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Am nächsten Morgen erwachte Jennifer mit leichten Kopfschmerzen. Mit Verwunderung stellte sie fest, dass sie in ihrem Abendkleid geschlafen hatte. War wohl doch zu viel Alkohol in der vergangenen Nacht gewesen, dachte sie verwirrt.

Ich kann mich an kaum etwas erinnern!

Mit den Fingern massierte sie ihre schmerzenden Schläfen. Nach einer kalten Dusche und einem ausgiebigen Frühstück ging es ihr wieder besser. Ihre Eltern hatten ihre Siegerpreise von der gestrigen Veranstaltung mit nach Hause gebracht. Die Schärpe legte sie über den Stuhl, die vielen Blumen verteilte sie in Vasen.

Wichtiger aber waren ihr die beiden Kuverts!

Das erste erhielt die Terminbestätigung für die Aufnahmen eines Songs. Persönlich unterschrieben von Snoop Boyz, dem derzeit erfolgreichsten Musikproduzenten in Deutschland. Voller Ehrfurcht bewunderte sie die geschwungene Signatur.

Sie würde in dem bekanntesten Plattenstudio vor dem besten Manager singen dürfen! Ihr Herzschlag erhöhte sich, die Aufregung brachte ihr Blut in den Adern zum Rasen.

Der Termin sollte am kommenden Freitag um dreizehn Uhr in den Studioräumen der Produktionsfirma in München-Grünwald stattfinden.

Ich muss mich noch um ein Hotel und eine Zugverbindung nach München kümmern, dachte sie aufgeregt und notierte dies als Erinnerung.

Dann öffnete sie das zweite Kuvert.

Es enthielt eine Backstage Karte zum größten Konzert des Jahres. Am kommenden Samstagabend tritt Robby Zero mit seiner Band im Münchner Olympiastadion auf. Und dieser Gutschein enthielt VIP-Karten, mit denen sie sich während dem Open Air Konzert hinter der Bühne aufhalten durfte.

Außerdem wurde sie zu einem persönlichen Treffen nach dem Konzert zum Superstar eingeladen!

Jennifer blickte an ihre Zimmerwand, die komplett beklebt mit seinen Postern war. Robby Zero war ihr Idol und Superstar seit über 4 Jahren. Sie verfolgte in der Yellow Press jede Schlagzeile über ihn, besaß jeden Song auf CD sowie als Download auf ihrem iPod.

Alleine der Name Robby Zero ließ ihr Herz fast zerplatzen. Ein Blick in die Augen des Superstars auf dem Poster trieb ihren Puls in bedenkliche Höhen.

Und ich lerne ihn persönlich kennen!

Jennifer strahlte und fühlte sich aufgeregt wie noch nie in ihrem Leben. Etwas verwundert stellte sie ein leichtes Brennen in ihrer Intimzone fest, tat dies jedoch mit der Aufregung über ihre beginnende Musikkarriere ab.

Am Nachmittag buchte sie über das Internet eine Zugfahrt von Cham nach München. In der Nähe von Grünwald konnte sie ein Zimmer in einer günstigen Pension für drei Nächte reservieren.

Die Woche verlief ereignislos, sodass sie am Freitag den ersten Zug nach München besteigen konnte. Sie suchte sich ein leeres Abteil und setzte sich auf einen Fensterplatz. Aus ihrer Tasche holte sie ein Taschenbuch und begann zu lesen. An der nächsten Haltestelle stieg ein Fremder ein, der gegenüber von Jenny Platz nahm. Es war ein großer und kräftiger Mann mit graumelierten Haaren. Er hatte ein markantes, männliches Gesicht und trug einen eleganten, teuren Anzug.

Nach einiger Zeit bemerkte Jennifer, dass sie von ihrem Gegenüber ausführlich betrachtet wurde. Dies nicht heimlich und verstohlen, sondern sehr offen und direkt. Etwas irritiert von diesem nicht unbedingt sehr höflichen Verhalten, schaute sie ihm direkt ins Gesicht. Die Hoffnung, er würde aufhören sie anzustarren, erfüllte sich jedoch nicht.

„Dich kenne ich doch“, sprach er mit einer kultivierten und männlichen Stimme. „Hast du nicht diesen Gesangswettbewerb in Schönthal gewonnen?“

„Ja, das war ich“, antwortete Jennifer.

