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Potenzieller Auslöser: chronischer Stress und Hormonschwankungen

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Manche Menschen fühlen sich emotional nicht gestresst, aber sie lassen Mahlzeiten aus, schlafen zu wenig oder treiben exzessiv Sport. Solche Verhaltensweisen strapazieren Ihren Körper, der daraufhin das Stresshormon Cortisol aus den Nebennieren ausschüttet. Andere Menschen achten vielleicht gut auf ihren Körper, sind aber ängstlich, beunruhigt, aufgebracht oder deprimiert oder leiden unter einem schweren, dauerhaften emotionalen Trauma. Auch in diesen Fällen produzieren die Nebennieren Cortisol. Diese Organe sitzen wie kleine Kappen auf den Nieren und bilden die Stresshormone. Lassen Sie mich ganz deutlich sagen, dass nicht jeder Stress schlecht ist. In einer Notfallsituation sorgen Cortisol und Adrenalin dafür, dass Sie genügend Energie mobilisieren, um flüchten oder schnell Hilfe holen zu können. Vor einem wichtigen Gespräch erhalten Sie dadurch ebenfalls die Energie, um sich zu konzentrieren zu können.

Doch chronischer Stress bedeutet, dass Ihr Cortisolspiegel dauerhaft erhöht ist, und das kann Ihrem Immunsystem Schaden zufügen und eine Genesung verhindern. Chronischer Stress kann auch zur Ermüdung der Nebennieren führen; dann sind Ihre Nebennieren nicht mehr in der Lage, die für den „ordentlichen Betrieb“ des Körpers erforderlichen Hormone zu bilden, dazu gehören Adrenalin, DHEA (Dehydroepiandrosteron) und Testosteron. Die Folgen einer Nebennierenermüdung sind:

– unerklärliche Erschöpfung

– man ist morgens noch müde, obwohl man gut geschlafen hat

– Energieschub zwischen 16 und 18 Uhr

– Verlangen nach Süßem oder Salzigem

– niedriger Blutdruck

– niedriger Blutzuckerspiegel

– Reizbarkeit

Die Nebennierenermüdung (auch als Nebennierenerschöpfung oder adrenaler Burn-out bezeichnet) geht mit Entzündungen und Autoimmunerkrankungen einher, und gerade deshalb ist es wichtig, chronischen Stress in seinem Leben zu erkennen und besser damit umzugehen. Er kann sich nämlich auch negativ auf die Menge der „guten“ Darmbakterien auswirken, was wiederum die Ursache einer Autoimmunerkrankung sein kann. Stresshormone können auch dahinterstecken, wenn Sie ständig müde sind, oft krank werden, unter Arthritis leiden, eine unregelmäßige Menstruation haben, Ihre Wechseljahre als sehr schwierig erleben oder Probleme mit dem Abnehmen haben. Darum geht es ausführlich in Kapitel 5, dem Kapitel über Stress.

Autoimmunerkrankungen erfolgreich behandeln

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