Читать книгу Schreiben Sie sich reich - Steve Grilleks - Страница 6

Welche Voraussetzungen sollten Sie

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mitbringen……………………….

Wie lerne ich schreiben? ..................................................

Was halten Sie von Ihrem eigenen eBook? ......................

Weitere Tipps zum Schreiben ...........................................

Wie viel Geld kann man mit Schreiben verdienen? ...........

Bleiben Sie auf dem Teppich ............................................

So gehtś: Schreiben und Geld verdienen ........................

Was beim Schreiben wichtig ist........................................

Mit was können Sie reich werden? ...................................

Schlusswort .....................................................................

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Vorwort

Die Macht der Worte ist gewaltig. „Yes, we can“, mit diesen simplen Worten hat US-Präsident Barack Obama ein riesiges Schneebrett losgetreten und 2008 seine Wahlen gewonnen. Dieser Spruch hat sich zum viralen Selbstbeschleuniger vor allem in der jungen Internetgemeinde entwickelt. Ja, man sagt, es waren die ersten Wahlen weltweit, die mit Worten übers Internet oder mit Hilfe des Internets gewonnen wurden.

Was Worte bewirken, zeigt auch der arabische Frühling, der ganze Herrschaftssysteme weggetwittert hat. Tunesien, Libyen und Ägypten haben sich so von jahrzehntelangen autokratischen Diktaturen befreit.

Die Protestbewegungen haben sich über soziale Netzwerke im Internet verabredet und zu Tausenden gegen ihre Regime protestiert. Die Macht der Worte lässt sich auch nicht einfach abschalten, wie es diese Systeme versuchten. Syrien, der Iran, Burma, China und Nordkorea sind weitere Beispiele. Man kann heute Worte nicht mehr einfach unterdrücken.

Aber die Macht der Worte hat auch werbepsychologische Auswirkungen und damit eine wirtschaftliche Bedeutung. Sie verführt uns in Kaufhäusern oder Werbeanzeigen. Die Macht der Worte kann aus einem bedeutungslosen Mauerblümchen einen Weltstar machen. Der kanadische Teeny-Schwarm Justin Bieber hat mit einem simplen Video auf YouTube angefangen und verdient heute Millionen mit seinen Songs. Jeder Star textet heute auf Twitter oder spricht auf YouTube.

Selbst die Bundeskanzlerin und der Papst haben solche Medien nun für sich erkannt. Wer heute mit der Zeit gehen will, muss im Internet texten. Nirgendwo erreicht man mehr Menschen als online.

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Text kann allerdings auch etwas Demagogisches bedeuten. Text verführt, beeinflusst. Gute Politiker gewinnen Wahlen mit der Macht ihrer Worte. Aber auch Diktatoren setzen Text und Sprache ein, um ihre Ziele durchzusetzen und ganze Völker ins Verderben zu führen, etwa Joseph Goebbels mit seiner berühmt berüchtigten Frage „Wollt Ihr den totalen Krieg?“

Überall benötigt man Text. Ohne Worte verkauft man nichts. Ob Marktschreier oder Anzeigen, der Text verkauft schließlich. Wenn ich ein gutes Produkt verbal nicht mindestens auch so gut kommuniziere, habe ich keinen Erfolg. Das Foto eines schönen Apfels allein reicht nicht, weil es bei jedem Betrachter unterschiedliche Assoziationen (auch negative wie hart und sauer) weckt. Erst wenn ich dazu sage, der Apfel ist süß und nicht hart, sondern mehlig weich zum direkten Verzehr, ja zum Reinbeißen geeignet, dann greifen die Leute zu.

Wir leben in einer sehr kommunikativen Welt. Wer sprachlos ist, steht am Rande unserer Gesellschaft. Mitreden heißt die Devise, um dazu zu gehören. Wir brauchen überall Text, nicht nur im Wirtschaftsleben, sondern auch in den zwischenmenschlichen Beziehungen, oder gerade dort. Wer in einer Beziehung nicht auch verbal ausdrücken kann, wie sehr er seinen Partner schätzt und liebt, wird zwangsläufig nur mit einer roten Rose auf der Strecke bleiben und keinen Erfolg haben. Wir müssen texten im Arbeitsleben, im Alltag mit Behörden. Insbesondere im Internet und mit Handy sind spezielle Texte gefragt. Wir müssen diese Sprache beherrschen, kurze Worte, weil eine SMS zum Beispiel nur wenig Text zulässt oder auch ein Chat nur knapp praktikabel ist.

Texte zu schreiben bietet noch einen weiteren Vorteil: Man kann sich seine Worte wohl überlegen, muss nicht spontan reagieren. So kann auch der sonst nicht so Schlagfertige gut reagieren. Wichtige Texte 5

überschläft man ja sowieso, liest sie mehrmals durch, bevor man selbst von ihnen überzeugt ist. Mit Text kann man sehr viel ausdrücken als mit Handlungen, Bewegungen oder körperlichen Reaktionen: Ein wohl formulierter Text überzeugt die Traumfrau mehr als ein goldener Ring.