„Ich habe deine Fotos in der Zeitung gesehen. Du bist in Natura noch viel hübscher.“

Irgendetwas verursachte bei Jenny ein ängstliches Kribbeln in der Magengegend. Der Mann hatte einen gierigen und bösartigen Ton in seiner Stimme.

„Du hast nicht nur ein hübsches Gesicht, sondern auch noch einen tollen Körper. Steh doch mal auf und dreh dich um.“

Jetzt bekam Jenny neben dem ängstlichen Gefühl auch leichte Panik.

„Das werde ich nicht tun. Lassen sie mich bitte in Ruhe, ich habe kein Interesse an einer Unterhaltung.“

Sie versuchte etwas Kraft und Selbstbewusstsein in ihre Stimme zu legen. Dies misslang aber völlig!

„Ich dachte mir schon, dass du eine arrogante Ziege bist. Glaubst wohl jetzt Karriere machen zu können“, er spuckte diese Töne fast schon angewidert in Jennys Richtung. „Denkst wohl, wir normalen Menschen sind deiner nicht mehr würdig?“

„Nein, so meinte ich es nicht“, flüsterte Jenny eingeschüchtert. „Bitte, ich möchte nur meine Ruhe haben.“

Der fremde Mann stand auf und schaute zornig auf das hübsche Mädchen herunter. Dann öffnete er die Tür des Abteils und blickte in beide Richtungen. Der Zug war fast leer und der Gang völlig frei. Er dreht sich um, trat zu Jenny und fasste sie hart an ihrem dunkelbraunen Pferdeschwanz. Mit einem festen Ruck zog er sie hoch und zerrte sie kräftig auf den Gang.

„Hey, was soll das?", protestierte sie schüchtern und total verängstigt.

Er zog sie an den Haaren bis zum Ende des Waggons und dort ins WC. Nachdem er die Türe hinter sich wieder verriegelt hatte, drückte er Jenny auf die Knie. Sie versuchte sich zu wehren, sich wieder aus dem engen Raum befreien. Er ignorierte aber jeden Einwand, öffnete seine Hose und holte seinen Schwanz hervor.

„Los, mach dein Maul auf, du kleine Hure!" kommandierte er. „Seit ich dein geiles Gesicht in der Zeitung gesehen habe, wollte ich von dir einen geblasen bekommen.“

„Wie reden Sie denn mit mir?", protestierte sie empört und kassierte dafür eine schallende Ohrfeige. Sie blickte ihn erschrocken und verängstigt an. Noch nie in ihrem Leben war sie geschlagen worden!

„Maul auf, hab ich gesagt, sonst fängst du noch eine!"

Eingeschüchtert und panisch erfüllte sie in den Wunsch des Mannes. Sie musste ihn oral verwöhnen, bis er sein Sperma in ihren Rachen pumpte. Immer, wenn sie um Hilfe rufen, oder sich zu wehren versuchte, erhielt sie eine Ohrfeige.

Als er seine Lust befriedigt hatte, reinigte er seinen Penis und zog sich wieder an. Anschließend drehte er sich zu Jennifer und funkelte das eingeschüchterte Mädchen bösartig an.

„So du Gesangswunder, jetzt sing den Siegessong vom letzten Wochenende“, forderte er in einem dominanten Ton.

„Ich verstehe nicht“, stotterte Jennifer verwirrt.

Mit seiner flachen Hand klatschte er ihre eine harte Ohrfeige ins Gesicht.

„Du blödes Miststück sollst singen. Jetzt und hier. Oder magst noch weitere Prügel bekommen?“

Jennifer begann mit leiser Stimme ihren Song zu trällern. Sie traf wohl keinen Ton, auch vergaß sie Textstellen. Ihm war das egal, er lachte dreckig. Während sie entblößt auf der Toilette saß und sang, holte er sein Handy aus der Tasche und machte mehrere Fotos von Jennys verweintem und verschmiertem Gesicht. Außerdem fotografierte er die intimen Körperstellen des Mädchens.

„Nur als Erinnerung, wenn du mal ein Star bist“, sagte er lachend. „Solltest du jemanden von diesem Akt erzählen, egal wem, dann spiele ich diese Bilder der Presse zu. Verstanden?“

„Äh ...“

„Hast du das verstanden?“, donnerte er.

„Ja“, stotterte Jennifer.

„Du wirst niemanden etwas erzählen?“

„Ich werde schweigen ...“

„Braves Mädchen“, sagte er und verschwand, ohne noch ein weiteres Wort zu sagen.

Der Weg zum Ruhm sollte kein leichter werden!

Erfolg macht geil

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