich weiß nicht, ob ich ihn als Alkoholiker bezeichnen würde, denn es gab durchaus schon Tage, an denen er nichts getrunken hat. Ich glaube mich würde das Trinken auch nicht so stören, wenn er nicht blöd werden würde. Also blöd auf die Art, dass er Laut wird und mich anschreit, sobald ihm nur eine Kleinigkeit nicht passt. Er hat mir auch schon so oft gedroht mich aus dem Haus zu schmeißen. Manche Dinge, die er sagt, nehme ich schon gar nicht mehr ernst. Dennoch ist es nicht schön, wenn man alles abbekommt. Er hatte viel Schwierigkeiten, dem Tod meiner Mutter zu verarbeiten. In seiner Trauer stürzte er sich in neue Beziehungen. Die erste hatte er schon zwei Monate nachdem sie gestorben war. Ich fand, dass natürlich nicht großartig, aber was ich dachte oder wollte hat noch nie so richtig jemanden interessiert. Ich durfte mir nur von Verwanden anhören, dass er eben seine Frau verloren hat und so versucht seine Trauer zu bewältigen, aber dass ich meine Mutter verloren hatte, war irgendwie nicht so wichtig. Ich mein, sie war ja „nur“ meine Mutter. Ich konnte das alles nicht verstehen und wollte nur das er mich damit in Ruhe lässt. Aber das tat er natürlich nicht. Eines Tages hat uns seine erste Freundin zu Hause besucht. Ich ging extra zu meiner Tante an diesem Tag, weil ich nicht bereit war eine neue Frau kennen zu lernen. Und was hat er getan? Er hat mit ihr solange gewartet bis ich abends wieder nach Hause gekommen war. Nun ich bin schüchtern, aber nicht unhöflich. So kam es, dass ich sie gezwungenen Maßen doch kennenlernen musste. Aber diese Beziehung hielt nicht lange. Natürlich dauerte es auch nicht lange, bis er die nächste hatte.

Es gibt fast keinen Tag, an dem ich mich mal nicht mit meinem Vater streite. Ty, Luce und Chris haben sich aus allem herausgehalten, aber ich kann es verstehen. Sie haben einfach immer getan was mein Vater wollte um so den Stress, den ich mit ihm hatte zu vermeiden.

Gerade deshalb musste ich letztendlich das Angebot von Lucy ergreifen und diesen Ort verlassen. Auch wenn es nur für zwei Wochen ist. Ich versuche mich auf der restlichen Fahrt zu entspannen. Es sind nur noch wenige Kilometer und am liebsten würde ich umkehren, weil ich so nervös bin. Ich mag Lucys Eltern. Bei ihnen hatte ich immer das Gefühl gerngesehen zu sein. Auf sie freute ich mich auch. Ich hoffe ich kann bei ihnen so entspannt sein wie früher, allerdings bezweifle ich das. Ich kann eine Person noch so lange kennen und nicht mehr schüchtern sein, aber wenn ich sie eine Zeit lang nicht mehr gesehen habe beginnt das Schüchtern sein wieder von vorne. Mein größtes Problem, meine größte Angst ist aber Lucys Bruder. Mit ihm hatte ich nicht viel zu tun und hab auch kaum mit ihm geredet, dennoch hatte er immer ein Problem mit mir und ich kann nicht sagen warum. Mir gegenüber war er schon immer unfreundlich. Ich hoffe, dass hat sich geändert oder ich würde ihn nicht oft sehen, denn das könnte sonst sehr unangenehm werden. Zudem hoffe ich, dass ich nicht mehr das fühle was ich als Teenager gefühlt habe. Ich war verliebt, unsterblich verliebt. Deshalb war es für mich noch schlimmer, dass er mich nie wirklich mochte. Aber wenn wir ehrlich sind, ich war 11 und er 17, dass konnte ja nichts werden.

Ich kann die Ranch sehen. Sie heißt Blueberry Ranch, weil es auf dem Gelände so viele Blueberry-Sträucher gibt. Sie ist riesig. Lucy hat mir erzählt, dass sie eine sehr große Ranch mit viel Platz gekauft haben. Sie haben Rinder, Schafe und Pferde, für die sie natürlich viel Platz brauchen. Ich fahre über eine Brücke, um näher an das Haus zu kommen. Rechts in der Wiese sehe ich einige Autos stehen, zu denen ich mich dazu stelle.

Ich atme tief durch und steige dann aus. Mit Hasso an der Leine in der einen Hand und meinem Koffer in der anderen laufe ich auf das große Haus zu. Es ist sehr einladend, es hat eine große weiße Veranda mit vielen schönen Blumen am Geländer. Es muss sehr aufwändig sein sie zu pflegen, aber wie ich Lucys Mutter in Erinnerung habe, macht sie das sicher gerne. Das Haus an sich hat ein schönes helles Blau. Es wirkt nicht kalt, sondern einfach sehr angenehm. Soweit zu erkennen ist, ist links noch ein großes Gebäude. Vermutlich die Scheune und rechts sind Ställe zu erkennen und einen Weg nach hinten. Ich vermute dort sind die Koppeln der Tiere. Ich bin bereit für mein kleines Abenteuer. Doch als ich eine Stimme höre, rutsch mein Herz in die Hose.

