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Es war eine seiner schlechten Angewohnheiten, alles bis zum letzten Moment hinauszuschieben.

Daher hatte er drei Stunden vor Beginn des Festes bei Frau Magnis noch immer kein Kostüm. Lukas Wallner störte das nicht weiter.

Er suchte im Internet einen Kostümverleiher und betrat eine Stunde später zuversichtlich den Laden in der Kramergasse. Er würde schon etwas finden, das seinen speziellen Sexualproblemen angemessen war und den Stil von Frau von Magnis Haus wahrte. Er konnte nicht gut die ganze vornehme Gesellschaft schockieren.

Ein ungefähr fünfzigjähriger Mann stand hinter dem Ladentisch von einem wackligen Holzstuhl auf, der protestierend knarrte, sich zur Seite neigte und krachend in sich zusammenfiel. Der Ladenbesitzer kümmerte sich nicht weiter darum, sondern musterte seinen Kunden.

„Sind Sie nicht... dieser Fußballer von Rapid Wien... der Nationalspieler? Ja, Sie sind Lukas Wallner!“, rief er aus und begann zu strahlen. Für einen Moment sah es so aus, als wollte er seinem Kunden um den Hals fallen. „Welche Ehre für mich! Lukas Wallner! Was kann ich für Sie tun, Herr Wallner?“

Lukas lächelte gequält. Er blieb gern anonym, was bei seiner Popularität in Österreich meistens ein Wunschtraum war.

„Ich brauche ein Kostüm“, sagte er lahm. Unsinn, was wollte er bei einem Kostümverleiher sonst suchen, wenn nicht ein Kostüm.

„Ein besonderes Kostüm, wissen Sie? Es soll hier... hier kaschieren!“

Er wedelte mit der Hand um seine Taille. Verdammt, sagte er sich, warum redete er wie ein Dummkopf herum? Schließlich waren sie beide erwachsene Männer, der Kostümverleiher und er.

„Also, ich will auf einem Kostümfest zwar vorteilhaft aussehen, aber es braucht nicht sofort jeder zu erkennen, wann ich einen Steifen bekomme“, erklärte er und deutete auf die Beule an seiner Hose.

Der Kostümverleiher bekam große Augen und einen wässrigen Mund. Er schluckte mehrmals krampfhaft, bis er einen Ton hervorbrachte.

„Sophie!“, krächzte er.

„Ist das ein Kostüm?“, fragte Lukas verwirrt.

„Das ist eine Studentin die bei mir jobbt“, setzte ihm der Verleiher mit einem satten Grinsen auseinander.

Sophie tauchte aus einem der hinteren Räume auf. Langsam und gelangweilt musterte sie den Kunden. Doch schon nach wenigen Sekunden trat ein interessiertes Glitzern in ihre Augen.

Es geht schon wieder los, seufzte Lukas in sich hinein. Wieso wirkte er auf Frauen so stark?

Er warf dem Verleiher einen Blick zu und runzelte die Stirn. Der geile Gesichtsausdruck des Mannes ließ Ideen von Massenorgien entstehen.

„Sophie“, sagte der Mann süßlich, „hol für diesen Gentleman das Kostüm des Höflings. Und mich entschuldigen Sie, Herr Wallner, ich habe noch in meinem Büro zu tun!“

Damit wandte er sich ab und lief eiligst in den Nebenraum. Sophie stand stattdessen wie aus dem Boden gewachsen vor Lukas und hielt ihm auf einem Kleiderbügel das Kostüm entgegen.

Kritisch musterte Lukas die Hose aus anschmiegsamem Stoff und das Oberteil aus elastischem Material mit weiten Ärmeln und reichen Verzierungen. Es gefiel ihm nicht sonderlich, doch die Hose gab den Ausschlag. Genauer gesagt, die Hose über den engen Beinkleidern. Es war eine sehr weite, sehr steife Pluderhose, in der er drei Schwänze seines Formats unterbringen konnte.

„Ob es Ihnen passen wird?“, fragte Sophie und vermaß ihn mit Blicken.

„Ganz bestimmt“, murmelte Lukas und wollte bezahlen, aber sie legte ihre Hand auf seinen Arm.

„Sie sollten es zumindest einmal probieren“, schlug sie mit einem lasziven Unterton vor.

Ich suche den Menschen in der Frau, hämmerte sich Lukas ein. Eine Frau hat eine Seele und nicht nur eine nasse Fotze. Er suchte auch den Menschen in der Frau, aber er fand kleine, spitze Nippel, die sich durch den dünnen Pulli bohrten, eine perfekte Figur. Er fand eine Jeans, die sich aufreizend zwischen die Schenkel schmiegte. Und er merkte, wie er alle guten Vorsätze vergaß.

„Ich werde das Kostüm doch lieber probieren“, hörte er sich gegen seinen Willen sagen.

„Sehr gut“, lächelte Sophie und versperrte die Ladentür.

