Die Kunst des Krieges
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Sun Tsu. Die Kunst des Krieges
DIE KUNST. DES KRIEGES
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INHALT
KRIEG UND FRIEDEN. IN DER KLASSISCHEN. CHINESISCHEN. PHILOSOPHIE
VORWORT
1. DIE PLANUNG
2. DIE KRIEGSFÜHRUNG
3. DIE OFFENSIVE STRATEGIE
4. DIE TAKTISCHEN EINTEILUNGEN
5. DIE KRAFT
6. DIE STÄRKEN UND SCHWÄCHEN
7. DIE BEWEGUNG
8. DIE TAKTISCHEN VARIANTEN
9. DIE ARMEE AUF DEM MARSCH
10. DIE BESCHAFFENHEIT DES GELÄNDES
11. DIE NEUN VERSCHIEDENEN ARTEN VON GELÄNDE
12. DER ANGRIFF DURCH FEUER
13. DIE VERWENDUNG VON GEHEIMAGENTEN
SUN TSU UND SEIN WERK IN CHINA
SONSHI – SUN TSU IN JAPAN
HARAWIS METHODE VOM KRIEG – SUN TSU IN ARABIEN
L’ART MILITAIRE DES CHINOIS – SUN TSU IN EUROPA
ANMERKUNG ÜBER EINIGE ASPEKTE DIESER ÜBERSETZUNG
UNGEFÄHRE ZEITTAFEL ZUR GESCHICHTE CHINAS
BIBLIOGRAPHIE
Informationen zum Buch
Informationen zum Übersetzer und zum Verfasser der Einleitung
Отрывок из книги
SUN TSU
ÜBERSETZT VON
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Zusammenfassend gesagt, setzt humane und gerechte Herrschaft dem Lunyu, Menzius und Xunzi zufolge einen Frieden voraus, der seinerseits wiederum nur in einer hierarchisch gegliederten Gesellschaft möglich sein soll. So schließen die Texte eine Theorie des Friedens ein, die in gewisser Hinsicht auf eine Theorie gesellschaftlicher Hierarchie hinausläuft. Bis auf den Daoismus gingen alle klassischen chinesischen Philosophien davon aus, dass Frieden stabile hierarchische Ordnung verlange. Man sollte sich dies bewusst machen, wenn man das Entsetzen verstehen will, das chinesische Regierungen seit alters bei politischen Unruhen empfanden und empfinden. Wie angesprochen, gingen die Legalisten in ihrer Betonung gesellschaftlicher Unterschiede noch sehr viel weiter als die ›Konfuzianer‹. Auch neuere Ereignisse wie die Niederschlagung der Tiananmen-Bewegung im Jahr 1989 und das Verbot der Falungong-Sekte sollten im Kontext traditioneller chinesischer Theorien von Frieden und Ordnung gesehen werden.
Wie ausgeführt, rechtfertigte die tianming-Theorie nicht nur den Tyrannenmord, sie forderte ihn unter bestimmten Umständen sogar. Umgekehrt besagte sie freilich auch, dass Widerstand gegen einen Herrscher, der eine hierarchische Gesellschaftsordnung verteidigte, um so Frieden und schließlich Humanität und Gerechtigkeit zu sichern, illegitim sei. In der Geschichte Chinas galt eine egalitäre Gesellschaft so gut wie nie als akzeptables politisches Ziel. Solch eine Idee wurde eher als potentielle Quelle sozialer Instabilität und schließlicher Bürgerkriege gesehen.
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