Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Dritter Teil
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Theodor Fontane. Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Dritter Teil
Vorwort zur zweiten Auflage
Havelland
Die Wenden. und die Kolonisation der Mark. durch die Zisterzienser
Die Wenden in der Mark
1. Geographisch-Historisches
2. Lebensweise. Sitten. Tracht
3. Charakter. Begabung. Kultus
4. Rethra. Arkona. „Was ward aus den Wenden?“
Die Zisterzienser in der Mark
Kloster Lehnin
1. Die Gründung des Klosters
2. Die Äbte von Lehnin
Abt Sibold von 1180-1190
Abt Hermann von 1335-1342
Abt Heinrich Stich (etwa von 1399-1432)
Abt Arnold (etwa von 1456-1467)
Abt Valentin (etwa von 1509-1542)
3. Kloster Lehnin, wie es war und wie es ist
Die Lehninsche Weissagung
Kloster Chorin
Kloster Mariensee
Kloster Chorin von 1272 bis 1542
Kloster Chorin wie es ist
Spandau und Umgebung
St. Nikolai zu Spandau
Das Havelländische Luch
Der Brieselang
1. Finkenkrug
2. Försterei Brieselang
3. Die Königseiche
Der Eibenbaum
Schloß Oranienburg
Burg und Jagdhaus Bötzow von 1200 bis 1650
Schloß Oranienburg
Die Zeit Luise Henriettens von 1650 bis 1667
Die Zeit Friedrichs III. von 1688-1713
Die Zeit des Prinzen August Wilhelm von 1744 bis 1758
Tegel
Die Seeschlacht in der Malche
Das Belvedere
Potsdam und Umgebung
Die Havelschwäne
Die Pfaueninsel
1. Die Pfaueninsel bis 1685
2. Die Pfaueninsel von 1685 bis 1692. Johann Kunckel
3. Die Pfaueninsel unter Friedrich Wilhelm III. 1797 bis 1840
4. Die Pfaueninsel 15. Juli 1852
5. Frau Friedrich
Groß-Glienicke
Fahrland
Die Nedlitzer Fähre
Der Königswall
Das Heinenholz und der Kirchberg
Dorf Fahrland, sein Amtshaus, seine Kirche und Pfarre
Die Fahrlander Chronik
Bernhard Daniel Schmidt,
Johann Andreas Moritz,
1786
1787
Weihnachten 1787
Sakrow
Sakrow unter dem Grafen Hordt von 1774 bis 1779
Sakrow unter Baron Fouqué von 1779 bis 1787
Sakrow von 1787 bis 1794
Bornstädt
Wer war er?
I. Bilder
II. Kuriositäten
III. Briefe
Marquardt
Marquardt von 1795 bis 1803
Marquardt von 1803 bis 1833
Marquardt von 1833 bis 1858
Marquardt seit 1858
Geheime Gesellschaften im achtzehnten Jahrhundert
1. Schwindel-Orden
2. Illuminaten und Rosenkreuzer
Ütz
Paretz
1
Paretz von 1796 bis 1806
Paretz 20. Mai 1810
Paretz von 1815 bis 1840
Paretz seit 1840
2
Das Schloß in Paretz
Die Kirche
Der „Tempel“
Der „tote Kirchhof“
Etzin
Falkenrehde
Zwei „heimlich Enthauptete“
1. Graf Adam Schwarzenberg
2. General von Einsiedel
Wust
Wust 1707
Wust 1730
Wust 1748
Wust 1775
Wust 1820
Wust seit 1850
Der Schwielow und seine Umgebungen
Der Schwielow
Kaputh
General de la Chieze von 1662 bis 1671
Kurfürstin Dorothea von 1671 bis 1689
Sophie Charlotte und König Friedrich I. bis 1713
Petzow
Baumgartenbrück
Alt-Geltow
Neu-Geltow
Werder
Die Werderschen
„Die Werdersche“ Ein Intermezzo
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Отрывок из книги
Am Nordufer der Mittel-Havel, den ganzen Havelgau und südlich davon die „Zauche“ beherrschend, lag die alte Wendenfeste Brennabor. Ihre Eroberung durch Albrecht den Bären (1157) entschied über den Besitz dieses und der benachbarten Landesteile, die von da ab ihrer Christianisierung und, was insonderheit die Havelgegenden angeht, auch ihrer Germanisierung rasch entgegen gingen. Diese Germanisierung, soweit sie durch die Klöster erfolgte, soll uns in den nächsten Kapiteln beschäftigen; unsere heutige Aufgabe aber wendet sich ausschließlich der heidnischen Epoche vor 1157 zu und versucht in dieser Vorgeschichte der Mark eine Geschichte der märkischen Wenden zu geben. Dieser Ausdruck ist nicht völlig korrekt. Es soll heißen: Wenden, die, noch ehe es eine „Mark“ gab, in demjenigen Landesteile wohnten, der später Mark Brandenburg hieß.
Zuerst ein Wort über die Wenden überhaupt. Sie bildeten den am meisten nach Westen vorgeschobenen Stamm der großen slavischen Völkerfamilie; hinter ihnen nach Osten und Südosten saßen die Polen, die Südslaven, die Groß- und Klein-Russen.
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Im Querschiff der Lehniner Kirche hängt bis diesen Tag ein altes Bild von etwa drei Fuß Höhe und fünf Fuß Länge, auf dem wir in zwei Längsschichten unten die Ermordung des Abtes, oben den Auszug der Mönche und die Erscheinung der Jungfrau Maria dargestellt finden. Vor dem Munde der Maria schwebt der bekannte weiße Zettel, auf dem wir die schon oben zitierten Worte lesen: Redeatis, nihil deerit vobis. Rechts in der Ecke des Bildes bemerken wir eine zweite lateinische, längere Inschrift, die da lautet:
Zu deutsch etwa:
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