Dazu kommen die außerordentlichen Möglichkeiten des Internets. Man kann heutzutage superschnell seine Texte um den Erdball jagen. Es ist nicht mehr nötig, Briefe zu verschicken. Ein Knopfdruck reicht, und schon geht der Text gleichzeitig an Hunderte oder Tausende von Empfängern. Texte muss man nicht mehr nur klassisch offline in gedruckter Form anbieten. Ebooks halten immer mehr Einzug in unsere moderne digitale Welt, und Ebook-Reader werden zu sehr erschwinglichen Preisen angeboten. Man braucht heutzutage keinen dicken Schmöker mehr auf der Couch, im Bett oder Zug in den Händen zu halten. Leichte Lesegeräte machen Texte komfortabel.

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Texten ist heute so einfach

Wussten Sie, dass man heutzutage mit Schreiben viel Geld verdienen kann? Im digitalen Zeitalter ist es viel einfacher geworden, seine Texte

– ob Kurzgeschichten, Romane oder Thriller – zu veröffentlichen.

Früher brauchte man einen Agenten, der finanzkräftige Verlage suchte und dann das Manuskript anbot. Die Suche nach einem Verlagshaus gestaltete sich mitunter recht schwierig, und nicht selten musste der Autor erst einmal selbst tief in die eigene Tasche greifen. Sie wissen ja, gedruckte Bücher sind auch heute noch recht teuer. In der Regel musste der Texter früher selbst einen Teil des Risikos mittragen. Ob ein Buch Bestseller wird oder Ladenhüter bleibt, wusste man vorher ja nicht. Heute rührt man überall, insbesondere aber im Internet erfolgreich die Werbetrommel. Und Sie können entweder selbst im Internet Ihre Texte wie z.B. eBooks verkaufen oder Sie suchen sich einen der zahlreichen Abnehmer aus, die Ihnen die Texte abkaufen.

Dabei wird es zunehmend interessanter, Texte in digitaler Form, also z.B. als Word- oder PDF-Datei zu verkaufen. Kein Papier mehr, geringe Produktionskosten, keine aufwendige Lagerhaltung, kein teurer Versand, das alles macht Schreiben als Einnahmequelle so interessant.

Wie man mit Schreiben Geld verdienen kann

Ein Überblick:

Das Schreiben bietet eine so breite Palette: Sie können selbst eBooks schreiben; Sie machen den Copywriter für Werbetexte; Sie pflegen den Content für bestehende Pages, aktualisieren, ergänzen oder verfassen also Internettexte neu; Sie spielen den Ghostwriter für jemanden, der 7

Ihnen eine spannende Geschichte erzählt oder einen Stichwortzettel; Sie schreiben Texte für Blogger oder twittern für Unternehmen; Sie schreiben Texte für Newsletter und übernehmen auch deren Versand; Sie schreiben auch offline, also Reden, Traueransprachen, Songtexte, Liebesbriefe, Behördenanträge oder Widersprüche, Gedichte; Sie schreiben Artikel für Zeitungen oder Online-Texte für journalistische Internetportale; vielleicht gelingt Ihnen auch Ihr großes Erstlingswerk –

ein Roman; Sie schreiben Drehbücher für Filmemacher oder Marketing-Projekte; Sie schreiben Erfahrungsberichte, Reise-Dokumentationen; Sie übersetzen Texte aus oder in Fremdsprachen; Sie schreiben Beipackzettel verständlich oder technische Anleitungen; Werbetexte für Flyer, Broschüren, Anzeigen oder ganze Kampagnen sind ebenso Ihr Metier wie Hörbücher, Kindergeschichten und Sportreportagen fürs Radio; Sie können Texte optimiert für die Suchmaschinen-Platzierung schreiben. Die Bandbreite ist so riesig, dass bestimmt auch etwas für Sie dabei ist.

Das Geniale daran ist: Heutzutage können Sie kinderleicht Ihre eigenen Texte selbst vermarkten und zu Geld machen. Sie brauchen einen Internetanschluss, am besten noch eine eigene Homepage, die Sie kostenlos im Internet beziehen können, ein Online-Bezahlsystem für Ihre direkten Einnahmen – und los gehtś! Machen Sie Werbung für sich und Ihre neuen Produkte. Auch das geht weitgehend kostenlos. Es gibt Artikeldienste im Internet, in die Sie Ihre Werbe- oder PR-Texte hineinstellen können oder in spezielle PR-Portale (PR = Public Relations

= Öffentlichkeitsarbeit). Oder Sie bauen sich einen eigenen Verteiler von Interessenten auf, und zwar solchen, die an Ihren Texten interessiert sein könnten. Dorthin schicken Sie regelmäßig Ihre Newsletter und bieten Ihre Texte zum Verkauf an. Sie brauchen keinen Verleger mehr. Aber Sie finden im Internet auch Anbieter, die Romane, 8

Kinder- oder Sachbücher günstig offline vermarkten. Es gibt spezielle Schreibwerkstätten, die Ihnen in jeder literarischen Form unter die Arme greifen: Ob Psychothriller, Krimi, Reiseliteratur oder Liebesromane, dort bringt Ihnen das richtige Schreiben bei. Was sehr beliebt ist: als freier Mitarbeiter bei einer Zeitung zu arbeiten. Dort werden Sie pro Artikel mit einem bestimmten Zeilenhonorar bezahlt.