Noch bevor Lukas etwas tun konnte, hängte sie das Schild »KOMME GLEICH« ins Schaufenster und lehnte sich lässig mit leicht gespreizten Beinen gegen den Ladentisch – eine einzige Versuchung.

Lukas zog mit einem Ruck das Shirt über seinen Kopf. Die Lippen Sophies begannen zu beben. Er schleuderte die leichten Sommerschuhe von den nackten Füßen und löste den Gürtel seiner Hose. Der Reißverschluss sirrte in der angespannten Stille des Ladens. Den Besitzer hatte er längst vergessen.

Sophie streckte die Hand aus, doch Lukas wich einen Schritt zurück. Mit einer fließenden Bewegung streifte er die Hose über seine Schenkel und stellte sich seinerseits mit leicht gespreizten Beinen vor Sophie auf.

„Jetzt du“, keuchte er.

Ihre Augen hingen an der gigantischen Beule in seinem Slip. Dass der Stoff nicht riss, schien wie ein Wunder.

Ohne ihre Blickrichtung zu verändern, stellte sich das Mädchen aufrecht vor Lukas und begann, sich zum Takt einer unhörbaren Musik zu wiegen. Sie steigerte sich in Ekstase, während sie den dünnen Pulli über ihren flachen, sonnengebräunten Bauch nach oben schob, bis der Ansatz ihrer kleinen, aber straffen Brüste sichtbar wurde.

Sie ließ den Pulli wie eine Halskrause um ihre Titten hängen und drehte sich um.

Lukas leckte sich über die Lippen, als er ihren Rücken mit Blicken streichelte und den Rundungen ihrer ausladenden Hüften folgte. Ihre Hinterbacken mahlten aneinander, ihr Becken zuckte, während sie tanzte.

Plötzlich rutschte ihre Hose, ein winziger roter Slip wurde sichtbar, der den Spalt zwischen ihren Pobacken nicht ganz verdeckte. Lukas stöhnte beim Anblick des zitternden Fleisches, in das er seinen Speer bohren wollte.

Sophie stieg aus dem Slip und drehte sich blitzschnell um. Die Schamregion war völlig glatt rasiert.

Das war zu viel für Lukas Wallner. Mit einem heiseren Laut stürzte er sich auf Sophie und riss sie an sich. Hart presste sie sich an seine Beule, stieß mit ihrem Bauch dagegen und rieb ihre Schenkel an seinen Beinen.

Mit einem Ruck fetzte sie seinen Slip herunter, bis sein Fleischspeer gegen ihren Körper sprang. Sofort schlossen sich ihre Hände um ihn.

Lukas grinste unternehmungslustig. Jetzt kam er erst richtig auf Touren.

Er zog ihr den Pullover aus und hob sie auf den Ladentisch. Sophie spreizte die Beine und begann erwartungsvoll zu lächeln, als seine harte Stange gegen die Innenseite ihrer Schenkel stieß.

„Du geiler Hengst“, murmelte sie und spreizte mit zwei Fingern den Eingang ihrer Möse. „Hier, das wartet auf dich!“

Eine solche Einladung schlug Lukas nicht aus. Mit einem kräftigen Stoß drang er in sie ein und bohrte seinen Hammer bis zum Anschlag in die samtige, warme Spalte.

„Oooooh! Neiiiin!“, wimmerte Sophie lustvoll und hing keuchend an seinem Hals. „Das... das ist... toll... du... geiler... geiler Ficker!“

Lukas stellte sich auf die Zehenspitzen und ließ sich auf die Fersen fallen, hob sich wieder und ruckte zurück. Gehorsam machte sein Schwanz in Sophies Fotze die Bewegungen mit.

Eine Gänsehaut lief über ihren Rücken. Sie ließ sie nach hinten sinken, streckte die Arme seitlich weg und legte die Beine über seine breiten Schultern. Er griff nach ihren spitzen Brüsten, streichelte die pfirsichfarbene Haut und umkreiste mit den Fingerspitzen die Brustwarzen, ohne sie zu berühren.

Sophie drehte und wendete den Oberkörper, um ihm ihre Nippel in die Hände zu drängen, doch er wich immer wieder geschickt aus. Dabei begann er langsam vor und zurück zu pumpen. Vor und zurück: ganz heraus, bis nur mehr die Eichel zwischen den wulstigen Schamlippen steckte; voll hinein, bis sie hart zusammenprallten.

Lukas ahnte, dass Sophie dicht vor einem Orgasmus hing. Seine Antenne, die er in sie eingeführt hatte, verriet es ihm. Es war eine empfindsame Antenne, die alles registrierte und an ihren Besitzer weitergab.

Der Ladentisch knackte und knarrte, das rasche Tempo war er nicht gewöhnt.

Sophies Fersen trommelten auf seinem Rücken. Er schob sie mit zunehmender Härte, kurz, hart und abgehackt, und er lauerte auf den rechten Moment.

Alles an ihr spannte sich, ihr Kopf pendelte hin und her. Da schnellten seine Finger vor, packten ihre Nippel und rieben sie. Gleichzeitig hämmerte er schnell in ihre zuckende Möse und lehnte sich vor, um möglichst tief stoßen zu können.