„Ich wusste nicht, dass du so kleine Ratten magst.“

Ich dreh mich um, und da steht er, Lucys Bruder Logan.

Es ist nicht zu glauben, aber er sieht noch besser aus als damals. Vermutlich liegt es daran, dass ich ihn jetzt mit erwachsenen Augen sehe, aber das weiß ich nicht so genau. Was ich aber weiß, er sieht unverschämt gut aus wie er da so steht und mich ansieht. Er ist groß. Bei meinen 1,60cm vermute ich, dass er so 1,90cm ist. Er hat kurze dunkelbraune Haare, zu einem Undercut geschnitten. Er ist breit, aber nicht dick, sondern hat Muskeln. Und was für Muskeln. Ich würde gerne sehen, wie die unter seinem karierten Hemd aussehen.

„Hast du immer noch nicht gelernt zu sprechen?“

Es dauert kurz, bis seine Worte bei mir ankommen und ich merke, dass ich ihn die ganze Zeit angestarrt hab. Als ich ihm gerade antworten will, höre ich meinen Namen rufen. Ich drehe mich in die Richtung, von der mein Name kam und sehe Lucy wie sie gerade aus dem Haus auf mich zugelaufen kommt. Sie ist schön. Ich habe sie immer schon beneidet. Sie hat lange blonde Haare, die sie zu einem Zopf gebunden hat. Eine Schmale Figur, aber nicht zu dünn. 1,75cm groß. Sie trägt dunkle Jeans und eine karierte rosa Bluse. Sie war schon immer das Mädchen unter uns. Während sie auf rosa und Kleidchen stand, hatte ich lieber dunkle Farben an und möglichst nicht enganliegend. Ich war früher dick und hatte deshalb immer weite Sachen an. Ich bin immer noch nicht schlank, nicht wie Lucy. Mittlerweile würde ich mich als kurvig bezeichnen. Meine Brüste sind groß, C-Körbchen und mein Hindern auch nicht gerade klein. Meine Beine und mein Bauch könnten auch ein paar Kilo weniger vertragen, dennoch trage auch ich mittlerweile Kleidung die enger anliegen. Aber nicht zu eng. Ich will nicht übertreiben und alles zeigen. Kleider trag ich trotzdem nicht und dunkle Farben mag ich immer noch lieber, da fällt man nicht so auf. Was ich aber an mir mag sind meine Haare, die fand ich schon immer großartig. Sie sind mittelbraun und gehen mir bis unter die Brust. Gerade auf die Länge war ich schon immer stolz, auch wenn es bei der Hitze im Sommer manchmal echt nervig ist.

„Ich bin so froh, dass du da bist. Wir werden so viel Spaß hier haben. Hasso auch.“ Sie lächelt mich an und umarmt mich fest.

Ich umarme sie fest und merke wie froh ich bin, sie wieder zu sehen und das ich mich wirklich auf die Zeit mit ihr freue.

Ich erwidere ihr lächeln. „Ich freue mich auch hier zu sein und danke das du mich dazu überredet hast.“

„Ach kein Problem, wurde Zeit, dass du mal aus diesem Kaff herauskommst und ich zeig dir, was man hier alles Schönes erleben kann. Ich habe so viel mit dir vor, aber nur so wenig Zeit.“

„Nun mach doch mal langsam, du überforderst sie ja total.“ Lucys Mutter kommt lachend auf uns zu und nimmt mich ebenfalls in den Arm. Sie sieht aus wie Lucy, genau so groß und die gleiche Figur. Ihr alter sieht man ihr kaum an. „Es ist so schön dich zu sehen, Stephanie.“

Ich umarme sie ebenfalls. „Es ist auch schön Sie zu sehen Mrs. Turner, aber nennen Sie mich doch bitte Steph.“

„Mache ich gerne, aber nur wenn du, dass Sie sein lässt und mich Denise nennst.“

Wir lachen gemeinsam und mir wird bewusst, wie sehr ich diese Familie vermisst habe. Aber da fehlt noch jemand. „Wo ist Mr. Turner?“

„Ich komme schon, ich komme schon.“ Mr. Turner ein gutaussehender ältere Mann mit an den Seiten gegrauten Haaren kommt auf mich zu und bleibt vor mir stehen. Die Ähnlichkeit zu Logan ist verblüffend.

Hier kann man die Familienzugehörigkeit nicht leugnen. Er sieht mich an und ich fühle mich schon unwohl, weil ich seinen Gesichtsausdruck nicht deuten kann, doch dann lächelt er mich an und ich entspanne mich. „Für dich bitte Daniel. Ich freue mich sehr, dass du da bist.“ Auch er nimmt mich in den Arm.