Das Geld kommt pünktlich am Monatsende. Oder Sie bearbeiten als so genannter Pauschalist – also gegen eine Pauschale – den Sport- oder Kulturteil in einer Tageszeitung oder schreiben Firmenporträts für ein Anzeigenblatt.

Welche Voraussetzungen sollten Sie mitbringen?

Sie denken, Sie könnten nicht schreiben? Aber Sie können doch sprechen, und das gar nicht mal so schlecht! Schreiben Sie doch einfach so, wie Sie reden. Das ist die natürlichste Art der Kommunikation. Sie sind schlagfertig und können druckreif formulieren. Das sind gute Voraussetzungen. Auch wenn Sie zunächst Angst vor dem Texte schreiben haben, sollten Sie sich erst einmal überwinden. Am besten ist es, wenn Sie sich zunächst ein Konzept zurechtlegen, eine Art Inhaltsverzeichnis.

Bauen Sie einen Spannungsbogen auf, eine gewisse Dramaturgie, die den Leser bei der Stange hält. Ihr Ziel muss es ja sein, dass Sie einerseits Ihre Leser oder Kunden von Anfang an begeistern. Die ersten Sätze sind die wichtigsten und entscheiden darüber, ob Ihr Text erfolgreich ist und weiter gelesen wird. Und dann müssen Sie Ihre Kunden andererseits auch erfolgreich bis zum Ende führen. Es soll ja Ihr gesamter Text gelesen werden und nicht nur die Einleitung. Sie müssen also am Ende von Kapiteln den Geschmack auf mehr und 9

Weiterlesen so aufbauen wie bei Fernsehserien. Der Kunde muss quasi verrückt danach sein, die nächste Folge oder hier im Text das nächste Kapitel geliefert zu bekommen. Halten Sie den Leser in Spannung. In so genannten Fernsehsoaps ist es sogar mittlerweile üblich, dass man sich die kommenden Folgen bereits vorab kaufen kann. Manche Leute sind so scharf darauf, dass sie immer schon im Voraus sehen wollen, was die Folgeserien zu bieten haben. Genauso kann man Texte aufbauen.

Es gibt natürlich auch ganz einfache technische Anleitungen:

- Keine unübersichtlichen Bandwurm- und Schachtelsätze, dagegen kurze, prägnante Ausdrucksweise

- Keine Fremdworte und Fach-Chinesisch

- Bildhafte Sprache, anschauliche Vergleiche und Beispiele

- Logischer Aufbau, klare Struktur und übersichtliches Inhaltsverzeichnis

- Aktive Sprache, die „-ung“-Worte wie „Begrüßung“ vermeidet und stattdessen das aktive Verb „begrüßen“ wählt. Agieren Sie also in Ihren Texten, statt passiv zu bleiben. Eine lebendige Sprache weckt das Interesse der Leser mehr als inaktive Vergangenheit.

Beispiel: „Nach der Begrüßung lud die Bundeskanzlerin die Gäste zum Empfang.“ Stattdessen besser: „Bundeskanzlerin Angela Merkel begrüßte ihre Gäste. Anschließend empfing sie sie zu einem festlichen Dinner auf Schloss Merseburg.“

- Der Leser muss Ihnen folgen können. Wir selbst neigen manchmal dazu, betriebsblind zu sein und uns in Sachen zu verrennen, die für den Leser dann plötzlich unverständlich sind.

Deshalb ist es wichtig, dass Sie sich selbst immer wieder fragen: 10

Versteht man mich noch?“ Stellen Sie Ihre Texte auf den Prüfstand, auch indem sie sie Freunden und Bekannten mal vorlesen oder zum Lesen geben, nach deren Meinung fragen.

Machen Sie Pausen in Ihrem Schreibfluss. Blicken Sie mit Abstand auf Ihren Text. Denn dann erkennen Sie oft schon selbst, wo nur noch Sie selbst sich verstehen und Ihr Text für einen Außenstehenden zu kompliziert wird.

- Die oben bereits erwähnte Logik muss dem Leser eine wirklich nachvollziehbare Geschichte liefern. Sie dürfen also nicht den Knall vor dem Anrühren der Chemikalien erwähnen. Die Abfolge der einzelnen Aktionen in der Geschichte muss allgemeingültig sein und aufeinander aufbauen. Deshalb denken Sie sich vorher genau aus, wie eine Geschichte sich wirklich im echten Leben abspielt.

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