Sie warf die Beine hoch, schnellte sich ihm entgegen und klammerte sich an ihm fest, als der Schwall der Lust über ihr zusammenbrach und sie mit sich riss.

Lukas wollte sich zurückhalten, weiterficken und erst später gemeinsam mit ihr kommen, doch seine Geilheit machte ihm einen Strich durch die Rechnung.

Die wilde Leidenschaft, mit der Sophie in ihrer Ekstase auf seinem Pint hüpfte, sich wand und unter ihm zuckte, sog förmlich seine Ladung aus dem zum Bersten angespannten Eiern. Röhrend schoss er ab und sank keuchend auf ihre Brüste. Ihre Möse pulsierte an seinem Schwanz, den sie wie eine zweite Haut umschloss.

„Ich wollte schon immer mal mit einem Nationalspieler vögeln! Bekomme ich ein Autogramm?“, hauchte Sophie.

„Fabelhaft!“

Lukas stutzte. Er hatte nicht „fabelhaft“ gesagt. Sophie aber auch nicht. Also musste sich noch jemand im Laden aufhalten. Er hob den Kopf.

Der Besitzer lehnte im Türrahmen seines Büros. Seine Augen quollen fast aus den Höhlen, sein Mund stand halb offen. Er schluckte und schluckte, dass sein Adamsapfel beängstigend sprang. Seine Hände strichen zitternd über den Schritt seiner Hose.

„Spanner!“

Mit einem satten »Plopp« zog sich Lukas aus Sophies Fotze zurück und schlüpfte in seinen Slip.

„Damit wäre die Leihgebühr für das Kostüm wohl hinreichend bezahlt, nicht wahr?“

„Ja, ja“, krächzte der Mann. „Ja, ja! Kann ich bitte auch ein Autogramm bekommen?“

„Ihr habt alle einen Knall!“

Hastig raffte Lukas das Kostüm an sich. Ein Blick auf die Uhr zeigte ihm, dass er sich beeilen musste, wollte er rechtzeitig bei Frau Magnis. Die reiche Förderin hasste Unpünktlichkeit.

Zum Umziehen in seiner Wohnung blieb keine Zeit mehr. Also schlüpfte er an Ort und Stelle in die hautenge Hose und fand, dass es sich gleichsam unsichtbar an seinen Körper schmiegte. Man konnte meinen, er wäre nackt. Das war eigentlich nicht der Zweck des Kostüms gewesen, aber in seiner Eile konnte er nach keinem anderen mehr suchen. Außerdem erfüllte die weite steife Pumphose ihren Zweck, sie überwölbte seinen ausgebeulten Slip.

„Also dann, viel Spaß“, wünschte Lukas und wendete sich dem Ladentisch zu, auf dem sich bereits wieder einiges tat.

Der Besitzer des Kostümverleihs lag auf seiner Aushilfe und rammelte, was nur ging. Lukas hatte ihn für einen reinen Spanner gehalten und sogar vermutet, der Mann würde nichts bringen, doch das verzückte Gesicht Sophies bewies das Gegenteil. Sie stammelte unzusammenhängende Worte, schlug mit den Händen auf den Tisch und stemmte ihr Becken dem in sie hämmernden Männerschwanz entgegen. Der Mann saugte und nuckelte an ihren Brüsten, kaute an ihren Nippeln und schob seine Hände unter ihren Hintern.

Die Flucht ergreifend, stürzte Lukas zur Tür: Wenn er noch länger zusah, musste er einfach mitmachen, und das konnte er sich nicht mehr leisten. Mit bebenden Fingern zog er den Riegel zurück und riss die Tür auf. Das Schild »KOMME GLEICH« – symbolträchtig für das orgiastische Ächzen in seinem Rücken – fiel zu Boden.

Lukas torkelte angeschlagen ins Freie, seine Hose und das Shirt unter den Arm geklemmt.

Drei Personen standen vor dem Laden, eine junge Frau, ein ungefähr achtzehnjähriger Bursche und ein kräftiger, derb wirkender Mann um die vierzig Jahre.

„Ist wieder geöffnet?“, fragte die junge Frau.

„Gehen Sie nur hinein, Sie werden sofort bedient“, antwortete Lukas Wallner freundlich und winkte einem vorbeirollenden Taxi.

Aus dem Laden erscholl ein vielstimmiger Schrei. Der Fahrer des Taxis zuckte erschrocken zusammen.

„Ist da was passiert?“, fragte er. „Soll ich die Polizei rufen?“

„Da ist noch nichts passiert, aber da wird vermutlich viel passieren“, erwiderte Lukas lässig und schnippte mit den Fingern. „Bringen Sie mich zur Villa von Frau Gabriele von Magnis“, verlangte er und fügte die Adresse hinzu.

„Wird gemacht“, nickte der Fahrer grinsend.

Die Affären des Fußballprofis

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