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9 Basalt für die Nordsee Königswinter: Basaltsteinbruch Kleiner Weilberg bei Heisterbacherrott

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Basalt ist das wichtigste Gestein des Rheinlandes. Ohne Basalt bliebe der Rhein nicht in seinem Bett, wären die Niederlande schon untergegangen und so manche Nordseeinsel wäre weggespült. Wahrscheinlich wäre auch der Kölner Dom schon umgekippt. Links und rechts des Rheins gibt es zahlreiche Vulkangebiete: den Westerwald, das Siebengebirge, das Drachenfelser Ländchen und die Eifel. Viele Vulkane und Lavaströme bestehen aus Basalt, einem Gestein, das sich aus einem meist dünnflüssigen Magma bildet, das tief aus dem Erdinneren aus dem Erdmantel empordringt. Erstarrt die Basaltlava, verringert sich ihr Volumen, es entstehen Zerrspannungen und das Gestein zerreißt zu säulenförmigen Strukturen, die im Idealfall sechseckig sind.

Nirgendwo im Siebengebirge sind die Basaltsäulen so schön wie am Weilberg. Im Steinbruch des Kleinen Weilberges kann man sie sogar anfassen. Die Säulen stehen dort nicht senkrecht, wie etwas weiter am Großen Weilberg, sondern sie kommen praktisch auf uns zu und wir sehen ihre Querschnitte.

Riesige Mengen Basaltsäulen wurden überall abgebaut, ganze Berge verschwanden im Rheinland deswegen, so auch der Weilberg und andere Kuppen des Siebengebirges wie der Asberg, der Meerberg und der Minderberg, Teile des Oelberges und des Leyberges. Mit Basaltsäulen sind weite Teile des Rheinufers befestigt, niederländische Deiche wurden damit angehäuft, Nordseeinseln befestigt und die 15 Meter dicken Fundamente des Kölner Doms geschaffen. Die Basaltsäulen unter dem Kölner Dom, im Volksmund früher Unkelsteine genannt, stammen von der Erpeler Ley im südlichen Siebengebirge – an deren Fuß die Ortschaften Erpel und Unkel liegen.

Ein paar Hundert Meter weiter im Steinbruch des Großen Weilberges erklären Infotafeln den Vulkanismus des Siebengebirges.


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Basaltsteinbruch Kleiner Weilberg

Erreichbar vom Wanderparkplatz Weilberg an der L268 von 53639 Oberdollendorf nach 53639 Königswinter-Heisterbacherrott. Dem Weg Richtung Weilberg folgen, nach 50 Metern führt ein kleiner Pfad rechts in den Steinbruch.

Tourismus Siebengebirge

Drachenfelsstraße 51

53639 Königswinter

02223 917711

www.siebengebirge.com

Lieblingsplätze Siebengebirge und Drachenfelser Ländchen

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