Читать книгу Bewerber- und Fachkräftemangel! Was nun? - Stephan Sczypior - Страница 3
Das Vorwort
ОглавлениеEs ist in allen Medien und in Deinem Umfeld zu lesen oder zu hören. Fast 90% aller Unternehmen klagen über den Fachkräftemangel in Deutschland. Auch in unserer Branche ist der mangelnde Zulauf an Bewerbenden Thema Nummer 1.
Die wichtige Fragestellung ist doch, was machen die restlichen 10% besser als viele andere?
Natürlich gibt es auch bei diesen Unternehmen kein Allround Geheimrezept. Dennoch kann man mit der richtigen Priorisierung, einer modernen Grundeinstellung, mit zielgerichteten Aktivitäten, mit digitalen Lösungen und mit viel Fleiß auch heute noch im Bewerbermanagement die Quoten absolut verbessern.
Doch das Wichtigste zuerst.
Ändere Deinen Fokus im Bewerbermanagement!
Lass Dich nicht von Medien oder Deinem Umfeld irritieren. Natürlich gibt es einen Fachkräftemangel und es gibt auch zu wenig potenzielle Arbeitsuchende auf dem freien Arbeitsmarkt.
Dennoch arbeiten gerade jetzt in Deiner Stadt hunderte, wenn nicht sogar tausende potenzielle und interessante Hilfs- und Fachkräfte, die für Dich sehr interessant wären. Diese arbeiten nur gerade bei Deinen Wettbewerbern. Also konzentriere Dich doch viel mehr auf die wechselwilligen Mitarbeitenden Deiner Wettbewerber!
Schauen wir uns hierzu einfach einmal ein Musterbeispiel an.
Stellen wir uns vor, Du arbeitest im Großraum Köln-Bonn. Derzeit sind ca. 960.000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte in diesem Großraum tätig.
Nehmen wir einmal an, dass dort ca. 2,5% in der Zeitarbeit tätig sind. Bundesweit sind es ja gerade der Durchschnitt etwa 2,1 - 2,2%. In Großstädten ist es öfter etwas höher.
Dann wären also im Großraum Köln-Bonn ca. 24.000 in der Zeitarbeit tätig.
Grundsätzlich ist ca. ein Drittel der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten wechselwillig. Der Einfachheit halber setze ich hier einmal 30% an.
Wenn also mindestens 30% der Zeitarbeitskräfte in Köln-Bonn wechselwillig sind, dann hättest Du in dieser Region rund 7.200 Hilfs- und Fachkräfte aus der Zeitarbeit, die für Dich interessant wären.
Und wie sieht es nun in Deiner Stadt aus?
Es geht hier nicht um exakte Werte, aber Du solltest erkennen, dass auch in Deiner Stadt heute noch Bewerberpotenzial vorhanden ist. Und die spannende Frage ist also, wie kannst Du genau diese erreichen und für Dein Unternehmen gewinnen?
Diese und viele weiteren Fragen möchte ich nun in den nächsten 8 Kapiteln beantworten.