Das letzte Echo des Krieges. Der Versailler Vertrag

Das letzte Echo des Krieges. Der Versailler Vertrag
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Описание книги

Am 28. Juni 1919 wurde im Schloss von Versailles der Friedensvertrag der Siegermächte mit Deutschland unterzeichnet, der den Ersten Weltkrieg beendete. Die Feindseligkeiten waren mit diesem, vom südafrikanischen Premierminister Jan Christiaan Smuts als «letztes Echo des Krieges» bezeichneten Abkommen aber keineswegs beigelegt. Für Deutschland, dem man als Wiedergutmachung für die Verwüstungen in Frankreich und Belgien hohe Reparationsleistungen auferlegte und dessen Schuld am Ausbruch des Krieges im Artikel 231 festgeschrieben wurde, bedeutete der Vertrag eine schwere Hypothek. Susanne Brandt erläutert die Motive der Verhandlungspartner und was die zahlreichen Bestimmungen des Vertragswerks bezwecken sollten. Auch zeigt sie, wie die Zeitgenossen darauf reagierten. Ein klar strukturiertes Werk mit Zeittafeln und zeitgenössischen Quellen.

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Susanne Brandt. Das letzte Echo des Krieges. Der Versailler Vertrag

Inhalt

Das letzte Echo des Krieges

Der totale Krieg und sein Ende

Das Ende des Krieges rückt näher

Waffenstillstand

Die Friedenskonferenz beginnt

Konkurrierende Ziele

Krisen und Kompromisse

Die deutsche Friedensstrategie

Die deutsche Delegation in ParisParis

Notenkrieg

Die Diskussion in Deutschland

Erneut nach ParisParis

Der Vertrag

I. Teil: Völkerbundakte

XIII. Teil: Arbeit

II. Teil: Grenzen Deutschlands und. III. Teil: Politische Bestimmungen für Europa

VII. Teil: Strafbestimmungen

IV. Teil: Deutsche Rechte und Interessen außerhalb Deutschlands

V. Teil: Bestimmungen über die Land-, See- und Luftstreitkräfte

VI. Teil: Kriegsgefangene und Grabstätten

VIII. Teil: Wiedergutmachungen

IX. Teil: Finanzielle Bestimmungen

X. Teil: Wirtschaftliche Bestimmungen

XI. Teil: Luftschiffahrt, XII. Teil: Häfen, Wasserstraßen und Eisenbahnen

XIV. Teil: Sicherheiten für die Ausführung

XV. Teil: Verschiedene Bestimmungen

Erfüllung, Ablehnung und Revision

Die Reparationen

Die gewaltsame Revision

Kritische Stimmen

Quellentexte. Woodrow WilsonWilson, Woodrow, 14 Points (englisch)

Lansing Note (englisch)Lansing, Robert

Woodrow WilsonWilson, Woodrow, 14 Punkte (deutsch)

Lansing-Note (deutsch)Lansing, Robert

Rede Brockdorff-RantzausBrockdorff-Rantzau, Ulrich von am 7. Mai 1919 im Hotel Trianon, ParisParis

Zeittafel. 1914

1915

1916

1917

1918

1919

1920

1921

1923

1924

1926

1927

1928

1929

1930

1931

1932

1933

1934

1935

1936

1938

1939

1940

1946

2010

Literaturhinweise

Quellen und Erinnerungen

Ortsregister

Personenregister

Fußnoten

Endnoten

Hinweise zur E-Book-Ausgabe

Отрывок из книги

Susanne Brandt

Das letzte Echo des Krieges

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Wenn man sich mit der PariserParis Friedenskonferenz und dem Versailler Vertrag beschäftigt, verlangt es einiges an Disziplin, die Akteure nicht für ihr Verhalten oder für vermeintliche Fehlentscheidungen zu kritisieren. Das liegt sicher auch daran, dass die folgenden Ereignisse, das Scheitern der ersten deutschen Demokratie und der verheerende Zweite Weltkrieg auch mit zeitlichem Abstand so schmerzhaft sind, dass es schwerfällt, nicht nur nach Erklärungen, sondern auch nach Schuldigen zu suchen. Kritik kann und soll geübt werden, allerdings nicht mit der Haltung einer überlegenen Kommentatorin. In diesem Sinne werden in Kapitel 8 dem Leser noch einmal die wichtigsten Merkmale des Friedensprozesses zur kritischen Beurteilung dargelegt. Die ersten Kapitel sind soweit wie möglich frei von Urteilen, um dem Leser erst einmal die Gelegenheit zu bieten, den Verlauf der Konferenz mit der Vielzahl an konkurrierenden Interessen, Zielen und Einflüssen zu erfassen. Im 8. Kapitel soll es um Alternativen gehen, und zwar auf der Basis der damaligen Rahmenbedingungen. Ein solches Gedankenspiel ermöglicht es, die Faktoren und Motive, die für das Zustandekommen des Vertrages genannt wurden, noch einmal auf ihre Wirkmächtigkeit hin zu befragen. Das Nachdenken über Alternativen dient nicht der Kritik an den Zeitgenossen, sondern führt vor Augen, dass ein totaler Krieg nicht binnen einiger Monate in ein friedliches und respektvolles Miteinander der Staaten überführt werden kann. Vielmehr ist der Weg zu einem zwischenstaatlichen Zusammenleben in Ruhe und Sicherheit lang, mühsam und muss von vielen Akteuren beschritten werden.

Umfangreiche und aussagekräftige Quellen zur Geschichte der PariserParis Friedenskonferenz liegen als Veröffentlichungen vor oder können in Archiven bzw. online genutzt werden. Dennoch werden in dem Kapitel »Quellentexte« drei Quellen abgedruckt, die insofern von besonderer Bedeutung sind, als dass sich die Protagonisten und die Historiker immer wieder auf sie beziehen. Zum einen betrifft das die Rede von Präsident WilsonWilson, Woodrow, in der er am 8. Januar 1918 die amerikanischen Kriegsziele formulierte. Seine 14 Punkte wurden zur Grundlage des Waffenstillstandes, flossen aber auch in den Versailler Vertrag mit ein und bildeten ein wichtiges Argument für die von WilsonWilson, Woodrow enttäuschten Deutschen.

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