Tränen steigen mir schon in die Augen. So liebevolle Menschen bin ich nicht gewohnt. Ich blinzle sie weg. „Ich freue mich auch sehr hier zu sein und danke für die Einladung.“

Daniel sieht zu Logan. „Willst du ihr nicht hallo sagen?“

„Habe ich doch.“ Logan sieht mich genervt an und läuft dann an uns vorbei ins Haus.

Denise seufzt. „Er wird sich wohl nie ändern, aber jetzt komm lass und na drinnen gehen.“

Im Haus kann ich Hasso laufen lassen und er erkundet jede Ecke. Als ich mich umsehe, bin ich noch mehr erstaunt. Dieses Haus ist auch innen wunderschön und modern eingerichtet. Rechts ist ein offenes Wohnzimmer mit einer U-förmigen Couch und einem an der Wand hängendem Fernseher. Die Schränke und Vitrinen sind in einem hellen Eichenholz. Hinter dem Wohnzimmer ist ein großes Esszimmer, mit einem Tisch für 8 Personen. Auch hier ist alles in Eiche gehalten. In dich Küche kommt man von zwei Seiten, entweder links an der Treppe vorbei oder hinten durch eine Türe im Esszimmer. Die Küche ist sehr geräumig und ein Traum für alle Koch und Back Fans. Auch hier zieht sich das Eichenholz fort. In der Mitte des Raums ist eine Kücheninsel mit viel Arbeitsfläche. Ein kleinerer Tisch steht davor. Links davon sind hohe Schränke, in denen auf Augenhöhe der Backofen und eine Mikrowelle eingebaut sind. Hinter der Insel gibt es weitere Arbeitsflächen und Hängeschränke mit viel Stauraum. Ein wahr gewordener Traum. Hoffentlich darf ich mich hier mal austoben. Nach hinten rechts um die Ecke sehe ich die Türe, die zum Esszimmer führt. Rechts und links davon sind nochmal Vorratsschränke.

Oben sind rechts und links jeweils zwei Zimmer und hinten das Bad. Ich bekomme das zweite linke Zimmer. Neben mir Lucy und gegenüber Logan. Ich hoffe nur, dass ich ihn nicht so häufig sehe. Es hat mit ihm schon gut angefangen. Lucy und ihre Familie gaben mir erst mal Zeit zum Ankommen und Auspacken. Und diese Zeit brauche ich auch, seit ich hier bin ist so viel passiert und die Autofahrt war wirklich sehr lange. Ich lege Hasso`s Bettchen auf den Boden und er legt sich sofort darauf. Auch für ihn war der Tag sehr anstrengend. Ich lege mich auf das Bett und schlafe sehr schnell ein.

Durch das Bellen von Hasso werde ich aus dem Schlaf gerissen. Ich fühl mich, als wäre ich von einem LKW überrollt worden. Dann höre ich das Klopfen an der Tür. Als ich dir Türe öffne, sehe ich Logan wie er die Hand hebt, als wolle er nochmal klopfen. Ich frage mich, wie lange er schon hier steht. Hasso hat es wohl vor mir mitbekommen.

„Du sollst zum Essen kommen.“

„Oh okay, ich komme.“

Das Essen sieht köstlich aus. Es gibt Pilzragout mit selbstgemachten Knödeln. Es ist eine freudige Stimmung während des Essens. Wir unterhalten uns durcheinander und lachen viel. Dennoch spüre ich den Blick von Logan auf mir. Wenn ich ihn ansehe, kann ich seinen Blick nicht deuten, aber ich habe das Gefühl, dass er nicht positiv ist. Ich versuche ihn nicht zu beachten und beteilige mich weiterhin am Gespräch der anderen. Lange sitzen wir am Tisch und reden über die Zeit, in der sie alle noch in Harpers Ferry gelebt und wir viel Zeit miteinander verbracht haben. Es ist spät, als wir ins Bett gehen. Vor meiner Türe hält Lucy mich auf. „Morgen zeig ich dir den ganzen Hof und dein Pferd für die nächsten zwei Wochen.“

Erstaunt sehe ich sie an. „Mein Pferd?“

„Ja sicher, du kannst hier nicht auf dem Hof sein ohne ein Pferd,“ lacht Lucy und geht in ihr Zimmer.

Ich beschließe noch eine Runde mit Hasso raus zu gehen, bevor wir schlafen gehen. Es ist herrlich hier draußen. Wir laufen einmal um das Haupthaus, dabei entdecke ich hinter dem Haus einen kleinen See. Der Mond scheint so hell, dass er sich im See spiegelt, einfach wunderschön. Wieder drinnen mache ich mich Bettfertig und lege mich schlafen.

How I find Love

Подняться наверх